watnu schrieb:Dass Rawan Sha. gegenüber gewalttätig sei, hatte Sha. sicherlich nicht nur Yakup erzählt. Und dass ein Zeuge auf der Beerdigung seiner Mutter nicht die Sorgen anderer Gäste wahrnimmt, finde ich nicht verwunderlich. Falls Shas. Eltern zuvor Shes. Adresse nicht gewusst haben sollten, könnte die entspr. "Eingebung" (anstatt von Gott) z. B. von der "Kokainstein-Connection" oder einer Freundin Shas. gekommen sein. Wer würde das nicht preisgeben, wenn Eltern ihre Tochter in großer Gefahr wähnen (?)
Das würde ich aus so sehen. Und auch, dass Shas Eltern, wenn sie am Abend in Sorge um den Verbleib der ochter gerieten, vielleicht den Freund nicht mit diesen Sorgen belästigen wollten, da er gerade mit der eigenen Trauer und der Ausrichtung der Trauerfeier selbst genug um die Ohren hatte.
Zudem dürfte es sich an dem Abend wohl zunächst eher nur um eine "düsteres Gefühl" oder eine Ahnung gehandelt haben. Kennt man doch selbst, wenn sich jemand verspätet. Da huschen einem mal kurz so Gedanken wie "Hoffentlich ist nichts passiert!" durch den Kopf und gleich darauf: "Ach wo, der/die steht sicher nur im Stau / hat sich verquatscht."
Das ist dann auch persönlicher Charakter und Einstellung, wie schnell sich das zum akuten In-Sorge-Sein hochschaukelt und wie lange es braucht, bis man aktiv wird, anfängt rumzutelefonieren oder sich zum Suchen ins Auto setzt.
anonym7655 schrieb:Hä, aber ich verstehe das irgendwie nicht. Die Polizei soll doch in derselben Nacht in der die Leiche entdeckt wurde, auch herausgefunden haben, dass die Tote nicht Sha ist. Wieso wurden die Eltern dann erst am nächsten Tag darüber informiert ? Oder wurden die Eltern direkt daraufhin auch informiert, dass die Tote nicht deren Tochter ist ? In dem Bericht steht ja, erst am nächsten Tag.
Für die Polizei ist das doch erst mal ein Indiz. Die kann doch nicht, nur weil irgendjemand sagt, dass das doch nicht Sha ist, die Eltern aus dem Bett klingeln um die freudige Botschaft der noch lebenden Tochter zu überbringen, wenn sie sich nicht 100% sicher sind. D.h. so ein Hinweis muss erst mal aufgenommen, bearbeitet und dann v.a. verifiziert werden. Stell Dir vor, sie hätten dann nach der Obduktion wieder hin gemusst, um mitzuteilen, dass man sich dann doch geirrt hat und die Tote doch die Tochter ist.
Außerdem schlafen auch Polizisten mal und auch eine akute Mordkomission (die sich in der Nacht nach dem Entdecken des Autos ja wahrscheinlich überhaupt erst noch im Aufbau befand) ist nachts nicht 100% besetzt. D.h. da steht dann in der Nacht auch nicht so viel Manpower zur Verfügung, um so einen Hinweis innerhalb kurzer Zeit abzuarbeiten.
mjk-17 schrieb:Also davon ausgehend, dass er die Angeklagte belastet und Vorwürfe in seine Richtung entkräften will.
Nach dem Motto jetzt pack ich aus, Shahraban hat das Opfer getötet und ich war nur der ,,Depp" (in dem Kontext natürlich eine schreckliche Verharmlosung) der mit im Auto saß und von dem Plan selbst nichts wusste. An der Tötung selbst bin ich nicht beteiligt gewesen.
"Sha hat dann außerhalb des Autos auf K. eingeschlagen. Ich wollte aus dem Auto aussteigen, bin dabei aber gestolpert und konnte nicht mehr aufstehen, so dass ich K. leider nicht helfen konnte."
watnu schrieb am 16.05.2024:...]Bemerkt haben das selbst die Eltern von Scharahbahn K. nicht, vermutlich auch deswegen, weil die Polizei sie wegen der Reanimationsversuche und aus Gründen der Spurensicherung nicht nahe genug an die Leiche heranließ. Dass es sich bei der Toten gar nicht um ihre Tochter handelt, dass haben die Eltern spät nachts auf der Polizeiwache erfahren. Bis dahin aber hatten die Eltern und andere Verwandte schon Blumen samt einem Bild ihrer Tochter in Peisserstraße gebracht. Die Polizei hatte indes sehr schnell und wie sich zeigte berechtigte Zweifel an der Identität der Toten gehabt.
Woher haben die denn das Bild der Tochter gehabet? Sind sie wieder zurück nach Hause gefahren, haben ein Bild geholt und dann wieder zum Fundort der Leiche gefahren. Die Leiche wurde doch spät abends gefunden und die Eltern doch dann sicher erst mal einige Zeit von der Polizei befragt.
Bei genauerem Hinschauen macht diese Beschreibung der Journalistin so meiner Meinung nach keinen Sinn, ich denke auch, dass die da irgendwas verwurstelt bzw. selber falsch erinnert hat.
watnu schrieb:M. E. sind so viele "Zufallsbekanntschaften" fraglich bzw. kann das aus dem gleichen Grund erlogen sein, weswegen u. g. "Erinnerungslücken" existieren:
watnu schrieb:Wie zuvor: Ich kann mich irren. Und das kann alles Zufall sein ;)
Ich glaube, dass Sha. einfach extrem viele Personen angequatscht und demnach eben auch ein ganze Reihe von Leuten kennen gelernt hat.
Wir wissen ja nicht, wie viele Leute sie z.B. gefragt hat, ob sie einen Mord für die begehen wollen. Ich kann mir vorstellen, dass es da durchaus noch einige mehr gab, die da nicht drauf eingegangen sind, das aber auch nie gemeldet haben, einfach weil sie gedacht habe, dass die Frau sie nicht mehr alle hat und vielleicht auch, weil sie aus einem Milieu kommen, in dem man mit der Polizei freiwillig keinen Kontakt haben will.
Ich sehe das eher so wie
@fischersfritzi in diesen Beiträgen schreibt:
fischersfritzi schrieb:Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz was du damit ausdrücken willst. Sie hat ja nicht nur Volkan als Killer angefragt, sondern auch noch andere.
Dass sie sich in einem etwas zwielichtigen Milieu aufgehalten hat ist sicherlich kein Zufall.
Das wird sie sich aus unterschiedlichen Gründen genauso ausgesucht haben.
Letztendlich ist aus meiner Sicht die Frage, wer dort eventuell mit Drogen gedealt hat oder auch nicht, gar nicht so relevant.
Entscheidend ist doch, das Tötungselikt aufzuklären.
fischersfritzi schrieb:Das Thema "Zufälle" hat für mich in diesem Mordfall keine Relevanz.
Es ist dein Move gewesen eine Zusammenhsng zu Zufällen herzustellen.
Ich gehe davon aus, dass Sharaban sehr gezielt vorgegangen ist.
Ich denke auch, Sha. ist da schon sehr gezielt vorgegangen. Und hat sich dazu einfach durchgefragt, jede Menge Typen angesprochen, bis sie jeweils einen Deppen gefunden hat, der für sie gemacht hat, was sie wollte.
Das war ihre Strategie. Für mich klingt da auch durch, dass sie versucht hat, Männer um den Finger zu wickeln, um dann eben gewisse Freundschaftsdienste von ihnen einzufordern: von der Mehlpackung im Vorgarten, über Drogenfahrten bis hin zum Auftragsmord bzw. gemeinsamen Mord.
Was das Motiv dabei war, wird irgendwie nicht so ganz klar. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass es ihr dabei vielleicht auch ein bisschen darum ging, zu sehen, wie weit die Menschen manipulieren kann.
watnu schrieb:Von den diversen Drogen-Beispielen, die ich im vorherigen Post genannt habe, muss nur eine einzige involvierte Person Kontakt nach Ingolstadt gehabt haben. Evtl. bestand schon längst Kontakt - z. B. von einem Großdealer in München zu Kleindealern in Ingolstadt. Durch Deals oder Fahrten könnte dann der Kontakt zu Sha. entstanden sein.
Evtl. hat She. auch die Drogentransporte von München übernommen, nach dem Sha. zuvor Marcello gefragt hatte.
Die Adresse von denen, denen sie angeblich nur Essen lieferte, kannte Sha. auch.
Irgendwie wirken auch diese ganzen Drogenstorys auf mich sehr sehr dick aufgetragen. Es wird doch wohl nicht so gewesen sein, dass die Ingolstädter Dealerszene dingend auf eine wie Sha. gewartet hat, um sich den Markt mit ihr zu teilen.
Die Frau war nun offenbar ja nun echt nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen. Hinzu kommt, dass sie frei von der Leber weg versucht hat, alle möglichen Leute, die sie nur extrem kurz kannte, für irgendwelche Straftaten (bis hin zum Mord) anzuheuern, was eben auch heißt, dass sie jede Menge Personen in ihre Machenschaften eingeweiht und zu Mitwissern gemacht hat. Ich denke kaum, dass die Personen in diesem Milieu so eine "neue Mitspielerin im Markt" dulden würden.
Da ist ja dann auch gleich von extrem großvolumigen Geschäften die Rede, also einem Kokainstein im Wert von 40.000 € bzw. 80.000 €. Den wird sie wohl nicht selbst gekauft haben, woher soll sie denn das Geld für diese "Einstiegsinvestition" gehabt haben und wer sollte dieser ansonsten völlig fremden Idiotin (sorry für die harten Worte, aber ich denke, bei direktem Kontakt und 10 gewechselten Sätzen wird das jedem in der Szene doch klar gewesen sein) denn bitte so einen Wert anvertrauen?!
Also für mich hat Sha. auch hier gegenüber ihren Straßenbekanntschaften wieder extrem dickaufgetragen. Ihre Storys waren halt alle immer ein ganzes Stück "drüber".
watnu schrieb:Gut gesagt, aber nicht alle sind große Schauspieler. Es spielen auch Schmierenkomödianten mit
Für mich sind da sogar vorwiegend Schmierenkomödianten unterwegs. Echt schwer zu ertragen, das ganze Stück!