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Donina G. tot aus der Isar geborgen

184 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Isar, Studentin München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 19:57
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Ich vermute zumindest, dass man da das Ding doch eher mal "links liegen lässt", stumm oder ausschaltet.
Das kann man auch ganz ohne jemanden kennengelernt zu haben, zB wenn man ins Kino geht, keinen Empfang hat oder wenn man schlicht und einfach mal keine Lust auf Konversation mit seinem Bruder hat.

Ich würde da nichts Großes hineininterpretieren.


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 20:03
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Wenn es bereits dunkel war, halte ich einen Selfie Unfall auch für unwahrscheinlich. Das würde man ja eher bei Tageslicht machen.
Dunkelheit ist natürlich ein Argument. Da stimme ich zu. Wenn es bereits im Morgengrauen war, könnte es sogar ein reizvolles Motiv gewesen sein. Aber das kriegen wir ohne Zeugen ohnehin nicht mehr raus.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Sie wird ja wohl eher nicht sich mit Ihrem "neuen Bekannten" unterhalten und dabei Mails mit Ihrem Bruder austauschen. Ich vermute zumindest, dass man da das Ding doch eher mal "links liegen lässt", stumm oder ausschaltet.
Für viele jüngere Leute mag es heute suspekt erscheinen, ein Smartphone auch mal nicht zu nutzen. Aber es soll vorkommen. Ich würde da jetzt auch nichts daraus ableiten.


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 20:24
Wenn auf dem Handy plötzlich gar keine Nachrichten mehr zugestellt wurden, finde ich wäre das schon ein Hinweis. Wann schaltet man sein Handy denn komplett aus? Wenn ich nicht gestört werden möchte, lasse ich es ja eher lautlos in der Tasche.

Sollte sie im Kino oder irgendwo unterwegs gewesen sein, wo es keinen Empfang gab, wären die Nachrichten ja später zugestellt worden.

Man schaltet sein Handy ja in der Regel danach auch wieder an, oder reaktiviert den Flugmodus.

Sollten gar keine Nachrichten ab dem Samstag 20 Uhr mehr angekommen sein, spricht das mE. schon dafür, dass zu dem Zeitpunkt etwas passiert sein könnte.


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 20:32
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Man schaltet sein Handy ja in der Regel danach auch wieder an, oder realtiviert den Flugmodus.
Es ist bislang nur von ihrem Bruder die Rede und dass sie keine Nachrichten von ihm mehr empfangen hat, es war meines Wissens nach nirgendwo die Rede davon, dass sie ihr Handy ausgeschaltet hatte, dass es "tot" war oder gibt es dazu eine valide Quelle seitens der Polizei?
Und selbst dann würden mir etliche Gründe genau dafür einfallen und warum es so gewesen sein könnte.

Es ist so, dass ihr Bruder aus meiner Sicht auf Biegen und Brechen komm raus ein Fremdverschulden mit einbeziehen möchte, ich sehe es genauso wie @Slaterator :
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb am 24.03.2023:Wenn sie allein unterwegs war, wäre es ein Unfall. Wenn sie z.B. auf den ungesicherten Absatz gestiegen und dann abgestürzt wäre, dann wäre es ihrer Leichtsinnigkeit geschuldet. So meinte ich das. Da ist es natürlich bei aller Trauer besser, sie hätte auf die Geschehnisse keinen wirklichen Einfluss gehabt, sondern wäre aufgrund von Fremdverschulden gestorben.
Und hier im Faden ist es mMn größtenteils ebenfalls so, dass unbedingt etwas Seltsames, etwas Komisches und ein ominöser Schubser - der immer wieder in Kombination mit jungen, ertrunkenen Frauen auftritt - verteidigt werden will.


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 20:36
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Wenn auf dem Handy plötzlich gar keine Nachrichten mehr zugestellt wurden, finde ich wäre das schon ein Hinweis. Wann schaltet man sein Handy denn komplett aus? Wenn ich nicht gestört werden möchte, lasse ich es ja eher lautlos in der Tasche.
Also ich schalte mein Smartphone ab, wenn ich es nicht brauche oder gestört werden möchte, völlig egal wann das ist und wo ich bin. Ich habe auch zwischenzeitlich über Jahre völlig ohne Mobilfunkgerät gelebt und kann nicht sagen, dass dieser Umstand Probleme bereitet hätte. Ich persönlich kenne einige Menschen, die gerne mal abschalten. Also das ist nicht unbedingt verdächtig.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Und hier im Faden ist es mMn größtenteils ebenfalls so, dass unbedingt etwas Seltsames, etwas Komisches und ein ominöser Schubser - der immer wieder in Kombination mit jungen, ertrunkenen Frauen auftritt - verteidigt werden will.
Ist was dran und auch kein Einzelfall. ;)


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31.03.2023 um 20:36
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Es ist bislang nur von ihrem Bruder die Rede und dass sie keine Nachrichten von ihm mehr empfangen hat, es war meines Wissens nach nirgendwo die Rede davon, dass sie ihr Handy ausgeschaltet hatte, dass es "tot" war oder gibt es dazu eine valide Quelle seitens der Polizei?
Und selbst dann würden mir etliche Gründe genau dafür einfallen und warum es so gewesen sein könnte.

Es ist so, dass ihr Bruder aus meiner Sicht auf Biegen und Brechen komm raus ein Fremdverschulden mit einbeziehen möchte, ich sehe es genauso wie
Was hat das eine denn jetzt mit dem anderen zu tun? Ich sprach davon, dass es Hinweis darauf ist, dass zu dem Zeitpunkt etwas passiert sein könnte. Ich habe nichts von einem Verbrechen, einem mysteriösen Schubser oder sonst etwas erwähnt.
Natürlich könnte auch ein Unfall passiert sein.

Ihr Bruder sprach davon, dass "ihr Handy keine Nachrichten mehr empfangen hat." Ich denke es wird schon schon geklärt sein, dass nicht nur seine Nachrichten nicht mehr zugestellt worden sind, sondern auch die der anderen nicht ankamen.


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 21:05
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Theoretisch möglich, man darf aber nicht vergessen, dass Donina keinerlei Alkohol im Blut hatte. Natürlich kann man KO Tropfen theoretisch auch in die Cola geben. Aber bevorzugt wird das ja eher in Clubs gemacht in denen sowieso getrunken wird. Unter Alkoholeinfluss merkt man das meist nicht so schnell, da die Anfangssymptome von KO Tropfen sich wie ein leichter Rausch anfühlen.
Stimmt natürlich, wäre aber auch denkbar, dass sie generell keinen Alkohol trinkt. Sie war ein sehr hübsche junge Frau und wirkte auf mich sehr gesundheitsbewusst. Allerdings, wenn sie die Tropfen tatsächlich in einer Bar in einem Getränk verabreicht bekommen hätte, ist immer noch fraglich, weshalb ihr dann niemand geholfen hat. Wenn sie in orientierungslosem Zustand da allein herumgeirrt wäre, wäre sie bestimmt jemandne aufgefallen, vor allem am frühen Samstagabend.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:ein ominöser Schubser
Um in der Isar zu ertrinken, reicht kein ominöser Schubser, es sei denn, man sitzt dort auf einer Brücke oder einem Geländer.
Reichenbachbrücke kann man ausschließen, das würde zwingend jemand mitbekommen (es sei denn, es ist mitten in der Nacht). Dann wäre aber immer noch total seltsam, weshalb sie da über bzw. aufs Geländer klettern sollte.

@Karajana hat ja dieses Bild gepostet (danke übrigens, sehr anschaulich!), von weiter flussabwärts, dass da manchmal Leute drüber klettern um Selfies/Fotos zu machen. Das wäre für mich eigentlich die einzige Stelle, von der aus ich mir vorstellen könnte, dass sie ins Wasser gefallen ist (wenn es ein Unfall war).

Es war und bleibt alles seltsam, und ich habe ein ungutes Gefühl.


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 21:42
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Um in der Isar zu ertrinken, reicht kein ominöser Schubser, es sei denn, man sitzt dort auf einer Brücke oder einem Geländer.
Reichenbachbrücke kann man ausschließen, das würde zwingend jemand mitbekommen (es sei denn, es ist mitten in der Nacht). Dann wäre aber immer noch total seltsam, weshalb sie da über bzw. aufs Geländer klettern sollte.
Danke, ich sehe das genauso. Sie muss über ein Geländer geklettert sein, anders wäre ein Unfall unmöglich. Die Frage ist, warum sie das machen sollte. Vermutlich im Dunkeln und alleine, bei miesem Wetter, einstelligen Temperaturen und dazu noch komplett nüchtern. Da würde ich mich jetzt auf keine Mauer setzen wollen.

Ich denke das wird auch der Grund sein, weshalb weiter ermittelt wird, und Zeugen gesucht werden. Denn auch die Polizei wird sich keinen Reim darauf machen können, wie man in diesem Abschnitt einfach so verunfallen könnte.
Leicht ist das nämlich definitiv nicht.


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 22:04
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Vermutlich im Dunkeln und alleine, bei miesem Wetter, einstelligen Temperaturen und dazu noch komplett nüchtern. Da würde ich mich jetzt auf keine Mauer setzen wollen.
Ok dann anders:
Dann gibt es also doch einen Schubser eurer Meinung nach, eine ominöse Begleitung mitten in der kalten Nacht?
Man weiß noch nicht einmal, wann genau sie ins Wasser geraten ist, zumindest ist uns das nicht bekannt.

Also gibt es jemanden, der sie gezwungen hat in die Isar einzusteigen, ganz ohne Gewalt anzuwenden?
Denn es wurden keine Anzeichen von Gewalteinwirkung am Körper gefunden:
dem Polizeibericht zufolge gibt es keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung. Das habe die Obduktion ergeben.
https://www.t-online.de/region/muenchen/id_100147044/tote-studentin-aus-isar-geborgen-bruder-verzweifelt.html

Sollte es sich hier nicht um einen Unfall, sondern einen Suizid handeln, wäre es dennoch die falsche Kategorie mMn.

Ein Wahnsinn, wie schnell immer etwas dahinter vermutet wird, wenn eine junge Frau ertrinkt, bei Männern ist das natürlich etwas völlig anderes, da kräht kein Hahn danach, die sind natürlich immer selbst Schuld, um es mal etwas überspritzt darzustellen.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Sie muss über ein Geländer geklettert sein
Auch das wissen wir nicht, es gibt mehrere Stellen, ans Wasser zu treten, ein falscher Schritt, eine Unachtsamkeit..
Btw, die Lichter bieten einen hervorragenden Hintergrund für ein Selfie zu etwas späterer Stund.


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 22:11
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Ok dann anders:
Dann gibt es also doch einen Schubser eurer Meinung nach, eine ominöse Begleitung mitten in der kalten Nacht?
Man weiß noch nicht einmal, wann genau sie ins Wasser geraten ist, zumindest ist uns das nicht bekannt.
Also langsam nervt es. Ich frage mich wie sie verunfallt sein könnte, und du kommst wieder mit dem ominösen Schubser?
Ich versuche nur nachzuvollziehen, was passiert sein könnte. Ich gehe auch von einem Unfall aus, ich verstehe nur nicht wie.

Wie schon geschrieben wurde, wäre es auch nicht möglich jemanden unbemerkt dort hinein zu Schubsen. Ausser eben man klettert vorher über ein Geländer.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Auch das wissen wir nicht, es gibt mehrere Stellen, ans Wasser zu treten, ein falscher Schritt, eine Unachtsamkeit..
Btw, die Lichter bieten einen hervorragenden Hintergrund für ein Selfie zu etwas späterer Stund.
Dann zeige mir doch bitte eine Stelle in dem genannten Bereich, an der man mit einem falschen Tritt oder Unachtsamkeit, in die Isar fallen und ertrinken kann?


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 22:21
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Dann zeige mir doch bitte eine Stelle in dem genannten Bereich, an der man mit einem falschen Tritt oder Unachtsamkeit, in die Isar fallen und ertrinken kann?
Das ist nicht meine Aufgabe.
Belassen wir es einfach dabei:

Es gibt keine Möglichkeit an der Isar zu verunfallen (es sei denn, man klettert ausschließlich an der von dir gezeigten Stelle über Absperrungen) und zu ertrinken, es gibt ja ortskundige Fachfrauen hier, die einen Kriminalfall befeuern.
Dann soll es einfach so sein.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Also langsam nervt es
Dem ist nichts hinzuzufügen.


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 22:43
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Auch das wissen wir nicht, es gibt mehrere Stellen, ans Wasser zu treten, ein falscher Schritt, eine Unachtsamkeit..
Vielleicht muss man einfach selbst dagewesen sein, um sich das vorstellen zu können. Der Isar"strand" ist nach Osten hin total breit ausgebaut, es ist super flach. Da kann man nicht einfach so in den Fluss fallen. Macht auch Sinn, denn im Sommer hängen da echt viele Leute ab. Wenn man durch eine Unachtsamkeit einfach so in die Isar fallen könnte, würde da jeden Tag jemand ertrinken.
Nach Westen ist oben die Straße, nach unten ist es steiler, mit viel Gebüsch. Auch da kann man nicht reinfallen, da müsste man dann erst absichtlich durchs Gebüsch, um nahe ans Wasser zu kommen. Das ist außerdem die unattraktivere Seite des Flusses.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Sollte es sich hier nicht um einen Unfall, sondern einen Suizid handeln, wäre es dennoch die falsche Kategorie mMn.

Ein Wahnsinn, wie schnell immer etwas dahinter vermutet wird, wenn eine junge Frau ertrinkt, bei Männern ist das natürlich etwas völlig anderes, da kräht kein Hahn danach, die sind natürlich immer selbst Schuld, um es mal etwas überspritzt darzustellen.
Ein Suizid passt in diesem Fall einfach nicht, zumindest nicht den Informationen nach, die öffentlich bekannt sind. Eine junge, fröhliche Frau, die voll im Leben steht und Pläne hat - und dann ein Suizid, quasi aus dem Nichts? Für den Bruder ist das ja auch ausgeschlossen.

Und "einfach so" in der Isar ertrinken ist einfach sehr schwierig, ja, quasi ausgeschlossen, es sei denn, man klettert über ein Geländer oder würde sich auf eine Brücke dort setzen, aber dann ist die Frage, weshalb hätte sie das tun sollen. Das ist weder attraktiv noch bequem (mir würde kein vernünftiger Grund einfallen).
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Wie schon geschrieben wurde, wäre es auch nicht möglich jemanden unbemerkt dort hinein zu Schubsen. Ausser eben man klettert vorher über ein Geländer.
Genau!
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Also gibt es jemanden, der sie gezwungen hat in die Isar einzusteigen, ganz ohne Gewalt anzuwenden?
Sie könnte verwirrt gewesen sein, nicht zurechnungsfähig.
Man könnte natürlich auch nachts, wenn niemand mehr unterwegs ist, jemanden über eine der Brücken stoßen (wenn diese Person in wehrlosem Zustand ist). Dann könnte man vermutlich auch keine Gewaltspuren erkennen.


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 23:00
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Wenn man auf dem normalen Spazierweg an der Isar entlang läuft, ist das absolut null gefährlich, im Gegenteil. Es ist so gut wie unmöglich, da irgendwo versehentlich (oder weil man nicht aufpasst) in die Isar zu fallen.
Als Nicht-Münchner bin ich hier natürlich argumentativ Dir klar im Nachteil, da ich die örtlichen Gegebenheiten nichtmal halb so gut kenne wie Du. Trotzdem stehe ich Deiner Einstufung, dass es "so gut wie unmöglich" wäre in die Isar zu fallen skeptisch gegenüber. Dass Personen in einen Fluss fallen kommt ja ab und zu mal vor (ein prominentes Beispiel wurde hier im Thread schon erwähnt), teilweise auch bei innerstädtischen Flussabschnitten, und als Außenstehender stellt man sich da immer die Frage, wie das denn passieren konnte. Trotzdem passieren solche Unfallgeschehen aber.

Was mich mal interessieren würde ist, woher die Einschätzung der Polizei kommt, dass die junge Dame zwischen Reichenbachbrücke und Mariannenbrücke in die Isar gelangt sein muss. Gibt es an der Reichenbachbrücke architektonische Besonderheiten, die ein früher in den Fluss gelangtes Szenario kategorisch ausschließen würden, oder basiert das auf anderen, uns nicht bekannten, Ermittlungsergebnissen?


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 23:17
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Was mich mal interessieren würde ist, woher die Einschätzung der Polizei kommt, dass die junge Dame zwischen Reichenbachbrücke und Mariannenbrücke in die Isar gelangt sein muss. Gibt es an der Reichenbachbrücke architektonische Besonderheiten, die ein früher in den Fluss gelangtes Szenario kategorisch ausschließen würden, oder basiert das auf anderen, uns nicht bekannten, Ermittlungsergebnissen?
Gute Frage. Vor der Reichenbachbrücke ist ja die Wittelsbacher, das ist das Stück Isar, an dem am meisten los ist. Da ist die Isar auch sehr flach (kann man im Sommer auch gut schwimmen). Wahrscheinlich würde man da sofort sehen, wenn etwas im Wasser treibt, bzw. wenn es so groß ist wie ein Mensch, würde es da "steckenbleiben" (ist aber nur meine Vermutung).

hier sieht man es ganz gut:

830485 fancybox 1v6OHM kBZeiKOriginal anzeigen (0,1 MB)


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31.03.2023 um 23:20
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Sie könnte verwirrt gewesen sein, nicht zurechnungsfähig.
Die altbekannte Psychose kommt argumentativ normalerweise immer dann zum Einsatz, wenn man keine rationale Erklärung zu einem Opferverhalten finden kann, aber ein Verbrechen oder Suizid ausschließen will bzw. für unwahrscheinlich hält.
Ich persönlich bin kein Freund davon, zu verfrüht über ein solches Szenario nachzudenken, wenn hier faktisch kein irreationales Verhalten vorgeworfen werden kann. Es gibt rationale Gründe, ein Geländer zu übersteigen oder ein Gebüsch zu überwinden und dann trotzdem zu verunfallen. Sogar ganz ohne Drogen/Alkohol, auch wenn jene solches Verhalten natürlich begünstigen. Aber Unfälle sind und bleiben mit Erkrankungen die wohl häufigste Art aus dem Leben zu scheiden.

Auch ein Suizid ist möglich, wenn auch unwahrscheinlich. Ich würde es aber als wesentlich wahrscheinlicher ansehen als eine spontane Psychose die wohl noch viel seltener vorkommt.

Eine Straftat ist auch ohne Spuren der Gewalteinwirkung möglich. Und auch ein Aufenthalt auf dem Brückenvorsprung jenseits des Geländers ist für mich vorstellbar.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Was mich mal interessieren würde ist, woher die Einschätzung der Polizei kommt, dass die junge Dame zwischen Reichenbachbrücke und Mariannenbrücke in die Isar gelangt sein muss.
Das ist eine gute Frage. Würde mich auch interessieren.


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 23:28
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Die altbekannte Psychose kommt argumentativ normalerweise immer dann zum Einsatz, wenn man keine rationale Erklärung zu einem Opferverhalten finden kann, aber ein Verbrechen oder Suizid ausschließen will bzw. für unwahrscheinlich hält.
Ich meinte eigentlich keine Psychose, sondern (hab ich ja schon vorher geschrieben), eher sowas wie KO-Tropfen. Die zwei Fälle, die ich kenne, hatten nach einem Barbesuch eine Art Filmriss, eine davon war jemand, die gar keinen Alkohol trinkt. Zum Glück beide in Begleitung, also ist nichts Schlimmeres passiert.
Das Tückische ist ja auch, dass KO-Tropfen je nach Dosierung total unterschiedlich wirken können.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Es gibt rationale Gründe, ein Geländer zu übersteigen oder ein Gebüsch zu überwinden und dann trotzdem zu verunfallen.
Von der Uferseite aus, halte ich es dennoch so gut wie ausgeschlossen, dann gleich zu ertrinken (wie gesagt, Isar total flach, man müsste schon ein ganzes Stück hineinwaten).
Übers Geländer klettern - okay, möglich, aber warum? Mir fällt echt kein vernünftiger Grund ein.


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 23:42
Bitte seid freundlich zueinander! Solange die Umstände von Doninas Tod ungeklärt sind, darf hier jeder mutmaßen, was er möchte, solange es nicht zu absurd zugeht (bspw. Entführung durch Aliens, Organmafia). Keine Überlegung ist besser als die andere.

Die Aussage von Doninas Bruder fasse ich tatsächlich so auf, dass ihr Handy ab 20:00 Uhr endgültig nicht mehr erreichbar war. Deshalb glaube ich nicht, dass ihr zuvor schon K.O.-Tropfen eingeflößt wurden. Allerdings wissen wir gar nicht, wo sie sich aufhielt, als sie mit ihrem Bruder letztmalig Nachrichten austauschte.

OT, aber interessehalber: Ist die Isar eigentlich sauber? Ich empfinde die Vorstellung in Innenstadtbereichen von Flüssen zu baden, als wenig einladend. Die Keimbelastung ist bestimmt sehr hoch.


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Donina G. tot aus der Isar geborgen

31.03.2023 um 23:48
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Das Tückische ist ja auch, dass KO-Tropfen je nach Dosierung total unterschiedlich wirken können.
Korrekt. Ich kenne die Auswirkungen aus beruflichen Gründen. GHB (aka KO-Tropfen) wirkt in sehr niedriger Dosis wie ein Aufputschmittel, in höherer Dosis wie ein BTM oder Schlafmittel. Der Effekt des Filmrisses und die gleichzeitige Ruhigstellung, vor allem aber die nur sehr kurzfristige Nachweisbarkeit, macht sie zu einer Droge die gerne zur Vorbereitung einer Sexualstraftat genutzt wird.

Weil das so ist und eine Aufputschwirkung dann natürlich nicht gewünscht ist, wird GHB für gewöhnlich in höherer Dosis als eigentlich nötig verabreicht. Leider mit teilweise tödlichem Ausgang. Das heißt aber auch, dass die meisten Opfer von GHB nicht mehr lange durch die Umgebung irren können, wie das bei z.B. Alkohol der Fall ist. Von daher halte ich GHB erstmal nicht für die wahrscheinlichste Ursache in diesem Fall.
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Übers Geländer klettern - okay, möglich, aber warum? Mir fällt echt kein vernünftiger Grund ein.
Nicht, wenn dahinter der direkte Abgrund lauert und es sich nicht um eine Mutprobe handeln kann. Hier war ein Plateau dahinter. Wir haben auch schon Leute am Baukran geborgen, die sich wegen Aussicht oder Selfies spontan entschlossen raufzuklettern und abstürzten.


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01.04.2023 um 00:07
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Die Aussage von Doninas Bruder fasse ich tatsächlich so auf, dass ihr Handy ab 20:00 Uhr endgültig nicht mehr erreichbar war. Deshalb glaube ich nicht, dass ihr zuvor schon K.O.-Tropfen eingeflößt wurden. Allerdings wissen wir gar nicht, wo sie sich aufhielt, als sie mit ihrem Bruder letztmalig Nachrichten austauschte.
Nein, die Uhrzeit wäre zu früh. Aber denkbar wäre doch, dass sie sich da mit jemanden getroffen hat - dann schaltet man auch das Handy aus, bzw. schreibt keine Nachrichten mehr (zumindest machen das manche so, und auch, wenn man höflich sein möchte).


Und stimmt, es ist völlig unklar, wo sie war, das mit den KO-Tropfen war auch nur eine Idee unter vielen.

Das Problem ist ja auch, dass sich, wenn sie mit jemand Unbekannten unterwegs war, sich niemand daran erinnern wird. Es sei denn, es hätte sie jemand getroffen, der sie kannte, aber diese Person hätte sich dann bestimmt schon gemeldet.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Nicht, wenn dahinter der direkte Abgrund lauert und es sich nicht um eine Mutprobe handeln kann. Hier war ein Plateau dahinter. Wir haben auch schon Leute am Baukran geborgen, die sich wegen Aussicht oder Selfies spontan entschlossen raufzuklettern und abstürzten.
Meinst du die Stelle an der Mariannenbrücke? Dort ein Selfie zu machen, macht doch wenn, dann nur tagsüber Sinn. Und da wäre es bestimmt jemanden aufgefallen, wenn sie ins Wasser gefallen wäre.
Und wegen der Aussicht ... naja, die ist ohne zu klettern genau so schön.
Irgendwo drüber klettern, das macht man außerdem vielleicht mit 16, bei ihr kommt es mir einfach unwahrscheinlich vor.

Aber klar, ausgeschlossen ist es natürlich nicht.
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Ist die Isar eigentlich sauber? Ich empfinde die Vorstellung in Innenstadtbereichen von Flüssen zu baden, als wenig einladend. Die Keimbelastung ist bestimmt sehr hoch.
Die Isar ist schon sehr sauber, und eigentlich perfekt zum Baden. Gibt sogar ein Freibad in München (Maria Einsiedel), das einen Isarkanal dort abzweigt.
Ist nur sehr kalt, aber im Sommer ist das sehr schön.


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