Donina G. tot aus der Isar geborgen

AliceT schrieb:Meinst du die Stelle an der Mariannenbrücke? Dort ein Selfie zu machen, macht doch wenn, dann nur tagsüber Sinn.

Theoretisch kommt auch Morgengrauen/Sonnenaufgang zeitlich in Frage. Aber selbst bei Dunkelheit bieten die Lichter der Stadt und deren Reflexion auf dem Wasser eine nette Perspektive. Die Handykameras von heute sind in der Dunkelheit wesentlich besser geworden, als es noch vor Jahren der Fall war. Dennoch ist das natürlich nicht die naheliegendste Theorie. Da gebe ich Dir natürlich Recht.

Da für mich bekanntermaßen ein Unfall die wahrscheinlichste Option ist, ich aber nicht ortskundig bin, stellt sich mir die Frage nach den Gebüschen. Mußte sie eventuell austreten, stürzte und geriet so ins Wasser ?

Einige Erklärungsversuche gehen hier ja in Richtung Unfall beim Fotografieren, ich bin mir da nicht so sicher. Das Handy scheint zumindest nicht gesucht worden zu sein, dementsprechend müsste es sich entweder in der Wohnung befunden haben (ausgeschaltet) oder beim Auffinden der Leiche am Körper, also Hosen- oder Jackentasche. Hätte Donina während sie in die Isar gelangt ist, ihr Handy in der Hand gehabt, hätte dieses doch getrennt von ihr gefunden, ggf. sogar erst gesucht werden müssen. Zu solchen Suchaktionen ist in den Medien aber nichts verlautbart worden.

LackyLuke77 schrieb:Hätte Donina während sie in die Isar gelangt ist, ihr Handy in der Hand gehabt, hätte dieses doch getrennt von ihr gefunden, ggf. sogar erst gesucht werden müssen.

Nehmen wir mal an, es wurde bei ihr gefunden. Dann heißt das nicht, dass man auch die darauf vorhandenen Daten auswerten konnte. Es dann explizit im Zeugenaufruf oder in den Pressemitteilungen aufzuführen, erscheint mit in dem Fall obsolet.

LackyLuke77 schrieb:Erklärungsversuche

Diese Ideen, oder besser Gedanken, sind gar nicht so abwegig.
Es gibt einige Bilder von Donina mit Wasser im Hintergrund, also unüblich war das nicht.
Wenn ich zB auf der Suche nach einem Motiv bin, habe ich mein Handy nicht die gesamte Zeit in der Hand, sondern hole es erst hervor, wenn ich an der Stelle angelangt bin, die mir gefällt, die etwas Besonderes ausstrahlt (nein, keine Selfies).

Nur weil das Handy sehr wahrscheinlich an ihrem Körper vorgefunden wurde, bedeutet es im Gegenzug ja nicht, dass etwas in diese Richtung ausgeschlossen werden kann.

Selbstverständlich sind das nur Gedanken.
Und wir wissen es auch nicht.

Bin auch der Meinung, dass man nicht per se von einer Brücke fallen muss, um zu ertrinken, es ist auch ein schöner "Nachhausegang" (zum Bus, zur Bahn etc, woanders hin, wir wissen es nicht) zB bei Dämmerung direkt am Wasser entlang zu schlendern, sofern möglich.

Ein Stolpern, eine rutschige Stelle, ein kleiner Umweg, eine Unachtsamkeit, ein kleiner Schwindel, ein spät abendlicher Toilettengang, auch das finde ich alles im Bereich des Möglichen.

Auch - so bin ich der Meinung - muss ein Mensch im Wasser nicht immer auffallen, ein leiser Ertrinkungstod ist leider nicht unüblich, dass man schnell unter die Wasseroberfläche gerät, ebenfalls nicht.
Es sei denn, die Kleidung trägt einen noch eine gewisse Zeit übers Wasser, aber selbst das muss nicht zwangsläufig von Passanten wahrgenommen werden.