Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken
20.03.2023 um 13:24@sylvana Wir haben in Tirol 2 Krematorien. In Innsbruck wird die Wartezeit ev. länger sein, als in Kramsach? Näher zur Heimatgemeinde wäre in diesem Fall jedenfalls Kramsach gewesen.
sylvana schrieb:Ich weiß bei uns aber keine Urnenverabschiedung unter 2-3 Wochen nach dem Tod.Das ist hier bei uns im Münsterland ähnlich.
Ylvi schrieb:Es gibt einen Spruch, in dem heißt es: Kinder äschert man nicht ein.Ich danke Dir für diesen Satz!
Ylvi schrieb:Es gibt einen Spruch, in dem heißt es: Kinder äschert man nicht ein.
Bundesferkel schrieb:Ein Kind einzuäschern, als zu verbrennen, geht über meinen Horizont.Aber das Kind war doch schon tot. Mögt ihr mal erklären, was genau euer grundsätzliches Problem mit dem Einäschern von Kindern ist?
Bundesferkel schrieb:Ich danke Dir für diesen Satz!Verstehe ich nicht. Wo ist der moralische Unterschied, ob ich einen Erwachsenen Menschen einäschern lasse oder ein Kind?
Ein Kind einzuäschern, als zu verbrennen, geht über meinen Horizont.
Bei einem erwachsenen verstorbenen Partner oder Eltern, Freunden und Verwandten oder irgendwann mir selbst habe ich kein Problem damit.
Karajana schrieb:Verstehe ich nicht. Wo ist der moralische Unterschied, ob ich einen Erwachsenen Menschen einäschern lasse oder ein Kind?Ein Erwachsener wird sich möglicherweise einmal zu diesem Thema geäußert haben können.
Bundesferkel schrieb:Ein Erwachsener wird sich möglicherweise einmal zu diesem Thema geäußert haben können.Dieses kleine Kind hat sicherlich auch zu keiner anderen Bestattungsart Wünsche geäußert, also ist es den Eltern überlassen, die Art und Weise zu bestimmen.
Ein kleines Kind vermutlich nicht.
Karajana schrieb:Verstehe ich nicht. Wo ist der moralische Unterschied, ob ich einen Erwachsenen Menschen einäschern lasse oder ein Kind?Verstehe ich auch nicht. Natürlich ist der Gedanke nicht schön, einen Verstorbenen zu kremieren, ob jung oder alt. Aber Verwesung und alles was damit einhergeht, ist ja nun nicht "würdevoller".
Ein Kind kann doch genauso würdig in einer Urne bestattet werden.
Srensen schrieb:Aber das Kind war doch schon tot. Mögt ihr mal erklären, was genau euer grundsätzliches Problem mit dem Einäschern von Kindern ist?Es geht mir nicht ums Äußern.
Ylvi schrieb:Allein der Gedanke, dass mein Kind nun in einem Krematorium verweilt und dann in "den Ofen geschoben" wird, einfach nichts mehr übrig bleibt, wäre mir unerträglich.Und anderen Menschen ist vielleicht unerträglich, sich vorzustellen was mit dem Körper in der Erde passiert. Ich meine, nach der Kremierung muss man nicht mehr an den Körper denken.
Besser kann ich es nicht beschreiben.
Photographer73 schrieb:Verstehe ich auch nicht. Natürlich ist der Gedanke nicht schön, einen Verstorbenen zu kremieren, ob jung oder alt. Aber Verwesung und alles was damit einhergeht, ist ja nun nicht "würdevoller".Verwesung bzw. die chemische Zersetzung menschlicher Leichen ist doch aber der natürliche Kreislauf des Lebens, würdevoller ?
Frau.N.Zimmer schrieb:Ein Kind will man nicht überlebenja, das ist immer einfach nur traurig.
LeeMonade schrieb:reine Ansichtssache, aber auf jeden Fall sinnvoller für den Gesamtorganismus Erde.Das bringt der Erde auch nichts, wenn der Körper in einem Sarg liegt.
LeeMonade schrieb:Verbrennen ist nur so ´ne neue ModeDiese Information ist falsch, denn die ersten Feuerbestattungen fanden in Europa bereits vor 3.000 Jahren statt. Das erste deutsche Krematorium wurde 1878 in Gotha in Betrieb genommen.
CurlySue_ schrieb:Hat denn niemand was Neues gehört?Über einer mögliche Enthaftung wurde bisher wohl noch nicht entschieden. Meines Wissen hat das Gericht noch weitere zwei Wochen Zeit, um zu einer Entscheidung zu kommen.
crimedoc schrieb:@calligraphie: es obliegt dem sachverständigen, wie er die obduktion durchführt. er hat dazu auch einen klaren auftrag der staatsanwaltschaft. anwesend sind auch die kriminalbeamten. es gibt hier kein standardprotokoll. wenn es den ermittlern reicht, zu wissen, dass er ertrunken ist, dann ist schluss. denn alle weiteren untersuchungen kosten geld.Wenn das so in Österreich läuft (und ich hab auch schon mal in Wien gelebt ... war speziell damals und dort), dann könnte es also sein, dass alle Spuren - da möglicherweise kein Anfangsverdacht bestanden hatte - nun beseitigt sind.
chipie schrieb:ist immer seltsam, wenn jemand eingeäschert wird, bei dem der Tod unvorhersehbar eingetreten ist.In meiner Familie vor etwa fünf Jahren passiert: Suizid des Familienvaters duch Abgase in der Nacht auf einen Dienstag.
crimedoc schrieb:es obliegt dem sachverständigen, wie er die obduktion durchführt. er hat dazu auch einen klaren auftrag der staatsanwaltschaft. anwesend sind auch die kriminalbeamten. es gibt hier kein standardprotokoll. wenn es den ermittlern reicht, zu wissen, dass er ertrunken ist, dann ist schluss. denn alle weiteren untersuchungen kosten geld.Was schreibst Du hier dauernd Deine persönlich Vorstellung von etwas, ohne Dich mit der Materie aus zu kennen und stellst es als selbstverständliche Tatsache dar? Du hast wirklich zu viele Krimis gesehen und hällst das, was das vorgespielt wird, offenbar für Realität.
cododerdritte schrieb:Aber eine gerichtsmedizinische Untersuchung erfolgt immer nach dem Standardprotokoll.So ist es.
In allen Sektionsfällen sollte ein Basisasservierungsschema die Entnahme von Organproben (Gehirn, Herz, Lunge, Leber, Niere, Milz, Bauchspeicheldrüse, Hypophyse, Schilddrüse, Nebenniere, Knochenmark) für histologische Untersuchungen, von Blutproben aus peripheren Gefäßen (Femoralblutproben) für Alkohol-, Drogen- und genetische Untersuchungen sowie die Asservierung von Urin und Mageninhalt einschließen.
Quelle: Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin