Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

Srensen schrieb:Tatum schrieb:
Der Mobilfunkanbieter kann doch auch im Nachhinein nachvollziehen wo das Handy wann eingeloggt war.

Offensichtlich wurde das gar nicht versucht, sonst hätte man doch zumindest herausfinden können, dass das Handy bis zur österreichischen Grenze bewegt wurde. Ab dort hätten die Ermittler ein Rechtshilfeersuchen an die österreichischen Kollegen stellen können.

Kann man denn ein nicht eingeschaltetes Handy überhaupt nachverfolgen?
Ansonsten besteht die Möglichkeit, dass das Handy erst nach Grenzübertritt wieder eingeschaltet wurde.
Die nächste Landesgrenze ist eine gute Stunde Fahrtzeit von Nürnberg entfernt. Das wäre dann die Tschechei.
Ich weiß nicht, warum man sich so unbedingt auf Österreich verlegt.

emz schrieb:Kann man denn ein nicht eingeschaltetes Handy überhaupt nachverfolgen?

Nein, kann man nicht. Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten: 1) Jemand, der sich erfolgreich identifizieren kann (Gesichtserkennung, Fingerprint, PIN), ist mitgereist und hat es nach einer Weile wieder eingeschaltet oder 2) das Handy wurde nie ausgeschaltet.

emz schrieb:Die nächste Landesgrenze ist eine gute Stunde Fahrtzeit von Nürnberg entfernt. Das wäre dann die Tschechei.
Ich weiß nicht, warum man sich so unbedingt auf Österreich verlegt.

Österreich ist ein fiktives Beispiel. Das Handy kann genauso gut durch Tschechien bewegt worden sein.

Tatum schrieb:Klingt für mich so als hätte man das Handy "auf einen Laster" geworfen

Der Twingo soll ja am Tag von Alexandras Verschwinden auf der Autobahn zwischen Nürnberg und München gefahren sein. Vielleicht suchte der Fahrer auf dieser Reise nach einer Möglichkeit das Handy unbemerkt ins Ausland zu schicken und somit eine falsche Fährte zu legen - Indem er es bspw. an einer Raststätte oder einem anderen Ort mit viel Durchgangsverkehr auf einem LKW oder Bus “entsorgte”.

Srensen schrieb:Vielleicht suchte der Fahrer auf dieser Reise nach einer Möglichkeit das Handy unbemerkt ins Ausland zu schicken

Für den Twingo wird ja nach einer Zeitspanne von rund 4 Stunden gesucht. A ist nach dem Kindergarten morgens verschwunden. Das hieße ja der täter hat aufwendig das Handy entsorgt zu einer Zeit, wo er sich auch um A hätte kümmern müssen ( egal ob entführt oder tot, im letzteren Fall sollte die Verbringung der Leiche wohl höhere priorität haben als das loswerden eines Handys) . Oder gibt es mehrere Täter, die in unterschiedliche Richtungen agierten?

Srensen schrieb:Der Twingo soll ja am Tag von Alexandras Verschwinden auf der Autobahn zwischen Nürnberg und München gefahren sein. Vielleicht suchte der Fahrer auf dieser Reise nach einer Möglichkeit das Handy unbemerkt ins Ausland zu schicken und somit eine falsche Fährte zu legen - Indem er es bspw. an einer Raststätte oder einem anderen Ort mit viel Durchgangsverkehr auf einem LKW oder Bus “entsorgte”.

Wäre es dabei eingeschaltet gewesen, hätte man es in Deutschland geortet.
Wäre es beim "entsorgen" in Deutschland nicht eingeschaltet gewesen, dann wäre es das auch im Ausland geblieben.

Aberacadabera schrieb:im letzteren Fall sollte die Verbringung der Leiche wohl höhere priorität haben als das loswerden eines Handys

Rein hypothetisch, da bisher nicht bestätigt wurde, dass es sich um eine bewusst gelegte falsche Spur handelt: Hätte die falsche Handyspur dazu geführt, dass die Ermittler glaubten, Alexandra sei (freiwillig oder unfreiwillig) ins Ausland verschwunden und dort nach ihr suchten, wäre das Ziel des Täters erreicht gewesen. Ganz offensichtlich hat der Plan nicht funktioniert, denn es wurde ja ausschließlich die Nürnberger Umgebung nach ihr abgesucht.

Aberacadabera schrieb:Oder gibt es mehrere Täter, die in unterschiedliche Richtungen agierten?

Gut möglich, dass mehrere Menschen beteiligt waren. Bei diesem Fall kann man sich wirklich alles vorstellen.

emz schrieb:Wäre es dabei eingeschaltet gewesen, hätte man es in Deutschland geortet.

Nur an den Stellen mit Empfang.

emz schrieb:Wäre es dabei eingeschaltet gewesen, hätte man es in Deutschland geortet.

Kommt drauf an, wann mit der Ortung innerhalb Deutschlands begonnen wurde. Verschwunden ist A warscheinlich direkt nach dem Kindergarten also morgens, vermisst gemeldet wurde sie spätnachmittags, ehe eine Handyortung durchgeführt werden konnte, wird auch noch Mal bürokratische Zeit vergangen sein. In dieser Zeitspanne kann ein Handy auf einem Lkw etliche Grenzen passiert haben und wäre von einer deutschen Ortung gar nicht mehr erfasst worden.

emz schrieb:Ich weiß nicht, warum man sich so unbedingt auf Österreich verlegt.

Tschechien wäre ein Umweg auf dem Weg nach Südeuropa, wo Alexandras Handy gefunden wurde, Österreich hingegen nicht, denn an Österreich schließt Italien an und das liegt dann wirklich in Südeuropa.

Südeuropa ist eine zusammenfassende Bezeichnung für die Staaten Andorra, Zypern, Griechenland, Italien, Malta, Monaco, Portugal, San Marino, Spanien und die Vatikanstadt (wie auch Gibraltar).

https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/der-sumpf-um-alexandra-r-wie-kam-ihr-handy-nach-sudeuropa-1.12959403?isAmp=true

Wikipedia: Südeuropa

Inzwischen zähle ich drei Personen die man bräuchte falls es ein Gewaltverbrechen war und es flott gehen sollte:
Eine Person bringt A. von Kita zum Kai, eine Person bringt den BMW zur Wohnadresse von A. Eine dritte Person am Kai kümmert sich um die Entsorgung des Handys an der Raststätte.

@Tatum

Tatum schrieb:Der Mobilfunkanbieter kann doch auch im Nachhinein nachvollziehen wo das Handy wann eingeloggt war.

Mein Mobilfunkanbieter kann schon über den Anspruch seiner Leistungen zeitlich berichten.
Ein ausgeschaltes Handy kann keine Sende u. Empfangsleistung aufbauen.
Die Kompomenten sind ja Spannungslos. Zum Sendungsleistungsaufbau benötigt man Energie

@Turmfalke23

Na sehr wahrscheinlich war das Handy ja nicht ausgeschaltet

Ich habe soeben einen Artikel gelesen, in dem steht, dass ein LKW-Fahrer das Handy, das klingelte, gefunden hat. Es sei an seinem LKW festgeklebt gewesen. Quelle: infranken.de

Es wäre interessant, mehr über diesen LKW zu erfahren. Von wo kam er nach Bologna ? Begann seine Fahrt in Nürnberg ? War er überhaupt in Deutschland ? Ich vermute ehr, dass das Handy erst in Italien angeklebt wurde, falls das überhaupt stimmt. Für mich sieht das ganze inzwischen nach einer gut geplanten Flucht von Alexandra R. aus. Ich wünsche ihr sehr, dass sie irgendwo in Sicherheit lebt und ihr Kind auch.

@Allmächd
Vielen Dank für den frei zugänglichen Link. Okay, das ist tatsächlich alles sehr dubios. Wenn der Ex Forderungen gegen A. hatte, warum sollte er sie umbringen? Das erschließt sich mir nicht ganz.
Ich schließe mittlerweile ehrlich gesagt auch nicht mehr aus, dass A. untergetaucht ist.

Einige der Infos aus den letzen Artikeln hinter Bezahlschranken werden hier nochmal zusammengefasst:

https://amp.infranken.de/lk/nuernberg/nuernberg-mysterioese-handy-spur-nach-italien-alexandra-r-immer-noch-vermisst-gibt-es-schon-verdaechtige-art-5603706

Alexandras Handy soll also in Bologna gelandet sein und es gibt 2 (nicht dringend!) Tatverdächtige.

Je mehr Infos durchkommen, desto undurchsichtiger wird alles. Ich frage mich seit Tagen, wie hier die Pflegetochter ins Geschehen, bzw. in die zeitlichen Abläufe passt. Mit welchem Partner hat Alexandra das 2 jährige Mädchen in Pflege genommen? Mit dem, von dem sie sich im März 22 getrennt hat, der finanzielle Forderungen hatte und jetzt als einer der Tatverdächtigen gilt?

Anders passt es ja nicht zusammen, oder?

inala schrieb:Mit welchem Partner hat Alexandra das 2 jährige Mädchen in Pflege genommen? Mit dem, von dem sie sich im März 22 getrennt hat, der finanzielle Forderungen hatte und jetzt als einer der Tatverdächtigen gilt?

Pflegekinder kann man durchaus auch alleine aufnehmen, das muss man nicht zwingend mit einem Partner zusammen machen.

inala schrieb:Mit dem, von dem sie sich im März 22 getrennt hat, der finanzielle Forderungen hatte und jetzt als einer der Tatverdächtigen gilt?

Anders passt es ja nicht zusammen, oder?

Sehe ich zeitlich genauso. Anders ist es nicht möglich. Da hat das Arme Pflegekind ja leider viel mitmachen müssen. Herausgenommen aus der leiblichen Familie ( mit Sicherheit nicht, weil es dort so schön war) dann die Gewalt des neuen Vaters gegenüber der neuen Mutter inkl Kontaktverbot und Frauenhaus, Trennung der neuen Eltern, neue Beziehung der Mutter inkl Umzug und dann direkt schwanger. Und dann ist die Mutter weg und das alles innerhalb von nur zwei Jahren. Schlimm.