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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

1.272 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Themen-Wiki: Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 12:50
Zitat von TritonusTritonus schrieb:das Bauchgefühl hat den Eltern dann mitgeteilt, dass sie ihre Tochter im Auto in der Peisserstraße in Ingolstadt suchen sollen.
Ich meinte, es könnte dennoch sein, dass die Eltern gezielt nach Sha. suchten, wie behauptet. Z. B., weil sie in der Nacht Tipps bekamen, wo Sha. sein könnte. Wir kennen nicht Shas. ganze Großfamilie, Freunde, Bekannte und deren jeweilige Kontakte. Es könnten Verbindungen nach Ingolstadt existieren, von denen wir gar nichts wissen, oder u. a. durch:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Lt. Marcellos Zeugenaussage [...], Drogen von München nach Ingolstadt zu transportieren. She. wurde mit Sha.[...] bei einem Drogen-Hotspot gesehen (Zeugenaussage der Mutter des Freundes).
Der Koksstein wurde nach Augsburg (evtl. zu einem Schwager) geliefert. Schwager Sükrü brachte seinen RA zur Zeugennaussage mit. (Er unternahm vielleicht mit Sha. gemeinsame Drogen-Kurierfahrten nach Berlin.) Der Bruder von Shas. Münchener Freundinnen [...] wg. Drogen im Knast.[...]Und nur, weil die Freundinnen Sha. vor Gericht [...], heißt das nicht, dass sie nicht doch von Shas. "Pius-Clique" wussten. Der Vater der 2 Freundinnen gab Rawan zu verstehen, er soll die Töchter in seiner Zeugenaussage außen vor lassen.
O. g. Eigen-Zitat ist auf das Wesentliche zu evtl. "Verbindungen..." gekürzt.
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Auch u. g. habe ich z. B. nie geschrieben. Wenn ich also nicht annehme, dass du meine Posts nicht richtig gelesen hast, fällt mir nur noch Derailing ein, da du mich zudem durch Verkürzungen sinnentstellend zitiert hast:
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Warum hätte sie ihren Eltern dessen Adresse mitteilen sollen?
-----------
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Es ist dein Move gewesen eine Zusammenhsng zu Zufällen herzustellen.
Was hast du mit u. g. gemeint, wenn nicht zufällige Begegnungen?
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:irgendwelche "Parkplatzbekanntschaften" oder "Straßenbekanntschaften"
Shas. angeblichen Zufallsbekanntschaften könnten ursprünglich über Dritte entstanden sein, z. B. wegen Drogendeals, aber das ist bezgl. o. g. Ausgangsfrage nur Nebensache.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 12:56
Zitat von watnuwatnu schrieb:Dass Rawan Sha. gegenüber gewalttätig sei, hatte Sha. sicherlich nicht nur Yakup erzählt. Und dass ein Zeuge auf der Beerdigung seiner Mutter nicht die Sorgen anderer Gäste wahrnimmt, finde ich nicht verwunderlich. Falls Shas. Eltern zuvor Shes. Adresse nicht gewusst haben sollten, könnte die entspr. "Eingebung" (anstatt von Gott) z. B. von der "Kokainstein-Connection" oder einer Freundin Shas. gekommen sein. Wer würde das nicht preisgeben, wenn Eltern ihre Tochter in großer Gefahr wähnen (?)
Das würde ich aus so sehen. Und auch, dass Shas Eltern, wenn sie am Abend in Sorge um den Verbleib der ochter gerieten, vielleicht den Freund nicht mit diesen Sorgen belästigen wollten, da er gerade mit der eigenen Trauer und der Ausrichtung der Trauerfeier selbst genug um die Ohren hatte.

Zudem dürfte es sich an dem Abend wohl zunächst eher nur um eine "düsteres Gefühl" oder eine Ahnung gehandelt haben. Kennt man doch selbst, wenn sich jemand verspätet. Da huschen einem mal kurz so Gedanken wie "Hoffentlich ist nichts passiert!" durch den Kopf und gleich darauf: "Ach wo, der/die steht sicher nur im Stau / hat sich verquatscht."
Das ist dann auch persönlicher Charakter und Einstellung, wie schnell sich das zum akuten In-Sorge-Sein hochschaukelt und wie lange es braucht, bis man aktiv wird, anfängt rumzutelefonieren oder sich zum Suchen ins Auto setzt.
Zitat von anonym7655anonym7655 schrieb:Hä, aber ich verstehe das irgendwie nicht. Die Polizei soll doch in derselben Nacht in der die Leiche entdeckt wurde, auch herausgefunden haben, dass die Tote nicht Sha ist. Wieso wurden die Eltern dann erst am nächsten Tag darüber informiert ? Oder wurden die Eltern direkt daraufhin auch informiert, dass die Tote nicht deren Tochter ist ? In dem Bericht steht ja, erst am nächsten Tag.
Für die Polizei ist das doch erst mal ein Indiz. Die kann doch nicht, nur weil irgendjemand sagt, dass das doch nicht Sha ist, die Eltern aus dem Bett klingeln um die freudige Botschaft der noch lebenden Tochter zu überbringen, wenn sie sich nicht 100% sicher sind. D.h. so ein Hinweis muss erst mal aufgenommen, bearbeitet und dann v.a. verifiziert werden. Stell Dir vor, sie hätten dann nach der Obduktion wieder hin gemusst, um mitzuteilen, dass man sich dann doch geirrt hat und die Tote doch die Tochter ist.

Außerdem schlafen auch Polizisten mal und auch eine akute Mordkomission (die sich in der Nacht nach dem Entdecken des Autos ja wahrscheinlich überhaupt erst noch im Aufbau befand) ist nachts nicht 100% besetzt. D.h. da steht dann in der Nacht auch nicht so viel Manpower zur Verfügung, um so einen Hinweis innerhalb kurzer Zeit abzuarbeiten.
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Also davon ausgehend, dass er die Angeklagte belastet und Vorwürfe in seine Richtung entkräften will.
Nach dem Motto jetzt pack ich aus, Shahraban hat das Opfer getötet und ich war nur der ,,Depp" (in dem Kontext natürlich eine schreckliche Verharmlosung) der mit im Auto saß und von dem Plan selbst nichts wusste. An der Tötung selbst bin ich nicht beteiligt gewesen.
"Sha hat dann außerhalb des Autos auf K. eingeschlagen. Ich wollte aus dem Auto aussteigen, bin dabei aber gestolpert und konnte nicht mehr aufstehen, so dass ich K. leider nicht helfen konnte."
Zitat von watnuwatnu schrieb am 16.05.2024:...]Bemerkt haben das selbst die Eltern von Scharahbahn K. nicht, vermutlich auch deswegen, weil die Polizei sie wegen der Reanimationsversuche und aus Gründen der Spurensicherung nicht nahe genug an die Leiche heranließ. Dass es sich bei der Toten gar nicht um ihre Tochter handelt, dass haben die Eltern spät nachts auf der Polizeiwache erfahren. Bis dahin aber hatten die Eltern und andere Verwandte schon Blumen samt einem Bild ihrer Tochter in Peisserstraße gebracht. Die Polizei hatte indes sehr schnell und wie sich zeigte berechtigte Zweifel an der Identität der Toten gehabt.
Woher haben die denn das Bild der Tochter gehabet? Sind sie wieder zurück nach Hause gefahren, haben ein Bild geholt und dann wieder zum Fundort der Leiche gefahren. Die Leiche wurde doch spät abends gefunden und die Eltern doch dann sicher erst mal einige Zeit von der Polizei befragt.
Bei genauerem Hinschauen macht diese Beschreibung der Journalistin so meiner Meinung nach keinen Sinn, ich denke auch, dass die da irgendwas verwurstelt bzw. selber falsch erinnert hat.
Zitat von watnuwatnu schrieb:M. E. sind so viele "Zufallsbekanntschaften" fraglich bzw. kann das aus dem gleichen Grund erlogen sein, weswegen u. g. "Erinnerungslücken" existieren:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Wie zuvor: Ich kann mich irren. Und das kann alles Zufall sein ;)
Ich glaube, dass Sha. einfach extrem viele Personen angequatscht und demnach eben auch ein ganze Reihe von Leuten kennen gelernt hat.
Wir wissen ja nicht, wie viele Leute sie z.B. gefragt hat, ob sie einen Mord für die begehen wollen. Ich kann mir vorstellen, dass es da durchaus noch einige mehr gab, die da nicht drauf eingegangen sind, das aber auch nie gemeldet haben, einfach weil sie gedacht habe, dass die Frau sie nicht mehr alle hat und vielleicht auch, weil sie aus einem Milieu kommen, in dem man mit der Polizei freiwillig keinen Kontakt haben will.

Ich sehe das eher so wie @fischersfritzi in diesen Beiträgen schreibt:
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz was du damit ausdrücken willst. Sie hat ja nicht nur Volkan als Killer angefragt, sondern auch noch andere.
Dass sie sich in einem etwas zwielichtigen Milieu aufgehalten hat ist sicherlich kein Zufall.
Das wird sie sich aus unterschiedlichen Gründen genauso ausgesucht haben.
Letztendlich ist aus meiner Sicht die Frage, wer dort eventuell mit Drogen gedealt hat oder auch nicht, gar nicht so relevant.
Entscheidend ist doch, das Tötungselikt aufzuklären.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das Thema "Zufälle" hat für mich in diesem Mordfall keine Relevanz.
Es ist dein Move gewesen eine Zusammenhsng zu Zufällen herzustellen.
Ich gehe davon aus, dass Sharaban sehr gezielt vorgegangen ist.
Ich denke auch, Sha. ist da schon sehr gezielt vorgegangen. Und hat sich dazu einfach durchgefragt, jede Menge Typen angesprochen, bis sie jeweils einen Deppen gefunden hat, der für sie gemacht hat, was sie wollte.
Das war ihre Strategie. Für mich klingt da auch durch, dass sie versucht hat, Männer um den Finger zu wickeln, um dann eben gewisse Freundschaftsdienste von ihnen einzufordern: von der Mehlpackung im Vorgarten, über Drogenfahrten bis hin zum Auftragsmord bzw. gemeinsamen Mord.
Was das Motiv dabei war, wird irgendwie nicht so ganz klar. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass es ihr dabei vielleicht auch ein bisschen darum ging, zu sehen, wie weit die Menschen manipulieren kann.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Von den diversen Drogen-Beispielen, die ich im vorherigen Post genannt habe, muss nur eine einzige involvierte Person Kontakt nach Ingolstadt gehabt haben. Evtl. bestand schon längst Kontakt - z. B. von einem Großdealer in München zu Kleindealern in Ingolstadt. Durch Deals oder Fahrten könnte dann der Kontakt zu Sha. entstanden sein.
Evtl. hat She. auch die Drogentransporte von München übernommen, nach dem Sha. zuvor Marcello gefragt hatte.
Die Adresse von denen, denen sie angeblich nur Essen lieferte, kannte Sha. auch.
Irgendwie wirken auch diese ganzen Drogenstorys auf mich sehr sehr dick aufgetragen. Es wird doch wohl nicht so gewesen sein, dass die Ingolstädter Dealerszene dingend auf eine wie Sha. gewartet hat, um sich den Markt mit ihr zu teilen.
Die Frau war nun offenbar ja nun echt nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen. Hinzu kommt, dass sie frei von der Leber weg versucht hat, alle möglichen Leute, die sie nur extrem kurz kannte, für irgendwelche Straftaten (bis hin zum Mord) anzuheuern, was eben auch heißt, dass sie jede Menge Personen in ihre Machenschaften eingeweiht und zu Mitwissern gemacht hat. Ich denke kaum, dass die Personen in diesem Milieu so eine "neue Mitspielerin im Markt" dulden würden.

Da ist ja dann auch gleich von extrem großvolumigen Geschäften die Rede, also einem Kokainstein im Wert von 40.000 € bzw. 80.000 €. Den wird sie wohl nicht selbst gekauft haben, woher soll sie denn das Geld für diese "Einstiegsinvestition" gehabt haben und wer sollte dieser ansonsten völlig fremden Idiotin (sorry für die harten Worte, aber ich denke, bei direktem Kontakt und 10 gewechselten Sätzen wird das jedem in der Szene doch klar gewesen sein) denn bitte so einen Wert anvertrauen?!
Also für mich hat Sha. auch hier gegenüber ihren Straßenbekanntschaften wieder extrem dickaufgetragen. Ihre Storys waren halt alle immer ein ganzes Stück "drüber".
Zitat von watnuwatnu schrieb:Gut gesagt, aber nicht alle sind große Schauspieler. Es spielen auch Schmierenkomödianten mit
Für mich sind da sogar vorwiegend Schmierenkomödianten unterwegs. Echt schwer zu ertragen, das ganze Stück!


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 16:14
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Woher haben die denn das Bild der Tochter gehabet? Sind sie wieder zurück nach Hause gefahren, haben ein Bild geholt und dann wieder zum Fundort der Leiche gefahren. Die Leiche wurde doch spät abends gefunden und die Eltern doch dann sicher erst mal einige Zeit von der Polizei befragt.
Das ist tatsächlich eine interessante Frage, woher man so schnell in Ingolstadt das Foto hatte - von zuhause geholt mitten in der Nacht?, schnell ausgedruckt bei Bekannten?

Die Eltern schweigen glaub, richtig? Mal sehen, ob man es aufklären kann... Insgesamt einigermaßen seltsam. An falsche Erinnerung der Journalistin glaub ich eher nicht, im Tag kann sie sich ja nicht geirrt haben, denn am nächsten Tag war ja wohl schon allseits bekannt, dass die Getötete nicht Sha. ist.
Komplett ausdenken tut sich eine Journalistin sowas auch nicht. Was für ein Irrtum soll es dann sein?
Also muss die Fotogeschichte am Entdeckungsabend gewesen sein.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 16:17
Zitat von abgelenktabgelenkt schrieb:Also muss die Fotogeschichte am Entdeckungsabend gewesen sein.
... und riecht ein bisschen nach Inszenierung für die Gemeinschaft...


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 16:31
Zitat von abgelenktabgelenkt schrieb:schnell ausgedruckt bei Bekannten?
Das ist dann die nächste Frage: hatten die Eltern irgendwelche Kontakte - Familie, Freunde, Bekannte - nach Ingolstadt?
Ich hatte das so verstanden, dass nur Sha. dort Kontakte hatte und das eben auch eher oberflächliche. Die engeren Freundinnen kamen doch alle aus München.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 16:44
Die Frage kann man aber auch als sich erübrigend betrachten, wenn man sich daran erinnert was dort geschah und wie die Meden auf sowas reagieren.
Zitat von watnuwatnu schrieb am 16.05.2024:[...]Bemerkt haben das selbst die Eltern von Scharahbahn K. nicht, vermutlich auch deswegen, weil die Polizei sie wegen der Reanimationsversuche und aus Gründen der Spurensicherung nicht nahe genug an die Leiche heranließ. Dass es sich bei der Toten gar nicht um ihre Tochter handelt, dass haben die Eltern spät nachts auf der Polizeiwache erfahren. Bis dahin aber hatten die Eltern und andere Verwandte schon Blumen samt einem Bild ihrer Tochter in Peisserstraße gebracht. Die Polizei hatte indes sehr schnell und wie sich zeigte berechtigte Zweifel an der Identität der Toten gehabt.
Quelle: https://www.ingolstadt-today.de/news/warum-wollte-scharahbahn-k-fuer-tot-gehalten-werden-6536235



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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 17:26
Zitat von watnuwatnu schrieb:Was hast du mit u. g. gemeint, wenn nicht zufällige Begegnungen?
Das schrieb ich bereits, ich gehe davon aus, dass sie zielgerichtet vorging.
Zitat von watnuwatnu schrieb:fischersfritzi schrieb:
irgendwelche "Parkplatzbekanntschaften" oder "Straßenbekanntschaften"
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das Thema "Zufälle" hat für mich in diesem Mordfall keine Relevanz.
(...)
Ich gehe davon aus, dass Sharaban sehr gezielt vorgegangen ist.
Auch Sharaban, wenngleich sie vielleicht etwas schlicht wirkt, dürfte klar gewesen sein, dass sie in einer Yogagruppe oder einem Kochkurs eher erfolglos nach einem Auftragsmörder suchen würde.
Sie hat sich, mutmaßlich, gezielt ein Millieu gesucht, in dem die Wahrscheinlichkeit jemanden zu finden, der bereit ist, diesen "Auftrag" anzunehmen höher ist.
Und so wie es derzeit aussieht, ist ihr Plan dahin gehend aufgegangen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 17:27
Trauer von Shas. Angehörigen in der Peisserstraße:

Dass der Vater mindestens einen (entfernten) Verwandten anrief, der in die Peisserstraße kam, ist inzw. bekannt. Der Zeuge, dessen Trauerfeier der Vater gegen 21 Uhr verlassen hatte:
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb am 08.06.2024:Dann jedoch, um 23.21 Uhr, rief der Vater völlig aufgelöst beim Zeugen an und bat ihn, sofort nach Ingolstadt zu kommen: Seine Tochter sei umgebracht worden. Die Eltern hatten ihr Auto gefunden, im Inneren befinde sich verdeckt „eine Person“, es gelänge nicht, das Fahrzeug zu öffnen.
Als der Zeuge in Ingolstadt eintrifft, liegt schon zugedeckt eine Tote auf der Straße. Alle seien davon ausgegangen, dass es sich um Shahraban handelte. „Alle haben geweint, sich die Haare gerauft und gemeint, dass die Familie des Ehemannes für den Tod verantwortlich ist“, schildert der Zeuge die dramatische Nacht.
Ein Foto auszudrucken ist heute wirklich kein Thema mehr, da sie in digitaler Form vorliegen und notfalls an x-beliebige Druckerstandorte versendet werden können.

Wir wissen z. B. nicht:
1.
Ob weitere Verwandte und Freunde angerufen wurden und kamen. Vorstellbar wäre es, dass mit "Alle haben geweint, sich die Haare gerauft" noch weitere Personen gemeint sein könnten. (Ich denke gerade an Fotos von größeren Angehörigen-Gruppen vor Krankenhäusern o. an Tat- bzw. Unfallorten, die ab und zu in den Medien erscheinen.)
2.
Wo überall Verwandte wohnen.
Zitat von abgelenktabgelenkt schrieb:und riecht ein bisschen nach Inszenierung für die Gemeinschaft...
Oder evtl. nach anderer Trauerkultur und engeren verwandtschaftlichen Bindungen als wir es von unserem jeweiligen eigenen soz./kulturellen Hintergrund kennen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 17:35
Zitat von watnuwatnu schrieb:Ein Foto auszudrucken ist heute wirklich kein Thema mehr, da sie in digitaler Form vorliegen und notfalls an x-beliebige Druckerstandorte versendet werden können.
Das stimmt, aber so Drogerien oder so mit Fotodruckern haben ja nachts nicht auf. Aber es wird wohl so sein, dass Verwandte und Bekannte irgendwie zusammengerufen worden sind und irgendwer das Foto, zuhause oder in nem Späti oder so ausgedruckt, mitgebracht haben wird. Das stimmt, diese Absammlungen von Großfamilien nach Verbrechen an Personen aus ihrem Kreis sind wohl nicht unüblich... fand es nur hinsichtlich des Geschehens noch in derselben Nacht und an nem von Wohnort der Eltern recht entfernten Fundort irgendwie seltsam. Als ob man das Trauerfoto schonmal vorsorglich dabei hatte...

Aber eigentlich müssten dann auch die ermittelnden Polizisten was zu den Geschehnissen sagen können, die ja hoffentlich den Fundort ne Weile untersucht und beobachtet haben werden.


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11.06.2024 um 17:36
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Sie hat sich, mutmaßlich, gezielt ein Millieu gesucht, in dem die Wahrscheinlichkeit jemanden zu finden, der bereit ist, diesen "Auftrag" anzunehmen höher ist.
Und so wie es derzeit aussieht, ist ihr Plan dahin gehend aufgegangen.
Da stimm ich dir absolut zu! Meiner Erfahrung nach ist es so, kennst du einen aus dem besagten „Problem-Viertel“, dann kennst du früher oder später eine ganze Clique & diese erstreckt sich nie nur über das Piusviertel, da Sheqir ja aus einem anderen Viertel stammt! Den Ruf hier alles zu bekommen oder zumindest die passenden Kontakte hat dieses Viertel einfach weg und ich könnte mir gut vorstellen das sie anhand des Rufs gezielt hier nach ihren „Bedürfnissen“ gefragt hat! Es wäre für mich zumindest sehr naheliegend!


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 17:36
Zitat von watnuwatnu schrieb:Ein Foto auszudrucken ist heute wirklich kein Thema mehr, da sie in digitaler Form vorliegen und notfalls an x-beliebige Druckerstandorte versendet werden können.
Prinzipiell ja. Wenn ich in einer mir relativ fremden Stadt bin, noch dazu abends um 11.00 Uhr und erst mal von der Polizei vernommen werde, aber schon.

Und natürlich kann ich es digital an x-beliebige Druckerstandorte schicken, nach dem Ausdruck muss es aber immer noch physisch vom Drucker in die Preisserstrasse transportiert werden.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 17:47
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Prinzipiell ja. Wenn ich in einer mir relativ fremden Stadt bin, noch dazu abends um 11.00 Uhr und erst mal von der Polizei vernommen werde, aber schon.
Ich habe nicht geschrieben, dass ich davon ausgehe, dass die Eltern das Foto ausdruckten. Falls niemand der im Smartphone-Zeitalter herbeigerufenen Angehörigen nicht sowieso schon ein Foto gehabt hätte, welches er mitgebracht hat, wäre z. B. das folgende Szenario eben eine weitere Möglichkeit gewesen:
A hat Foto in digitaler Form aber keinen Drucker. A sendet Foto an Drucker bei B. A kann selbst bei B physisch anwesend sein oder das Foto abholen. Oder B bringt das Foto in die Peisserstraße.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 18:28
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und natürlich kann ich es digital an x-beliebige Druckerstandorte schicken, nach dem Ausdruck muss es aber immer noch physisch vom Drucker in die Preisserstrasse transportiert werden.
Für mich hat das Foto am Anfang auch Rätsel aufgeworfen. Seitdem bekannt ist, dass ein entfernter Verwandter aber noch in der gleichen Nacht nach IN gefahren ist, aber eher weniger.

Die könnten das Foto ja einfach mitgebracht haben. Vielleicht war das für den Zeugen, der gerade selbst eine Trauerfeier ausgerichtet hatte, einfach wichtig. Vielleicht hat der Vater ihn darum gebeten, Fotos von Shahraban mitzubringen, weil die Polizei darum gebeten hatte. Zumindest hatten
die Eltern und andere Verwandte schon Blumen samt einem Bild ihrer Tochter in Peisserstraße gebracht.
Quelle: https://www.ingolstadt-today.de/news/warum-wollte-scharahbahn-k-fuer-tot-gehalten-werden-6536235

[Nur am Rande, da ingolstadt-today jetzt schon ein paar Mal als "Gegenquelle" zum Donaukurier angebracht wurde: ingolstadt-today gehört zum DK. Das sind exakt die gleichen Artikel, im DK nur meist ausführlicher und hinter Bezahlschranke. Inhaltliche Unterschiede ergeben sich denke ich eher aus dem Zeitpunkt der Veröffentlichung z.B. 2022 vs. 2024 und den zu diesem Zeitpunkt verfügbaren Informationen. ]


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11.06.2024 um 21:38
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich glaube, dass Sha. einfach extrem viele Personen angequatscht und demnach eben auch ein ganze Reihe von Leuten kennen gelernt hat.
Das widerspricht nicht dem, dass ich jenen Zeugen nicht glaube, die aussagten, sie hätten Sha. zufällig kennengelernt oder zufällig wiederholt in Tiefgaragen usw. getroffen.
Nur denke ich, dass Sha. nicht nur Leute angequatscht hat, sondern auch Leute empfohlen bekam, die evtl. gewisse Aufträge erledigen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich denke kaum, dass die Personen in diesem Milieu so eine "neue Mitspielerin im Markt" dulden würden.
Genau deshalb kam mir der Gedanke, dass jemand (z. B. Dealer), von dem wir nichts wissen, sie dort eingeführt haben könnte.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Irgendwie wirken auch diese ganzen Drogenstorys auf mich sehr sehr dick aufgetragen.
Man erscheint nicht mit eigenem RA zur Zeugenaussage, um dick aufzutragen (Sükrü, der Verlobte von Shas Schwester).

Es wird eher umgekehrt geschildert, dass manche Zeugen ausweichend antworteten. (z. B. Marcello, Murathan)

Belehrungen gem. § 55 StPo erfolgten u. a. auch aufgrund der von mir markierten Alternative:
1) Jeder Zeuge kann die Auskunft auf solche Fragen verweigern, deren Beantwortung ihm selbst oder einem der in § 52 Abs. 1 bezeichneten Angehörigen die Gefahr zuziehen würde, wegen einer Straftat oder einer Ordnungswidrigkeit verfolgt zu werden.

https://www.gesetze-im-internet.de/stpo/__55.html


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 22:23
Zitat von watnuwatnu schrieb:Man erscheint nicht mit eigenem RA zur Zeugenaussage, um dick aufzutragen (Sükrü, der Verlobte von Shas Schwester).
Ich meinte damit Sha, die gegenüber ihren "neuen" Bekannten ja bekanntlich gerne auf Dicke Hose gemacht hat. Ich erinnere mich nicht mehr genau an die Formulierung, aber ich meine, dass mehrere Zeugen gesagt haben, sie habe in ihren Augen auf "verwegene Gangsterbraut" gemacht. Sie versuchte jedenfalls cooler, reicher, einflussreicher und bedrohter zu erscheinen, als sie es war. Insofern weiß ich nicht, was sie den "neuen" Bekannten über ihre angeblich florierenden Drogengeschäfte erzählt oder besser aufgetischt hat.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.06.2024 um 21:38
Noch ein Zufall: Der Ex-Geliebte/Teslafahrer Yakup kannte She. aus dem Fitnessstudio. Flüchtig, wie er lt. u. g. Video aussagte.

Quelle: https://www.tvingolstadt.de/mediathek/video/doppelgaengerinnen-mordprozess-wird-die-angeklagte-von-der-albanischen-mafia-verfolgt/

Gibt es eine Aussage o. Quelle, die beschreibt, wann und wie Sha. und She. sich kennenlernten? Ich habe zwar gelesen, dass er Ende Juli im Viva dabei war, aber nicht, dass er sie da erst kennenlernte.*
Marcello widersprach sich in seiner Aussage vor Gericht: Zuerst sagte er, er selbst habe Sha.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 07.02.2024:„3-4 Wochen vor der Tat.“
kennengelernt.
Der Richter hielt ihm vor, bei der Polizei habe er den 30.07. genannt und als Dr. Betz nachhakte, hieß es wohl Juni/Juli.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:auf "verwegene Gangsterbraut" gemacht.
Naja, der Prozess zeigt, dass sie ernstzunehmend war. Marcello, der noch nicht lange aus dem Knast raus war, hatte wohl allen Grund anzugeben, ihr nicht geglaubt zu haben, um sich von den Straftaten so weit wie möglich zu distanzieren. Er wurde nach § 55 StPO belehrt.
Und bezüglich Sükrü tauchte u. a. die Frage nach gemeinsamen Kurierfahrten mit Sha. auf.

*Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/prozess-um-den-doppelgaengerinnen-mord-wusste-das-ganze-piusviertel-vor-der-polizei-bescheid-15509014


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

13.06.2024 um 10:49
Zitat von watnuwatnu schrieb:Gibt es eine Aussage o. Quelle, die beschreibt, wann und wie Sha. und She. sich kennenlernten? I
Meines Wissens nach, wurde das bisher nirgends dezidiert beschrieben. Die Partynacht im Viva am 30.7. ist das erste Mal, dass ein Zusammentreffen erwähnt wird - wobei da auch nicht klar ist, inwiefern es da auch tatsächlich zu einem Kontakt zwischen Sheqir und Shahraban kam. Es klingt (zumindest so wie ich die Berichterstattung verstanden habe) eher danach, als hätte sich der Kontakt zunächst auf Marcello konzentriert und dann erst auf Sheqir. Über Marcello ist sie ja wohl auch in die St. Monika-Clique gekommen, vorher hing sie ja vorrangig mit Murathan und seinen Freunden, also den Pius-Leuten ab.

Ich wüsste jetzt auch nicht
a) wieso man davon ausgehen sollte, dass sich Shahraban und Sheqir schon früher kannten. Das wäre doch sicher bei Marcellos Aussage zum 30.07. zur Sprache gekommen. Und es hätte ja auch für beide keinen Grund gegeben, so zu tun als würden sie sich nicht kennen.
b) welchen Unterschied es machen würde, falls sich die beiden doch schon vorher gekannt hätten.

Dass sich Marcello bei seiner Aussage vor Gericht (also zwei Jahre später) nicht mehr genau wusste, ob er sie jetzt zwei, drei oder vier Wochen vorher kennengelernt hat, finde ich jetzt auch nicht verwerflich. Viel wichtiger ist doch, dass in seiner Aussage bei der Polizei, die ja zeitnah erfolgt ist, ein konkretes Datum nennen konnte, welches dann ja auch mit der Aussage von Murathan, Furkan & Co. zusammen passte.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Noch ein Zufall: Der Ex-Geliebte/Teslafahrer Yakup kannte She. aus dem Fitnessstudio. Flüchtig, wie er lt. u. g. Video aussagte.
Wie @AudiLady83 schon schrieb: es ist in Ingolstadt nicht ungewöhnlich, dass man sich irgendwie kennt, wenn auch nur vom Sehen. Das trifft natürlich ganz besonders zu, wenn man auch altersmäßig einer Kohorte angehört. Ich glaube, da muss man jetzt nicht allzu viel reininterpretieren. Oder welchen Zusammenhang würdest Du zwischen dem gleichen Fitnessstudio und der späteren Tötung sehen?
Zitat von watnuwatnu schrieb:So ein Zufall aber auch, dass der mehfach vorbestrafte Volkan ihr über den Weg lief, als sie einen Killer suchte.
Das ist so jetzt auch nicht ganz korrekt. Shahraban und Volkan haben sich im Januar kennengelernt (Corona-Teststation). Nach einem Killer suchte sie erst im Juni. Und da hat sie dann halt Volkan gefragt. (Und vielleicht auch noch x andere, von denen wir nicht wissen.)
Zitat von watnuwatnu schrieb:Zufällig glaubt Yakup die Story, dass ihnen die Albanische Mafia an den Kragen will.
Woher weißt Du, dass er die Story geglaubt hat? Wir wissen doch nur, dass er sie Sharahban mit seinem Tesla aufgelesen hat, sie ihm diese wilden Geschichten erzählt hat und er wohl ziemlich froh war, als sie kurz darauf von der Polizei angehalten wurden. Was er geglaubt hat und was nicht, lässt sich doch daraus nicht ableiten. Oder gibt es eine entsprechende Quelle?
Zitat von watnuwatnu schrieb:Zufällig singt der Rapper Foufu-Furkan in dem Video, das hier im Thread zu finden ist, dass er und seine Kumpels "Gift" verkaufen.
Wie @fischersfritzi schon geschrieben hat, ist diese Thematik in diesem Genre nicht selten. Ich kann mir schon auch vorstellen, dass einige der Zeugen mit Drogen zu tun hatten (und sei es nur, dass sie gekifft haben, was damals ja noch illegal war) und sie vielleicht auch deshalb nicht besonders scharf drauf sind, vor Gericht lückenlos zu berichten. Auch die Geschichte mit dem gelieferten Döner sehe ich wie Du, @watnu.
Gleichzeitig glaube ich aber auch hier nicht, dass evtl. Drogengeschichten in Zusammenhang mit der Tötung Khadidjas stehen.
Zitat von watnuwatnu schrieb:She. wurde mit Sha. in Ingolstadt bei einem Drogen-Hotspot gesehen (Zeugenaussage der Mutter des Freundes).
Soweit ich weiß, ist dabei das Donauufer an der Peisserstraße gemeint gewesen, wo euch zwei Tischtennisplatten stehen. Da wurde (wie an zig anderen Stellen an der Donau) gern gekifft. Wie und ob da Drogen verkauft wurden / werden , weiß ich natürlich nicht, das kann gut sein. Es ist jetzt aber auch kein hochkrimineller Hotspot (soweit mir bekannt).
Zitat von watnuwatnu schrieb:Der Koksstein wurde nach Augsburg (evtl. zu einem Schwager) geliefert.
Denkst Du, da ging es um eine Lieferung? Warum hätte man diese dann einfach über den Zaun werfen sollen? Wenn man schon den riskanten Weg mit der Ware auf sich nimmt, hätte man ja einfach klingeln und die doch recht teure Sache übergeben können. Für mich klang das eher so, als sollte der Schwager damit belastet werden (ist aber nur meine persönliche Interpretation.).



War zufällig am Dienstag jemand vor Ort im Gericht? An diesem Tag hat Ivan C., der Mithäftling Sheqirs zur "Todesliste" ausgesagt. Die Thematik wurde ja schon mal Ende März im Prozess bearbeitet. Damals hatte es eher den Eindruck, als wäre die Beweislage und auch die Glaubwürdigkeit von Ivan C. zumindest fraglich.
Falls jemand vor Ort war: Welchen Eindruck hattet ihr von Ivan C. und seiner Aussage?

Auch Shahraban wurde ja zu Beginn des Prozesses von einer Mitgefangenen belastet. Da ist mir auch nicht ganz klar, wie diese Aussage vor Gericht eingeordnet bzw. empfunden wurde. Evtl. hat die ja auch eine(r) unserer Prozessbeobachter gehört.

Nebenbei: für den Prozess sind aktuell Termine bis 15. Dezember 2024 geblockt.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

13.06.2024 um 17:14
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:War zufällig am Dienstag jemand vor Ort im Gericht? An diesem Tag hat Ivan C., der Mithäftling Sheqirs zur "Todesliste" ausgesagt. Die Thematik wurde ja schon mal Ende März im Prozess bearbeitet. Damals hatte es eher den Eindruck, als wäre die Beweislage und auch die Glaubwürdigkeit von Ivan C. zumindest fraglich.
Falls jemand vor Ort war: Welchen Eindruck hattet ihr von Ivan C. und seiner Aussage?
Ja, bin ja aber ziemlich hinterher.

Tatsächlich war der Auftritt überraschend. Das Gericht hat sich ja schon positioniert, dass der Zeuge wohl nicht bei der Akteneinsicht dabei war, weil das ja der Vollzugsleiter und andere Beamte ausgeschlossen haben. Das ist aber schon mal gesichert, dass er doch dabei. Er konnte Bilder von der Verhaftung von Sheqir und der Reanimation von Khadidja beschreiben, die zwei Bilder sahen genauso aus. Das räumt auch die Verteidigung ein.

Am Anfang hat sich der Zeuge geweigert aussagen und lies sich auch durch angedrohte Beugehaft nicht beeindrucken. Erst als der Vorsitzende sagte, dass auch seine mögliche Überstellung nach Italien dadurch unterbrochen wird und indem er das Fragen angefangen hat, wurde dann eine dreistündige Flüssige Aussage draus.

So berichtet er, dass ihm Sheqir bei der Alteneinsicht die Tat gestanden hat und gemeint hätte, er sei in einem „Blutrausch“ gewesen und er fühle keine Reue, da es das Opfer verdient hat. Er wäre auch der Meinung gewesen, dass er noch ein paar Mal mehr zustechen hätte sollen, da die Zahl der Stiche dann Gerade gewesen wäre. Er hätte sich auch optimistisch gezeigt, da er bei einer Verurteilung vor kompletter Beendigung vorzeitig abgeschoben werden könnte. Er erzählte davon, dass seine Mittäterin alles auf ihn schiebt und er es ihr gleich tun will.

Was die Liste angeht, bekräftigt er, dass damit Hauptbelastungszeugen aus dem Weg geräumt werden sollten. Sheqir hätte Geld dafür versprochen. Laut Zeugen steht er aufgrund seiner Tat in der Nahrungskette ganz oben. Zusätzlich würde er mit Tavor und Diazepam dealen, weshalb er sich in der Haft einiges leisten kann.

Die Verteidigung sprach hauptsächlich an, dass der Zeuge 2008 wegen Falschaussage verurteilt wurde und seine Liste, die er von Sheqir abschreiben sollte, teilweise mit anderen Stiften geschrieben worden ist. Auch dass er sich schon mal bei den Behörden gemeldet hat, um einen Mittäter zu verpfeifen, dann aber nichts mehr sagen wollte und Haftverschonung beantragt hat dafür.

Die Verteidigung von Schahrban wiederum, hat eine Schriftzug in Augenschein nehmen lassen, die vor Kurzem ein Justizbeamter bei Kontrolle der Vorführzelle, in der sich Sheqir meistens aufhält, an der Wand entdeckt hat.

Dort steht „Marcello B. Dein Leben gehört mir, du Hurensohn! Warte ab!“

Sie sagen, wenn der Angeklagte schon im laufenden Verfahren Zeugen mit dem Tod bedroht, sind die Aussagen zur Liste realistisch.

Auch der Staatsanwalt bescheinigt dem Zeugen hohe Glaubwürdigkeit und mangelnden Belastungseifer.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

13.06.2024 um 17:24
Erstmal mal wieder herzlichen Dank fürs abholen zum laufenden Prozess :)
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Die Verteidigung von Schahrban wiederum, hat eine Schriftzug in Augenschein nehmen lassen, die vor Kurzem ein Justizbeamter bei Kontrolle der Vorführzelle, in der sich Sheqir meistens aufhält, an der Wand entdeckt hat.
Wurde hier erwähnt ob die Vorführzelle auch mal von Sharaban belegt war? Denn meist heißt ja nicht immer & sharaban könnte ja theoretisch das selbe geschrieben haben… oder haben sie das bereits ausgeschlossen?
Wird hierzu ein Gutachten veranlasst oder gibt es bereits eins? Man kann doch, wenn ich mich richtig erinnere, Schriften dem ausführenden zuordnen per Gutachten oder?
Wurde dazu was gesagt?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

13.06.2024 um 17:25
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das ist aber schon mal gesichert, dass er doch dabei. Er konnte Bilder von der Verhaftung von Sheqir und der Reanimation von Khadidja beschreiben, die zwei Bilder sahen genauso aus. Das räumt auch die Verteidigung ein.
Das ist schon ziemlich krass und hat deutliches Gewicht, denke ich.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:er fühle keine Reue, da es das Opfer verdient hat
Puh.
Ob er das wirklich gesagt hat....?
Womit sollte das Opfer das denn verdient haben?
Klingt wie purer Frauenhass.
Bin aber erstaunt, Marcello gegenüber hatte er ja von einem unschuldigen Opfer gesprochen.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Er hätte sich auch optimistisch gezeigt, da er bei einer Verurteilung vor kompletter Beendigung vorzeitig abgeschoben werden könnte
Ist das tatsächlich möglich?
Woher kommt er? Kosovo?
Das sind die Haftbedingungen bestimmt nicht besser. Oder glaubt er dass er dann dort in Freiheit kommt?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:ein Justizbeamter bei Kontrolle der Vorführzelle, in der sich Sheqir meistens aufhält, an der Wand entdeckt hat.
Gibt es noch andere Personen die mit dem Verfahren zu tun haben und sich in dieser Zelle aufgehalten haben? Oder ist das save, dass er das war?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Auch der Staatsanwalt bescheinigt dem Zeugen hohe Glaubwürdigkeit und mangelnden Belastungseifer.
Wird langsam eng für Shekir.


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