Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

emz schrieb:Aber doch nicht, wenn es ausgeschaltet ist. Und das muss es gewesen sein, wenn die Polizei es nicht in Deutschland orten konnte.

Wann hat die Polizei denn mit der Ortung begonnen? A wurde um 5 als Vermisst gemeldet. Dann muss erstmal die Sachlage festgestellt werden, Bürokratie usw. Vor Mitternacht ist da bestimmt nichts geschehen. Das Handy wurde bereits am nächsten Tag gefunden in Bologna. Jetzt gegen wir Mal davon aus A wurde direkt nach dem Kindergarten aufgegriffen und weggeschafft, wäre dann so 9 Uhr. Nach dem Twingo wurden Zeugen für die zeit zwischen 8-12 gesucht. Wenn das Handy um 10 Uhr an den Lkw geklebt würde gab es viele viele Stunden Zeit Grenzen zu überqueren. Selbst wenn die Polizei direkt um 5 Uhr das Handy geortet hätte, wäre es zeitlich schon zu spät gewesen, weil das Handy zu der Zeit schon lange außerhalb Deutschlands war. Insofern bleibe auch ich dabei, das Handy wurde nie ausgeschaltet.

Tombow schrieb:Akkulaufzeit

Was soll denn das immer mit dem Akku. Wir reden hier von einen, nicht Mal einem Tag. Das schaffen Handys doch heutzutage locker, gerade wenn man damit nichts macht (social Media usw)

LARA43 schrieb:Vielleicht hat deshalb der Akku so lange gehalten?

Tombow schrieb:Eine andere Frage in diesem Zusammenhang wäre die Frage nach der Akkulaufzeit und ob das Handy in der Zwischenzeit ausgeschaltet und/oder aufgeladen wurde.

Das Handy konnte einen Tag nach ihrem Verschwinden angerufen werden. Dass ein Akku so lange hält, ist nun wirklich nichts Besonderes. Ein iPhone hält bei Dauernutzung 12h durch, um mal ein Beispiel zu nennen.

https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tests-Handy-iPhone-13-Test-Review-29837149.html

Ich glaube, dass jemand mit dem Twingo ein Stück auf die A9 gefahren ist bis zu einem Rastplatz, an dem man relativ sicher sein kann, dass ein italienischer LKW dann eben auch nach Italien zurückkehren wird, zB Göggelsbuch, um das Handy zu platzieren.

Eigentlich ist das mit der falschen fährte und dem Handy ja auch komisch. Spätestens bei finden, festgeklebt am Lkw, weiss doch jeder, dass es eine falsche fährte ist. Der einzige Vorteil wäre die Zeit. Oder dass man Kräfte der Polizei bindet.

Aberacadabera schrieb:Selbst wenn die Polizei direkt um 5 Uhr das Handy geortet hätte, wäre es zeitlich schon zu spät gewesen, weil das Handy zu der Zeit schon lange außerhalb Deutschlands war. Insofern bleibe auch ich dabei, das Handy wurde nie ausgeschaltet.

Dann hätte man aber im Nachhinein feststellen können, in welchen Funkzellen es in Deutschland jeweils eingeloggt gewesen ist, auf seiner Reise nach Bologna.

emz schrieb:Dann hätte man aber im Nachhinein feststellen können, in welchen Funkzellen es in Deutschland jeweils eingeloggt gewesen ist, auf seiner Reise nach Bologna

Was genau die Polizei untersucht hat, wurde ja nicht bekannt gegeben

Aberacadabera schrieb:Eigentlich ist das mit der falschen fährte und dem Handy ja auch komisch. Spätestens bei finden, festgeklebt am Lkw, weiss doch jeder, dass es eine falsche fährte ist.

Jain. Wenn man Z.B. das Handy in Italien geortet hätte, ohne dass der LKW-Fahrer dran gegangen wäre, dann sähe die Sache ganz anders aus. Man hätte in dem Fall gewusst, daß Handy bewegt sich in Italien und hätte vermutet, die Verschwundene oder eine dritte Person hätte das Handy bei sich und wäre einem Phantom nachgejagt.

Papaya64 schrieb:Ich glaube, dass jemand mit dem Twingo ein Stück auf die A9 gefahren ist bis zu einem Rastplatz, an dem man relativ sicher sein kann, dass ein italienischer LKW dann eben auch nach Italien zurückkehren wird, zB Göggelsbuch, um das Handy zu platzieren.

Genauso stelle ich es mir auch vor. Gehen wir davon aus, dass Alexandra nicht mehr lebt, so hat zeitgleich ein Anderer ihre Leiche fortgeschafft. Gehen wir davon aus, dass sie noch lebt, hat ein Anderer sie zeitgleich in Sicherheit gebracht - Vermutlich nach Rumänien (deshalb die Jaguar-Sichtung).

Koernchen schrieb:Das Handy klebt also irgendwo am LKW, der Fahrer hört das Klingeln, macht sich auf die Suche und folgt dem Klingeln, macht es dann festgeklebt ab und kann ran gehen und obendrein können sich die Gesprächspartner auf beiden Seiten verständigen.

Ich vermute mal, dass das eine aufgehübschte Story eines Journalisten ist, der das mal in einem Krimi gesehen hat (wie @xoxalb das auch schon schrieb, neu ist es nicht) und seinen Artikel etwas spannender aufbereiten wollte.
Ausgeschlossen ist es vllt nicht.

Jedenfalls scheint das Handy schon zeitig auf dem Weg ins Ausland gewesen zu sein.

Srensen schrieb:Das Handy konnte einen Tag nach ihrem Verschwinden angerufen werden. Dass ein Akku so lange hält, ist nun wirklich nichts Besonderes. Ein iPhone hält bei Dauernutzung 12h durch, um mal ein Beispiel zu nennen.

Richtig. Und genau genommen war das nicht mal ein Tag. Das Handy ist ja bereits in der Nacht wieder aufgetaucht. Also nach Mitternacht, deswegen dann der 10. Dezember. Das hält ein Akku locker durch, gerade dann, wenn es ja sonst nicht genutzt wird.

Und klar, das Handy wird ab 14.30 Uhr permanent geklingelt haben. Aber wenn der LKW Fahrer nur kurze Pausen einlegt, dann hört er das schlicht nicht. Der Lärm der Autobahnen ist lauter als das Klingeln. Nachts aber, dann hört er es.

Srensen schrieb:Gehen wir davon aus, dass sie noch lebt, hat ein Anderer sie zeitgleich in Sicherheit gebracht - Vermutlich nach Rumänien (deshalb die Jaguar-Sichtung).

Weiß man, wann der Jaguar gesichtet wurde?

Aberacadabera schrieb:Was genau die Polizei untersucht hat, wurde ja nicht bekannt gegeben

Also davon dürfen wir doch getrost ausgehen, dass die Polizei, die auf der Suche nach einem Handy ist, auch die routinemäßigen Maßnahmen durchführt.

Auf die Frage ob die Forderung von über 700 Tsd € an den Ex-Partner von Alexandra beglichen wurde, wird leider nicht eingegangen, offensichtlich weil die Polizei von einem Verbrechen ausgeht. Die in vielen Threads angesprochene "gute Planung
und Durchführung des Verschwindens" von Alexandra sprechen aus meiner Sicht für ein "Abtauchen" nach Rumänien, um mit dem am 9.Dezember 2022 noch ungeborenen Kind in Rumänien ein neues Leben zu beginnen. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat sie sich von dem Jaguar-Fahrer dort hinbringen lassen.

Beitrag von Flurina (Seite 97)

emz schrieb:Also davon dürfen wir doch getrost ausgehen, dass die Polizei, die auf der Suche nach einem Handy ist, auch die routinemäßigen Maßnahmen durchführt.

So war das nicht gemeint. Es kann sein, dass die Polizei genau wusste in welchen Funknetz das Handy eingeloggt war. In der Zeit von 8-12 zb den Bereich um bestimmte Rastplätze der Autobahn und evtl noch umliegende feld und Waldwege, ebenso wusste die Polizei, dass sich das Handy Gen Süden bewegt hat. Deshalb wurde nach dem Twingo in diesem Bereich und nur zu der Uhrzeit gesucht. Ab einer gewissen Uhrzeit war das Handy nicht mehr zu Orten bzw riss die nachverfolgbarkeit ab, da eben Grenze überschritten wurde. Das Handy kann durchaus um 9 an den Lkw geklebt wurden sein, der Lkw selber ist aber erst um 11 losgefahren Richtung Süden. Dann wüsste die Polizei zwar das Funknetz und den ungefähren Ort, nicht aber was genau geschehen ist. Die Aufklärung kam erst später heim Fund des Handys

emz schrieb:Also davon dürfen wir doch getrost ausgehen, dass die Polizei, die auf der Suche nach einem Handy ist, auch die routinemäßigen Maßnahmen durchführt.

Stimmt. Und eine Handyortung dürfte relativ schnell an der Tagesordnung sein. Aus persönlichen Erfahrungen (Vermisstenfall im näheren familiären Umfeld) kann ich das nur bestätigen. Nur, was hätte man getan, wenn das Handy zum Zeitpunkt der versuchten Ortung schon Deutschland verlassen hätte? Man hätte unter Umständen eine letzte Einbuchung in Grenznähe und mehr nicht.

Aberacadabera schrieb:Es kann sein, dass die Polizei genau wusste in welchen Funknetz das Handy eingeloggt war. In der Zeit von 8-12 zb den Bereich um bestimmte Rastplätze der Autobahn und evtl noch umliegende feld und Waldwege, ebenso wusste die Polizei, dass sich das Handy Gen Süden bewegt hat.

Das dürfte der Fall gewesen sein. Die Frage wäre, was für eine Verbindung zwischen dem Handy und dem Twingo (oder den anderen untersuchten Fahrzeugen) besteht.

Aberacadabera schrieb:Das Handy kann durchaus um 9 an den Lkw geklebt wurden sein, der Lkw selber ist aber erst um 11 losgefahren Richtung Süden.

Auch nicht auszuschließen, auch wenn es (vorerst) nur ein Detail am Rande ist.

Mich wundert, dass über den ganzen Zeitraum der Ermittlungen hinweg stets nur ein einziges Foto von A.R. veröffentlicht wurde, mehrere Fotos, die die vermisste Person in unterschiedlichen Situationen zeigen, wären doch sicher hilfreich. Und dass es nicht mehr aktuelle Fotos von ihr geben soll, glaube ich nicht. Sollte sie untergetaucht sein, würde man sie wahrscheinlich anhand des Fotos eher nicht irgendwo wiedererkennen.

MrsMorse schrieb:Mich wundert, dass über den ganzen Zeitraum der Ermittlungen hinweg stets nur ein einziges Foto von A.R. veröffentlicht wurde, mehrere Fotos, die die vermisste Person in unterschiedlichen Situationen zeigen, wären doch sicher hilfreich. Und dass es nicht mehr aktuelle Fotos von ihr geben soll, glaube ich nicht. Sollte sie untergetaucht sein, würde man sie wahrscheinlich anhand des Fotos eher nicht irgendwo wiedererkennen.

Das wundert mich auch. Das veröffentlichte Foto scheint nicht aktuell zu sein, da sieht sie nicht wie 39 Jahre alt aus.

Niemand in der Nachbarschaft hat was gesehen... entweder perfekt geplant oder freiwillig untergetaucht. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass jemand unfreiwillig in ein Auto gezerrt wird oder sie freiwillig eingestiegen ist. Schon gar nicht zu ihrem Ex-Mann.

raldon schrieb:Das veröffentlichte Foto scheint nicht aktuell zu sein, da sieht sie nicht wie 39 Jahre alt aus.

Ich finde das Bild sieht meiner Meinung nach aktuell aus, da sie auf dem Bild wie 39 aussieht.
Andere nicht aktuelle Bilder ( womöglich noch mit Filter) wären keine wirklich bei der Suche.

MrsMorse schrieb:Mich wundert, dass über den ganzen Zeitraum der Ermittlungen hinweg stets nur ein einziges Foto von A.R. veröffentlicht wurde, mehrere Fotos, die die vermisste Person in unterschiedlichen Situationen zeigen, wären doch sicher hilfreich. Und dass es nicht mehr aktuelle Fotos von ihr geben soll, glaube ich nicht. Sollte sie untergetaucht sein, würde man sie wahrscheinlich anhand des Fotos eher nicht irgendwo wiedererkennen.

Mich wundert es nicht. Die Ermittler gehen von einem Gewaltverbrechen aus und fragen nicht mehr nach Sichtungen der Person.

Es würde mich interessieren, weshalb sich die Ermittler auf ein Gewaltverbrechen festgelegt haben. Ob vielleicht noch alles Geld, auch verstecktes, vorhanden ist?