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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.378 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

20.02.2024 um 10:45
Zitat von Nox8Nox8 schrieb:Danke für deine Einschätzung dazu, genau so sehe ich es eigentlich auch. Einfach nur heftig. Also wird da eher nichts dabei rauskommen?
Naja, da geht es ja meistens um Andere Sachen.

Da sollten wirklich gleich mal unsere Juristen ihre Einschätzung abgeben.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

20.02.2024 um 10:46
@ Fassbinder1925

Ja einfach nur krass.... das ist jetzt noch der i-Tüpfel auf das ganze... was sagt Dein Gefühl wie das ausgeht?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

20.02.2024 um 10:48
Naja dass so viele Befangenheitsanträge abgelehnt werden liegt wahrscheinlich auch daran, dass dieser von direkten Richter-Kollegen des selben (!) Gerichtes bearbeitet wird. Also von Kollegen mit denen man seit Jahren zusammen Mittagessen geht etc … die werden bestimmt nicht ihre Kollegen „in die Pfanne hauen“


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

20.02.2024 um 10:53
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Und ist diesem perversem Durchwechsel im bayrischen Justizsystem geschuldet.
Was meinst du damit?
Zitat von Nox8Nox8 schrieb:Also wird da eher nichts dabei rauskommen?
Naja, der Vorwurf der Absprache ist nicht so ganz ohne, denke ich.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

20.02.2024 um 10:58
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Was meinst du damit?
Nirgendwo sonst in Deutschland wird so zwischen Richteramt und Staatsanwaltschaft hin und her gewechselt
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Naja, der Vorwurf der Absprache ist nicht so ganz ohne, denke ich.
Man muss natürlich vorsichtig sein und nicht zu hysterisch. Bis jetzt ist es nur ein Artikel und natürlich muss man auch ihnen zugestehen, dass man an sich erstmal abwartet. Aber bin ich der Einzige, dem es nur bei der geringsten Möglichkeit, dass es sich bewahrheitet, der Kalte Schweiß runterläuft?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

20.02.2024 um 11:07
Das Verhalten der Vorsitzenden ist in hohem Maße unprofessionell:

https://www.bild.de/regional/bayern/regional/hannas-killer-vor-gericht-eiskeller-prozess-koennte-platzen-87225770.bild.html

Das dürfte ziemlich sicher zum Platzen des Prozesses führen und zur Wiedereröffnung vor einer anderen Strafkammer des LG.

Wenn die Richterkollegen am LG das Ablehnungsgesuch gesundbeten sollten, wäre das ein Freifahrtschein für eine erfolgreiche Revision, was ebenfalls zur Zurückverweisung an eine andere Strafkammer des LG führte.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

20.02.2024 um 11:10
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Nirgendwo sonst in Deutschland wird so zwischen Richteramt und Staatsanwaltschaft hin und her gewechselt
?
Heisst, wer heute Richterin ist, ist (evtl) in 3 Jahren Staatsanwältin?
Und wer heute Staatsanwalt ist, ist in 3 Jahren (evtl) Richter?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Aber bin ich der Einzige, dem es nur bei der geringsten Möglichkeit, dass es sich bewahrheitet, der Kalte Schweiß runterläuft?
Weiss nicht....ich könnte mir vorstellen, dass es gerade bei längeren Prozessen durchaus mal vorkommt, dass man sich dazu austauscht. Die Frage ist, wie weit darf das gehen.

Wenn das, was StA und Richterin ausgetauscht haben, über das Erlaubte hinausgeht, frage ich mich, warum sie das per Email gemacht haben und die Emails auch noch in den Akten abgeheftet haben.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

20.02.2024 um 11:13
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wenn das was StA und Richterin ausgetauscht haben über das Erlaubte hinausgeht, frage ich mich warum sie das per Email gemacht haben und die Emails auch noch in den Akten abgeheftet haben.
Es geht ja nicht um bloßen Austausch, sondern darum, dass die Vorsitzende im E-Mail-Verkehr offenbart, sich eine Meinung über die Schuld des Angeklagten gebildet haben, BEVOR die Beweisaufnahme abgeschlossen ist. Das ist ein Ablehnungsgrund auf dem Silbertablett.

Der Mail-Verkehr ist wohl versehentlich in die Akten gelangt.


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20.02.2024 um 11:15
Zitat von Nox8Nox8 schrieb:Am Montag reichte Anwältin Rick nach BILD-Informationen ein Ab­lehnungsgesuch gegen die 2. Jugendkammer am Landge­richt Traunstein ein. Grund ist ein Mail-Wechsel zwischen „Jacqu“ (so der Spitzname der Richterin) und „Wolfgang“, dem Staatsan­walt, der offenbar versehentlich in das Sonderheft „Nachermittlun­gen II“ gelangte, wo Rick ihn am Wochenende aufstöberte.
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:Der Mail-Verkehr ist wohl versehentlich in die Akten gelangt.
Wer druckt denn so einen während des Prozesses geführten E-Mail-Schriftwechsel aus, heftet ihn dann noch ab und lässt das Ganze dann der auf Konfliktverteidigung abzielenden Anwältin zukommen?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

20.02.2024 um 11:19
Zitat von PalioPalio schrieb:Wer druckt denn so einen während des Prozesses geführten E-Mail-Schriftwechsel aus, heftet ihn dann noch ab und lässt das Ganze dann der auf Konfliktverteidigung abzielenden Anwältin zukommen?
Genau das frag ich mich auch die ganze Zeit... ich will es mal vorsichtig ausdrücken... das ist ja an "Irrsinn" nicht mehr zu überbieten.... ich komm da echt nicht mit.


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20.02.2024 um 11:19
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:dass die Vorsitzende im E-Mail-Verkehr offenbart, sich eine Meinung über die Schuld des Angeklagten gebildet haben, BEVOR die Beweisaufnahme abgeschlossen ist. Das ist ein Ablehnungsgrund auf dem Silbertablett.
Das ist wohl Interpretationssache.
Sie schreibt erstmal nur, dass sie den Zeugen für wichtig hält und welcher Tatvorwurf sich daraus gegebenenfalls ableiten liesse.
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:Der Mail-Verkehr ist wohl versehentlich in die Akten gelangt.
Wer druckt denn Emails aus?
Das macht man doch nicht, wenn man die unterm Radar haben will, weil es sich um verbotene Absprachen handelt.


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20.02.2024 um 11:19
Letztlich dürfte ein Platzen des Prozesses dem Angeklagten mehr schaden als nützen. Denn aus der U-Haft dürfte er wegen der Schwere des Vorwurfs und des hohen Grads des Tatverdachts schwerlich entlassen werden. Und ein neuer Prozess mit zig neuen Verhandlungstagen wird seine Eltern, die wohl jetzt schon eine Stange Geld an Rick und Strate bezahlt haben, kaum reicher machen. Am Ende profitiert nur die "Star-Anwältin".


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20.02.2024 um 11:22
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:wird seine Eltern, die wohl jetzt schon eine Stange Geld an Rick und Strate bezahlt haben,
Wieso denn Strate?
Der war doch nur einmal als Zuschauer dort und ist nicht weiter in Aktion getreten.
Wie kommst du darauf dass die Eltern Strate bezahlen?

Selbst wenn Strate in dem Prozess aktiv wäre, er macht auch viele Sachen pro bono. Ich hatte hier vor einiger Zeit, als er im Gerichtssaal aufgeschlagen war mal ein Interview mit ihm verlinkt. Dort sagt er das


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20.02.2024 um 11:26
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Weiss nicht....ich könnte mir vorstellen, dass es gerade bei längeren Prozessen durchaus mal vorkommt, dass man sich dazu austauscht. Die Frage ist, wie weit darf das gehen.

Wenn das, was StA und Richterin ausgetauscht haben, über das Erlaubte hinausgeht, frage ich mich, warum sie das per Email gemacht haben und die Emails auch noch in den Akten abgeheftet haben.
Ich kenne die Regeln dazu nicht, inwiefern sich Richter und Staatsanwälte zur Anklageschrift austauschen können. In dem Fall klingt es ja so, als würde die Richterin die Botschaft senden: "Wenn Du das so in die Anklageschrift schreibst, dann folge ich Dir in meinem Urteil."

Würde mich freuen, wenn jemand der Juristen hier etwas dazu sagen kann.

Welche Möglichkeiten hat denn die Richterin, wenn sie den Angeklagten für schuldig hält, den Tatablauf aber anders beurteilt als der Staatsanwalt? Muss sie der Anklageschrift folgen?

Beim ersten Verfahren zu Genditzki kam es ja zur Revision, weil das Tatmotiv im Urteil ein anderes war als das in der Anklageschrift. Hat die Richterin keinen formalen Weg, so etwas in das Verfahren einzuführen, wenn sie von der Anklageschrift abweichen möchte?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

20.02.2024 um 11:26
Anwältin Regina Rick sieht durch die Kommunikation die richterliche Unvoreingenom­menheit beeinträchtigt. Aßbichler habe zudem ihren Mandanten entlastende DNA-Gutachten unterdrückt, auf die Rick ebenfalls in diesem Sonderheft stieß.
Quelle: https://www.bild.de/regional/bayern/regional/hannas-killer-vor-gericht-eiskeller-prozess-koennte-platzen-87225770.bild.html

Hat jemand eine Idee, was damit gemeint sein könnte? Eventuell einfach das Fehlen von DNA des Tatverdächtigen? Oder Das Fehlen von DNA des Opfers an der Kleidung des Tatverdächtigen?


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20.02.2024 um 11:26
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wieso denn Strate?
Der war doch nur einmal als Zuschauer dort und ist nicht weiter in Aktion getreten.
Wie kommst du darauf dass die Eltern Strate bezahlen?
Strate saß da sicherlich nicht aus Neugierde da, sondern ist offensichtlich beauftragt worden.


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20.02.2024 um 11:29
Zitat von MillennialMillennial schrieb:Welche Möglichkeiten hat denn die Richterin, wenn sie den Angeklagten für schuldig hält, den Tatablauf aber anders beurteilt als der Staatsanwalt? Muss sie der Anklageschrift folgen?

Beim ersten Verfahren zu Genditzki kam es ja zur Revision, weil das Tatmotiv im Urteil ein anderes war als das in der Anklageschrift. Hat die Richterin keinen formalen Weg, so etwas in das Verfahren einzuführen, wenn sie von der Anklageschrift abweichen möchte?
Tagtäglich weichen Gerichte in ihren Urteilen von der Anklageschrift ab. Das Gericht ist in der Beweiswürdigung frei. Es darf sogar auf ein höheres Strafmaß erkennen, als die StA beantragt.

Richter müssen jedoch alles tun, um ihren Status der Neutralität zu wahren. Dazu gehört es natürlich, sich nicht im Geheimen mit dem StA privat auszutauschen und dort auch noch Rechtsansichten zu äußern, die der Verteidigung nicht einmal zur Kenntnis gelangen.
Zitat von MillennialMillennial schrieb:Würde mich freuen, wenn jemand der Juristen hier etwas dazu sagen kann.
Ist geschehen.


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Palio ehemaliges Mitglied

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20.02.2024 um 11:32
Zitat von Nox8Nox8 schrieb:Darin legt der Ankläger der Richterin am 3. Januar 2024 dar, von welchem Szenario in der Tatnacht er ausgeht – und bezieht sich auf ein Gespräch mit der Kammer: „Der Kollege Jese­rer und ich sind gestern noch länger zusammengesessen und sind zum Ergebnis ge­kommen, dass wir in unserem Plädoyer den gleichen Sach­verhalt zugrunde le­gen.“
Demnach sei Sebastian T. am 3. Oktober 2022 gegen 2.30 Uhr bewusst nahe des Clubs „Eiskeller“ gejoggt, um Stress mit den Eltern zu verarbeiten und nach vorherigem Porno-Konsum leicht bekleidete Frauen zu sehen
Vermutlich kann man im "Sonderheft" zu diesem etwas unorthodoxen Prozess das Plädoyer des Staatsanwalts in ganzer Länge vorab lesen. Dann kann sich die Verteidigung ja gut vorbereiten. Mehr Zeit ist nun auch gewonnen.
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:und dort auch noch Rechtsansichten zu äußern, die der Verteidigung nicht einmal zur Kenntnis gelangen.
Diesbezüglich erfolgte aber ein gleichlautender richterlicher Hinweis im Prozess.


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20.02.2024 um 11:33
Was kann man sich denn unter so einem "Sonderheft" vorstellen ?
Am Montag reichte Anwältin Rick nach BILD-Informationen ein Ab­lehnungsgesuch gegen die 2. Jugendkammer am Landge­richt Traunstein ein. Grund ist ein Mail-Wechsel zwischen „Jacqu“ (so der Spitzname der Richterin) und „Wolfgang“, dem Staatsan­walt, der offenbar versehentlich in das Sonderheft „Nachermittlun­gen II“ gelangte, wo Rick ihn am Wochenende aufstöberte.
Anwältin Regina Rick sieht durch die Kommunikation die richterliche Unvoreingenom­menheit beeinträchtigt. Aßbichler habe zudem ihren Mandanten entlastende DNA-Gutachten unterdrückt, auf die Rick ebenfalls in diesem Sonderheft stieß.
Quelle: https://www.bild.de/regional/bayern/regional/hannas-killer-vor-gericht-eiskeller-prozess-koennte-platzen-87225770.bild.html


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20.02.2024 um 11:33
Zitat von PalioPalio schrieb:Diesbezüglich erfolgte aber ein gleichlautender richterlicher Hinweis im Prozess.
Wann genau? Vor oder nach dem 3. Januar 2024?

Entscheidend ist natürlich auch, dass das Gericht diesen "Austausch" mit dem StA der Verteidigung nicht von sich aus offenbart hat. Alleine das begründet schon den Schein der Voreingenommenheit (mehr ist für eine erfolgreiche Ablehnung gar nicht nötig).


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