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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

4.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 10:49
@BernardoRomeo
Ich glaube das schiesst etwas über das Ziel hinaus, bei der Frage nach einem Motiv. Bei näherer Betrachtung hat diese Familie höchstwarscheinlich nur das getan was so viele andere Familien tagtäglich im Umgang mit ihren behinderten bzw chronisch kranken Kindern zu bewerkstelligen haben. Sie haben vermutlich ihr allerbestes gegeben. Mit dem feinen Unterschied zu anderen betroffenen Familien, sie haben es zusätzlich öffentlich gemacht. Dazu der Umstand, dass ausgerechnet in dieser Familie Gesundheit, Fitness, mentale Gesundheit im Focus stehen. Das alles unter einen Hut zu bekommen, Business , Familie, Kinder, ständige Internet Präsenz und Partnerschaft etc, das dürfte schon für Menschen mit kerngesunden Kindern ein ewiger Spagat sein. Sie hatten evtl zu viele Prioritäten alle parallel gesetzt. Dazu kommt höchstwarscheinlich die Erkenntnis nach 6 Jahren mit ihrem Sohn, so einfach und schnell wird das vermutlich nichts mit den Fortschritten für den Sohn. Ihr ganzes Dasein war vermutlich auch verknüpft mit der großen Hoffnung auf Fortschritte in der Entwicklung. Man kann anhand ihrer Dokumentationen gut sehen was für ein auf und und ab es zwischen Hoffnung, Euphorie und eben auch den Rückschlägen gab.
Gut vorstellbar, dass es genau die Erkenntnis war, kurz vor dem Schulbesuch, jetzt nach 6 Jahren, dass es vielleicht in den nächsten Jahren genau sowenig ein Spaziergang wird, wie bisher. Sie bzw in dem Fall er hat vielleicht dass erste mal realisiert, er wird größer und damit evtl auch die Probleme im physischen Umgang mit ihm. Die Betreuung in erfahrene Hände zu geben schien kompliziert. Aber dieses weiterhin 24/7 selbst zu leisten war evtl auch nicht mehr machbar. Und wenn, dann auf Kosten der Familie, Beziehung, Business, anderes Kind.,
Wenn einen so eine Erkenntnis trifft ( er war allein mit dem Jungen dort am neuen Wohnort), man Zeit hat klar darüber nachzudenken und man diese Konflikte nicht lösen kann, dann ist sehr gut möglich, sich verzweifelt für die schlechteste Lösung zu entscheiden.
Ich würde sagen, für den Vater gab es evtl keinen anderen Weg der Lösung, weil er a) nicht gelernt hat, anderen Verantwortung abzugeben, um Hilfe zu bitten oder sich Versagen und Schwäche zuzugestehen. Erfolgsmenschen wie ihm dürfte so etwas sehr schwer fallen. Er war das Oberhaupt vom ganzen und so ein Oberhaupt hat die Dinge zu regeln.
Motiv eine Mischung aus Hilflosigkeit, Resignation und vermutlich Ausweglosigkeit. Es nützt nichts mehr, zu sagen, er hätte sich doch Hilfe holen können, es gab andere Wege. Das kam evtl in seiner Lebensphilosophie nicht vor. Wenn die Hoffnung schwindet, dass irgendwann mal alles wieder gut wird, das könnte ein Motiv sein.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 10:51
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:kann das Kind für die Familie nicht nur als außerordentliche Belastung gesehen werden, sondern auch als den Narzissmus und die "Jugendlichkeit" des TV untergrabendes Subjekt.
Zitat von BernardoRomeoBernardoRomeo schrieb:Es geht eher in Richtung Nietzsches Übermensch. Adonis, Fitnessgott, erfolgreicher Geschäftsmann, ein echter Chad - und der leider behinderte Sohn wird dennoch behandelt, äh, nun ja, wie das eigene Kind.
Zitat von MalliMalli schrieb:Eine Tretmühle, bei der die Familie auseinanderbricht, der Junge größer und schwerer wird, dazu die Aggression und damit alles viel schwerer insgesamt. Es gibt ja keinen Ausstieg.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Sie hatten evtl zu viele Prioritäten alle parallel gesetzt.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:eine Mischung aus Hilflosigkeit, Resignation und vermutlich Ausweglosigkeit.
Vielleicht liegt der Grund für die Tat in einer Mischung aus all diesen Motiven.

Nachfolgend kann man sehen, was das Leben mit einem älteren Syngap-Kind aussehen könnte. Kyle ist ein Teenager und lebt bei seiner Familie, wo ihn seine Mutter, Kelli, morgens für den Schulbesuch vorbereitet. Dass der Junge sich mithilfe eines Talkers ausdrücken kann, finde ich ganz beeindruckend.

Youtube: Special Needs Morning Routine - SYNGAP1 - Autism - Special Needs Teenager
Special Needs Morning Routine - SYNGAP1 - Autism - Special Needs Teenager
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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 10:58
@calligraphie
Und was ausser der Behinderung des Jungen muss alternativlos so sein? Das Leben ist nicht immer fair, muss man sich halt umstellen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 10:59
@Malli
Ich denke es ist bei einem kleinen Kind noch einfacher mit diesen Dingen umzugehen. Es passt leicher in das Schema hinein.
So lange man ein Kind auch körperlich noch pflegen und fördern kann ist das einfacher, wie einem Kind, was in die Pubertät kommt, erwachsen wird und all das.

Aber dennoch denke ich, dass es beim Vater schon ein Rolle spielt, wie sein bisheriges Leben und Einstellung dazu war.
Ein extrem sportlicher Mensch, der auf sich achtet, aber viel von sich abverlangt, ist von jetzt auf gleich alles anders gewesen.
Die Ziele die man sich selbst steckt, sind nicht immer einfach zu erreichen und man muss sehr ehrgeizig sein.
Dahinter steht vor allem eins: Willkür. Mit Willkür erreiche ist das.
Hier beginnt der Bereich des nicht Einschätzbaren, keine Trainingseinheit, keine Tracker und Werte nach denen man sich richten kann.

Bei Leon ging diese Rechnung also nicht auf. Natürlich sah man auch die kleinen Erfolge und war sich bewusst,dass die kleinen Schritte genauso viel wert waren wie ein großer.
Trotzdem ist man oft genug frustriert und enttäuscht und wünscht sich alles einfacher.
Und je älter das Kind wurde, desto ersichtlicher die Gewissheit, dass die Mühe die nächsten Jahre nicht besser werden wird.

Möglich, dass dann der Gedanke in einem entsteht, wenn es vorbei wäre, wäre es besser und man redet sich ein, auch im Sinne des Kindes zu handeln. Man meint es doch nur gut.
Auch ein Aufgeben wäre nicht im Sinne dieses Vaters gewesen. Aufgeben gibt es nicht.
Dabei wäre es völlig legitim gewesen zu sagen, hey wir können nicht mehr weiter. Wir suchen eine Unterbringung für Leon oder wir starten noch mal mit einer ganz neuen Idee und gründen selbst ein Zentrum für Kinder mit Special Needs.
Jeder hätte das vermutlich mehr verstanden wie die Eltern/Vater selbst.
Übrigens werden die beiden zusammen auch oft anderer Meinung gewesen sein, bzw andere Ansichten zu Leon und dessen Versorgung.
Ist ebenfalls normal, dass man nicht immer der gleichen Meinung ist.

Bis sich eben die Gedanken vom Vater samt Ausführung sehr unterschieden haben.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 11:03
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:So lange man ein Kind auch körperlich noch pflegen und fördern kann ist das einfacher, wie einem Kind, was in die Pubertät kommt, erwachsen wird und all das.
Schau dir gern mal das Video von Kelli & Kyle an, das ich eben geteilt habe.

Hier ist noch eines. Kyle ist 15 Jahre alt.

Youtube: SYNGAP1 Questions and Answers - Q&A #1 with Kelli & Kyle - Disability and Special Needs Q&A
SYNGAP1 Questions and Answers - Q&A #1 with Kelli & Kyle - Disability and Special Needs Q&A
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Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:man redet sich ein, auch im Sinne des Kindes zu handeln.
Wie kann man denn im Sinne des Kindes handeln? Hast du die Videos vom offiziellen Leon&Friends-Instagram-Account gesehen, auf denen Leon Geburtstag feiert, auf dem Spielplatz spielt oder im
Auto mitfährt? Soviel Lebensfreude!


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 11:04
@Srensen
Ich denke so ein Kontrollverlust, für einen Menschen, der sonst alles steuern und kontrollieren kann, das könnte ein Auslöser sein. Jemand der Menschen ansonsten zu einem gesünderen vitalen Leben verhilft, muss irgendwann feststellen, dass er ausgerechnet seinem Sohn nur wenig helfen kann.
Es ist möglich, dass ihn diese Erkenntnis gerade zu dem Zeitpunkt im Sommer 22 wie ein Holzhammer getroffen hat.
Vielleicht hatte er tatsächlich, das erste mal nach diesem 6 jährigen Mammutprogramm Zeit nachzudenken, ohne den Rest der Familie, allein mit dem Jungen. Wenn man sich dann seine Zukunft realistisch vor Augen hält ( dass es vermutlich nie anders sein wird) dann kommt man vielleicht zu solchen Fehlentscheidungen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 11:12
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Jemand der Menschen ansonsten zu einem gesünderen vitalen Leben verhilft, muss irgendwann feststellen, dass er ausgerechnet seinem Sohn nur wenig helfen kann.
Ein anderer hätte diesen Umstand vielleicht als Chance gesehen, über seinen eigenen Lebensentwurf und die Ansprüche an sich selbst und seine Mitmenschen kritisch nachzudenken. Dazu braucht es allerdings den Mut zur Selbstreflexion.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 11:14
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Wie kann man denn im Sinne des Kindes handeln? Hast du die Videos vom offiziellen Leon&Friends-Instagram-Account gesehen, auf denen Leon Geburtstag feiert, auf dem Spielplatz spielt oder im
Auto mitfährt? Soviel Lebensfreude!
Ich weiß es doch. Und wissen kann es nur der Täter alleine, was ihn bewegt hat, vielleicht nicht mal das in den Tiefen seiner Seele.
Der Kleine ist so knuffig gewesen. Aber sieh mal du und ich und sehr viele haben einen anderen Umgang damit.
Ich gebe mich persönlich auch mit kleinen Dingen zufrieden die sich in unserer Familie positiv entwickeln.
Meine autist. Tochter hat mit 16 endlich kapiert wie man 'ne Tür aufschließt und den Herd anstellt ohne auf die Hilfspfeile zu achten.
Ich hab mich gefreut wie noch was.
Tja und der jüngere Bruder wäre schon mit 1 Jahr aus Alcatraz herausgekommen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 11:37
Ein sichtlich trainierten Mann mit 1,85 wird hinterrücks um 04:00 nachts angegriffen und geht direkt zu Boden. Außerdem hat er einen Kinderwagen dabei. Selbst der abgebrühteste Typ würde doch in diesem Moment nicht denken he, da ist doch bestimmt was zu holen .. Ich habe mich jetzt auch mal auf der Instagram Seite umgeschaut und ein Beitrag von Juli 21 zeigt die Eltern glücklich zusammen und weinend mit Leon. Das es nicht hart ist sagt keiner, aber wenn man den Text dazu auch mal liest
:vor Syngap, gab es Hobbies, ein Leben..

Außerdem die Angst das die Schwester irgendwann für die Pflege von Leon zuständig sein könnte.
Jedem war klar das ein halbwegs 'normales' Leben so nie wieder möglich sein wird. Keine Urlaube, kein Wandern,kein Wellness, Marie kriegt nicht die Aufmerksamkeit die sie verdient..


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 11:56
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:Der Kleine ist so knuffig gewesen.
Wahnsinnig knuffig! Es ist so unsagbar traurig, dass sein Vater, der ihn hätte beschützen sollen, nicht bereit war, andere Lösungen zu finden - Vorausgesetzt, dass der Vater die Tat überhaupt begangen hat, versteht sich.
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:Aber sieh mal du und ich und sehr viele haben einen anderen Umgang damit.
Ich gebe mich persönlich auch mit kleinen Dingen zufrieden die sich in unserer Familie positiv entwickeln.
Es ist so wichtig, dass du und andere Eltern besonderer Kinder hier mitschreiben, um zu zeigen, welche Alternativen es gibt, dass man sein Kind nicht aufgeben darf und dass eben vieles mit der eigenen Einstellung steht und fällt.
Zitat von evdievdi schrieb:Das es nicht hart ist sagt keiner, aber wenn man den Text dazu auch mal liest
:vor Syngap, gab es Hobbies, ein Leben..
Was mir an dem Schreiben am meisten aufstößt: Nicht etwa die Sorge um den Sohn belastet die Eltern vordergründig. Vielmehr ist dieses Schreiben eine dreiseitige Jammerliste, in der die Eltern ihren Hobbys und Interessen wie Essengehen, intensives Sporttreiben, Wellness, Genuss, Ruhe, Wandern und Kino nachtrauern. Wonach sie sich sehnen, ist ein völlig unbeschwertes Leben, geprägt durch Konsum und Unterhaltung; ein Leben, in denen sie selbst mit ihren Bedürfnissen im Mittelpunkt stehen. Nicht mal Eltern gesunder Kinder haben ein solches Leben, solange ihre Kinder noch klein sind.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 12:04
Zitat von evdievdi schrieb:Außerdem die Angst das die Schwester irgendwann für die Pflege von Leon zuständig sein könnte.
Jedem war klar das ein halbwegs 'normales' Leben so nie wieder möglich sein wird. Keine Urlaube, kein Wandern,kein Wellness, Marie kriegt nicht die Aufmerksamkeit die sie verdient..
Für ihn wird das nun auch sehr lange Zeit nicht mehr möglich sein. Dass er wirklich gedacht hat, er kommt mit seiner Überfallversion durch, zeigt ja, dass er wohl an ziemlicher Selbstüberschätzung leidet.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 13:03
Zwei Dinge, die mir noch eingefallen sind:

Als Selbständiger führt man eigentlich ein Fahrtenbuch, zumindest wenn man sowas wie Auswärtstermine oder Hausbesuche macht, was ja im Falle des A. anzunehmen wäre. Viele machen das inzwischen automatisch und haben das elektronisch im Auto verbaut, um nicht jedesmal mühsam händisch eine Tour aufschreiben zu müssen. Meint ihr, die Polizei hat ggf. den Computer vom Auto des TV ausgelesen? So könnte man rauskriegen um wieviel Uhr er wirklich am Park gewesen ist.

Und: Der Kapuzenpulli-Mann, den der TV vor seinem vermeintlichen Überfall gesehen haben will, hat ja möglicherweise auch ein Handy dabei gehabt. Und dieses müsste sich ja dann auch in den zuständigen Funkmasten eingewählt haben. Ebenso wie ggf. der angebliche Angreifer.
Vielleicht sind das Teile der Indizien, die die Polizei noch unter Verschluss hält? Also dass möglicherweise kein (!) Zeuge und/oder kein (!) Verdächtigter zwischen vor 4:00 (angeblicher Überfall) und 5:20 Uhr (Auffinden des TV) außer dem A. eingeloggt gewesen ist, genauso müsste man sehen können wann A. das letzte Mal mit seinem Handy eingeloggt war. Wenn es nicht zerstört wurde oder die SIM entnommen wurde/der Akku leer ging, ja eigentlich bis zum Auffinden des Handys im Mülleimer. Aber wann war es zum ersten Mal dort in der Gegend eingeloggt? Wenn der Park ein Stück von der vermeintlichen neuen Wohnung entfernt ist und ein anderer Funkmast zuständig ist (in Deutschland wohl ca. alle 600m), müsste man auch das herausfinden können.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 13:07
hier sind die Gründe für die U-Haft des Vaters erklärt.
Hintergrund hierfür ist, dass der Richter die Möglichkeit in Betracht zieht, dass der 38-Jährige Zeugen beeinflusse. Laut der Zeitung geht es dabei offenbar insbesondere um die Betreuer von Leon. Als „absurd“ und „einfach abwegig, so etwas anzunehmen“ bewertete der Anwalt dies. „Diese Zeugen werden ja unter Wahrheitspflicht vernommen, und wenn sie dann gefragt werden, haben Sie mit dem Beschuldigten gesprochen, und es würde herauskommen, er habe tatsächlich versucht, sie in irgendeine Richtung zu beeinflussen - das wäre ja fatal für den Ausgang des Verfahrens. Dann wäre seine Glaubwürdigkeit völlig ruiniert“.

Ähnlich steht der Anwalt zu dem Argument des Richters, der Vater könne eine ähnliche Tat erneut begehen (siehe vorheriges Update). „Dafür gibt es überhaupt keinen Anhaltspunkt“, so Stanglechner gegenüber Bild.
Quelle: https://www.merkur.de/welt/vater-tatverdacht-polizei-anwalt-oesterreich-wende-toter-leon-kitzbueheler-ache-92116503.html


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05.03.2023 um 13:15
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Meint ihr, die Polizei hat ggf. den Computer vom Auto des TV ausgelesen? So könnte man rauskriegen um wieviel Uhr er wirklich am Park gewesen ist.
Ich denke, dass ist ziemlich unstrittig, denn es gibt offensichtlich Bilder von mindestens einer Überwachungskamera, auf denen er mit dem Buggy auf dem Weg zur Promenade zu sehen ist. Er hat ja offenbar zudem auch ein Selfie geschossen, auf dem die Ermittler meinen, die Flasche erkennen zu können. Das dürfte dann beim Verlassen der Wohnung oder auf dem Weg zur Promenade gewesen sein. Anhand des Zeitstempels kann man das dann mit der Strecke abgleichen.

Dann gibt es die Schrittzähler App, auch anhand deren Daten kann man sicher sehr gut den Weg zur und auf der Promenade rekonstruieren.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 13:25
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich denke, dass ist ziemlich unstrittig, denn es gibt offensichtlich Bilder von mindestens einer Überwachungskamera, auf denen er mit dem Buggy auf dem Weg zur Promenade zu sehen ist.
Ich denke dass dies ein weiteres Indiz sein könnte wenn auf dieser Überwachungskamera außer der Frau, die den Vater dann vermeintlich bewusstlos gefunden hat, kein anderer zu sehen ist, vor allem kein Kapuzenmann.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 13:31
@CurlySue_ Er hat nachts, soweit ich mich erinnere, zusammen mit Leon in St. Johann gewohnt und kein Fahrtenbuch benötigt, damit er dort zu Fuß mit dem Buggy zur Promenade kam. In Waidring waren derweil Frau und Tochter daheim. Grund für 2 Wohnsitze war die anstehende Einschulung von Leon in St. Johann.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 13:37
Zitat von SteppelSteppel schrieb:Ich denke dass dies ein weiteres Indiz sein könnte wenn auf dieser Überwachungskamera außer der Frau, die den Vater dann vermeintlich bewusstlos gefunden hat, kein anderer zu sehen ist, vor allem kein Kapuzenmann.
Ja genau und genau das sagt ja auch die Polizei: sie haben sehr aufwendig nach dieser Person gesucht, nach Zeugen gesucht, die diese Person gesehen haben, Kameraaufnahmen ausgewertet etc.

Der Vater hat ja ziemlich genau angegeben, wann er den Mann wo gesehen hat. Dieser sei kurz vor ihm auf der Brücke gewesen. Wenn man rekonstruieren kann, wann der Vater auf der Brücke war, kann man daraus also relativ genau rück schließen, wann der besagte Kapuzenmann dort gewesen sein soll.

Das war wahrscheinlich auch so ein dummer Fehler des Vaters, denn die Brücke hat ja nur zwei Zugänge. Wenn man also auf Kameraaufnahmen der Zuwege zu dieser Stelle diese Person nicht entdecken kann, dann merkt man ziemlich schnell, dass etwa an der Aussage nicht stimmen kann....


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 13:37
@Clodmilla
Aber ist gesichert, von wo er in der Tatnacht aufgebrochen ist? Der Vater wird sicherlich auch mal wieder zu Hause in Waidring gewesen sein? Der Wohnsitz in St. Johann macht ja eher unter der Woche Sinn.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

05.03.2023 um 13:58
@CurlySue_ Ich müsste die Artikel dazu selbst suchen. Vielleicht erinnert sich hier jemand.


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