Misetra schrieb:Bei den Ermittlungen würde ich beim Fahrer der Frauen anfangen, dann den Zeugen unter die Lupe nehmen, dann alle Bewohner des Hauses, in der die Gruppe übernachtete, etwaige Mitarbeiter der Unterkunft, dann die Bewohner des anderen Hauses sowie etwaige Gäste, sofern es überhaupt noch möglich ist, das nachzuvollziehen.
Die damaligen Bewohner der Unterkunft sollten eigentlich noch ermittelbar sein, denn ich gehe davon aus, dass der Inhaber ein Register führt, wer zu welcher Zeit in welchem Zimmer gewohnt hat. Bei Besuchern und Gästen dürfte es schwierig bis unmöglich werden.
Misetra schrieb:Mich würde auch interessieren, ob sich das Handy der Kollegin, das Georgeta geliehen hat, nochmal irgendwo eingeloggt hat.
Das würde mich ebenfalls interessieren. Das und auch die Frage, ob von Seiten der Ermittler versucht wurde, das Google-Konto abzurufen.
GT benutzt nämlich offenbar ein Android-Smartphone und zur Benutzung des Play Stores muss ein Google-Account eingerichtet und verwendet werden. Innerhalb der Google-Einstellungen existiert eine Option namens Standortverlauf, mit der das Smartphone in zeitlichen Abständen die GPS-Position empfängt und speichert und das ziemlich genau, jedenfalls präziser als eine Funkzelle. Falls diese Option aktiviert war und das Smartphone nach GTs Verschwinden noch eine gewisse Zeit eingeschaltet war, wäre es möglich, dass noch Standorte übermittelt wurden, die ggfs. eine Möglichkeit bieten, den Weg des Smartphones zu verfolgen.
Diese Option ist mWn von Werk aus ausgeschaltet, aber einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert. Wer weiß, ob GT bzw. die Kollegin, der das Telefon gehörte, sie nicht doch aktiviert hatten.
infostream schrieb:Es gab in den lokalen Zeitungen mehrere Berichte. Zudem die XY Sendungen. Auch in Rumänien war die Geschichte Thema. Ich denke die Schuld ist hier nicht bei den Medien zu suchen in diesem Fall. Es ist aber nun mal auch so dass eine rumänische Gastarbeiterin die nur zeitweise sich hier aufgehalten hat nun mal nicht Prio 1 bei den Ermittlern hat, alleine schon aus der Sicht der Steuergelder - insbesondere wenn es sich ergibt die Sache als Unfall oder Suizid abschließen zu können.
Es gab nur ganz vereinzelt Berichte. Die mit Abstand größte Aufmerksamkeit erregte der Fall bei XY. Ansonsten findet sich in überregionalen Zeitungen nichts, nicht einmal bei der Bild. Das finde ich für einen derart rätselhaften Fall ungewöhnlich.
Deine Aussage liest sich ansonsten sehr befremdlich. Wir reden hier immerhin (wahrscheinlich) über ein Tötungsdelikt und sorry, da ist es völlig egal, welche Nationalität das Opfer hatte. Wenn es sich um eine Gewalttat handelt, gehört der Täter ermittelt, angeklagt und bestraft. Punkt. Aus. Ende. Keine Diskussion.