Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

4.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

14.03.2023 um 19:32
Zitat von DetDet schrieb:In Österreich gibt es doch keine schulpflicht - nur eine Bildungspflicht - wie das dann bei Behinderten abläuft weiß ich nicht
Dazu gibt es hier Infos:
https://www.oesterreich.gv.at/themen/bildung_und_neue_medien/schule/5.html
"Sonderschule oder Besuch einer inklusiven Regelschule"

Darin steht allerdings auch etwas von "Bundesgesetz über die Schulpflicht (Schulpflichtgesetz 1985)".

https://www.jusline.at/gesetz/schpflg


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

14.03.2023 um 19:41
Zitat von DetDet schrieb:In Österreich gibt es doch keine schulpflicht
Das stimmt nicht.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

14.03.2023 um 19:42
@sooma & @veicor

Das Thema Schulpflicht in Österreich haben wir im Thread schon besprochen und auch mit entsprechenden Quellen belegt. Es gibt keine Schulpräsenzpflicht, sondern eine Bildungspflicht. Im Jahr 2021 wurden 3.600 Kinder zu Hause unterrichtet.
Schulpflichtige Kinder können auch an gleichwertigem Unterricht (Privatschule ohne Öffentlichkeitsrecht; häuslicher Unterricht; Privatschule, die keiner gesetzlich geregelten Schulart entspricht; im Ausland gelegene Schule) teilnehmen, sofern die Teilnahme der örtlich zuständigen Bildungsdirektion gemeldet worden ist und die Gleichwertigkeit von dieser festgestellt wurde.
Sicherlich wird von geistig und körperlich behinderten Kindern im Hausunterricht genausowenig wie in der Schule verlangt, dass sie sich Bruchrechnen und Schönschrift aneignen.

Im angefügten Artikel berichtet eine Familie davon, dass sie ihr schwerstbehindertes Kind selbst unterrichtet hat. Das sollte also möglich sein.

https://www.familiii.at/homeschooling-mein-kind-geht-nicht-zur-schule/

https://www.derstandard.at/story/2000128682908/bereits-3-600-kinder-von-der-schule-abgemeldet

https://www.oesterreich.gv.at/themen/bildung_und_neue_medien/schule/Seite.110002.html


1x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

14.03.2023 um 19:50
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Schulpflichtige Kinder
@Srensen Da steht es doch sogar ausdrücklich...

Das schließt Homeschooling ja nicht zwingend aus.


1x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

14.03.2023 um 19:54
Zitat von soomasooma schrieb:Das schließt Homeschooling ja nicht zwingend aus.
Der Begriff “Schulpflicht” ist insofern irreführend, als dass das Elternhaus, in welches der Unterricht verlagert wird (“Hausunterricht”), eben keine Schule ist. Anders als in Deutschland müssen Kinder in Österreich nicht zwangsläufig eine Schule besuchen. Homeschooler sprechen deshalb von Bildungs- und nicht von Schulpflicht. Für den vorliegenden Fall bedeutet das, dass Leons Eltern wahrscheinlich ihr Kind mit Beginn der Grundschulzeit selbst hätten unterrichten/betreuen dürfen. Und genau um diese Möglichkeit ging es in der Diskussion.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

14.03.2023 um 19:55
Das ist jetzt natürlich spekulativ aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Eltern keine Schulbegleitung gefunden hätten, die ihren hohen Ansprüchen entspricht.

Das hätte dann möglicherweise dazu geführt, dass Leon zuhause beschult worden wäre.

Insgesamt würde das sehr gut in das Bild passen, das ich habe.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

14.03.2023 um 20:01
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Ich weiß nicht, wie das in Österreich geregelt ist aber in Deutschland suchen oftmals die Träger selber nach der Schulbegleitung und eher nicht die Eltern, obwohl das auch bei uns möglich ist.
Bzgl der Begleitperson für die Schule, das geht in Deutschland über das Jugendamt. Wird die Hilfe bewilligt, suchen die ASD Leute des Jugendamtes nach einem Träger der Integrationshelfer anbietet.
Das ganze wird dann auch finanziell vom Jugendamt übernommen.

Also nicht wie oben geschrieben, die Träger suchen die Schulbegleitung sondern das Jugendamt sucht die Träger


1x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

14.03.2023 um 20:18
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Ich weiß nicht, wie das in Österreich geregelt ist
Zitat von WiedergastWiedergast schrieb:Bzgl der Begleitperson für die Schule, das geht in Deutschland über das Jugendamt.
In Österreich gibt es keine einheitliche Regelung für die Lernbegleitung. So soll Oberösterreich die besten Bedingungen geschaffen haben. Dort stellt man den Antrag an das sonderpädagogische Zentrum. In Tirol, wo Leon seinen Wohnsitz hatte, sind Anträge an die Gemeinde zu richten. Der Verein “Integration Tirol” hilft bei der Suche nach einer passenden Begleitung.

https://www.tirol.gv.at/fileadmin/themen/tirol-europa/gemeinden/downloads/Merkblatt/MB07-2018.pdf

https://www.integration-tirol.at/schulassistenz-neu.html

https://www.diakonie.at/unsere-angebote-und-einrichtungen/schulassistenz-oberoesterreich

https://www.land-oberoesterreich.gv.at/39210.htm


1x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

14.03.2023 um 20:24
Zitat von SrensenSrensen schrieb:In Österreich gibt es keine einheitliche Regelung für die Lernbegleitung. So soll Oberösterreich die besten Bedingungen geschaffen haben. Dort stellt man den Antrag an das sonderpädagogische Zentrum
Ah ok, aber im Grunde ist es wie in Deutschland in einer Hand.
An die kann man sich wenden und die kümmern sich darum geeignete Integrationshelfer zu finden. Da brauchen die Eltern nicht tätig werden.


1x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

14.03.2023 um 20:33
Zitat von WiedergastWiedergast schrieb:An die kann man sich wenden und die kümmern sich darum geeignete Integrationshelfer zu finden. Da brauchen die Eltern nicht tätig werden.
Sogar mit Hilfe eines Vereins kann nach geeigneten Helfern gesucht werden. Da die Eltern eine eigene Ausschreibung erstellt haben, waren sie offensichtlich weder mit dem Angebot der Gemeinde noch mit dem des Vereins zufrieden. So blieb ihnen nur, Leon ohne Schulbegleitung zur Schule zu schicken oder ihn alternativ zu beschulen (selbst oder durch einen Privatlehrer). Immerhin besteht in Österreich die Option des Hausunterrichts; in Deutschland haben Eltern keine Wahl.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

14.03.2023 um 20:42
Beendet bitte nun die Meta-Diskussionen und kehrt zum eigentlichen Thema zurück. Schulbegleitung, Homeschooling, Unterschiede Österreich/Deutschland gehören nicht zum Topc. Dafür können entweder vorhandene Threads genutzt, oder neue erstellt werden,


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

15.03.2023 um 05:08
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:mE nach unterscheidet der Gesetzgeber grundsätzlich sowieso nur zwischen vorsätzlich und fahrlässig. Vorsätzlich beinhaltet nicht zwingend eine lange Planung die der strafbaren Handlung vorausgeht. Vorsatz bedeutet, der Täter war sich des Handlung und der Folgen bewusst.
Von fahrlässig kann man in diesem konkreten Fall bisher eher nicht ausgehen. Es sei denn, der TV selbst würde das Geschehen neu erzählen und evtl einen unglücklichen „ Unfall“ gestehen.
Ob hier auf Mord oder Totschlag von Seiten der Staatsanwaltschaft plädiert würde hängt mit den Umständen ( Tathergang) und auch mit dem Grund für die Tat zusammen.
Bei Mord geht es um Habgier, niedere Beweggründe, Mordlust, Geschlechtstrieb.
Totschlag geht mit anderen Hintergründen einher. Zb Notwehr etc.
Dementsprechend auch die Strafrahmen.
Der erste Teil ist korrekt: Vorsatz darf man nicht mit Planung gleichsetzen. Jede geplante Tötung ist vorsätzlich, aber umgekehrt ist noch lange nicht jede vorsätzliche Tötung auch "geplant."

Der zweite Teil aber ist falsch, denn er stellt die deutschen Verhältnisse dar. In Österreich gibt es diese Unterscheidung nach "Mordmerkmalen" nicht, wie ich schon mehrfach beschrieben habe.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

15.03.2023 um 19:56
Hat irgendwer Infos bezüglich U-Haft oder sonstiges? "Ruhe vor dem Sturm", kommt mir da in den Sinn..... puh


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

15.03.2023 um 20:01
So wie ich das verstanden habe, wird die U-Haft wohl wegen der Haftbeschwerde verlängert? Normalerweise wäre er ja in den nächsten Tagen raus gekommen. Durch die Haftbeschwerde sind es nun aber 4 Wochen U-Haft, also bis Ende März.


1x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

16.03.2023 um 00:45
Zitat von DieMichiDieMichi schrieb:So wie ich das verstanden habe, wird die U-Haft wohl wegen der Haftbeschwerde verlängert? Normalerweise wäre er ja in den nächsten Tagen raus gekommen. Durch die Haftbeschwerde sind es nun aber 4 Wochen U-Haft, also bis Ende März.
Nein, das stimmt so nicht.
Es hätte spätestens 14 Tage nach der ersten Haftprüfung eine weiterer Haftprüfungstermin stattfinden müssen. Das hätte aber nicht bedeutet, dass er zu diesem Zeitpunkt aus der Haft entlassen worden wäre. Ein Richter hätte vielmehr erneut entscheiden müssen, ob er in U-Haft bleibt oder entlassen wird. Wenn der Verteidiger in diesem Termin keine wesentlichen entlastenden Beweise oder Indizien hätten vorlegen können, wäre er auch nicht aus der U-Haft entlassen worden.

Und durch die Haftbeschwerde ist die U-Haft auch nicht auf 4 Wochen verlängert worden, sondern das Beschwerdegericht hat maximal 4 Wochen Zeit, die Beschwerde zu prüfen. Bis diese Prüfung erfolgt ist, bleibt der TV eben in U-Haft. Es wurde aber angekündigt, dass eine Entscheidung wahrscheinlich schon nach ca. 2 Wochen zu erwarten ist. Das Beschwerdegericht muss den ihm zur Verfügung stehenden Zeitrahmen ja nicht voll ausschöpfen.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

16.03.2023 um 07:41
@opheliax
Was meinst du genau? Ja, die Familie hat auf ihrer Homepage ziemlich offen und ehrlich kommuniziert. Ich finde es aber immer schwierig, offiziell veröffentlichte Statements mit dem wahren Gefühlsleben einer Person gleichzusetzen. Wir wissen auch überhaupt nicht, wer die Homepage gepflegt hat und die Texte verfasst hat. War es der TV alleine, er zusammen mit seiner Frau, oder hat sie alles alleine geschrieben? War es vielleicht sogar eine dritte Person, die von den Eltern einfach nur gebrieft worden ist (nicht unüblich, auch bei Texten mit "persönlicher" Note).

@cododerdritte
Also dauert die Haftprüfung noch an? Ich denke man hätte von einem Ergebnis in der Presse gehört, insbesondere wenn er freigekommen wäre. Allein schon, um ihn reinzuwaschen. Der Vorwurf ist so schwer, dass man dazu ja schlecht schweigen kann, und ich schätze den TV auch so ein, dass er auf freiem Fuß direkt wieder seine Reichweite nutzen würde.


1x zitiertmelden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

16.03.2023 um 08:15
@DieMichi
Hättest du diese Seite, diesen L&F Verlauf tatsächlich genau verfolgt, hättest du sehr wohl bemerken können, daß sehr viele der Beiträge und Momentaufnahmen tatsächlich von den Eltern selbst eingepflegt wurden. Zutiefst private Einblicke, wie zb kurze Videosequenzen oder private Fotos ( aus dem inneren des Autos, aus der Klinik etc pp) solche fast tagebuchartigen sehr intime Einblicke, gibt wohl niemand an dritte Personen zur Veröffentlichung. Die Begleittexte dazu sind oftmals den Eltern zuzuordnen. Wer sonst, wenn nicht sie selbst könnte wohl Gemütszustände und die Nuancen in der Entwicklung von Leon so beschreiben.
Und du möchtest doch nicht ernsthaft behaupten, dass so eine Art Diary, was sowohl die Fortschritte ( von denen es eher wenige gab) als auch die Momente der Frustration, Erschöpfung und Ratlosigkeit beschreibt, daß so etwas keine Rückschlüsse auf die Gemütslage der extrem geforderten Eltern zulässt.
Also mir persönlich und subjektiv war teilweise sehr unwohl, dieses auf und ab zu lesen. Der feine Unterschied zu Hochglanz insta und influencer Auftritten ist der Umstand, dass es hier keinen Glamour oder riesige Fortschritte zu bejubeln gab. Eigentlich nur der mühevolle, kräftezehrende Kamof von Tag zu Tag. Bis auf die großartigen Spendenergebnisse, die vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen dazu und die Euphorie wegen der Forschungsprojekte, gab es eben auch viel Alltag mit Frust und Ratlosigkeit.
Daraus kann man eine ganze Menge schlussfolgern. Zb, daß ein Leben , wie man es kannte, nicht mehr möglich ist. Das man aus gutem Grund jederzeit an seine Grenzen kommen kann. Das es Tage gibt, wo man evtl trotz des öffentlichen Zuspruchs, verzweifelt ist.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

16.03.2023 um 08:49
@calligraphie
Die Beiträge mit den Videosequenzen habe ich tatsächlich nicht gesehen, habe mir nur die Hauptbeiträge angeschaut, und da kann man tatsächlich nicht genau bestimmen, wer da was geschrieben hat. Lass meinetwegen eine dritte Person außen vor, aber ob der TV, die Mutter oder beide zusammen es geschrieben haben, kann man überhaupt nicht sagen. Und da liegt für mich der Knackpunkt: Wessen Gedanken sind das nun genau?

Es gab hier auch einen User, der die Schreibperspektive angesprochen hat, und zwar bei dem Zeugenaufruf nach dem Hoodie-Mann. Da wurde auch mittendrin die Perspektive gewechselt. Für mich macht es einen Unterschied, ob der TV selbst oder die Mutter oder eben beide zusammen für den Internetauftritt verantwortlich sind.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

16.03.2023 um 09:03
@DieMichi
Nun gut, du hast die zutiefst privaten Einblicke nicht gelesen oder gehört. Fotos aus dem inneren einer Klinik mit Beschreibung von Vater und Mutter? Ein Video aus dem inneren eines Autos, gefilmt von der Mutter, zu hören sind die Mutter und das Kind ist zu hören und zu sehen. Einträge und Danksagungen in der Ich Form bzw. kurze Notizen und spezieller Dank an bekannte. Beschreibungen von anonymen Spendern, mit Foto vom Haus der Familie und der Suche nach dem großzügigen Soender. Und du meinst, das wurde von irgendeinem angestellten Assistenten oder IT beauftragten zeitgleich zu den Ereignissen ins Netz gestellt? Ihre Beschreibungen zu den Verhandlungen um die Forschungsprojekte? Wo sie selbst persönlich anwesend waren? Und die Beschreibungen sollen dritte Personen auf der Seite eingefügt haben? Vermutlich nicht. Vielen Beiträgen merkt man an, dass sie eilig und sehr Akt und zeitnah simultan veröffentlicht wurde. Wenn ein Eintrag mit „ heute haben wir „ oÄ beginnt, und tiefe persönliche Wahrnehmungen, Kritik , und vor allem Details zum Kind beschreibt ( vom Essen, Fotos vom Schlaf, von Verletzungen usw) das sind persönliche Impressionen und nicht die Arbeit eines Assistenten.


melden

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

16.03.2023 um 09:23
@calligraphie
Wie gesagt, lass es meinetwegen niemand Außenstehenden sein, der sich um die Seite kümmert. Wenn die Texte allerdings zum Beispiel von der Mutter stammen, dann hat der TV streng genommen nichts damit zu tun, es sind dann nicht seine Gedanken (auch dann nicht, wenn er die Texte gelesen und freigegeben hat). Nur so zur Einordnung, weil hier immer wieder geschrieben wurde, dass man daraus irgendwas zum Tatmotiv ableiten kann. Eventuell sind diese ganzen Texte nämlich gar nicht aus der Feder des TVs und dementsprechend wissen wir noch weniger darüber, wie er überhaupt mit der Situation umgegangen ist.


melden