Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

1986born schrieb:Dieser Vermisstenfall ist wirklich unglaublich spektakulär. Ich habe auch wieder Hoffnung, dass die Vermisste sowie ihr Baby noch am Leben sind.

Ja, das wäre zu wünschen.
Dieser Fall ist sehr mysteriös und hoffentlich wird sie bald gelöst mit der Botschaft Mutter und Baby wohlauf.
Denn ich denke, das das Baby mittlerweile auf der Welt sein müsste, falls Alexandra noch am Leben ist.

Tatum schrieb:Hauptsache es führt die Polizei auf eine falsche Spur und verschafft Zeit die Flucht / die Entführung / den Mord oder was auch immer zu erledigen.

Und diese falsche Spur war jemandem sehr wichtig, um Zeit zu gewinnen. Wäre es nicht wichtig gewesen, hätte man das Smartphone auch einfach in eine öffentliche Mülltonne stopfen können.

Weiter oben schrieb jemand sinngemäß "auf einen Laster geworfen". Heute macht man das offenbar mit Sekundenkleber oder Paketklebeband. :)
Man muss erst mal auf eine solche Idee kommen!

1986born schrieb:Dieser Vermisstenfall ist wirklich unglaublich spektakulär.

Das ist in der Tat so. Bei dem Motiv kann man in alle Richtungen spekulieren. Jede neue Info bringe jede Menge neue Verwirrung.

OdinAndy schrieb:emz schrieb:
Ich weiß nicht, warum man sich so unbedingt auf Österreich verlegt.

Wenn das Handy, wie geschrieben in Bologna entdeckt wurde, dürfte Tschechien ja wohl die absolut falsche Richtung sein.

Von Nürnberg nach Bologna überquert man definitiv nicht die Tschechische Grenze, sondern fährt in Richtung Österreich.

Als ich die Frage nach Österreich stellte, war noch nicht offiziell bekannt, dass das Handy in Bologna gefunden wurde. Da geisterte durchaus noch Rumänien durch die Gerüchteküche.
Also ganz so dämlich bin ich nun auch nicht ;)

Brausebonbon schrieb:Ich denke auch, sollte es irgendeine Form der Überwachung gegeben haben, wüssten die Ermittler bereits, wer das Hady am LKW angebracht hat. ;)

Da wäre ich mir jetzt nicht so sicher, da in diesem Fall auch andere Länder eine Rolle spielen.
Das braucht Zeit und auch die Zusage von den involvierten Ländern.
Ich denke, das wenn die Hürden bewältigt sind, werden wir darüber noch erfahren.

JamesRockford schrieb:Und diese falsche Spur war jemandem sehr wichtig, um Zeit zu gewinnen. Wäre es nicht wichtig gewesen, hätte man das Smartphone auch einfach in eine öffentliche Mülltonne stopfen können.

Stimmt genau. Die Frage ist: warum war das so wichtig? Warum war es wichtig Zeit zu gewinnen? Derjenige, dem das wichtig war, hätte ja selbst auch Deutschland verlassen können, nachdem das Handy entsorgt war. Das wäre auch binnen weniger Stunden möglich gewesen.

Nach wie vor bin ich mir sicher, dass die Frau untergetaucht/geflüchtet ist. Neustart und raus aus dem Chaos. Das Pflegekind weiss evtl. gut versorgt

inala schrieb:Stimmt genau. Die Frage ist: warum war das so wichtig? Warum war es wichtig Zeit zu gewinnen? Derjenige, dem das wichtig war, hätte ja selbst auch Deutschland verlassen können, nachdem das Handy entsorgt war. Das wäre auch binnen weniger Stunden möglich gewesen.

Es ist doch viel einfacher, zu suggerieren, AR wäre mit ihrem Handy Richtung Süden "abgehauen", als selbst seinen Lebensmittelpunkt aufzugeben.

Wahrscheinlich hat man mit der schnellen Vermisstenmeldung nicht gerechnet und auch nicht damit, dass der LKW-Fahrer einen Anruf annimmt. Vielleich war das Handy einfach zu gut festgeklebt? :-)

Zu erwarten wäre doch gewesen, dass dei Ermittler davon ausgehen, dass sich ARs Spur in Italien verliert....

In einem der vielen aktuellen Zeitungsberichte steht, dass die Ermittler sich sicher sind, dass Frau R. nicht mehr am Leben ist und von einem Gewaltverbrechen ausgegangen wird. Es fehlen wohl die eindeutigen Beweise...

inala schrieb:Stimmt genau. Die Frage ist: warum war das so wichtig? Warum war es wichtig Zeit zu gewinnen? Derjenige, dem das wichtig war, hätte ja selbst auch Deutschland verlassen können, nachdem das Handy entsorgt war. Das wäre auch binnen weniger Stunden möglich gewesen.

Berücksichtigen muss man auch, dass es Freitagabend war. Über's Wochenende arbeitet auch bei der Polizei nicht die ganze Truppe. Dass man zu diesem Zeitpunkt bereits eine länderübergreifende Ortung hätte machen können, ist fraglich.

Wer genau plant, muss auch einkalkuliert haben, wann Alexandra vermisst gemeldet wird. Das war frühestens nachmittags, nachdem sie das Kind nicht abgeholt hatte. Und selbst wenn dieser Umstand nicht bekannt war, würde man niemand einen großen Aufriss machen, wenn eine volljährige Frau mal nicht erreichbar ist.

Wenn man nun davon ausgeht, dass sie nach der Abgabe des Kindes wie auch immer abgegriffen wurde, hätte der Täter genügend Zeit gehabt, über alle Berge und wieder zurück zu sein.

Flavia schrieb:Flavia

Das habe ich von Anfang an geschrieben im Forum. Danach wurde der Kommentar gelöscht. Begründung die Polizei geht von einem Verbrechen aus.

JamesRockford schrieb:Und selbst wenn dieser Umstand nicht bekannt war, würde man niemand einen großen Aufriss machen, wenn eine volljährige Frau mal nicht erreichbar ist.

Normalerweise nicht, aber in diesem Fall geht es um eine hochschwangere Frau, die in einer hilflosen Lage sein könnte.
Das wird bei der Polizei in der Regel sehr ernst genommen.
Deshalb denke ich, aber die Ermittler von Anfang richtig Gas gegeben .

JamesRockford schrieb:Berücksichtigen muss man auch, dass es Freitagabend war. Über's Wochenende arbeitet auch bei der Polizei nicht die ganze Truppe. Dass man zu diesem Zeitpunkt bereits eine länderübergreifende Ortung hätte machen können, ist fraglich.

Es arbeitet zwar nicht "die gesamte Truppe", aber der Kriminaldauerdienst zum Beispiel schon. Und die kümmern sich auch um Vermissungen und hätten auch eine Ortung veranlassen können.

Flurina schrieb:Nach wie vor bin ich mir sicher, dass die Frau untergetaucht/geflüchtet ist. Neustart und raus aus dem Chaos. Das Pflegekind weiss evtl. gut versorgt

"Sicher sein" geht im Krimiforum meist schief.

Aber ja, hier deutet schon einiges darauf hin dass ein großer Hass auf A. bestand aus persönlichen und/oder geschäftlichen Gründen der sich gefährlich zugespitzt hat. Ich hoffe auch dass A. untergetaucht ist weil sie gemerkt hat dass es evtl. um ihr Leben geht, glaube aber nicht daran.

Maifalter schrieb:Es arbeitet zwar nicht "die gesamte Truppe", aber der Kriminaldauerdienst zum Beispiel schon. Und die kümmern sich auch um Vermissungen und hätten auch eine Ortung veranlassen können.

Eine Ortung für Deutschland dürfte wohl veranlasst worden sein, nehme ich mal an.
Was aber das Ausland anbelangt, in welchen Ländern soll man denn da ein Amtshilfeersuchen stellen?

Die Nummer mit dem Handy ist nicht neu. Sowas habe ich schon in diversen Krimis gesehen. Manchmal schaffen es Opfer als Hilferuf ihr Handy irgendwo zu deponieren, manchmal legen Täter damit ein falsche Fährte. Die Polizei nimmt bei A.R. wohl Variante "falsche Fährte" an. Es wäre z.B. durchaus möglich, dass der Fahrer des erstverdächtigen Fahrzeugs - der Twingo - diese Aktion vorgenommen hat. Meine Überzeugung ist auch, dass das alles nicht nur eine Person gemacht haben kann. Denn wer immer A.R. lebend in seinem Auto hatte, wird es kaum gewesen sein können. Es sei denn, A.R. wäre bewusstlos im Auto gesessen, mundtot oder tot. Das wiederum wäre auf einer Raststätte aufgefallen. Deshalb: Es fällt nicht auf, wenn ich irgendwo alleine auf eine Raststätte fahre, wo die Lkw stehen. Man sieht, dass sie ihre Vorhänge zugezogen haben, weil sie Pause machen. An so einen Lkw bringe ich in einem Augenblick in null komma nix das Handy an. Allerdings weiß man nicht, wann der Lkw wieder losfährt und das Handy mit ihm.
Die Frage ist: Haben die Ermittler das Handy die ganze Zeit auf dem Schirm? Sehen sie sofort, wenn sich das Handy wieder einloggt? Oder stellten sie das erst aufgrund des Auffinders fest? Das ist nicht so klar. Im Endeffekt auch egal. Es ist gefunden worden und kann eingehend untersucht werden. Gelöschte Daten können bestimmt auch wieder hergestellt werden, wenn sie jemand hastig gelöscht hat.

xoxalb schrieb:Allerdings weiß man nicht, wann der Lkw wieder losfährt und das Handy mit ihm.

Vor allem weiß man nicht, in welche Richtung der Fahrer fährt?
Dieses Risiko war denjenigen egal, hauptsache raus aus Deutschland und unbedingt von sich ablenken.

Noch eine kurze Anmerkung zu Lkw und Handy. Normalerweise fährt ein Lkw-Fahrer nach einer echten Schlafpause nicht los, ohne sein Fahrzeug eingehend ringsum abzuchecken aus Sicherheitsgründen. Von daher nehme ich fast an, dass es ein Lkw war, der nur eine kurze Essenspause gemacht hat. Das kann bewusst beobachtet und so gewählt worden sein.

@xoxalb
Kommt darauf an, wie gut es versteckt war.
Der Fahrer hat es klingeln gehört und erst dann das Handy entdeckt.
Falls es nicht sichtbar versteckt war, dann hätte der Fahrer es erst garnicht entdeckt.
Ein Glück das die Freundin so hartnäckig angerufen hat.

LARA43 schrieb:Vor allem weiß man nicht, in welche Richtung der Fahrer fährt?
Dieses Risiko war denjenigen egal, hauptsache raus aus Deutschland und unbedingt von sich ablenk

Prinzipiell kann man die Richtung schon recht klar erkennen, in die ein LkW unterwegs ist.

Sollte es sich um einen LKW aus Österreich oder Italien gehandelt haben, ist die Chance schon groß, dass er fersde an einem Freitag auf dem Heimweg ist, wenn er die A9 von Nürnberg in südlicher Richtung befährt. Denn freitags geht es für die meisten Fahrer in Richtung Heimatstsndort. Natürlich konnte wohl niemand genau wissen, in welcher Stadt die Tour dann endet. Das dürfte dem Täter allerdings auch recht egal gewesen sein.

Wobei ich da auch nicht von einem Rasthof ausgehe. Es gibt genug Autobahnparkplätze, auf denen ebenfalls die LKW stehen, Pause machen. Denke, dass man da viel leichter ungesehen so etwas tun könnte.

Prinzipiell gilt ausserdem, dass ein Fahrer in aller Regel höchstens 8 Stunden Pause macht, der LKW also schlimmsten falls sich erst in 8 Stunden, theoretisch natürlich auch viel früher, wieder in Bewegung setzen wird.

OdinAndy schrieb:Sollte es sich um einen LKW aus Österreich oder Italien gehandelt haben, ist die Chance schon groß, dass er fersde an einem Freitag auf dem Heimweg ist, wenn er die A9 von Nürnberg in südlicher Richtung befährt. Denn freitags geht es für die meisten Fahrer in Richtung Heimatstsndort. Natürlich konnte wohl niemand genau wissen, in welcher Stadt die Tour dann endet. Das dürfte dem Täter allerdings auch recht egal gewesen sein.

aha, deswegen auch die Suche nach dem Twingo auf der A9 !