Donina G. tot aus der Isar geborgen

@LackyLuke77
Mir geht es gar nicht darum, dass der Öffentlichkeit gesagt wird, ob ein Unfall oder ein Suizid oder etwas anderes vermutet wird, sondern allein um die Todesursache (Ertrinken, Sturz)
Wenn man sich andere Fälle ansieht wird das eigentlich immer erwähnt.
Dann heisst es dann sowas wie "die junge Frau ist ertrunken, die genauen Umstände dazu sind rätselhaft"

Es wurde sich ja erst nach der abgeschlossenen Obduktion an die Öffentlichkeit gewandt, sodass es ja ein eindeutiges Ergebnis geben müsste.

karajana schrieb:Mir geht es gar nicht darum, dass der Öffentlichkeit gesagt wird, ob ein Unfall oder ein Suizid oder etwas anderes vermutet wird, sondern allein um die Todesursache (Ertrinken, Sturz)

Das wird der Öffentlichkeit dann wohl auch nicht mehr mitgeteilt werden.

Der Fall ähnelt ja etwas dem Unglücksfall der Malina K., da ist im Nachhinein auch nicht näher auf die Umstände eingegangen worden:

Die wichtigste Erkenntnis: "Das abschließende Gutachten hat keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben", sagt Brück. Mehr will die Polizei nicht öffentlich machen. Denn der Tod der Studentin ist ein Unglücksfall. Darum würde die Polizei aus Rücksicht auf Persönlichkeitsrechte und Datenschutzrichtlinien keine weiteren Details nennen, so Brück.

https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Regensburg-Tote-Studentin-Der-Fall-Malina-K-ist-abgeschlossen-id41621566.html

So wird das wohl auch hier gehandhabt werden.

Alkoholeinfluss kann man wohl auch ausschließen.

„Es gibt bis dato keinerlei Hinweise auf einen Selbstmord und auch die Obduktion ergab keine Anzeichen von Gewalteinwirkung, Alkohol oder Medikamenten“, sagt ein Polizeisprecher auf Nachfrage.

Quelle: https://m.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/tote-studentin-in-muenchen-in-isar-polizei-ermittelt-mit-hochdruck-83272842.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

LackyLuke77 schrieb:Der Fall ähnelt ja etwas dem Unglücksfall der Malina K., da ist im Nachhinein auch nicht näher auf die Umstände eingegangen worden:

Du hast recht, hier war es ähnlich mysteriös. Nur mit dem Unterschied das man nach dem Auffinden Melinas keine weiteren Ermittlungen mehr betrieben hat. Es scheint also eindeutiger gewesen zu sein.

Ich finde die Unterscheidung was die Todesursache ist, schon wichtig.
An vielen Stellen der Isar, würde man eher erst auf Steine stürzen, wenn man von einem Geländer oder eine Mauer fällt, bevor man dann von recht flachem Wasser abgetrieben wird.

karajana schrieb:Mir geht es gar nicht darum, dass der Öffentlichkeit gesagt wird, ob ein Unfall oder ein Suizid oder etwas anderes vermutet wird, sondern allein um die Todesursache (Ertrinken, Sturz)
Wenn man sich andere Fälle ansieht wird das eigentlich immer erwähnt.

Ergänzen darf ich hier noch mit dem Fall Hanna aus Aschau.
Die Ermitter haben lediglich mitgeteilt, dass sie durch Gewalteinwirkung gestorben ist, aber nicht in welcher Form.
Mein Eindruck der letzten Zeit ist, dass sich immer mehr zurückgehalten wird in Bezug auf Details.

karajana schrieb:Es gibt bis dato keinerlei Hinweise auf einen Selbstmord und auch die Obduktion ergab keine Anzeichen von Gewalteinwirkung, Alkohol oder Medikamenten“, sagt ein Polizeisprecher auf Nachfrage.

Wenn sie nicht unter Einfluss von Drogen oder Medikamenten stand, ist es noch verwunderlicher, dass sie zu Tode kam. Ob ein medizinischer Notfall vorlag, wurde sicherlich hinreichend geprüft.

LackyLuke77 schrieb:Denn der Tod der Studentin ist ein Unglücksfall.

Malina ist also zweifelsfrei verunfallt. Im vorliegenden Fall können die Ermittler das bis jetzt nicht sagen.

emz schrieb:Die Ermitter haben lediglich mitgeteilt, dass sie durch Gewalteinwirkung gestorben ist, aber nicht in welcher Form.

Bei dem Fall, den Du jetzt ansprichst, handelt es sich aber auch um ein Tötungsdelikt, d.h. da wäre die Antwort auf die Frage "wie" Täterwissen, was man natürlich nicht preisgeben möchte.

Anscheinend wird aber auch bei reinen Unglücksfällen die Todesursache zurückgehalten, was für Interessierte sicherlich unbefriedigent, aber aus meiner Sicht begrüßenswert ist.

@emz
Aber in diesem Fall liegt ein Gewaltverbechen vor, weshalb man sich da eher mit der genauen Todesursache, Tatwaffe zurückhält, da es sich um Täterwissen handelt.

Ein gut vergleichbares Beispiel ist dieses hier.

Die Leichen wurden am Dienstag obduziert. Demnach sind die Frau und der kleine Junge wohl ertrunken

Quelle:

https://www.morgenpost.de/bezirke/pankow/article237770655/weisser-see-pankow-leichen-polizei-kind-frau.html

Auch hier sind die Umstände rätselhaft, dennoch wird klar gesagt, dass die beiden ertrunken sind.

Bei Donina wird nur immerzu erwähnt, dass sie "tot in der Isar gefunden wurde"

@karajana
@LackyLuke77

Wo ihr Recht habt, habt ihr Recht.
Ich hatte das Täterwissen völlig außer acht gelassen.

In dem oben verlinkten Video wird auch explizit gesagt, dass die genauen Todesursachen nicht bekannt sind. Das ist doch etwas anderes, als dass die Umstände die zu ihrem Tod geführt haben, nicht bekannt sind, oder sehe ich das zu eng?
Die Todesursache ergibt sich ihm Gegensatz zu den Todesumständen ja aus der Obduktion.

karajana schrieb:In dem oben verlinkten Video wird auch explizit gesagt, dass die genauen Todesursachen nicht bekannt

Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob die Todesursache nicht doch bekannt ist. In dem Video wird nur gesagt, dass zu den Todesursachen noch nichts gesagt werden könne, ein Gewaltverbrechen aber auszuschließen sei. Vielleicht ist damit nur gemeint, dass die Todesursache der Öffentlichkeit nicht mitgeteilt werden kann, um beispielsweise die aktuellen Ermittlungen nicht zu beeinflussen?

@LackyLuke77
Ich höre es anders heraus, aber du kannst da natürlich recht haben. Vielleicht hat er das nur unglücklich formuliert. Für mich hört sich das, als wäre man noch auf der Suche nach der Todesursache.
Aber nach der Obduktion muss sie ja zumindest den Ermittlern bekannt sein.

Wie ich schon vermutet hatte, ist die Staatsanwaltschaft involviert, dann muss die Polizei so handeln.
Dazu reicht es schon aus, wenn ein Familienmitglied einen Unfall nicht akzeptiert oder eben etwas anderes dahinter vermutet.
Für mich klingt es schon relativ klar, jedoch erledigen sie ihre Pflicht.

@Stumpf
So einfach ist das nicht. Gerade bei Suiziden ist es oft die Familie, die das nicht wahrhaben will, könnte da jeder einen Antrag stellen, wäre die Polizei mit nichts anderem mehr beschäftigt, als endlos weiter zu ermitteln.
Kenne selbst so einen Fall aus dem Freundeskreis, bei dem der Suizid mehr als rätselhaft ist, und derjenige vor seinem Tod sogar noch Besuch einer unbekannten Person hatte, welche niemand aus seinem Umfeld kannte, und auch die Polizei nie ermittelt hat.
Interessiert aber nicht, der Fall ist abgeschlossen. Da kann sich die Familie noch so auf den Kopf stellen, und mit Anwälten versuchen weitere Ermittlungen anzustreben.

Die Ermittlungen laufen jedenfalls auf Hochtouren, um zu klären wo sich Donina G. zwischen dem 04.03 (12 Uhr) und 06.03 (8 Uhr) aufgehalten hat und vor allem mit wem:

. Und das Todesrätsel ist allgegenwärtig: Fahndungsplakate kleben in der Umgebung des Fundorts – an Betonpfeilern, Laternenmasten und Straßenschildern. Passanten bleiben stehen. Sie schauen sich die Bilder der jungen Frau mit den dunkelbraunen Haaren und dem freundlichen Gesicht a

@karajana Hast Du auch schon in München etwas von den Fahndungsmaßnahmen mitbekommen?

Interessant finde ich zudem folgende Passage:

Ungeklärt ist auch noch die Frage, wie ihr Körper in den sogenannten Auffangrechen gelangte. Dort sammelt sich normalerweise Holz und Laub und

https://www.ovb-heimatzeitungen.de/muenchen/2023/03/19/todesraetsel-an-der-isar.ovb

Da interpretiere ich vielleicht zu viel rein, das klingt aber so, als ob man als lebloser Körper nicht so ohne weiteres in solch einen Rechen gelangen könnte?

karajana schrieb:So einfach ist das nicht. Gerade bei Suiziden ist es oft die Familie

Ich meine eher, dass ein Unfall nicht akzeptiert werden will, warum auch immer, einen Suizid meinte ich gerade nicht.
Ansonsten finde ich hier nach wie vor nichts merkwürdig, gehe noch immer von einem Unfall aus.

@Stumpf
Ob jetzt Unfall, Suizid, oder Tötungsdelikt nicht akzeptiert werden, macht aber in der Vorgehensweise keinen Unterschied, dass die Familie da nichts zu bestimmen hat.

@karajana
Ja, dann ist das so und du hast Recht.
Es ist ein völlig normaler Vorgang, dass die Staatsanwaltschaft hinzugezogen wird, also eigentlich nichts Ungewöhnliches bis dato an der ganzen Geschichte.
Vielleicht ist man wirklich auf unterlassene Hilfeleistung aus.
Warten wir einfach mal ab.

LackyLuke77 schrieb:Hast Du auch schon in München etwas von den Fahndungsmaßnahmen mitbekommen?

Nein, davon habe ich nichts bekommen. obwohl das fast meine tägliche Gassirunde ist. Nur die Plakate mit den Zeugenaufrufen hängen überall in der Gegend.
Da ich am Anfang eine andere Stelle als Auffindeort habe, habe ich mich heute gewundert, dass sie erst durch Reinungsarbeiten gefunden wurde, und nicht durch Fußgänger gefunden wurde.
Die Stelle ist von allen Seiten einsehbar und liegt direkt am Gehweg. Vermutlich war der Körper noch unter Wasser.


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Gegenüber sieht man die Gitter

Ich finde es auch wahrscheinlich, dass sie auf der Stadtseite nicht unweit vom Auffindeort ins Wasser gekommen sein muss.
Eine Brücke weiter ist der Wasserstand schon so niedrig, dass ich mir ein ertrinken schwer vorstellen kann. Man erkennt ganz gut den Grund, man könnte quasi problemlos durchwaten.


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karajana schrieb:Da ein Fremdverschulden weitgehend ausgeschlossen werden kann, gibt es eigentlich auch keinen Grund ein Geheimnis um die Todesursache zu machen.
Dass bei der Obduktion gar keine Todesursache festzustellen war, kann ja auch nicht sein.

Die Öffentlichkeitsarbeit der Ermittler ist für mich auch auffällig. Ich vermute man will Fremdverschulden irgendwie ausschließen und kann es wohl derzeit nicht. Denn ob es ein Unfall oder Suizid war, spielt für die Ermittler keine Rolle.