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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

4.388 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.08.2024 um 02:06
Zitat von WiedergastWiedergast schrieb:Klasse, richtig so!!! Und was passiert jetzt eigentlich mit den Usern, die schon die ganze Zeit hier vorverurteilend ( nicht vermuten sondern wissend) geschrieben haben.
Die werden jetzt alle lebenslang gesperrt, weil sie bösartig über Jahre einen Mann in U-Haft verdächtigt haben.

Mein Gott, wie tief geht es?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.08.2024 um 08:19
Zitat von Kompasskalle74Kompasskalle74 schrieb:Hätte nie mit so einem Urteil gerechnet und dann noch Entschädigung
Die Entschädigung ist eine logische Konsequenz aus dem Freispruch.
Zitat von Kompasskalle74Kompasskalle74 schrieb:es gibt null Beweise für das von ihm beschriebene Szenario
Es gibt aber anscheinend auch keinen ausreichenden Beweis dafür, dass er seinen Sohn getötet hat...somit war er freizusprechen.
Zitat von Kompasskalle74Kompasskalle74 schrieb:erstaunlich auch, das seine Frau weiterhin zu ihm steht und ihm die Nummer glaubt.
Ich kann daran nichts erstaunliches finden.

Sie wäre wohl kaum mit ihm verheiratet, wenn sie ihm einen Mord an ihrem gemeinsamen Kind zutrauen würde.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.08.2024 um 08:28
Zitat von RawbiteRawbite schrieb:Zur Beurteilung in fast allen großen Fällen der letzten Jahre z.B in diesem Forum waren Kenntnisse zu Molukularbiologie, Medizin und Informatik das Alpha und das Omega. Wie soll ein Laie so etwas mitbringen.
Diese Kenntnisse bringt auch ein Berufsrichter nicht mit, deswegen gibt es ja Gutachter...

Ob eine Verurteilung alleine durch Geschworene sinnvoll ist, steht wieder auf einem anderen Blatt...ich finde das System, wie wir es in Deutschland haben, wesentlich besser.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.08.2024 um 10:03
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Rawbite schrieb:
Zur Beurteilung in fast allen großen Fällen der letzten Jahre z.B in diesem Forum waren Kenntnisse zu Molukularbiologie, Medizin und Informatik das Alpha und das Omega. Wie soll ein Laie so etwas mitbringen.


Diese Kenntnisse bringt auch ein Berufsrichter nicht mit, deswegen gibt es ja Gutachter...
Am Anfang stehen ja die Fragen, für Berufsrichter und für Verteidiger:
- Was muss gutachterlich geklärt werden?
- Welche Fachfragen müssen wie dezidiert formuliert werden, damit der Gutachter, Umfang und Focus des Gutachtens darauf ausrichten kann?
- Auswahl eines Gutachters, dessen Wissen auf dem neuesten Stand ist, der es Laien vermitteln kann, der Zeit hat.

Müssten da Berufsrichter und Verteidiger nicht im Vorfeld der Gutachterwahl schon beste aktuelle Kenntnisse über die neuesten Entwicklungen in jenen wissenschaftlichen Sachgebieten verfügen, die der Forensik dienen könnten?

Auch diese Imponderabilien sind Teil eines Gerichtsprozesses.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.08.2024 um 18:15
Kann man das Urteil vielleicht irgendwo einsehen?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

03.08.2024 um 18:32
Zitat von ZornröschenZornröschen schrieb:Kann man das Urteil vielleicht irgendwo einsehen?
Das wird ja wohl noch nicht auf Papier sein. Und wenn wird man nichts groß draus ziehen können, weil es keine ausführliche Begründung geben wird. Die Leute die es schreiben werden, waren an der Urteilsfindung nicht beteiligt.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.12.2024 um 21:12
Familie A wollte nicht ruhen ehe der Mensch gefunden ist, der ihnen das angetan hat. Gibt es da schon was Neues? Fahndungen? Aufrufe? Irgendetwas? ...


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.12.2024 um 14:15
Zitat von KaddleMaddleKaddleMaddle schrieb am 05.12.2024:Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken
05.12.2024 um 21:12
Familie A wollte nicht ruhen ehe der Mensch gefunden ist, der ihnen das angetan hat. Gibt es da schon was Neues? Fahndungen? Aufrufe? Irgendetwas? ...
Nein, aber Florian Apler hat ein Buch herausgebracht, indem er das Ganze aufarbeitet, die Justiz anprangert etc. So kommt natürlich auch etwas Geld rein. Sämtliche Einnahmen sind durch die Harft natürlich aus geblieben.

Ich bleibe bei meiner Meinung über den Fall, da mir dies das plausibelste und schlüssigste Szenario ist und vieles andere mehr.
Den Täter fand man damals schon nicht und der springt auch nicht plötzlich aus der Versenkung. Der Fall ist rechtskräftig verhandelt und somit abgehakt: Leon bleibt tot, sein Tod ungesühnt und die Familie ist wieder vereint und konzentriert sich auf die Zukunft. Das freut mich vor allem für die Tochter. Mehr schreibe ich dazu nicht!


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.12.2024 um 16:11
Zitat von MalliMalli schrieb:Sämtliche Einnahmen sind durch die Harft natürlich aus geblieben.
Zuallererst eher durch Leons Tod..
Zitat von MalliMalli schrieb:Nein, aber Florian Apler hat ein Buch herausgebracht
Kannst du da mal etwas verlinken? Ich finde im Netz dazu überhaupt nichts.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.12.2024 um 16:17
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Kannst du da mal etwas verlinken? Ich finde im Netz dazu überhaupt nichts.
https://www.styriabooks.at/shop/gesellschaft-geschichte/der-fall-leon/

"Es ist der 28. August 2022 gegen fünf Uhr morgens in St. Johann in Tirol, als Florian Apler auf der Uferpromenade der Kitzbüheler Ache aufgefunden wird. Neben dem bewusstlos geschlagenen Mann der Kinderbuggy seines Sohnes – umgestürzt und leer. Wenig später wird der Leichnam des sechsjährigen Leon flussabwärts geborgen. Mit diesem Buch tritt Florian Apler erstmals an die Öffentlichkeit und berichtet schonungslos und gestützt auf seine Tagebuchaufzeichnungen über jene Ereignisse, die nicht nur das eigene Leben, sondern das seiner Familie für immer verändert haben. Vom Verlust des Kindes, seinen Ängsten und Sorgen, dem unverbrüchlichen Vertrauen seiner Familie und engsten Freunde und wie es ihm gelang, die Zeit im Gefängnis zu überstehen. Vor allem aber zeigen er und seine Mitstreiter die Mängel in der Polizeiarbeit und die skandalösen Methoden der Justiz auf. Methoden, die Florian Apler 522 Tage seines Lebens geraubt haben. Tage, die er nie wieder zurückbekommen wird."


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.12.2024 um 16:27
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Zuallererst eher durch Leons Tod..
Nein, nicht wirklich. Durch den Tod eines Angehörigen wird man nicht automatisch arbeitsunfähig (auch wenn das aus psychichen Gründen öfter passiert), durch das Einsitzen in Haft schon. Die Ursache dann wiederum dafür ist nicht Leons Tod, sondern der Vorwurf, dass er seinen Sohn getötet haben soll.... Ja, ich kann auch Haare spalten ;) Aber es wurde mehrmals erwähnt, dass die Familie finanziell gebeutelt ist, weil der Familienvater in U-Haft ist und sein Einkommen wegbricht.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.12.2024 um 16:41
Zitat von MalliMalli schrieb:Nein, nicht wirklich. Durch den Tod eines Angehörigen wird man nicht automatisch arbeitsunfähig (auch wenn das aus psychichen Gründen öfter passiert), durch das Einsitzen in Haft schon
Aber die Socialmediaarbeit, die größtenteils Leons Krankheit thematisiert, fiel weg.
Also wenn man schon den finanziellen Aspekt anspricht und dem Herrn A. unterstellt, er wolle mit dem Buch lediglich Geld machen, dann sollte man auch den Anfang der dramatischen Geschichte nicht außen vor lassen.
Er ist nicht der Erste und wird wohl auch nicht der Letzte sein, der seine Geschichte in einem Buch verarbeitet.
Die Motive sind vielschichtig, aber ich glaube, meistens geht es um Aufarbeitung und Traumaverarbeitung.

@Foxie123
Danke dir! Zumindest mal wird es nicht großartig beworben. Das findet man auf Google nicht so schnell.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.12.2024 um 18:02
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Also wenn man schon den finanziellen Aspekt anspricht und dem Herrn A. unterstellt, er wolle mit dem Buch lediglich Geld machen, dann sollte man auch den Anfang der dramatischen Geschichte nicht außen vor lassen.
Also mit einem solchen Buch wirdklich in relevantem Umfang "Geld zu machen" ist schon sehr schwer bis unmöglich. Es wird kaum ein Bestseller werden und die Tantiemen von Autoren sind in der Regel lächerlich. Da müssen schon andere Leute als so ein D-Promi antreten, damit aus einer solchen Story ein Bestseller wird und damit dann auch nennenswerte Einnahmen für den Autor abfallen
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Die Motive sind vielschichtig, aber ich glaube, meistens geht es um Aufarbeitung und Traumaverarbeitung.
Meiner Meinung nach geht es ihm wohl vor allem darum, seine Version der Story in die Welt hinauszublöken. Das Buch heißt zwar "Der Fall Leon", aber schon der Untertitel "522 Tage unschuldig hinter Gittern" und auch der Klappentext machen schon recht deutlich, um wen es in dem Buch geht: nämlich eben nicht um Leon oder auch den "Fall Leon", zu dem dann ja eben auch die Frage gehören würde, wer der wahre Täter war, der Leons Tod zu verantworten hat.
Seine Erfahrungen in der Untersuchungshaft prägten den gebürtigen Deutschen und treiben ihn bei seinem Kampf für ein gerechteres Justizsystem an.
Quelle: https://www.styriabooks.at/shop/gesellschaft-geschichte/der-fall-leon/

Jetzt hat er also dem ungerechten Justizsystem den Kampf angesagt. Wahrscheinlich werden wir von der Umsetzung dieser pathetischen Ankündigung genauso viel mitbekommen, wie von der vollmundig angekündigten Suche nach dem Verantwortlichen für Leons Tod.

Netter Versuch, der aber kaum einem hinterm Ofen wegholen wird...


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.12.2024 um 18:23
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Meiner Meinung nach geht es ihm wohl vor allem darum, seine Version der Story in die Welt hinauszublöken. Das Buch heißt zwar "Der Fall Leon", aber schon der Untertitel "522 Tage unschuldig hinter Gittern" und auch der Klappentext machen schon recht deutlich, um wen es in dem Buch geht: nämlich eben nicht um Leon oder auch den "Fall Leon", zu dem dann ja eben auch die Frage gehören würde, wer der wahre Täter war, der Leons Tod zu verantworten hat.
Das ist schon klar und das schließt
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Aufarbeitung und Traumaverarbeitung.
ja überhaupt nicht aus.

Ein Trauma kann sicherlich auch entstehen, wenn man unschuldig im Knast sitzt.

Und dass die Behörden keine super gute Arbeit geleistet haben, wurde hier im Thread ja auch schon öfters benannt. Wenn sie den Richtigen verdächtigten, konnten sie keine Beweise für seine Schuld finden und nicht einmal die Indizien reichten aus..
Haben sie den Falschen verdächtigt - und davon ist erstmal auszugehen, da ihm eben nichts nachgewiesen werden konnte - dann haben sie andere Spuren übersehen oder garnicht erst verfolgt.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.12.2024 um 19:29
@Kältezeit

Wenn es keine anderen Spuren gibt, kann man auch keine finden. Mich hat der Freispruch definitiv nicht überzeugen können.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.12.2024 um 19:32
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Wenn es keine anderen Spuren gibt, kann man auch keine finden
Oder man wartet einfach so lange, bis diese nicht mehr vorhanden sind.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

19.12.2024 um 23:47
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Mich hat der Freispruch definitiv nicht überzeugen können.
Mich auch nicht!
Der umgestürzte Kinderwagen ist für mich kein Beweis, dass der Sohn bis zum Ohnmachtsereignis da drin sass, dann selbständig herauskletterte, zum Fluss lief und die Böschung herab in den Fluss fiel.
Und dass ein Fremder die Tatmittel-Flasche bei Dunkelheit im Wagenkorb erspäht, sich dieser bemächtigt, ohne dass es vom Fitnesstrainer verhindert werden kann, und damit so zuschlägt, dass eine lange Bewusstlosigkeit eintritt - ohne Temperaturverlust, das ist wirklich sehr kurios.
Ruhe in Frieden, kleiner Leon!


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

20.12.2024 um 00:32
ist der 28. August 2022 gegen fünf Uhr morgens in St. Johann in Tirol, als Florian Apler auf der Uferpromenade der Kitzbüheler Ache aufgefunden wird. Neben dem bewusstlos geschlagenen Mann der Kinderbuggy seines Sohnes – umgestürzt und leer. Wenig später wird der Leichnam des sechsjährigen Leon flussabwärts geborgen. Mit diesem Buch tritt Florian Apler erstmals an die Öffentlichkeit und berichtet schonungslos und gestützt auf seine Tagebuchaufzeichnungen über jene Ereignisse, die nicht nur das eigene Leben, sondern das seiner Familie für immer verändert haben. Vom Verlust des Kindes, seinen Ängsten und Sorgen, dem unverbrüchlichen Vertrauen seiner Familie und engsten Freunde und wie es ihm gelang, die Zeit im Gefängnis zu überstehen. Vor allem aber zeigen er und seine Mitstreiter die Mängel in der Polizeiarbeit und die skandalösen Methoden der Justiz auf. Methoden, die Florian Apler 522 Tage seines Lebens geraubt haben. Tage, die er nie wieder zurückbekommen wird."
Allein dieser Klappentext löst schon Wut in mir aus. Unverständnis, teilweise sogar Ekel. Der Freispruch war (für mich) schon schlimm genug, dieses Buch setzt dem Ganzen noch die Krone auf.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

20.12.2024 um 00:42
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Der umgestürzte Kinderwagen ist für mich kein Beweis, dass der Sohn bis zum Ohnmachtsereignis da drin sass, dann selbständig herauskletterte, zum Fluss lief und die Böschung herab in den Fluss fiel.
Und dass ein Fremder die Tatmittel-Flasche bei Dunkelheit im Wagenkorb erspäht, sich dieser bemächtigt, ohne dass es vom Fitnesstrainer verhindert werden kann, und damit so zuschlägt, dass eine lange Bewusstlosigkeit eintritt - ohne Temperaturverlust, das ist wirklich sehr kurios
Ja. Ich frage mich bis heute auch, wie und warum der Täter die Flasche aus dem Wagen nehmen sollte. Die gesamte Situation macht in meinem Augen keinen Sinn. Auch frage ich mich, warum er seine Zeit und Energie in ein Buch gesteckt hat, statt in die Suche nach dem wahren Täter.

Er ist dennoch frei gesprochen wurden und daran wird sich nichts ändern.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

20.12.2024 um 06:03
Zitat von YariYari schrieb:Auch frage ich mich, warum er seine Zeit und Energie in ein Buch gesteckt hat, statt in die Suche nach dem wahren Täter.
Daa muss man sich nicht fragen, da es klar auf der Hand liegt und das unabhängig davon, welcher Theorie man nun glaubt: es ist nicht seine Aufgabe oder die der Familie, sondern der Polizei!


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