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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

3.193 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

um 16:58
Zitat von MalliMalli schrieb:Ich denke, dass die ganze Familie das bestmögliche getan hat, was machbar ist. Denke auch, die Großeltern sind noch berufstätig, haben noch andere Aufgaben etc. Das ist ja nur eine punktuelle Entlastung. Eine komplett entlastende Struktur im Alltag, die ist nur anders machbar.
Ich glaube vor allem, dass denen gar nicht bewusst war, wie sehr die Familie in Tirol im Alltag leidet. Sicher haben sie mehr mitbekommen, als die Inst-Follower, denen eine gefilterte Welt vom erfolgreichen Geschäftsmann und Fitnesstrainer vorgegaukelt wurde, der sich ganz nebenbei und liebevoll noch um das schwerst beeinträchtigte Kind kümmert.
Aber ich glaube nicht, dass sich FA seinen Eltern und den Schwiegereltern ehrlich offenbart hat und man dort um Hilfe gebeten hat.

Das Problem war meiner Meinung vielmehr, dass man das alleine wuppen wollte. Zwar die Hilfe eingefordert hat, die einem zusteht, dann aber auch mit Umfang und Qualität nicht zufrieden war.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Es macht fast den Anschein, man will den Familienvater als seelenlosen Psychopathen zeichnen mit übergroßem Ego und das finde ich doch sehr einfach gedacht.
Ich sehe nicht, dass das hier jemand versucht. Im Gegenteil, ich finde, die meisten hier in der Diskussion versuchen sich ehrlich, in seine Lage zu versetzen, nach zuvollziehen, wie seine Situation war und mitzufühlen, wie perspektivenlos das aus seiner Sicht gewesen sein muss.
Und zwar nicht nur aus Sorge um sich selbst, sein Ego, seine Ehefrau und die Tochter, sondern auch durchaus perspektivenlos für Leon. Wenn man der festen Überzeugung ist, niemand außer einem selber sei in der Lage, dem Kind gerecht zu werden und man merkt, dass man wirklich an der Grenze des Machbaren ist, sich die Anforderungen aber sicher noch verschlimmern werden, wenn das Kind größer wird, mehr Kraft hat, deshalb rein körperlich kaum noch zu kontrollieren sein wird. Aber auch schwerer wird, deshalb nicht mehr zu tragen oder im Buggy durch die Gegend zu fahren ist.
Das rechtfertigt auf keinen Fall so eine Tat, niemand hat das Recht, ein Kind oder einen anderen Menschen "zu erlösen", weil er meint zu wissen, was für denjenigen lebenswert ist. Aber es erklärt vielleicht schon auch ein bisschen, wie der Vater das für sich so eine Tat vor sich selbt gerechtfertigt haben könnte bzw. wie er überhaupt in der Lage sein konnte, so etwas zu tun.

Man darf nicht vergessen, dass der Vater Fitnesstrainer war. Für so jemanden Körperlichkeit, Leistung, Fitness und Koordination sehr wichtige Fähigkeiten. Er musste sich irgendwann eingestehen, dass Leon trotz aller Förderung, die man ihm hat zuteil werden lassen, zu all diesen Dingen niemals fähig sein würde. Das ist schon fast zynisch, dass das Schicksal ausgerechnet einem solchen Menschen einen solchen Sohn an die Seite stellt. Das da Welten aufeinanderprallen, ist wohl nachvollziehbar.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

um 17:04
Und Mord aus Mitleid, könnte es in seiner Wahrnehmung tatsächlich so gewesen sein, aber eben von seiner Sichtweise aus.Nun ist aber Ertrinken eine sehr Qualvolle Art zu sterben und, dass Risiko dass jemand anderes miteinbezogen wird und vielleicht verurteilt ist ja auch gegeben.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

um 17:07
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Es ist ja nicht so, dass man groß suchen muss um etwas über die Familie zu finden die hat sich ja in den Sozialen Medien groß präsentiert, statt die wertvolle Zeit wo der kleine vileicht man schlief, sich zu nehmen um etwas zu ruhe zu kommen
Sie waren nicht 24/7 in den sozialen Medien aktiv und ich finde, das Motiv ihrer "Außenwerbung" darf hier nicht außer Acht gelassen werden. Nämlich über die Krankheit aufzuklären und auch über Probleme mit gewissen Institutionen.
Ich finde, ähnlich wie Tritonus, die öffentliche Zuschaustellung der eigenen Leben im Internet, vorallem wenn Kinder involviert sind, auch sehr problematisch. Meiner Meinung nach, unterschieden sie sich jedoch von den ganzen 0815-Familien-Bloggern, bei denen wirklich immer alles rosig ist.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

um 17:07
Ich kann mir vorstellen, dass Leon vlt schon früher vor Wasser geschützt/gerettet werden musste und der Vater dann das Bild nicht mehr aus dem Kopf bekam, wie es wohl wäre, wenn niemand da gewesen wäre. Und in der ganzen Verzweiflung hat sich dieses Bild verfestigt und Erleichterung verspüren lassen

Soweit zur inneren Tatseite, dh ich könnte mir irgendwie vorstellen, wie solche Gedanken entstehen, auch ohne ihm völlige Gewissenlosigkeit zu unterstellen.
Dennoch wäre mir lieber, es wäre anders geschehen.
Bloß sind einige Vorgänge so unplausibel:
- die medizinisch nicht nachvollziehbare Dauer der Ohnmacht
- die fehlenden fremden Fingerabdrücke, die nach Spurenverwischen anmuten
- die Hugoflasche im Buggy, deren Herkunft völlig ungeklärt ist
- dass er jetzt nicht mehr behauptet, er wurde überfallen (woher dann die Verletzung)

Während Anderes vielleicht noch irgendwie plausibel erscheinen könnte (Ohnmacht, Koffein, schrittzähler), gibt es einfach keine logische Erklärung dafür.

Geht man von einem Tatplan aus, so war das Wetter optimal gewählt, musste er schließlich nicht davon ausgehen, dass es Spaziergänger gibt.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

um 17:24
Zitat von klara.verstandklara.verstand schrieb:Soweit zur inneren Tatseite, dh ich könnte mir irgendwie vorstellen, wie solche Gedanken entstehen, auch ohne ihm völlige Gewissenlosigkeit zu unterstellen.
Dennoch wäre mir lieber, es wäre anders geschehen.
Bloß sind einige Vorgänge so unplausibel:
- die medizinisch nicht nachvollziehbare Dauer der Ohnmacht
- die fehlenden fremden Fingerabdrücke, die nach Spurenverwischen anmuten
- die Hugoflasche im Buggy, deren Herkunft völlig ungeklärt ist
- dass er jetzt nicht mehr behauptet, er wurde überfallen (woher dann die Verletzung)
zum letzten Punkt, der so nicht ganz stimmt: er beschreibt, er hat so etwas wie einen Blitz gespürt (was den Schlag auf den Hinterkopf sozusagen darstellen soll) Da er keine Augen am Hinterkopf hat, kann er ja nicht behaupten, er wäre niedergeschlagen worden. Das ergibt sich dann aus den Spuren. Er kann also nur beschreiben, was er gespürt hat. Diese Erkenntnis hatte er damals noch nicht und hat es im Verlauf korrigiert - von Schlag/Überfall auf Wahrnehmung eines Blitzes im Kopf. Tja....was sagt einem das also?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

um 17:25
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Sie waren nicht 24/7 in den sozialen Medien aktiv und ich finde, das Motiv ihrer "Außenwerbung" darf hier nicht außer Acht gelassen werden. Nämlich über die Krankheit aufzuklären und auch über Probleme mit gewissen Institutione
Gegen Aussenwerbung für die Forschung der Krankheit ist ja nichts einzuwenden und sollte ja auch darauf aufmerksam gemacht werden auch damit andere Betroffene wissen, dass sie nicht alleine sind trotz der Seltenheit der Krankheit.
Aber alles andere kann man sich sparen, dass macht nur zu viel Druck und kostet zu viel Energie, die man lieber wo anderes einsetzen kann.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

um 20:06
Zitat von klara.verstandklara.verstand schrieb:- die fehlenden fremden Fingerabdrücke, die nach Spurenverwischen anmuten
Sorry, diese "keine fremden Fingerabdrücke" /DNA auf der Flasche - Geschichte scheint sich vielleicht etwas verselbstständigt zu haben. Gibt es dazu eine genaue Quelle? Vielleicht wurden ja fremde Fingerabdrücke gefunden oder Fremd - DNA und als nicht relevant einfach nicht erwähnt - weil wohl von Kassierer, Lagerarbeiter o. ä.)? Ist dass sicher dass die Flasche bis auf Leon's DNA komplett sauber war?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

um 20:16
Wir können uns einfach nicht vorstellen, dass wir nicht helfen können. Man möchte für seine Kinder das Beste. Dass ihm jedoch so viel verwehrt bleiben soll, ist für uns unvorstellbar.
https://leonandfriends.org

Bei der Beschäftigung mit diesem Fall ist bei mir das obige Zitat hängen geblieben. Die Behinderung wurde vom Vater eher nicht akzeptiert. Und die Aussichten damit waren auch nicht sehr erbaulich, im Gegenteil würde alles noch schwerer werden.
Und wenn ich die örtlichen Gegebenheiten als Ortskundige mit dem angeblichen Ablauf der abstrusen Geschichte abgleiche, kann ich mich nur wundern und festhalten - wie sogar Freunde der Familie bestätigen: St. Johann ist ein Dorf, wo einem so eine Räuber-Story mit großer Wahrscheinlichkeit nicht passiert!
Es will mir auch nicht in den Sinn, warum der Vater in der Nacht von Waidring über Fieberbrunn (!) nach St.Johann gondelte, aber vielleicht gab's in diesem Automaten in Fieberbrunn ja die Pink Hugo Flasche zum Ziehen.... ?


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