Hanna W. tot aus der Prien geborgen
28.10.2022 um 02:27Und was das Umfeld bisher vielleicht schon so ausgesagt hat, ist ja noch gar nicht weiter bekannt.
Zeralda schrieb:Wie willst Du denn zwischen z.B. Schlag oder Stoß/Aufschlag, beides mit/auf ortsüblichen Stein unterscheiden?doch die Forensik kann das nach dem Auffinden einer Leiche sehr gut herausfinden. Hier nur ein Beispiel:
Die können mit echter Sicherheit doch nur unterscheiden, ob sie noch zu Lebzeiten oder schon bei einer Toten entstanden sind. Aber im Fluß treiben kann man eben auch bewusstlos und an einem Stein anknallen. Oder aber hellwach rein fallen/gestoßen werden und auf Stein aufschlagen.
Für Kopfverletzungen findet die Hutkrempenregel Anwendung. Diese besagt, dass Hieb und Schlagverletzungen meist oberhalb der gedachten Hutkrempenlinie zu finden sind, Sturzverletzungen hingehen unterhalb. Nicht anwendbar ist diese Regel bei Treppenstürzen.Quelle: https://www.lecturio.de/magazin/stumpfe-und-scharfe-gewalt/
Am Freitag stieß zudem Deutschlands bekanntester Profiler Alexander Horn (43) zum Ermittler-Team. Er soll eine Fallanalyse durchführen und ein Täterprofil erstellen.Quelle: https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/disco-mord-an-hanna-in-aschau-polizei-findet-ihre-jacke-im-fluss-81550876.bild.html
Nicht anwendbar ist diese Regel bei Treppenstürzen.Wenn(!) ihr Körper über die Terrassen der Prien mitgerissen wurde, ist das für meine Begriffe durchaus mit einem Treppensturz vergleichbar.
sooma schrieb:Wenn(!) ihr Körper über die Terrassen der Prien mitgerissen wurde, ist das für meine Begriffe durchaus mit einem Treppensturz vergleichbarFaktisch gesehen dürfte man einen Sturz dann nicht ausschließen. Der Polizei liegen wohl aber Anhaltspunkte für ein Gewaltverbrechen vor und sowas würde die Polizei auch nicht bekanntgeben, wenn Unsicherheiten bestünden. Zum einen sorgt die Annahme eines Gewaltverbrechens für Panik und Angst in der Bevölkerung, zum anderen gefährden vorschnelle Schlüsse die Glaubwürdigkeit und Kompetenz der Ermittlungsbehörden. Polizeimeldungen werden sorgsam vorbereitet und deshalb auch häufig erst Tage nach einer Tat / Unfall veröffentlicht, da mehrere Akteure an der Erstellung und Überprüfung beteiligt sind. In der ersten Meldungen las man noch nichts konkretes zur Ursache ihres Todes und das hängt maßgeblich damit zusammen, dass Indizien bzw. Beweise gesammelt werden mussten, die eine bestimmte Schlussfolgerung zulassen. Erst Tage später las man dann von einem Gewaltverbrechen.
phoenix_phi schrieb:Zum einen sorgt die Annahme eines Gewaltverbrechens für Panik und Angst in der Bevölkerung, zum anderen...Tatsächlich habe ich persönlich noch nie erlebt, das die Bevölkerung in Angst und Panik ausgebrochen wäre nachdem in Medien wie zB der Bild Zeitung von einem Gewaltverbrechen berichtet wurde. Da würden ja Städte wie Berlin und Köln nie zur Ruhe kommen und ich als Kölner kann versichern, das aktuell die Lage in der Stadt allgemein eher als "normal" oder "ruhig" zu bezeichen ist, obwohl es in letzter Zeit Gewaltverbrechen gab.
Dr.Edelfrosch schrieb:Da würden ja Städte wie Berlin und Köln nie zur Ruhe kommenAber wenn du aufm Dorf wohnst, wo jeder jeden kennt, passieren nunmal nicht so häufig Verbrechen.
sooma schrieb:Nur ein Unfalltod wird doch augenscheinlich inzwischen ausgeschlossen.
sooma schrieb:Es gibt dort Bezahlautomat und Schranke - einfach mal kurz halten wird man dann dort wohl eher nicht.Aber nur bei großem Andrang. Kann auch sein, dass bei Events im Eiskeller die Parkplätze also auch frei sind !
Kosten: 2 € pro Tag, wird aber nur bei starkem Andrang fälligQuelle: https://kampenwand-wendelstein.de/kampenwand-talstation-hohenaschau/
Dr.Edelfrosch schrieb:Tatsächlich habe ich persönlich noch nie erlebt, das die Bevölkerung in Angst und Panik ausgebrochen wäre nachdem in Medien wie zB der Bild Zeitung von einem Gewaltverbrechen berichtet wurde.
NicNic schrieb:Aber wenn du aufm Dorf wohnst, wo jeder jeden kennt, passieren nunmal nicht so häufig Verbrechen.Danke. Es ist nun mal keine Großstadt, in der Anonymität herrscht und man teilweise seinen Nachbarn noch nicht mal begegnet und diese gar kennt. In ländlicheren Regionen kennt man sich und über Verbrechen dieser Art spricht man auch noch Jahre später. Journalisten haben sich bereits auch auf dieses Thema gestürzt und im Diskurs mit den Anwohnern von Aschau wird diese Angst nur verdeutlicht:
Und das in einem Dorf, in dem sich viele in der "heilen Welt" wähnten. So ging es auch Max Kaffl. "Man kann es fast nicht glauben. So was ist bei uns noch nie passiert", sagt der 31-Jährige. Der Ort stehe unter Schock. Er selbst war erst länger in Australien und kann kaum fassen, dass das nette Mädchen tot ist. "Wir wissen alle gar nicht, wie wir das verarbeiten sollen", sagt der junge Mann. Sein Sicherheitsgefühl sei erschüttert.Quelle:
Einer Frau, die mit ihrem Hund unterwegs ist, steht die Angst ins Gesicht geschrieben. Bei Dunkelheit gehe sie nicht mehr raus.Quelle:
Demoman schrieb:Aber nur bei großem Andrang. Kann auch sein, dass bei Events im Eiskeller die Parkplätze also auch frei sind !Ah, okay, danke - hatte auch überlegt, ob der Parkplatz bzw. die Parkplätze für Veranstaltungen freigegeben werden. Man könnte daraus aber auch schließen, dass das Eiskeller-Opening unter "Andrang" fällt. Hier wäre Anwohner- oder Besucherwissen gefragt.
Zeralda schrieb:Wessen Uhr und wie lange kann die dort wirklich vielleicht doch schon gelegen haben?Die relativ untypische Zerstörung des Bandes (gerissen mit verbogenem Steg) deutet für mich nicht darauf hin, dass sie verloren wurde. Außerdem wäre gerade das Holz bei tage- oder gar wochenlangem Herumliegen stärker verwittert und bemoost.
Vor vier Wochen wurde die 23-jährige Hanna nach einem Clubbesuch in Aschau am Chiemsee tot aufgefunden. Sie sei durch eine schwere äußere Gewalteinwirkung gestorben, hat die Rechtsmedizin festgestellt. Doch die Ermittler suchen noch immer vergeblich nach entscheidenden Spuren zum Täter. Nun soll die ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ helfen.Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/was-wir-im-fall-hanna-wissen-und-was-nicht_id_172118456.html
Konkret soll es um eine Männer-Holzuhr gehen, die aktuell das wichtigste Beweismittel ist. Die Sendung soll am 9. November ausgestrahlt werden, heißt es in einem Bericht des „Oberbayerischen Volksblatts“.
ARKEMI schrieb:Vor vier Wochen wurde die 23-jährige Hanna nach einem Clubbesuch in Aschau am Chiemsee tot aufgefunden. Sie sei durch eine schwere äußere Gewalteinwirkung gestorben, hat die Rechtsmedizin festgestellt. Doch die Ermittler suchen noch immer vergeblich nach entscheidenden Spuren zum Täter. Nun soll die ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ helfen.sollte Hanna getötet worden sein (wovon ich ausgehe ) dann muss viel " "Aggression " mit im Spiel gewesen sein...
Demoman schrieb:Es hat ab 2.30Uhr nicht viel geregnet , wie wir hier schon geklärt hatten.
Das Bild einer Webcam aus der Nacht und um tatsächlich 2.30 Uhr sagt mir etwas anderes. Aber selbst wenn der Regen eher schwach war, wäre jede Wegverlängerung trotzdem wenig plausibel. Ich kenne die örtlichen Gegebenheiten ganz gut, weil ich selbst im Nachbartal lebe. Auch eher unwahrscheinlich, dass Hanna von der Hauptstraße auf den Parkplatz gelockt oder gar gezogen wurde.
Papaya64 schrieb:Die relativ untypische Zerstörung des Bandes (gerissen mit verbogenem Steg) deutet für mich nicht darauf hin, dass sie verloren wurde. Außerdem wäre gerade das Holz bei tage- oder gar wochenlangem Herumliegen stärker verwittert und bemoost.
Es spricht schon einiges dafür, dass sie bei einem Handgemenge abgerissen wurde und ein aussagekräftiges Indiz ist.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gehört die Uhr dem Täter - jede andere Erklärung ist wenig plausibel. Dafür sprechen die Art des Schadens und der noch "frische" Zustand. Da die Marke tatsächlich weniger von ü20 getragen wird, kann man von einem etwas älteren Täter ausgehen.
ARKEMI schrieb:Meistens kann aber ein Täter aus dem Umfeld recht zügig ermittelt werden . Daher gehe ich eher von einem Zufallstäter aus auch wenn das Gewaltpotenzial recht hoch zu sein scheint und das ganz oft von einem persönlichen Motiv zeugt.
Allerdings fehlt auch immer noch das Smartphone und man weiß nicht was man dadurch eben nicht ermitteln kann.
Das Smartphone fehlt aus meiner Sicht schlichtweg, weil dort persönliche Nachrichten zu finden gewesen wären. Gut möglich, dass der spätere Täter Hanna zuvor geschrieben hat. Er hat es nach Tötung Hannas an sich genommen. Das Handy dürfte sich zudem auch in der kleinen Tasche befunden haben, die das Opfer auf dem letzten Foto bei sich trug. Das fällt nicht einfach so raus. Und einen Zufallstäter, der quasi am Parkplatz oder wo auch immer auflauert? Eher nicht.