Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

AnnCarola schrieb:Wenn man das von CorvusCorax eingestellte Videofoto ausreichend vergrößert, sieht man, dass im Brunnen viele Algen sind. Sehr schnell kann da ein Kind ausrutschen, mit dem Kopf aufschlagen, bewusstlos werden und ertrinken.

Ja, aber vielleicht fällt jemand ein realistisches Szenario ein, weshalb jemand ein Kind, das in einem öffentlichen Brunnen ertrunken ist, aus diesem rausholt und es nicht mehr auffindbar verbringt, anstatt es rauszufischen, es versucht wiederzubeleben ( bei einem realistischen Szenario bitte nicht den kurzen Zeitrahmen vergessen, bis sich die Verwandten auf die Suche nach ihm machten) und um Hilfe zu rufen, wenn ihm das nicht gelingt.

BigMäc schrieb:Und man sieht auch, dass die Brunnentröge vor dem Zaun, also wohl auf öffentlichem und nicht auf privatem Grund stehen.
Und da wohl die Schläuche zur privaten Wasserentnahme aus den öffentlichen Brunnen gedacht sind, wird es sich eher nicht um Umlaufbrunnen handeln, da sie sonst ratzfatz trocken wären.

Nach dem Katasterplan sieht es so aus, als stünden die Brunnentröge auf öffentlichem Grund. Ich denke, dass die Tröge zum Tränken des Viehs sind und für alle nutzbar. Der wird dann wohl mit Frischwasser gespeist, entweder aus einer Quelle oder öffentl. Wasserversorgung.

Dafür, dass Emile zum Brunnen, also zum Wasser wollte, spricht u.a., dass es ja ziemlich heiß war.

BigMäc schrieb:Ja, aber vielleicht fällt jemand ein realistisches Szenario ein, weshalb jemand ein Kind, das in einem öffentlichen Brunnen ertrunken ist, aus diesem rausholt und es nicht mehr auffindbar verbringt, anstatt es rauszufischen, es versucht wiederzubeleben ( bei einem realistischen Szenario bitte nicht den kurzen Zeitrahmen vergessen, bis sich die Verwandten auf die Suche nach ihm machten) und um Hilfe zu rufen, wenn ihm das nicht gelingt.

Du hast vollkommen Recht, es gibt kein normales Szenario.

Ich weiß wie ich reagieren würde,
ich würde so laut um Hilfe schreien und das Kind direkt wiederbeleben.

Aber Menschen verhalten sich unterschiedlich und es gibt leider
so viele unnormale Gründe, die für unnormale Menschen normal sind.
Sonst gäbe es keine Peiniger, Mörder, Straftäter usw.

@Sabsy
Der Grund könnte Angst vor Konsequenzen haben, zum Beispiel Angst vor wütenden Angehörigen, oder auch nur Vorwürfe, weil er zu spät gekommen war.

AlteTante schrieb:Dafür, dass Emile zum Brunnen, also zum Wasser wollte, spricht u.a., dass es ja ziemlich heiß war.

Das dachte ich eben auch, vllt hatte Emile auch Durst,
weil nach dem Wecken dafür vllt niemand Zeit hatte
und er hatte vllt am Tag zuvor gesehen, wie man sich dort erfrischt.
Oh mein Gott :(

AlteTante schrieb:@Sabsy
Der Grund könnte Angst vor Konsequenzen haben, zum Beispiel Angst vor wütenden Angehörigen, oder auch nur Vorwürfe, weil er zu spät gekommen war.

Ja, es gäbe viele Gründe weshalb anders denkende/ fühlende Menschen falsch reagieren könnten.
Ich wollte aussagen, dass es für normal- denkende und handelne Menschen eben keinen Grund gäbe.

Solch ein Dorfbrunnen wie in Haut-Vernet habe ich noch in keinem Dorf/Stadt kindergesichert gesehen.

AlteTante schrieb:Der Grund könnte Angst vor Konsequenzen haben, zum Beispiel Angst vor wütenden Angehörigen, oder auch nur Vorwürfe, weil er zu spät gekommen war.

Aber wer könnte denn jemanden einen Vorwurf machen, der in einem solchen Fall nicht direkt daneben gestanden hat, und somit reagieren konnte? Der Brunnen stand ja nicht unter Bewachung, damit da nichts passiert, und einer hat seinen Job nicht gemacht.

Sabsy schrieb:Das dachte ich eben auch, vllt hatte Emile auch Durst,
weil nach dem Wecken dafür vllt niemand Zeit hatte

Dass das Haus der Großeltern eine Küche hat, wird der Junge schon gewusst haben. Nach dem Wecken wurde er angezogen, denn er wird nicht in den Wanderschuhen geschlafen haben. Warum sollte ihn niemand gefragt haben, ob er Durst hat. Die Großeltern waren doch sehr erfahren mit Kindern.

AlteTante schrieb:Der Grund könnte Angst vor Konsequenzen haben, zum Beispiel Angst vor wütenden Angehörigen, oder auch nur Vorwürfe, weil er zu spät gekommen war.

Sorry, aber das finde ich wirklich weit hergeholt.
Der Grossvater mag streng sein, aber er ist auch tiefgläubig und lebt seine Gläubigkeit. Selbst wenn er im ersten Moment aus einem Schock heraus den Herausfischenden vielleicht angeschrieen hätte, wäre eine Angst vor ihm oder anderen Angehörigen sicher nicht gerechtfertigt gewesen, denn ihm wäre schnell bewusst worden, dass der Finder nicht schuld ist und er ihm deshalb auch keine Vorwürfe machen kann.
Ich denke, er hätte sich sogar sehr schnell bei dem Finder für ein erstes Anschreien entschuldigt, denn er scheint ob man seine Art nun gut findet oder nicht, sehr geradlinig zu leben.

Wenn der Brunnen Gemeindeeigentum ist und jemand darin ertrinkt, würde die Gemeinde dafür zur Verantwortung gezogen.

Der zitierte Beitrag von CorvusCorax wurde gelöscht. Begründung: Unterstellung

Das wäre eine denkbare realistische Option, im Gegensatz zu einem Vertuschens des Ertrinkens in einem öffentlichen Brunnen.

@CorvusCorax
Ein Unfall mit einem landwirtschaftlichen Gerät wurde aber bereits ausgeschlossen. Die Fahrzeuge wurden alle untersucht.
Ausserdem auch hier wieder die Frage mit dem Vertuschen- wieso?
Wenn ich dort rückwärts aus der Einfahrt fahre, rechne ich nicht mit einem dort herumstreunenden Kleinkind.

Der zitierte Beitrag von CorvusCorax wurde gelöscht. Begründung: Unterstellung

Würde das Kind nicht schreien, wenn es von einem rückwärts herausfahrenden Fahrzeug angefahren wurde?

Der zitierte Beitrag von CorvusCorax wurde gelöscht. Begründung: Unterstellung

Gut erkannt!
Dass der Junge hinter einem herausfahrenden Auto stand und dann vom Auto erfasst wurde, wäre mE ein mögliches Szenario.

@oceanbloom87
Das hatten wir doch alles schon. Es gibt keine Spuren für ein solches Szenario. Keine Schreie, Kein Blut, keinerlei Spuren an Fahrzeug und Strasse.
Die Ermittler werden dort Alles untersucht haben.

JamesRockford schrieb:Dass das Haus der Großeltern eine Küche hat, wird der Junge schon gewusst haben. Nach dem Wecken wurde er angezogen, denn er wird nicht in den Wanderschuhen geschlafen haben. Warum sollte ihn niemand gefragt haben, ob er Durst hat. Die Großeltern waren doch sehr erfahren mit Kindern.

Öhm, was soll ich dir jetzt antworten :)
Wir wissen doch gar nicht wie beschäftigt alle Menschen dort waren
und angeblich war Emile ein agiler kleiner aufgeweckter Bursche,
der gut zufuss war usw... er sah alle waren beschäftigt
Opa war noch am packen... und beschloss sich zu erfrischen
bei so vielen Kindern kommt auch eine Routine
du fragst sicher nicht immer alle Kinder ob es Durst hat,
ob es nochmal Pippi muss... das macht man vllt bei 2- 3 Kindern,
die mit einpaar Jahren dazwischen geboren wurden
und selbst wenn Jemand Emile gefragt haben sollte,
Kinder entscheiden auch schonmal urplötzlich um.

Im Grunde ist es egal, weshalb Emile diesen Weg ging,
er wird es uns, selbst wenn er noch lebt
vllt nichtmal mehr selbst wissen und erzählen können.

BigMäc schrieb:Das wäre eine denkbare realistische Option, im Gegensatz zu einem Vertuschens des Ertrinkens in einem öffentlichen Brunnen.

Ich halte es zumindest für so realistisch, als dass es nicht unmöglich wäre. So einen 90 cm-Zwerg sieht man nicht, wenn man da rückwärts rausfährt und der sich plötzlich hinter dem Auto oder einem sonstigen Fahrzeug befindet. Solche Unfälle passieren nicht mal so selten.

Allerdings bleibt dann die Frage, wieso vertuscht man so einen tragischen Unfall, lässt das Kind dann verschwinden?

Und dann wurden doch alle Autos im Dorf auf Spuren untersucht. Wenn man ein Kind mit einem rückwärts fahrenden Auto touchiert, muß an dem Fahrzeug nicht mal unbedingt eine Delle sein, geschweige denn Blutspuren. Hat man denn die Autos nur auf solche äußerlichen Dellen, Kratzer o.ä. in Augenschein genommen oder wurden die forensisch untersucht, wo man dann ja noch kleinste Spuren finden würde?

@BigMäc

Und was ist mit dem Vater?

Aber nun gut, da sich anscheinend keiner vorstellen kann, dass man irrational reagiert, wenn man sieht, wie ein Kleinkind aus der Nachbarschaft einen tödlichen Unfall hat, bleibt eben nur die Version "Entführung".