CorvusCorax schrieb:Ja, eben. Und welchen Nutzen hätte ein Täter daraus, dass man ihm nach dem Fund eher auf die Spur kommt? Doch nur, wenn er/sie aus dem örtlichen Umfeld des Opfers kommt, er dem emotionalen Druck nicht mehr standhält und der ganzen Sache ein Ende bereiten will.
Könnte dann aus emotionalen Gründen entdeckt werden wollen, oder aus anderen psychologischen Gründen das Auffinden der Überreste gewollt haben.
Insgesamt abhängig vom Ablagemotiv.
Wollte der Täter die Überreste kurz vor der MES aus seinem Bezugsort schaffen und von einer Straftat ablenken, ein eigenständiges Verlaufen simulieren, wäre er wohl in der Tat intellektuell nicht auf voller Höhe, forensisch nicht affin oder nicht sensibilisiert, wie bereits hier im Thread angemerkt wurde.
CorvusCorax schrieb:Ein Fremdtäter, der dazu noch weit entfernt irgendwo in Frankreich lebt, wird solch einen Druck wahrscheinlich nicht verspüren und würde den Teufel tun, an den Ort zurückzukehren, um Knochen und Kleidung aus dem bis dahin sicheren Versteck zu holen und an einem neuen Ort abzulegen.
Anzunehmen. Ein solches Vorgehen für einen Fremdtäter wäre psyhologisch sehr speziell.
CorvusCorax schrieb:Das ist doch extrem würdelos, ein Opfer auch noch seiner Kleidung zu berauben.
Kämen die Gesichtsstigmata post mortem hinzu, fände es wohl die Maxime.
Aber das ist nur gedanklicher Kram.
Sollen sich die Profiler darüber Gedanken machen, wenn sie überhaupt hinreichend Fakten hierzu haben.
Bis dahin muss ermittelt werden.
Ich denke es ist zu früh, um sich festzulegen.