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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

4.388 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:01
Zitat von PuraPura schrieb:Bazengas schrieb:
würde.

Es ist ähnlich wie in anderen Lebensbereichen, nur wenn eine Gruppe lauter schreit heißt das nicht das diese "mehr" sind.


So ein Quatsch. Hier hat niemand geschrien, sondern Zweifel an dem vom ehemaligen Tatverdächtigen geäußerten Hergang bekundet. Und das fundiert und sachlich. Deine Stimmungsmache kannst du dir sparen
Geschrien wurde tatsächlich nicht, aber mantraartig in epischer Länge textlich Präsenz gezeigt. Das erschöpft vielleicht auch den einen oder anderen User beim Lesen und dies Zutexten erschwert auch die Diskussion. Kann man machen, muss man aushalten. Teilweise schrumpfte die Diskussion auf einen Dialog zusammen; waren alle anderen in den Ferien?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:02
Das Problem bei diesem Prozess war einfach, dass auch nach dem Urteil viel zu viele Fragezeichen übrig bleiben.

- weiterhin ist nicht geklärt, ob die Flasche nun wirklich Tatwerkzeug war?
- woher kam sie? War sie wirklich im buggy?
- von wem stammt die fremd-DNA an der Flasche?
- einige Pannen der Polizei hätten (vielleicht) einige Fragezeichen ausgeräumt, oder zumindest die Zweifel beseitigen können
- viele dinge sind nur angeschnitten und nicht im Detail besprochen, oder ausgeführt worden. Vllt meint man das aber auch nur, weil wir eben nur den Ticker haben.
- auf die Handschuhe im Mülleimer wurde bspweise gar nicht eingegangen.

Ich frage mich immer noch, mit welcher Begründung er so lange in U-Haft bleiben musste. Meines Wissens nach, wurde er dem Haftrichter vorgeführt, als diese Ohnmacht-Suche ans Tageslicht kam und der Schrittzähler ausgewertet wurde. Zumindest kann ich mich noch an die Schlagzeilen erinnern.
Und sry… aber nein, das ist- meiner Meinung nach zu dünn für 2 Jahre U-Haft. Zumal man heute ganz klar beide Indizien als unzureichend gewertet hatte.

Man wird nach einiger Zeit sehen, irgendwann lesen, oder hören, ob AF und Familie sich wirklich weiter auf die Suche nach dem „eigentlichen“ Täter macht, der ja angeblich noch frei dort draußen herumspringt- so wie angekündigt…

Der super-gau wäre ja, wenn irgendwann mal die Schlagzeile käme, dass der Typ, der behauptete der eigentliche Vater von Leon zu sein, und er der Täter sei- wenn irgendwann mal zu lesen ist, dass er’s wirklich war…
Glaub ich natürlich auch nicht dran. Aber ehrlich gesagt- dieser Fall, dieser Prozess hat mich sehr oft sprachlos gemacht. Es würde mich nicht wundern, wenn hier- irgendwann- vllt doch noch eine Überraschung käme.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:03
Zitat von RawbiteRawbite schrieb:Was ich nicht verstehe...warum ging man (die Staatsanwaltschaft, die Presse) so wenig auf die Videoaufnahmen von der Flasche ein
Ich verstehe es auch nicht. Vielleicht muss man sich das vorstellen, wie wenn man im Kino den Trailer eines neuen Filmes sieht, der viel verspricht, man dann aber feststellen muss, wenn man den Film sieht, dass man die wichtigen Szenen alle schon aus dem Trailer kennt und der Film ansonsten nichts Neues bereithält.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:04
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Geschrien wurde tatsächlich nicht, aber mantraartig in epischer Länge textlich Präsenz gezeigt. Das erschöpft vielleicht auch den einen oder anderen User beim Lesen und dies Zutexten erschwert auch die Diskussion. Kann man machen, muss man aushalten. Teilweise schrumpfte die Diskussion auf einen Dialog zusammen; waren alle anderen in den Ferien?
Umgekehrt ähnlich. Ewig lange Beiträge für abstruse Alternativszenarien. Ich denke, hier geben sich „beide“ nicht viel


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:05
Zitat von NursiiNursii schrieb:Ich frage mich immer noch, mit welcher Begründung er so lange in U-Haft bleiben musste. Meines Wissens nach, wurde er dem Haftrichter vorgeführt, als diese Ohnmacht-Suche ans Tageslicht kam und der Schrittzähler ausgewertet wurde. Zumindest kann ich mich noch an die Schlagzeilen erinnern.
Und sry… aber nein, das ist- meiner Meinung nach zu dünn für 2 Jahre U-Haft. Zumal man heute ganz klar beide Indizien als unzureichend gewertet hatte.
Wir wissen glaube ich alle nicht, was genau im Haftbefehl stand. Aber es hat ihn ja nicht der Staatsanwalt oder ein Haftrichter einfach weggesperrt. Es wurde mit der Zeit überprüft vom OLG Innsbruck. Also wird es wohl gereicht haben
Zitat von NursiiNursii schrieb:angekündigt…

Der super-gau wäre ja, wenn irgendwann mal die Schlagzeile käme, dass der Typ, der behauptete der eigentliche Vater von Leon zu sein, und er der Täter sei- wenn irgendwann mal zu lesen ist, dass er’s wirklich war…
Glaub ich natürlich auch nicht dran.
Wenn man die Aussage von FA zu Grunde legt, müsste der Mann sogar Hellserische Fähigkeiten gehabt haben, da sich FA spontan entschloss statt nach Lofer nach St. Johann zu fahren.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:06
Zitat von NursiiNursii schrieb:Man wird nach einiger Zeit sehen, irgendwann lesen, oder hören, ob AF und Familie sich wirklich weiter auf die Suche nach dem „eigentlichen“ Täter macht, der ja angeblich noch frei dort draußen herumspringt- so wie angekündigt…
Das wird wahrscheinlich nicht passieren. Und das sagt dann auch alles. Der arme Junge. Ich kann das einfach nicht glauben..Schade dass die Polizei so schlampig gearbeitet hat und nicht alle Zweifel beseitigt hat.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:06
Wie sollte man auch so viele Fragen in 3 Tagen abarbeiten?
Ich habe kein Verständnis dafür, das solch ein komplexer Fall, so schnell verhandelt wurde.
Ist das üblich in Österreich?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:09
@Grillage
und die Blitze sind auch noch besonders heimtückisch, die klauen oder evtl auch Handys und Geldbörsen in Mülleimer.

Ich bin auch fassungslos über das Urteil, aber hab es auch irgendwie befürchtet. Mir wurde zu wenig nachgebohrt. Aber wenn sowieso alles unzuverlässig ist: DNA muss trotz Anfassen nicht nachweisbar sein oder auch nichts bedeuten (Überfaller und Räuber haben doch immer Handschuhe an)..Auch ist es unzuverlässig, wenn Schritte nicht mehr aufgezeichnet werden, da man Schrittzähler ja durch schütteln oder im Kreis laufen manipulieren kann (also kann andersrum auch nichts aufzeichnen, obwohl man läuft). Und sowieso gab es gar keinen Probeschlag, er saß gleich richtig heftig.

Aber letzten Endes ist es eben so durchgangen, dass muss man akzeptieren. Der Vater muss dennoch mit einer evtl. Schuld leben - wie sagte er so schön
„Ich werde mir nie verzeihen können, dass ich meinen Sohn in der besagten Nacht nicht geschützt habe
Quelle: https://www.krone.at/3475014


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:10
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wir wissen glaube ich alle nicht, was genau im Haftbefehl stand. Aber es hat ihn ja nicht der Staatsanwalt oder ein Haftrichter einfach weggesperrt. Es wurde mit der Zeit überprüft vom OLG Innsbruck. Also wird es wohl gereicht haben
Klar muss es iwie gereicht haben. Aber mich würde brennend interessieren WAS da gereicht hat?
Jedenfalls wollen sie ja dagegen vorgehen… es sind immerhin knappe 2 Jahre gewesen… und wenn er wirklich unschuldig ist (und das weiß nur er), ist das eine extrem lange Zeit..,


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:10
Zitat von YariYari schrieb:Wie sollte man auch so viele Fragen in 3 Tagen abarbeiten?
Ich habe kein Verständnis dafür, das solch ein komplexer Fall, so schnell verhandelt wurde.
Ist das üblich in Österreich?
Das hatte mich ehrlich gesagt auch gewundert, Bin von mindestens ein paar Wochen, wenn nicht sogar Monaten ausgegangen


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:11
Zitat von LanzaLanza schrieb:Ja ein 8:0 ist doch ein sowas glasklares Zeichen. Die Gegenstimmen klüger als jeder einzelne Geschworene?
/quote]

Naja. Ich war z.B schon öfters Teil von Ethikkonsilen und Tumorboards und da lernt man dann das Prinzip des Alphatierchens und Herdentriebes kennen.

Da braucht nur der richtige dabei sein.

Ich bin Österreicherin, Ärztin und habe eine Faible für true crime/Gerichtsmedizin. Und aus dieser Sicht finde ich das österreichische Geschworenensystem wahnsinnig.

Zur Beurteilung in fast allen großen Fällen der letzten Jahre z.B in diesem Forum waren Kenntnisse zu Molukularbiologie, Medizin und Informatik das Alpha und das Omega. Wie soll ein Laie so etwas mitbringen.



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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:12
Zitat von NursiiNursii schrieb:Ich frage mich immer noch, mit welcher Begründung er so lange in U-Haft bleiben musste. Meines Wissens nach, wurde er dem Haftrichter vorgeführt, als diese Ohnmacht-Suche ans Tageslicht kam und der Schrittzähler ausgewertet wurde. Zumindest kann ich mich noch an die Schlagzeilen erinnern.
Und sry… aber nein, das ist- meiner Meinung nach zu dünn für 2 Jahre U-Haft. Zumal man heute ganz klar beide Indizien als unzureichend gewertet hatte.
Ja und dafür dann bitte eine ordentliche Entschädigung.
Als Beispiel könnte diese Berechnungsgrundlage dienen: https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/gustl-mollath-guetliche-einigung-bayern-600000-euro-entschaedigung#:~:text=Justizopfer%20erh%C3%A4lt%20weitere%20600.000%20Euro%20Mollath%20und%20Bayern%20einigen%20sich&text=Mehr%20als%20sieben%20Jahre%20verbrachte,Rechtsstreit%20geht%20damit%20zu%20Ende.

Da standen wohl nur 70.000 zu. Am Ende gabs von den geforderten 1,8 Mio wenigstens nochmal 600.000 dazu.

Das sollte auch hier der Fall sein. Statt hier das gesetzliche (50 EUR ) pro Tag diese Summe mit dem Faktor 10-30 versehen. Also etwa 500 EUR -1500 EUR Entschädigung pro Tag


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:12
Zitat von NursiiNursii schrieb:Und sry… aber nein, das ist- meiner Meinung nach zu dünn für 2 Jahre U-Haft. Zumal man heute ganz klar beide Indizien als unzureichend gewertet hatte.
Es gab diesen Enthaftungsantrag, zu dem die Awälte groß zur Pressekonferenz geladen hatten und mit dem zusammen sie dem Haftrichter 12 Gutachten vorlegten.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/oesterreich-todesfall-leon-splitter-dna-und-die-sache-mit-der-qualle-a-527e3f34-613c-4784-8665-5640e144e5d3

Der Haftrichter hat den Antrag damals abgelehnt, sah durch die Gutachten den begründeten Tatverdacht nicht ausgeräumt.

https://kurier.at/chronik/tirol/toter-bub-in-tirol-verteidigung-des-vaters-stellt-enthaftungsantrag/402800689

Und dann muss man es halt tatsächlich wohl so sehen: ein erfahrener Haftrichter hat die Indizien, sowohl die be- als auch die entlastenden, offenbar durchaus anders als es die Geschworenen getan haben.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:13
Zitat von kobrilikobrili schrieb:Aber wenn sowieso alles unzuverlässig ist: DNA muss trotz Anfassen nicht nachweisbar sein oder auch nichts bedeuten (Überfaller und Räuber haben doch immer Handschuhe an)..Auch ist es unzuverlässig, wenn Schritte nicht mehr aufgezeichnet werden, da man Schrittzähler ja durch schütteln oder im Kreis laufen manipulieren kann (also kann andersrum auch nichts aufzeichnen, obwohl man läuft). Und sowieso gab es gar keinen Probeschlag, er saß gleich richtig heftig.
Richtig. Das kam hier eben auch noch dazu. Alles kann, nichts muss. Iwie alles nur wischi-waschi. Und das echt in gefühlt jedem Schritt in diesem Prozess. Eigentlich wirklich mehr als unglaublich!

Oder auch die eigentlich geladenen zeugen. Einer kam nicht, den anderen will man doch nicht mehr hören…


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:19
@Rawbite
magst du das mit der Ohnmacht (60 min vs 20 min) und den Verletzungen am Hinterkopf (kleine Rissquetschwunde und kleine Wunde) und im Gesicht (Abschürfungen),aufgestellten Füßen, Körpertemperatur, Schirm über Kopf, dickwanduge Hugoflasche - zerbrochen in zig Glasscherben, Erinnerung nach „Aufwachen“, CT ohne Befund,
mal aus deiner fachlichen (medizinischen) Perspektive darlegen?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:19
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Und zuletzt tauchte dann hier noch der große Unbekannte als nächtliche Bekanntschaft des Freigesprochenen auf, der dem Vater half einen Überfall zu inszenieren, indem er dessen Geldbeutel im Mitkübel versenkte.
So ganz hab ich nicht verstanden, warum er das getan haben sollte. Auch nicht, aufgrund welches Indizes er überhaupt hinzugedacht wurde. Aber erwähnt wurde er. Heute morgen noch!
Infolge der Trinkspur dank einer männlichen DNA an der Flasche:

Beitrag von CharliesEngel (Seite 198)


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:20
@Grillage
Im Interesse des toten Kindes, müsste man denn jetzt nicht erst recht ordentlich ins Pedal treten, um jetzt nochmal „ Franticek und die zwei Osteuropäer und den mysterie Adler ( ohne Bart ) Hoodie man, und den ihn verfolgenden großen Unbekannten vom gelöschten Video, nochmal per Aufruf bitten, sich zu stellen? Wenigstens etwas Geld ausloben, und um Hinweise bitten? Eigentlich wäre das doch jetzt oberste Pflicht, dem „ wahren“ Täter, akribisch auf die Spur zu kommen.
Vielleicht macht ja sogar nochmal die Familie, des im Fluss ertrunkenen Kindes, einen Aufruf. Die 30000€ zur Ergreifung, dürften ja noch da sein.
Oder ruht da jetzt still der See nach dem Urteil? Irgendjemand müsste doch noch mal für das tote Kind die Stimme erheben. Oder soll es das gewesen sein? Nun ist er mal ertrunken und das war es?
Also alles nur unglückliche Umstände. Junge war nicht angeschnallt, während Vater niedergeschlagen wurde, von selbst mitgeführter Flasche, Junge läuft daraufhin ins Wasser und das war’s? Ist das jetzt die Geschichte, in der man am Ende den main suspect in die Häuslichkeit entlassen hat, und jetzt Schwamm drüber, hier gibt es nichts mehr zu sehen? In dem Wissen, dass nach Logic der heutigen Ereignisse, da draußen noch ein skrupelloser Täter sein Unwesen treibt, würde ich in der Gegend da, ja nicht mehr ohne mulmiges Gefühl, nach 24 Uhr bei Regen Spazieren gehen. Schon gar nicht mit Kind, was nicht angeschnallt ist.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:22
Das mit den schrittzählern sehe ich ein, das ist wirklich nix gescheites also ungenau und mehr ne Spielerei zumindest für mich. Was mich jedoch wundert ist, daß plötzlich doch von Ohnmacht und Verletzung gesprochen wurde. Frage mich woher das kommt die Untersuchung wurde doch von dem Arzt gemacht und Protokolliert und jetzt kommt plötzlich ein anderes Ergebnis raus.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:29
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Irgendjemand müsste doch noch mal für das tote Kind die Stimme erheben
Ich empfinde deine Posts (hier im Thread- in anderen eigentlich nicht) extrem überspitzt und mag diese Art überhaupt nicht.
Aber ja, hier gehe ich mit! Es ist Aufgabe der Polizei den „wahren“ Täter zu finden. Den haben sie ja aber nicht- denn „ihr“ Täter wurde freigesprochen. Und nun? Wie läuft das denn in anderen Fällen?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

01.08.2024 um 22:31
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Diesen Punkt verstehe ich immer noch nicht ganz, wo und von wen kam plötzlich dieses Gutachten oder Aussge, dass er nur 20 min Ohnmächtig war.
Habe noch etwas dazu gefunden:
Verteidiger Albert Heiss versucht die Sache mit der Bewusstlosigkeit in seinem Plädoyer neu einzuordnen. Es habe ja immer geheißen, Florian A. sei mehr als eine Stunde bewusstlos gewesen – basierend auf der Aussage von Chefinspektor Huber, der Überfall (oder der Schlag von A. selbst) müsse gegen vier Uhr stattgefunden haben und Florian A. sei um 5.17 Uhr aufgewacht, als die Sanitäter ihn berührten. „In der Anklageschrift heißt es aber, die Tat sei zwischen vier und fünf Uhr begangen worden“, sagt Heiss, „wenn es um kurz vor fünf war, dann war der Angeklagte bis zum Eintreffen der Sanitäter höchstens 20 Minuten bewusstlos, also gar nicht so lange.“

Zudem sei für die Ohnmacht nicht nur der Schlag auf den Kopf verantwortlich, sondern auch der Kontakt mit dem Boden, als Florian A. hinfiel. „Da kann sich die Erstverletzung verdoppelt haben.“ In der Klinik sei ja auch eine Gehirnerschütterung festgestellt worden. Heiss appellierte an die Geschworenen, dass es bei Zweifeln in der Regel Freispruch gebe: „Indizien, wie es sie in diesem Verfahren gibt, sind für ein Strafverfahren zu wenig, es braucht harte Beweise.“
Das erklärt es jetzt schon. Es soll 4 Uhr gewesen sein, dann wurde aber zwischen 4 und 5 Uhr notiert, d. h. es kann auch 5 Uhr gewesen sein, somit nur 20 min vorm Auffinden. Es ist halt eine Steilvorlage für die Verteidigung.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/panorama/ache-tirol-st-johann-leon-florian-a-urteil-prozess-innsbruck-lux.PryLcRfik33Xotuhtgxr1J


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