Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

Alexandra R. hat doch ihren Ausweis zurückgelassen.
Bekanntlich ist dieser mit einem Foto versehen.
Ein Abgleich mit dem Fahndungsfoto und dem Ausweisfoto, müsste doch gut möglich sein, für die Ermittler.

JamesRockford schrieb:Ich bin überzeugt, dass das Kind von einem Kinderpsychologen sehr behutsam befragt wurde.

Das haben wir hier schon einmal diskutiert, das Kind wurde mit ziemlicher Sicherheit nicht befragt.
Es handelt sich um ein Pflegekind, das heißt, dass vermutlich ein Vormund für dieses Kind bestellt ist. Dieser Vormund, muss zustimmen, dass das Kind befragt wird. Der Vormund entscheidet auch, wer dabei sein soll. Da die Pflegemutter, die offenbar die Hauptbezugsperson des Kindes war, verschwunden ist, ist schon das ein großes Problem. Wer begleitet das Kind zu einer Befragung. Mal abgesehen davon, dass Befragung von Zweijährigen ohnehin keine validen Ergebnisse bringen können, dauern allein die Formalien ein paar Tage. Wenn ein Vormund dann tatsächlich zustimmt das Kind befragen zu lassen, ist so viel Zeit vergangen, dass man das Kind überhaupt nicht mehr zu der konkreten Situation befragen kann. Es ist auch mehr als fraglich, ob der Vormund so einer Befragung überhaupt zugestimmt hätte.
Man muss auch den Nutzen gegen das Risiko abwägen. Und der Nutzen ist eigentlich so gering, dass man dafür ein zweijähriges, hochtraumatisiertes Kind eher nicht einer verunsichernden Befragung aussetzt.

fischersfritzi schrieb:Und der Nutzen ist eigentlich so gering, dass man dafür ein zweijähriges, hochtraumatisiertes Kind eher nicht einer verunsichernden Befragung aussetzt.

Ui! Du siehst also den Nutzen - eine hochschwangere Frau zu finden - als so gering an, dass man es nicht einmal versuchen sollte ein Kind dazu zu befragen?

Fränkin schrieb:Ui! Du siehst also den Nutzen - eine hochschwangere Frau zu finden - als so gering an, dass man es nicht einmal versuchen sollte ein Kind dazu zu befragen

Nein natürlich nicht. Ich frage mich ob du das tatsächlich missverstanden hast oder ob du mich absichtlich missverstehen wolltest.
Wir reden hier über einen zweijähriges Mädchen, das vermutlich schon eine belastende Biografie mitgebracht hat und durch das Verschwinden der Pflegemutter vermutlich eine Retraumatisierung erfahren hat. Zudem über ein Kind, bei dem wir nicht wissen, wie weit die Sprachentwicklung überhaupt vorangeschritten ist. Generell können Zweijährige nicht in jeder Situation Phantasie und Realität auseinanderhalten. Das bedeutet, dass es relativ schwierig ist, Aussagen der zweijährigen zum Verschwinde-Tag und dem was an dem Morgen passiert ist, entsprechend einzuordnen. Ganz besonders dann, wenn man sie erst Tage später befragen kann. Eine zweijährige, deren Pflegemutter plötzlich auf unerklärliche Art und Weise verschwunden ist, braucht eine ganz besondere Unterstützung und Fürsorge. Das steht an allererster Stelle und muss eben abgewogen werden gegen den möglichen Nutzen einer Befragung. Was erwartet man denn an Nutzen von der Befragung einer 2 jährigen? Und inwieweit könnte das, was sie möglicherweise äußert, in irgendeiner Form beim Auffinden von AR weiterhelfen?

Fränkin schrieb:Du siehst also den Nutzen - eine hochschwangere Frau zu finden - als so gering an, dass man es nicht einmal versuchen sollte ein Kind dazu zu befragen?

Was sollte denn das kleine Mädchen gesehen haben können, wenn es zuvor, wie jeden Tag, in die Kinderhortungeinrichtung von der Pflegemutter gebracht wurde, diese sich verabschiedet hatte, das Kind sich nun innerhalb einem Gebäude mit hoher Geräuschkulisse befand, sicher ohne eine Möglichkeit dem schwarzen BMW nachzusehen?

Auch wenn die Möglichkeit besteht dass einer der beteiligen Personenwagen am 8.12. in der Nähe war, laut dem Flyer der Polizei nach besonderen Wahrnehmungen fragend, explizit an diesen 2 Tagen, wird A.R. natürlich nicht darüber das Kind ansprechen.
Dazu ist es viel zu klein.

Sofern der oder die einer Tat Verdächtige/n etwas auszukundschaften hatten, betraf dies den Zeitraum nach Verbringung des Pflegekindes und vor der Ankunft der Hochschwangeren in Katzwang. Auf dieser kurzen Fahrstrecke an einer geeigneten Stelle.

Bei HET wurde gestern Abend kolportiert dass die Polizei 'geheime' Informationen aus Rumänien besässe und bald darüber eine Pressekonferenz stattfinden würde: Leicht erkennbarer "Buschfunk" - weil das eine das andere ausschliesst.

@EchoM1

EchoM1 schrieb:Bei HET wurde gestern Abend kolportiert dass die Polizei 'geheime' Informationen aus Rumänien besässe und bald darüber eine Pressekonferenz stattfinden würde: Leicht erkennbarer "Buschfunk" - weil das eine das andere ausschliesst.

Habe ich auch was zum Fall Alexandra R. gelesen.
Dann warten wir halt noch eine Woche, welche Erkenntnisse dann richtig sind ?

fischersfritzi schrieb:Was erwartet man denn an Nutzen von der Befragung einer 2 jährigen? Und inwieweit könnte das, was sie möglicherweise äußert, in irgendeiner Form beim Auffinden von AR weiterhelfen?

Ich würde denken, dass diese Aussage alleine natürlich gar nicht weiterhilft. Sie könnte allenfalls ein Mosaikstein sein, der ein vorhandenes Bild abrundet oder bestätigt.

Also, nur als fiktives (!) Beispiel: Wenn das Kind z. B. etwas von einem roten Auto erzählt, und zufällig ein solches Auto irgendwo in den Akten der Polizei auftaucht, dann kann das der Anlass sein, dieses rote Auto genauer zu überprüfen. Und natürlich kann es sich dabei auch herausstellen, das die Kleine kürzlich ein neues Bilderbuch bekommen hat, in dem ein rotes Auto vorkommt oder in der Kita immer ein Lied gesungen wird in dem es um ein rotes Auto geht usw.

Aber es könnte (!) eben auch sein, dass der Besitzer des roten Autos sich bei der genaueren Überprüfung als interessant erweist und die Erzählung dann doch in die richtige Richtung gewiesen hat.

Ich kenne auch ein blondes Bild von ihr und das ganz sicher nicht von Facebook oder WhatsApp. Demnach muss es in einer Online-Zeitung veröffentlicht worden sein. Ich hätte sie halt so nicht erkannt, aber ich bin auch mehr oder weniger gesichtsblind. Allerdings soll sie auch real anders ausgesehen haben, als auf dem hauptsächlich veröffentlichten Photo - zumindest ließ mal jemand verlauten, dass er anhand des Photos nicht an Alexandra R., die er vom Sehen kannte, geschlossen hätte.
Ich verstehe immer nicht, wie solche Photos gewählt werden. Ähnlich war es ja bei Rebekka Reusch, wo das von der Polizei gewählte Bild überhaupt nicht der realen Person ähnlich sah.

JamesRockford schrieb:Trotzdem schaut sie auf dem Bild deutlich jünger aus. Und ich kann mir schlecht vorstellen, dass man mit einer solchen Frisur am Schalter einer Bank stehen darf.

Serecato schrieb:Das Foto, so fern es tatsächlich AR darauf ist, wovon ich noch nicht 100% überzeugt bin, ist über 10 J. alt.
Ich habe was von 2007 im Kopf.

Woher stammt denn die Info, dass das Foto über zehn Jahre alt ist und von welchem Foto redet ihr? Meint ihr, dass das allen bekannte Fahndungsfoto ein altes ist oder dass das Foto, welches die BILD-Zeitung zur Verfügung gestellt hat, ein altes ist? Ich nahm bisher an, dass das Fahndungsfoto ein aktuelles ist - Von Alexandra im Mutterschutz.

Serecato schrieb:Das ist in diesem Fall wohl wahr, wenn selbst die BILD nur ein Uralt Foto hervor kramen konnte, was vermutlich mehr als 10 Jahre alt ist.

Ich wüsste wirklich sehr gern, woher diese Info stammt. Letzter Stand war, dass dieses Foto ein
WhatsApp-Profilbild sein soll. Warum sollte es zehn Jahre als sein? Auf diesem Foto sieht sie überhaupt nicht wie Ende 20 aus!

Serecato schrieb:Obwohl ... hatte sie eigentlich einen fb Account ? Das weiss ich gerade nicht.

Offensichtlich hatte sie keinen.

EchoM1 schrieb:Darüber hinaus sind sowieso samt und sonderst alle Haarfärbemittel Krebserregend, ohne jegliche Ausnahme, können somit die Ursache für maligne Tumore sein.

Deshalb untersagt die Kosmetikverordnung der EU zurecht die Anwendung einer Vielzahl von Haarfärbemitteln bei unter 16-Jährigen.

Candykills schrieb:Ich verstehe immer nicht, wie solche Photos gewählt werden. Ähnlich war es ja bei Rebekka Reusch, wo das von der Polizei gewählte Bild überhaupt nicht der realen Person ähnlich sah.

Vermutlich wählen die nächsten Angehörigen das Fahndungsfoto aus.

Quelle: https://www.goettinger-tageblatt.de/lokales/goettingen-lk/goettingen/bunte-haare-ab-16-eu-bremst-friseure-aus-GKTKFFZU2ZIMAT53YWOX3OVPHE.html?outputType=valid_amp

Candykills schrieb:Ich verstehe immer nicht, wie solche Photos gewählt werden. Ähnlich war es ja bei Rebekka Reusch, wo das von der Polizei gewählte Bild überhaupt nicht der realen Person ähnlich sah.

Ist für die Polizei aber auch schwierig, ein Photo auszuwählen. Schließlich weiß sie doch gar nicht, wie die Person, die gesucht wird, aussieht. Sie muss sich da auf die Personen verlassen, von denen sie die Bilder erhält. Wenn sich dann die Familie wie im Fall Rebecca für so ein photogeshoptes Bild entscheidet, was soll sie machen.

Srensen schrieb:Vermutlich wählen die nächsten Angehörigen das Fahndungsfoto aus.

Ne eben wohl nicht, deswegen erwähnte ich ja auch den Reusch Fall, weil da ja die eigene Familie komplett ratlos über die Foto-Wahl der Polizei war.

Und bei Alexandra R. scheint es wieder. Nur die Leser kriegen das ja erstmal nicht mit, weil sie sie meistens nicht kennen. Es fällt dann auf, wenn Bekannte und Angehörige dann sagen, dass sie Bilder kaum Ähnlichkeit haben.

@emz
Na angeblich bekam sie ja nicht nur das, sondern alle möglichen Bilder und wählte dann dieses völlig absurde Bild. Naja, ich glaube, das wurde in ihrem Thread hinlänglich diskutiert.

Trotzdem scheint das immer wieder zu sein. Manchmal gibts vielleicht auch gar nicht viele (aktuelle) Bilder, dann wird es natürlich schwierig.

Candykills schrieb:Ne eben wohl nicht, deswegen erwähnte ich ja auch den Reusch Fall, weil da ja die eigene Familie komplett ratlos über die Foto-Wahl der Polizei war.

Und bei Alexandra R. scheint es wieder. Nur die Leser kriegen das ja erstmal nicht mit, weil sie sie meistens nicht kennen. Es fällt dann auf, wenn Bekannte und Angehörige dann sagen, dass sie Bilder kaum Ähnlichkeit haben.

Der Polizei muss doch aber Zugriff auf die Fotos gewährt worden sein oder willst du etwa sagen, dass Ermittler sich Fahndungsfotos auf eigene Faust beschaffen, indem sie bspw. Facebookprofile stalken oder entfernte Bekannte anhauen, anstatt die direkten Angehörigen?

Candykills schrieb:Manchmal gibts vielleicht auch gar nicht viele (aktuelle) Bilder, dann wird es natürlich schwierig.

Alexandra war frisch verliebt und erwartete ein Baby. Zudem war sie Pfegemutter eines Kleinkindes. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur ein einziges aktuelles Foto von ihr gab.

JamesRockford schrieb:Ich bin überzeugt, dass das Kind von einem Kinderpsychologen sehr behutsam befragt wurde.

Ja, das haben wir hier schon schmal diskutiert !

Vielleicht ist das Mädchen schon zwischenzeitlich 3Jahre ?
Zum Auffinden Ihrer Mutter kann es selbst nicht viel betragen.
Erkenntnisse einer Befragung, in der Kinderpsychologie, sowie der Jugendpsychiatrie sind wissenschaftlich nachgewiesen.
Müssen die Fachbücher hier wohl neu geschrieben werden ?

@Srensen
Ja, auf den Instagram Account von Reusch und da wählte die Polizei dieses Spitzenbild unter wie vielen realistischeren raus. Aber das ist halt hier nicht der Thread dafür. Ich frage mich nur, warum so gewählt wird, wenn nicht mal Menschen, die die Person kennen (vom Sehen und aus dem Ort) sie erkennen auf den Bildern.

Aber werden wir nicht erfahren. Aber ich kann mir vorstellen, dass es Sinn machen könnte weitere Bilder zu veröffentlichen. Also 1 oder 2 von Alexandra R.

Candykills schrieb:Aber werden wir nicht erfahren. Aber ich kann mir vorstellen, dass es Sinn machen könnte weitere Bilder zu veröffentlichen. Also 1 oder 2.

Am besten wäre wohl, dass die direkte Familie eine Handvoll aktueller Fotos auswählt, die die vermisste Person in verschiedenen Alltagssituationen und -kleidungsstücken zeigt.

Ich vermute, im vorliegenden Fall ist es dafür allerdings schon zu spät.

Candykills schrieb:Ich frage mich nur, warum so gewählt wird, wenn nicht mal Menschen, die die Person kennen (vom Sehen und aus dem Ort) sie erkennen auf den Bildern.

Wer sagt das denn ?
Das sind doch auch nur wieder irgendwelche blöden Gerüchte, für die es überhaupt keine Grundlage gibt. Der aktuelle Lebensgefährte hat zumindest zu dem Thema überhaupt nichts gesagt, obwohl er ausführlich interviewt wurde. Ansonsten hat sich niemand aus dem Umfeld von AR öffentlich geäußert.

fischersfritzi schrieb:Der aktuelle Lebensgefährte hat zumindest zu dem Thema überhaupt nichts gesagt, obwohl er ausführlich interviewt wurde.

Meine Annahme ist, dass das Fahndungsfoto vom aktuellen Lebensgefährten ausgesucht wurde, weil es Alexandra so zeigt, wie er sie kennt und liebt.

Candykills schrieb:Ja, auf den Instagram Account von Reusch und da wählte die Polizei dieses Spitzenbild unter wie vielen realistischeren raus.

Hier war vielleicht ein jugendlicher Praktikant am Werk.