@DieMichi Ich denke mal, zwischen vernehmungsfähig und Koma ist einigermaßen Raum für Interpretationen. Wenn jemand mit der Diagnose „ Flasche auf dem Kopf“ und lt Selbstauskunft Ohnmacht über ? 1-1,5 h ???? eingeliefert wird, wird er immer erst mal ein paar Tage ärztliche Ruhe verordnet bekommen. Dazu die Untersuchungen und der Umstand, dass der Sohn verstorben ist, da sind drei Tage, bis zur polizeilichen Befragung doch im Rahmen. Vermutlich haben die Ermittler bereits zu dem Zeitpunkt erste Zweifel an seinen Schilderungen gehabt. Logisch, dass man ihm Zeit gelassen hat, es bestand ja keine Fluchtgefahr und der TV war sich vermutlich sehr sicher, dass er niemals in den Focus geraten wird.
Man hat ihn reden lassen und seine Schilderungen später mit den forensischen Erkenntnissen abgeglichen.
Eigentlich kaum vorstellbar, dass er da im KH nun tagelang völlig neben sich und mit lebensbedrohlichen Verletzungen gelegen hat. Denn bereits ein paar Tage später war ja bereits die Trauerfeier etc. Und ich denke, da war er schon mit beteiligt. Die Danksagungen etc an den Bestatter, die Stadt, die Hilfskräfte vom Tatort etc pp deuten darauf hin, dass da beide Elternteile bereits organisiert und involviert waren in den Vorbereitungen.
In den ersten Tagen und Wochen hat er warscheinlich auch von dem extremen Vorschuss an Mitgefühl und dem Vertrauens Bonus profitiert. Wer stellt schon einem Vater, der selbst angibt Opfer zu sein und nochdazu ein nun verwaistes Elternteil ist, irgendwelche pikanten Fragen? Zumindest nicht in dieser frühen Phase der Ermittlungen.
Aber wie gesagt, von schwersten Verletzungen mit bleibenden Schäden, war ja nirgendwo die Rede.
Und ja, auch wenn es in manchen Ohren evtl „unemphatisch“ klingen mag, aber jemand der uU. fähig war ( ich betone unter Umständen, so sich alle bisherigen Vorwürfe erhärten) eine Straftat vorzutäuschen incl. Ohnmacht, um eine andere Straftat zu vertuschen? Derjenige sollte auch in der Lage sein, ein paar Tage im Bett den traumatisierten, sprachlosen Vater/Schrägstrich Opfer zu geben.
Und wo kann man das besser, als im Bett, wenn jeder dich als Opfer sieht und ein ganzes Land Mitgefühl zeigt.
Drama Queen ist nun wahrhaftig nichts, was irgendwelche großartigen schauspielerischen Talente voraussetzt. Vor allem, wenn alle um ihn rum tatsächlich geschockt und mitfühlend waren.