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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.499 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.12.2024 um 23:05
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wo hast du das geschrieben, sehe ich gar nicht auf Anhieb.
Es ergab sich aus dem Kontext.
Ich habe mich auch gar nicht grundsätzlich kritisch zu Revisionen geäußert, sondern lediglich geschrieben, sinngemäß, dass ich es nicht sinnvoll finde, eine Revision zu beantragen, wenn die Erfolgsaussichten sehr gering sind. Da eine Revision mit enorm Kosten verbunden ist. Sowohl finanziell als letztlich vermutlich auch emotional.
Da Revisionen, wie du wahrscheinlich sowieso besser weiß als ich, generell eine unheimlich geringe Erfolgswahrscheinlichkeit haben und hier im besonderen Fall die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer anderen Ergebnis kommt auch recht gering scheint, finde ich eine Revision in diesem speziellen Fall nicht sonderlich zielführend.
Das hat aber überhaupt nichts zu tun mit einer grundsätzlichen Bewertung von Revisionen.
Ich rechne hier einfach mit einem Ergebnis, dass da lautet "außer Spesen nichts gewesen".

Das hier waren meine Beiträge
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb am 23.03.2024:Ich würde bei erdrückender Indizienlage von einem Anwalt erwarten, dass er das transparent kommuniziert und auch auf die geringen Erfolgsaussichten explizit hinweist.
Und natürlich sollte er unter solchen Umständen nicht zu einer Revision drängen.
Denn die kostet nicht nur Geld sondern auch Kraft und Nerven, nehme ich an.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb am 23.03.2024:Ich habe es auch auf diesen Fall bezogen.
@Rick_Blaine hatte doch geschrienen, dass bei der Indizienlage ein Freispruch (falls die Revision überhaupt durchgeht) unwahrscheinlich ist.



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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

18.12.2024 um 00:33
Ausser dass ich @fischersfritzi sehr gerne lese bin ich mir über den Mehrwert dieser wieder aufgewärmten Diskussion nicht so ganz im Klaren. Gibt es irgendetwas Neues?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

18.12.2024 um 01:02
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das hier waren meine Beiträge
Ok, Danke.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich habe mich auch gar nicht grundsätzlich kritisch zu Revisionen geäußert, sondern lediglich geschrieben, sinngemäß, dass ich es nicht sinnvoll finde, eine Revision
Das habe ich verstanden.


@Rick_Blaine

Gibt nichts neues. Das ist ja wohl aus einer ganz anderen Diskussion entstanden.

Tatsächlich braucht man über die Erfolgsaussichten dieser Revision und die Inhalte wahrscheinlich eher nicht diskutieren bevor es was Neues gibt. Aber aus deiner beruflichen Perspektive. Denkst du es würde Rechtsanwälte geben (gehen wir meinetwegen von ganz altruistischen aus, die sich keine Öffentlichkeit und keine finanziellen Vorteile erhoffen), die in diesem Fall dem Mandanten raten würden, es gar nicht zu versuchen? Nach dem Motto „Lass die Frist verstreichen und nimm die 9 Jahre an, besser kannst du es bei der Beweislast nicht erwischen?“ Kann ich mir fast nicht vorstellen. Egal welchen Blickwinkel man nun darauf hat, es war ja, da sind wir uns wohl alle einig, ein knallharter Indizienprozess.

Und mal angenommen, es würde irgendein Rechtsfehler gefunden werden und eine neue HV angeordnet werden. Findest du nicht, dass da ziemlich die verstrichene Zeit in die Karten spielen könnte? Stichwort Lea und Adrian M. Leicht hatte man es ja mit den Zeugenbefragungen ohnehin nicht, ob das alles zum Aufklärungswillen und Aussagekonstanz beiträgt? Du bist ja bei deiner zitierten Einschätzung, dass es vor anderen Gerichten nicht besser aussehen würde, von der Beweisaufnahme ausgegangen, wie wir sie in TS gesehen haben.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

18.12.2024 um 01:26
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Denkst du es würde Rechtsanwälte geben (gehen wir meinetwegen von ganz altruistischen aus, die sich keine Öffentlichkeit und keine finanziellen Vorteile erhoffen), die in diesem Fall dem Mandanten raten würden, es gar nicht zu versuchen? Nach dem Motto „Lass die Frist verstreichen und nimm die 9 Jahre an, besser kannst du es bei der Beweislast nicht erwischen?“ Kann ich mir fast nicht vorstellen. Egal welchen Blickwinkel man nun darauf hat, es war ja, da sind wir uns wohl alle einig, ein knallharter Indizienprozess.
Nun, das ist in der Tat ein schwieriger Punkt. Ich habe durchaus schon Mandanten empfohlen, das Urteil der ersten Instanz anzunehmen, weil es wirklich keine Aussicht auf Erfolg in der höheren gibt. Bei Haftstrafen wäre ich da aber schon extrem zögernd, denn die Verantwortung, dass eventuell durch meine zu negative Beurteilung jemand am Ende zu Unrecht oder zu lang im Gefängnis sitzt, ist schon riesig. Ich würde also, wenn ein Mandant das will, auf jeden Fall das Ganze sehr gewissenhaft prüfen. Wenn ich dann allerdings immer noch keinen Grund sehe, der irgendwie plausibel ist, würde ich dem Mandanten das auch so mitteilen: dass ich nichts Vernünftiges hier schreiben kann. Dass es dann für ihn vielleicht besser ist, noch eine andere Kollegin zu beauftragen, die vielleicht etwas sieht, was ich nicht gesehen habe.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Und mal angenommen, es würde irgendein Rechtsfehler gefunden werden und eine neue HV angeordnet werden. Findest du nicht, dass da ziemlich die verstrichene Zeit in die Karten spielen könnte? Stichwort Lea und Adrian M. Leicht hatte man es ja mit den Zeugenbefragungen ohnehin nicht, ob das alles zum Aufklärungswillen und Aussagekonstanz beiträgt? Du bist ja bei deiner zitierten Einschätzung, dass es vor anderen Gerichten nicht besser aussehen würde, von der Beweisaufnahme ausgegangen, wie wir sie in TS gesehen haben.
Es ist tatsächlich so, dass so mancher die Hoffnung hat, durch die verstreichende Zeit verschwinden Beweismittel, verschlechtern sie sich, verblassen Erinnerungen von Zeugen und so weiter. Das kann freilich sein und kommt vor. Allerdings sollte man sich nicht allzu grosse Hoffnungen machen, denn die Aussagen und Beweismittel der ursprünglichen Instanz sind ja protokolliert. Von daher ist es eher so, dass mit fortschreitender Zeit die Hoffnung, neue Zeugen oder Indizien zu finden, immer weiter schwinden wird. Und das ist meist zum Nachteil des Angeklagten.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

18.12.2024 um 08:06
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Zumindest im Strafrecht und ab dem Landgericht. Im Zivilrecht finde ich es teilweise ungünstig geregelt und im Strafrecht manchmal befremdlich, wenn es Berufungen von Verfahren am Amtsgericht sind, dass die Strafen gefühlt immer gedrückt werden. Wobei, selbst da, könnte ich mir vorstellen, dass vllt manche Amtsrichter zu Drakonische Strafen bei manchen Delikten aussprechen.
Ich denke nicht, dass man das so generell sagen kann. Das wird man fallspezifisch sehen müssen.

Was Du bzgl. des Zivilrechts meinst, kann ich momentan nicht nachvollziehen, das kann man kaum vergleichen. Da haben die Parteien großen Einfluss, da es um die abgestufte Darlegungs- und Beweislast, in der Berufung kann die unterlegene Partei besser vorbereitet sein. Und eins darf man in Zivilverfahren nicht vergessen, da hat auch eine gütige Einigung immer Vorrang, weil damit ein Rechtsstreit weitaus besser aus der Welt geschafft wird als bei einem Urteil. Bei letzterem fühlt sich eine Partei meist ungerecht behandelt. Bei bestimmten Fallarten – z.B. Nachbarschaftsstreit – sieht man sich dann recht bald wieder (in einer anderen Sache) vor Gericht.


Eine Berufung/Revision legt man meist nicht ohne Grund ein. Irgendwelche Dinge wird da ein Gericht übersehen haben, was eigentlich nie ganz vermeidbar ist. Wenn mit solchen Dingen eine Berufung konkret begründet wird, aber das Berufungsgericht von der Schuldfrage trotzdem zum gleichen Ergebnis kommt, dann hat das Amtsgericht durch dieses Nichtbeachten möglicherweise bewirkt, dass das Verfahren insgesamt länger gedauert hat.

Wie @fischersfritzi natürlich richtig sagt, sind solche Rechtswege emotional stark belastend, was bei zeitlich begrenzten Strafen durchaus allein als Grund gesehen werden kann, so dass es zu einer Minderung kommt. Ein zusätzlicher Grund kann sein, dass man in der Berufung schon etwas handfestes in der Hand hat (das Urteil), dessen Wertungen man konkret angreifen kann. Zusätzlich bewertet das LG grundsätzlich die Strafe neu. Außerdem gilt - sofern die StA keine Revision/Berufung einlegt - dass Verschlechterungsverbot. Dadurch kann die Strafe nie schlechter ausfallen und Fälle, wo das AG eine zu hohe Strafe angesetzt haben – aus welchem Grund auch immer, fallen dann auf und verzerren deutlich die Statistik. Aus diesen beiden Gründen entsteht zwangsläufig der Eindruck, dass Strafen in der Berufung gedrückt werden.

Allein diese auffällige Tendenz zeigt, dass ein Nehmen der Berufungsmöglichkeit zum Nachteil des Angeklagten ist. Schon aus diesem Grund müsste man die fehlende Berufungsmöglcihkeit bei Kapitaldelikten als kritisch ansehen.


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08.01.2025 um 16:15
Seit Ende September 2024 liegen die Akten zum Fall "Hanna" beim BGH.
01.10.24
(...)
Karlsruhe / Aschau - Das Revisionsverfahren im Fall „Hanna“ aus Aschau dauert weiter an.

In den vergangenen Tagen wurden sämtliche Unterlagen aus dem Prozess zum Generalbundesanwalt nach Karlsruhe gebracht, wie unsere Kollegen von Charivari Rosenheim von der Staatsanwaltschaft Traunstein berichten. Dieser muss die Unterlagen jetzt sichten und dann beantragen, ob die Revision verworfen oder ihr stattgegeben wird.
Quelle: https://www.bayernwelle.de/chiemgau-und-rupertiwinkel/fall-hanna-revision-dauert-an


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08.01.2025 um 18:33
Eine Frage an die Jurist:innen im Thread:

Im Herbst 2024 widmete sich eine große, überregionale Wochenzeitung aus Hamburg dem Fall "Hanna" und erörterte ausführlich jene Theorie, die auch die Verteidigerin Rick favorisiert: ein Unfallgeschehen.

Ist es möglich, dass Verteidigung und Zeitung kooperieren, um einmal schwarz auf weiß für jeden, der es lesen möchte, noch vor der Entscheidung über die Revision, darzulegen, wie es sich auch zugetragen hätte können in Aschau?

Wie nennt sich diese Strategie der Verteidigung?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

08.01.2025 um 18:44
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Wie nennt sich diese Strategie der Verteidigung?
Sorry, ich bin keine Juristin, aber kann es sein, dass du an Litigation-PR denkst?
Litigation-PR (etwa „Öffentlichkeitsarbeit im Rechtsstreit“, auch strategische Rechtskommunikation oder prozessbegleitende Öffentlichkeitsarbeit) ist eine Form der Pressearbeit, bei der die Kommunikation nach außen vor, während und nach juristischen Auseinandersetzungen gesteuert wird. Ziel der Litigation-PR ist es, die juristische Strategie der beteiligten Staatsanwälte und Verteidiger zu unterstützen, das Ergebnis der juristischen Auseinandersetzung mit Hilfe der Öffentlichkeit zu beeinflussen und gleichzeitig Schäden an der Reputation des Mandanten zu vermeiden.
Quelle: Wikipedia: Litigation-PR

Ob das in dem Fall zutrifft, das müssten tatsächlich Jurist:innen oder andere kundigere User beurteilen. ;)


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08.01.2025 um 19:19
Zitat von LeocadiaLeocadia schrieb:Sorry, ich bin keine Juristin, aber kann es sein, dass du an Litigation-PR denkst?
Ja, das scheint es zu sein. Es ist also legal und medienrechtlich, Stichwort: unabhängiger Journalismus, auch zulässig, sofern die schreibenden Journalisten nach eigener Meinungsbildung zu der gleichen Auffassung kommen wie das Verteidigerteam?


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09.01.2025 um 11:17
Zitat von abgelenktabgelenkt schrieb am 19.06.2024:19.06.2024 um 06:29

Gemeint ist wohl nur, dass das anonymisierte Urteil auf entsprechenden Antrag an die Presse heraus zu geben ist. Presse die solche Anträge stellt (also nicht juristische Fachverlage etc) wird kein 200 Seiten Urteil irgendwo drucken, allenfalls Passagen zitieren. Interessant finde ich immer, den kompletten Urteilstext zu lesen, leider kommt man selten in den Genuss (schon gar nicht vor Rechtskraft). Das Gericht wird sich jedenfalls hüten, den Text vollständig zu veröffentlichen solange noch die Revision läuft, damit er schonmal vorläufig von allen Seiten zerpflückt werden kann.
Das Urteil ist einsehbar!
LG Traunstein, Urteil v. 19.03.2024
– 2 KLs 402 Js 40276/22 jug

Verdeckungsmord eines Heranwachsenden an einer Studentin – Fall Hanna W.
Quelle: https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/Y-300-Z-BECKRS-B-2024-N-26699

Habe es heute erfahren von einem Bekannten.


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09.01.2025 um 11:42
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Das Urteil ist einsehbar!
Danke für den Link.

Krass, dass das jetzt schon kommt.

Weiß man da womöglich bzgl. Revision schon mehr?

Und das Gericht ist sich daher sicher und will zeigen, wie gut sein Urteil war?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.01.2025 um 13:16
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Das Urteil ist einsehbar!
Das ist das erste Urteill das ich mir zu einem Fall durchlese.
Ich bin ehrlich geschockt, welche Infos über den jungen Mann in Internet Preisgegeben werden.

Krankheiten, und Brüche die er in seiner Kindheit hatte haben für mich nichts mit der Verhandlung zu tun.
Egal ob Täter oder nicht. Aber das finde ich echt nicht in Ordnung!


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09.01.2025 um 13:24
Zitat von quecksilber0quecksilber0 schrieb:Krankheiten, und Brüche die er in seiner Kindheit hatte haben für mich nichts mit der Verhandlung zu tun.
Ich denke dass kein Mensch anhand dieser Bekanntgabe ein Urteil / eine Einschätzung bezüglich einer Täterschaft ableiten wird - selbst wenn er freigesprochen werden sollte in einer Revision !


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09.01.2025 um 13:27
@taraneh
Darum geht es mir auch nicht.
Es geht mir darum, dass Krankheiten und Verletzungen in der Öffentlichkeit preis gegeben werden die niemanden etwas angehen!
Jeder der die Verurteilung liest, weiß nun welche Krankheiten er hatte.
Niemand braucht diese Informationen!


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.01.2025 um 13:40
Zitat von quecksilber0quecksilber0 schrieb:Es geht mir darum, dass Krankheiten und Verletzungen in der Öffentlichkeit preis gegeben werden die niemanden etwas angehen!
Jeder der die Verurteilung liest, weiß nun welche Krankheiten er hatte.
Niemand braucht diese Informationen!
Das ist deine Meinung.

Jedoch überwiegt hier das Interesse der Allgemeinheit dem des Einzelnen und seinen Persönlichkeitsrechten.
Da etwaige Vorerkrankungen ggf. über einen Verfahrensausgang relevant sind spielen Sie in der Urteilsbegründung sehr wohl eine Rolle.
Deine Führsorge in aller Ehren, aber wir sprechen hier nicht über einen Ladendiebstahl und dementsprechend umfangreich müssen auch Informationen bezüglich Tat, Täter und Opfer sein.
Mehr als eine Unkenntlichmachung des Namens ist hier leider nicht drin.

Diese Infos braucht sehr wohl jemand und zwar der BGH :)


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09.01.2025 um 13:54
Die ganze Anamnese wird ja quasi weggelassen bzw. ist ausgeblendet:
Nach erteilten rechtlichen Hinweisen war der Angeklagte wie tenoriert zu verurteilen.
B. Persönliche und wirtschaftliche Verhältnisse des Angeklagten T.:
I. Lebensgeschichtliche Entwicklung
… …
… II. Kranken-, Sucht- und Sexualanamnese
1. … und 2 ….
Quelle: Punkt 5 Urteil

Erst Punkt 6 greift dann noch wieder etwas auf, was du wohl meinst.
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Diese Infos braucht sehr wohl jemand und zwar der BGH :)
Inwieweit aber der Schlüsselbeinbruch z.B. mit 3 Jahren da relevant ist, seh ich aber auch nicht


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09.01.2025 um 13:56
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Diese Infos braucht sehr wohl jemand und zwar der BGH :)
Ja, aber nicht die Allgemeinheit bzw. das Internet!



Ich finde es nicht in Ordnung, dass Informationen die wirklich nicht mal ansatzweise etwas mit der Tat zu tun haben ins Internet gelangen. Bzgl. den allgemeinen psychischen Vorerkrankungen sage ich nichts. Das kann natürlich zusammenhängen.
Aber ein Bruch im Kindesalter oder weitere Kindliche „Probleme“ haben damit sicher nichts zu tun.

Ich denke da nicht nur an den Verurteilten selbst, sondern auch an seine Familie, die damit leben muss, dass solche Informationen ins Internet gelangen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.01.2025 um 13:58
Zitat von LanzaLanza schrieb:Erst Punkt 6 greift dann noch wieder etwas auf, was du wohl meinst.
Ja, und unter Punkt 8 sind für mich auch Informationen aufgeführt die überhaupt nichts damit zu tun haben!
Zitat von LanzaLanza schrieb:Inwieweit aber der Schlüsselbeinbruch z.B. mit 3 Jahren da relevant ist, seh ich aber auch nicht
Danke!


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09.01.2025 um 13:59
Zitat von quecksilber0quecksilber0 schrieb:Ich denke da nicht nur an den Verurteilten selbst, sondern auch an seine Familie, die damit leben muss, dass solche Informationen ins Internet gelangen.
Aber mal halblang. Der Bruch ist doch geradezu harmlos gegenüber dem ganzen anderen Kram was die Leutz wissen, wie sein Zimmer aussah und was für Videos er schaute.
Und außerdem wird das so vor Gericht vmtl. gesagt worden sein, wo es auch jeder dann gehört haben könnte.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.01.2025 um 14:04
@Lanza
Ich glaub ihr wollt nicht verstehen was ich meine?

Das die Presse diesen Fall bis auf das letzte ausgeschlachtet hat finde ich auch absolut nicht in Ordnung. Die Presse ist aber eben die Presse.


Die Informationen die jetzt im Internet stehen kommen vom Staat!!
Ich finde schon, dass gerade die besser darauf schaun sollten was für die Öffentlichkeit relevant ist und was nicht!


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