Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

emz schrieb:Alle schauen sich groß an, überlegen, und alle antworten einstimmig mit: "Ich nicht". Womit das Gespräch mit der Polizei dann auch beendet ist. Denn die Frage nach einem Alibi muss keiner beantworte

Da der Twingo kriminaltechnisch untersucht wurde, wären fremde DNA-Spuren (Fingerabdrücke, Haare) gefunden worden.
Also von Personen, die sonst NIE diesen Twingo fahren. Wenn jetzt das passende Kind erklärt, meinen Freund lasse ich öfters fahren - wäre doch auch der sehr schnell überprüfbar.
Die evtl. nicht passende DNA erklärbar.

Noch dazu wenn ich als Elternteil mein Kind / meine Kinder das Auto mitbenutzen lasse, dann weis ich aber wann !! (für den Fall das ich selbst das Auto brauche) und auch meist wohin sie fahren.

Einen Dienstwagen muss man in der heutigen Zeit als Leiterin einer Postbankfiliale nicht automatisch bekommen. So einfach gibt es auch keine Dienstwagenzuteilung mehr.

musikengel schrieb:Einen Dienstwagen muss man in der heutigen Zeit als Leiterin einer Postbankfiliale nicht automatisch bekommen. So einfach gibt es auch keine Dienstwagenzuteilung mehr.

Diesem Aspekt würde ich zustimmen.

Mir ist auch nicht klar, ob es sich bei der Postfiliale um eine kleine 3-Mitarbeiter Filiale (inkl. sie als Leiterin) handelt oder ob es sich doch um eine größere Zweigstelle handelt, in Bezug dazu, falls ein Firmenwagen doch relevant wäre.

Jedenfalls halte ich die Bezeichnungen "Bankerin/Bankenchefin" aus den wenig seriösen Medien für etwas überzogen.

Generell gehe ich in diesem Vermisstenfall bzw vermutlichem Tötungsdelikt eher weniger von einem beruflichem Kontext aus.

Serecato schrieb:Generell gehe ich in diesem Vermisstenfall bzw vermutlichem Tötungsdelikt eher weniger von einem beruflichem Kontext aus.

Das würde ich auch sagen. Selbst dem dümmsten Täter ist doch klar, dass so eine "ich entführe den Bankdirektor von zu Hause, fahre mit ihm in die Bank und zwinge ihn dazu, mir den Tresor aufzumachen" Nummer wie sie in den 70er Jahren mal populär war, heute nicht mehr möglich ist. Nochzumal wenn, wie in diesem Fall, die Bankdirektorin nicht im Dienst ist.

Ich denke auch, dass man hier Unterschiede machen muss bei der Größe einer Postbankfiliale. In unserem Ort gibt es z.B. eine Postfiliale mit Postbankfunktion in einem Computerladen. Die Postfiliale hat drei Mitarbeiter, die sich abwechseln und eigentlich sonst im Computerladen tätig sind. Die Postfiliale ist in einem Nebenraum mit 20 qm Fläche eingepfercht. Die Chefin vom Computerladen ist gleichzeitig Leiterin von der Postfiliale mit Postbankfunktion. D.h., wenn jemand vor hätte dort einen Überfall zu starten, würde er lediglich die Tageskasse von Post oder Computerladen plündern können.

Von daher weiß man nicht, ob A.R. ebenfalls nur in so einer kleinen Filiale als Leiterin tätig war oder ob es sich um eine größere Filiale gehandelt hat, die nur eine Postbank darstellt. Die Überlegung von einer Entführung von A.R., um ihre Postbank auszurauben, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich.

Eher möglich ist eine Konstellation von einer Verquickung von beruflichen Bekannten, die private Freunde von A.R. geworden sein könnten. Das wird die Mordkommission schon herausfinden.

xoxalb schrieb:Die Überlegung von einer Entführung von A.R., um ihre Postbank auszurauben, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich.

Um ehrlich zu sein, halte ich sie für abwegig, aber ich glaube das hat auch niemand hier bisher ernsthaft in Erwägung gezogen.
Ähnlich abwegig ist für mich allerdings auch eine Entführung bezogen auf das ungeborene Kind.
Allerdings gibt es nichts, was es nicht gibt.

xoxalb schrieb:Die Postfiliale hat drei Mitarbeiter, die sich abwechseln und eigentlich sonst im Computerladen tätig sind

So ähnlich habe ich das auch schon erlebt, deshalb meine Frage bzgl. der Postfiliale.

Für mich ist das Naheliegendste, dass Alexandra R um 07:57h in einen Bus der Linie 662 der VGN von Katzwang-Mitte nach Schwabach eingestiegen ist. Dieser Bus durchquert die Stadt Schwabach (Fahrtdauer ca 15 Min). Sie wird an der der Kita am Nächsten gelegenen Haltestelle ausgestiegen sein.

xoxalb schrieb:Von daher weiß man nicht, ob A.R. ebenfalls nur in so einer kleinen Filiale als Leiterin tätig war oder ob es sich um eine größere Filiale gehandelt hat, die nur eine Postbank darstellt.

Zumindest wird gesagt, diese Filiale sei der Nürnberger Innenstadt gelegen. Tendenziell also etwas größer.
https://www.rtl.de/cms/nuernberg-schwangere-alexandra-r-39-vermisst-polizeiliche-suche-im-main-donau-kanal-startet-5022612.html

Rinnert schrieb:Für mich ist das Naheliegendste, dass Alexandra R um 07:57h in einen Bus der Linie 662 der VGN von Katzwang-Mitte nach Schwabach eingestiegen ist. Dieser Bus durchquert die Stadt Schwabach (Fahrtdauer ca 15 Min). Sie wird an der der Kita am Nächsten gelegenen Haltestelle ausgestiegen sein.

Ich dachte, es sei belegt, dass sie das Kind mit ihrem roten Audi in die Kita brachte und diesen anschließend wieder in Katzwang abstellte, bevor sie verschwand?

Rinnert schrieb:Für mich ist das Naheliegendste, dass Alexandra R um 07:57h in einen Bus der Linie 662 der VGN von Katzwang-Mitte nach Schwabach eingestiegen ist. Dieser Bus durchquert die Stadt Schwabach (Fahrtdauer ca 15 Min).

Werden die Busse videoüberwacht?

Vielleicht ist der Twingo ein Gemeinschaftswagen und ist auf eine Firma/ etc. zugelassen. Häufig wird sowas in sozialen Bereich(Projekten) von Pädagogen/Sozialarbeiter genutzt, weil nicht jeder ein Wagen hat. ( Mittagesseneinkäufe etc.) In Schul und Kita Umgebungen gibt es Jugendbetreuer/ Hausaufgaben Betreuung.

Zum Beispiel bei HVV/ VHH haben Busfahrer, die Möglichkeit vom Betriebshof mit dem Dienstwagen, zufahren. Sie werden als Ablösewagen/ Ablösefahrt bezeichnet. ( wird getrackt)
Auch Rettungsdienste und Behindertentransporte haben die Möglichkeit.

Zum Beispiel bei einem Verkehrsdelikt, muss die Verwaltung, Autokennzeichen, Uhrzeit zu einer Person einordnen um eine Geldbuße zu überstellen/ der Polizei mitteilen, wer das Auto zu diesem Zeitpunkt gefahren ist.
Bei sozialen Diensten, wird es nicht immer getrackt.
Wenn es elektronisch getrackt wird( GPS) weiß man wo der Wagen, wann bewegt würde, aber der Fahrer ist nicht immer sofort auszumachen.

Rinnert schrieb:Für mich ist das Naheliegendste, dass Alexandra R um 07:57h in einen Bus der Linie 662 der VGN von Katzwang-Mitte nach Schwabach eingestiegen ist. Dieser Bus durchquert die Stadt Schwabach (Fahrtdauer ca 15 Min). Sie wird an der der Kita am Nächsten gelegenen Haltestelle ausgestiegen sein.

Damit wäre eine Verbindung zum Twingo aber sehr unwahrscheinlich, der sich ab 8.00 Uhr auf der A9 bewegt haben soll.

Papaya64 schrieb:Ich dachte, es sei belegt, dass sie das Kind mit ihrem roten Audi in die Kita brachte und diesen anschließend wieder in Katzwang abstellte, bevor sie verschwand?

Ich habe derartiges nur als Vermutung gelesen.

Mal eine ganz andere Frage: Hat jemand eine Vermutung, warum in diesem Vermisstenfall immer nur von Alexandra R. die Rede ist? In anderen Fällen, die gerade aktuell sind (Region Franken) habe ich eigentlich immer den vollen Namen der vermissten Person gelesen.. ?

MrsMorse schrieb:Mal eine ganz andere Frage: Hat jemand eine Vermutung, warum in diesem Vermisstenfall immer nur von Alexandra R. die Rede ist? In anderen Fällen, die gerade aktuell sind (Region Franken) habe ich eigentlich immer den vollen Namen der vermissten Person gelesen.. ?

Vielleicht hat ihre Familie, auch in der Hoffnung, dass sie lebend heimkehrt, darum gebeten, ihre Privatsphäre zu schützen. Und damit die des Pflegekindes.

https://www.t-online.de/region/nuernberg/id_100106302/schwangere-alexandra-r-aus-nuernberg-vermisst-fall-bleibt-raetselhaft.html

Aus den dort zusammengefassten Informationen zitiere ich hier folgendes, was mir wichtig erscheint:

Die Ermittler haben ihr Absuchen des Main-Donau-Kanals, der nahe ihres Wohnorts Katzwang liegt, abgeschlossen. Weitere Suchaktionen im Gelände oder in den Gewässern dort seien derzeit nicht vorgesehen, erklärt Michael Konrad, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken, auf Nachfrage von t-online.
Wird die Suche nun ausgeweitet? Offenbar nicht. Dass sich die Vermisste in anderen Städten aufhält, darauf gebe es keine Hinweise, so Konrad.

Und dann ist da noch eine Zweitwohnung von Alexandra R. – was hat es damit auf sich? Ihr Briefkasten mit dem Klingelschild ist zugeklebt. Die Wohnung in einem Hochhaus in Nürnberg sei den Ermittlern bekannt, antwortet Konrad. Die Postbank-Angestellte habe sie zum Zeitpunkt ihres Verschwindens aber nicht bewohnt.

Srensen schrieb:Vielleicht hat ihre Familie, auch in der Hoffnung, dass sie lebend heimkehrt, darum gebeten, ihre Privatsphäre zu schützen. Und damit die des Pflegekindes.

Eigentlich verbietet allein schon der Datenschutz, dass der volle Name genannt wird.
Es ist traurig, dass sich einige Medien nicht daran halten.

Der zitierte Beitrag von HansAlbers wurde gelöscht. Begründung: Irrelevant

Das zweijährige Kind hat nichts mit dem Fall zu tun.
Wir sollten es keinesfalls weiter thematisieren.

xoxalb schrieb:Die Überlegung von einer Entführung von A.R., um ihre Postbank auszurauben, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich.

Das möchte ich noch richtig stellen: Natürlich hab ich nie daran gedacht, dass man mit A.R. ihre Postbank ausrauben wollte, sondern eher um jemanden, wie das mit jungen Leuten heute so ist, der/die mit einem eventuellen Konsumbetrag in der Kreide standen, sie vielleicht sogar als verständnisvolle Person kannten, den die Vermisste hätte vermutlich selbst aufbringen können, wie es einige auch richtig verstanden haben .

Serecato schrieb:Um ehrlich zu sein, halte ich sie für abwegig, aber ich glaube das hat auch niemand hier bisher ernsthaft in Erwägung gezogen.

Srensen schrieb:Vielleicht hat ihre Familie, auch in der Hoffnung, dass sie lebend heimkehrt, darum gebeten, ihre Privatsphäre zu schützen. Und damit die des Pflegekindes.

Könnte mit einem Quäntchen Glück auch immer noch möglich sein .....

In Ergänzung meines Beitrags von 14:32h kann ich mir vorstellen, dass sie das 2jährige Adoptivkind in die evangelisch-lutherische Kita in Schwabach gebracht hat. Um 09:06h wird sie mit der Linie 662 die Rückfahrt nicht mehr angetreten haben. Alexandra R wird nach der Ablieferung ihrer Tochter und der Abfahrt des Busses um 09:06h etwas zugestossen sein. Seitens der Ermittlungsbehörden wird nicht erwähnt, ob sie in Katzwang mit oder ohne ihre Tochter zuletzt gesehen wurde.
Falls sie den Bus um 08:36h zurück nach Katzwang genommen haben sollte (ohne ihre Tochter) wird ihr auf dem Weg von der Haltestelle Katzwang-Mitte zu ihrer Wohnung in der Zeit von 09:00h und 09:30 erwas zugestossen sein.

@Rinnert

Bevor wir uns mit dem von dir ausführlich dargelegten Busfahrplan beschäftigen, magst du uns da nicht zuerst verraten, wie du auf die Idee gekommen bist, sie könnte mit dem Bus gefahren sein? Welche Hochschwangere tut sich im Winter, mit einem Kleinkind im Kinderwagen, eine Busfahrt an, wenn ein PKW vor der Türe steht?

Hm, allmählich nimmt das Ausmaße an. Busfahrpläne, Überlegungen, welche Kita in welcher Stadt...
Ich habe viele Jahrzehnte in Katzwang und in Schwabach gewohnt und ich kenne mich demzufolge gut aus.
Der nächste Kindergarten mit Krippe ist fußläufig 200m vom Haus der Alexandra R. entfernt. Die anderen,
die in Katzwang in Frage kommen, 1500m und 2500m. Warum sollte man da nach Schwabach gehen,
zumal die Strecke mit dem Kappelberg - zu Fuß - dann doch nicht so gut zu bewältigen wäre.
Und der Verdacht mit dem Rhein-Main-Donau-Kanal... nirgendwo gibt es so viele Spaziergänger mit Hunden wie dort.
Tag und Nacht. Da wäre gewiss etwas aufgefallen. Die Frage, die sich mir stellt, ist eigentlich nur eine:
Wie kommt man auf den Verdacht eines Kapitalverbrechens, wenn es keine Blutspuren, Schreie, Beobachtungen gab?

Wo steht etwas von einem PKW? (reine Spekulation). Schon @LUMIR22 schreibt auf Seite1, dass er von einem PKW nichts gelesen hat
Das Naheliegendste für eine gochschwangere Frau mit 2 jähriger Tochter ist eine qenige Minuten dauernde Fahrt mit einem Linienbus. Das Naheliegendste ist die Kita der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Schwabach. Er liegt nur wenige Schritte von der Haltestelle Wallerodstr. entfernt. Zum Lösen eines Tickets nutzt sie ihr Smartphone.

RenaM schrieb:Warum sollte man da nach Schwabach gehen

Das ließe sich damit erklären, dass Alexandras Arbeitsstelle in Schwabach sein könnte. Dort gibt es eine entsprechende Filiale. Laut Medienberichten hat sie jedenfalls ihr Kind am Morgen nach Schwabach zur Kita gebracht und nicht nach Katzwang.

RenaM schrieb:Wie kommt man auf den Verdacht eines Kapitalverbrechens, wenn es keine Blutspuren, Schreie, Beobachtungen gab?

Sie hat ein kleines Kind zurückgelassen und nichts mitgenommen. Sie war hochschwanger. Ein Unfallgeschehen wurde ausgeschlossen.

RenaM schrieb:Der nächste Kindergarten mit Krippe ist fußläufig 200m vom Haus der Alexandra R. entfernt. ... Warum sollte man da nach Schwabach gehen, ...

Warum das so war, wissen wir nicht. Wenn aber der Pressesprecher der Polizei sagt, dass die Kita in Schwabach war, dann war das halt so. Müßig daran zu zweifeln.

Und der Verdacht mit dem Rhein-Main-Donau-Kanal...

Das war kein Verdacht, das gehört zum Standard bei der Suche nach vermissten Personen, dass die umliegenden Gewässer abgesucht werden.

Wie kommt man auf den Verdacht eines Kapitalverbrechens, wenn es keine Blutspuren, Schreie, Beobachtungen gab?

Die Ermittler gehen davon aus, dass es keinen anderen Grund für ihr Verschwinden gibt. Sie wissen mehr als wir.