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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

1.410 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

09.06.2024 um 15:25
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Was ist denn deine Definition von ,,ganz am Ende"?
Meinst du quasi nach den Plädoyers und vor der Urteilsverkündung?
Schon noch vor den Plädoyers - aber wirklich ganz knapp davor, damit das Anwaltsteam der Mitangeklagten zeitlich nicht mehr viel investieren kann, um großartig dagegen zu halten.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 09:07
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Interessant wäre, zu wissen, wann dieses Treffen war und wann Shahraban dann davon erfahren hat, dass sich die Beziehung doch nicht retten lässt.
Ende Juni war Rawans Anzeige und endgültiger Trennungswille (lt. u. g. Video). Die Schlichtungstreffen dürften demnach um diesen Zeitpunkt bzw. im Juli stattgefunden haben. Anfang August kontaktierte sie Frauen, die ihr ähnlich sahen. Ergo war ihr spätestens ab diesem Zeitpunkt bewusst, dass die (jes.) Ehe nicht mehr zu retten ist (Rawan nicht umzustimmen ist).

Rawan bestritt in seiner Zeugenaussage die Angaben des Ältesten (Hervorh. durch mich):
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 15.04.2024:Dr. Makepeace will wissen, was er den Leuten beim Schlichtungstreffen erzählt hat, wie es gelaufen ist. Rawan erzählt, dass der Älteste hereinkam und deren Hände genommen hat und gesagt hat, jetzt ist alles gut. Aber Rawan sagte, dass es jetzt vorbei ist. Der Verteidiger hält vor, dass der Älteste ausgesagt hat, dass sie 100 Minuten in dem Raum waren und sich dann geküsst hätten. Rawan bestreitet, nur Schahraban sei ihm nachgelaufen und hätte geweint.
Schon, als sie beim Schlichtungstreffen im Raum alleine waren, informierte Rawan die Eltern (Nicken und Weinen bezog sich auf seine Frage, ob sie ihn betrogen hatte):
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 15.04.2024:„Ein Nicken und ein Weinen, das sagt schon viel.“ Der Zeuge schickte eine Sprachnachricht an seine Schwiegerfamilie, dass ihre Tochter eine getrennte Frau ist und ging aus dem Raum.
Die Streitigkeiten mit Dilman hatten schon viel früher begonnen. Weitere Zeitangaben aus u. g. Video:
Zitat von watnuwatnu schrieb am 15.05.2024:2017 TASER-Angriff auf Schwager Dilman
2018 Heirat nach jesidischer Tradition
2019 Frisörladen in Pörring
2019 Vorhaben, nach dt. Recht zu Heiraten wird nach eskalierendem Streit kurzfristig abgesagt
Ende 2020 unerwartete Schwangerschaft
2021 Laser-Behandlungen
2022 Covid-Teststation – sie ist Nächte lang weg, er ahnt, dass sie fremd geht und will sich trennen.
2022 Nach Seifenschachtel + Messer-Angriffen: Im Juni Anzeige wg. häuslicher Gewalt + Trennungswille Rawans
2022 Schlichtungstreffen in der Zeit wird er durch Anrufe der Familie unter Druck gesetzt
https://www.tvingolstadt.de/mediathek/video/doppelgaengerinnen-mordprozess-eine-beziehung-voller-gewalt-erpressungen-und-luegen/


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 12:42
Ebenso wie die unlogische These* des Donaukuriers, die Polizei habe erst durch den abendlichen Notruf erfahren, dass die Tote nicht Sha. ist, finde ich befremdlich:
Die interessante Frage, warum die Eltern der Angeklagten ausgerechnet am 16. August 2022 in Sorge waren um ihre Tochter,
Quelle: https://epaper.donaukurier.de/webreader-v3/index.html#/537964/25

Denn die Erklärung der Eltern war anfangs in div. Medien zu lesen:
Der Vater weiter: „Die Polizei kam am Mittwochvormittag zu uns und hat gesagt: ‚Gute Nachrichten, ihre Tochter lebt.‘ Wir waren so glücklich. Wir dachten, sie sei tot. Es waren so schlimme Stunden. Ohne Essen, ohne Schlaf. Und jetzt dürfen wir sie nicht mehr sehen.“

Am Dienstagmittag hatten sie zuletzt Kontakt zu ihrer Tochter. Sie sagte, sie wolle Post holen in Ingolstadt bei ihrer alten Wohnung.
"Zuletzt Kontakt" heißt, sie konnten Sha. auch am Handy nicht erreichen.

Ich kenne keine Quelle, die besagt, dass Sha. tatsächlich in der alten Wohnung war. Sie könnte die Eltern bewusst angelogen haben, damit diese das "Märchen" der Polizei erzählen und Rawan verdächtigt würde, Sha. getötet zu haben.
Das "Signal Gottes" ist m. E. das Bauchgefühl, das besorgte Eltern kennen, denn im Artikel wird der Vater weiterhin zitiert:
Mein Herz hat mir gesagt, dass etwas nicht stimmt.
Quelle: https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/doppelgaenger-mord-in-ingolstadt-das-sagt-der-vater-der-vermeintlich-toten-81052990.bild.html

*Laut einem älteren Prozessbericht in der Chronik:
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb am 18.05.2024:Durch den Notruf hörte die Polizei offenbar zum ersten Mal, dass die Tote aus der Peisserstraße nicht die 23-jährige Deutsch-Irakerin sein soll.

Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/chronik-zum-doppelgaengerinnen-mord-von-ingolstadt-alle-entwicklungen-im-ueberblick-15637864#google_vignette



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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 12:55
Hä, aber ich verstehe das irgendwie nicht. Die Polizei soll doch in derselben Nacht in der die Leiche entdeckt wurde, auch herausgefunden haben, dass die Tote nicht Sha ist. Wieso wurden die Eltern dann erst am nächsten Tag darüber informiert ? Oder wurden die Eltern direkt daraufhin auch informiert, dass die Tote nicht deren Tochter ist ? In dem Bericht steht ja, erst am nächsten Tag.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Der Vater weiter: „Die Polizei kam am Mittwochvormittag zu uns und hat gesagt: ‚Gute Nachrichten, ihre Tochter lebt.‘ Wir waren so glücklich. Wir dachten, sie sei tot. Es waren so schlimme Stunden. Ohne Essen, ohne Schlaf. Und jetzt dürfen wir sie nicht mehr sehen.“



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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 13:09
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Schon noch vor den Plädoyers - aber wirklich ganz knapp davor, damit das Anwaltsteam der Mitangeklagten zeitlich nicht mehr viel investieren kann, um großartig dagegen zu halten.
Keine Kammer schließt die Beweisaufnahme nachdem ein Mitangeklagter sowas raushaut.
Gerade wenn es um so einen schwerwiegenden Vorwurf geht.
Natürlich hat man dann vermutlich nicht mehr die gleich Zeit wie bei einer Einlassung zu Beginn des Verfahrens, aber der Kammer geht es um die Wahrheitsfindung und nicht einfach einen Täter zu haben.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 15:04
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Keine Kammer schließt die Beweisaufnahme nachdem ein Mitangeklagter sowas raushaut.
Was meinst Du denn mit "sowas"? Man weiß ja gar nicht, was er bei einer möglichen Aussage sagen würde. Prinzipiell könnte er mit seiner Einlassung auch nur klarstellen, das Shahraban nicht das arme Hascherl ist, als das sie sich in ihrer Aussage dargestellt hat und den Vorwurf, er wäre der primäre Aggressor gewesen, entkräften.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 15:16
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Was meinst Du denn mit "sowas"? Man weiß ja gar nicht, was er bei einer möglichen Aussage sagen würde. Prinzipiell könnte er mit seiner Einlassung auch nur klarstellen, das Shahraban nicht das arme Hascherl ist, als das sie sich in ihrer Aussage dargestellt hat und den Vorwurf, er wäre der primäre Aggressor gewesen, entkräften.
Also davon ausgehend, dass er die Angeklagte belastet und Vorwürfe in seine Richtung entkräften will.
Nach dem Motto jetzt pack ich aus, Shahraban hat das Opfer getötet und ich war nur der ,,Depp" (in dem Kontext natürlich eine schreckliche Verharmlosung) der mit im Auto saß und von dem Plan selbst nichts wusste. An der Tötung selbst bin ich nicht beteiligt gewesen.

So war das gemeint :)


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 15:28
Zitat von anonym7655anonym7655 schrieb:Hä, aber ich verstehe das irgendwie nicht. Die Polizei soll doch in derselben Nacht in der die Leiche entdeckt wurde, auch herausgefunden haben, dass die Tote nicht Sha ist. Wieso wurden die Eltern dann erst am nächsten Tag darüber informiert ?
Ja, die Polizei hat schon sehr früh erkannt, dass etwas faul ist, weil Sha. schon erkennungsdienstlich erfasst war (siehe unten "Andere Quellen"). Darüber, ob die Eltern sofort informiert wurden oder am frühen Vormittag, gibt es unterschiedliche Angaben. (Sinnvoller fände ich, wenn die Kripo zunächst nach Sha. gefahndet hätte, ohne die Eltern sofort zu informieren.)

Mir ging es im vorherigen Post aber nicht darum, wann die Eltern informiert wurden, sondern dass die aktuelle Frage, des Donaukuriers - warum sie ausgerechnet am 16. August 2022 in Sorge waren - wie eine versteckte Vorverurteilung wirkt. Denn die Eltern hatten Grund, sich zu sorgen und den Zeugen kam ihre Reaktion nach dem Leichenfund authentisch vor. Da der Donaukurier schon einmal die o. g.
Zitat von watnuwatnu schrieb:unlogische These
verbreitet hat (weil der Polizist in der Notruf-Zentrale auf dem Schlauch stand), kann es sein, dass die aktuelle Frage auch aufgrund lückenhafter Erinnerung bzw. Recherche der Autorin zustande kam.

Andere Quellen:
Zitat von watnuwatnu schrieb am 16.05.2024:[...]Bemerkt haben das selbst die Eltern von Scharahbahn K. nicht, vermutlich auch deswegen, weil die Polizei sie wegen der Reanimationsversuche und aus Gründen der Spurensicherung nicht nahe genug an die Leiche heranließ. Dass es sich bei der Toten gar nicht um ihre Tochter handelt, dass haben die Eltern spät nachts auf der Polizeiwache erfahren. Bis dahin aber hatten die Eltern und andere Verwandte schon Blumen samt einem Bild ihrer Tochter in Peisserstraße gebracht. Die Polizei hatte indes sehr schnell und wie sich zeigte berechtigte Zweifel an der Identität der Toten gehabt.

Quelle: https://www.ingolstadt-today.de/news/warum-wollte-scharahbahn-k-fuer-tot-gehalten-werden-6536235

Dass K. B. schon vor Jahren auffällig wurde, ist auch ein Grund dafür, dass die Ermittlungen im nun verhandelten Mordfall schnell zu ihr führten. Die Polizei hatte wegen der Vortaten eine persönliche Akte zu ihr angelegt und körperliche Merkmale erfasst.

Quelle: https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/ingolstadt--angeklagte-im-doppelgaengerinnen-mordprozess-schon-frueher-gewaltbereit-34388488.html



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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 15:41
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Also davon ausgehend, dass er die Angeklagte belastet und Vorwürfe in seine Richtung entkräften will.
Nach dem Motto jetzt pack ich aus, Shahraban hat das Opfer getötet und ich war nur der ,,Depp" (in dem Kontext natürlich eine schreckliche Verharmlosung) der mit im Auto saß und von dem Plan selbst nichts wusste. An der Tötung selbst bin ich nicht beteiligt gewesen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, kann ihm nicht nachgewiesen werden, dass er eine "Todesliste" erstellt hat (in dubio...). ?
Evtl. würde seine Einlassung ihm aufgrund der Spurenlage hinsichtlich des Mordvorwurfs bzw. diesbezüglichen Strafmaßes nicht nützen, aber er könnte sich vielleicht hinsichtlich des Vorwurfs der Anstiftung zum Mord in Widersprüche verwickeln und sich damit schaden?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 16:00
Zitat von watnuwatnu schrieb:Wenn ich es richtig verstanden habe, kann ihm nicht nachgewiesen werden, dass er eine "Todesliste" erstellt hat (in dubio...). ?
Das ist so wie ich es verstanden habe korrekt.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Evtl. würde seine Einlassung ihm aufgrund der Spurenlage hinsichtlich des Mordvorwurfs bzw. diesbezüglichen Strafmaßes nicht nützen, aber er könnte sich vielleicht hinsichtlich des Vorwurfs der Anstiftung zum Mord in Widersprüche verwickeln und sich damit schaden?
Das ist so ne Sache... Aufgrund des Vorwurfs und des hier zugrundeliegenden Sachverhalts halten sich die positiven Auswirkungen einer Einlassung in Bezug auf die Strafzumessung schon in Grenzen. Schaden kann man sich oft mit einer Einlassung, aber natürlich auch positive Effekte erzielen. In diesem Fall ist die Lage eben ziemlich verzwickt, da im Endeffekt keiner weiß wer inwiefern tätig war.
Die Verteidigung wird schon wissen warum darauf verzichtet wird.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 16:37
Zitat von watnuwatnu schrieb:Das "Signal Gottes" ist m. E. das Bauchgefühl, das besorgte Eltern kennen
Und das Signal Gottes resp. das Bauchgefühl hat den Eltern dann mitgeteilt, dass sie ihre Tochter im Auto in der Peisserstraße in Ingolstadt suchen sollen. Hm, schlechtes Bauchgefühl bzw. kein zuverlässiges Gottesignal. Denn da war sie ja gar nicht.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 18:20
@Tritonus, hast du schon dir mal um jemanden Sorgen gemacht, den du nicht erreicht hast?

Das naheliegendste ist, dass die Familie alle Personen kontaktiert, die wissen könnten, wo das "Sorgenkind" steckt, z. B.: Freundeskreis, Verwandte, Bekannte. So erhält man gegebenenfalls auch Adressen von weiteren Personen. Deshalb schrieb ich:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Falls Shas. Eltern zuvor Shes. Adresse nicht gewusst haben sollten, könnte die entspr. "Eingebung" (anstatt von Gott) z. B. von der "Kokainstein-Connection" oder einer Freundin Shas. gekommen sein. Wer würde das nicht preisgeben, wenn Eltern ihre Tochter in großer Gefahr wähnen (?)
Dass Rawan Sha. gegenüber gewalttätig sei, hatte Sha. außer Yakup evtl. auch ihren Eltern erzählt, bevor sie angeblich zu Rawan fuhr. (Außerdem: Gegenüber der türkischen V...e, mit der Rawan Streit hatte, stieß er Drohungen aus. Er war also auch nicht immer die reine Sanftmut in Person. Aussage Thread S. 38.)

Dass persönliche Beziehungen von München nach Ingolstadt bestehen könnten, erschließt sich aus dem Thread: Mit "Kokainstein-Connection" meine ich keine konkrete Person, sondern mögliche Verbindungen durch Deals.
Lt. Marcellos Zeugenaussage hatte Sha. ihn gebeten, Drogen von München nach Ingolstadt zu transportieren. She. wurde mit Sha. in Ingolstadt bei einem Drogen-Hotspot gesehen (Zeugenaussage der Mutter des Freundes).
Der Koksstein wurde nach Augsburg (evtl. zu einem Schwager) geliefert. Schwager Sükrü brachte seinen RA zur Zeugennaussage mit. (Er unternahm vielleicht mit Sha. gemeinsame Drogen-Kurierfahrten nach Berlin.) Der Bruder von Shas. Münchener Freundinnen sitzt laut deren Aussage wg. Drogen im Knast. Es hätte sie also vermutlich auch nicht umgehauen, wenn ihnen Sha. von ihren Deals erzählt hätte oder hat. Und nur, weil die Freundinnen Sha. vor Gericht engelsgleich charakterisierten, heißt das nicht, dass sie nicht doch von Shas. "Pius-Clique" wussten. Der Vater der 2 Freundinnen gab Rawan zu verstehen, er soll die Töchter in seiner Zeugenaussage außen vor lassen.

Am glaubwürdigsten macht für mich die Eltern:
Hätten die Angeklagten, nachdem She. das Blut von sich abgeduscht hatte usw., noch Gelegenheit gehabt, das Auto an anderem Ort abzufackeln, wären Spuren vernichtet worden und nicht so schnell ein Bezug zu She. hergestellt worden. Der hätte nicht mit Sha. untertauchen müssen, wenn der Plan aufgegangen wäre. Das aufgescheuchte, konfuse Verhalten der Angeklagten ging vermutlich los, nachdem sie die Sirenen in der Peisserstraße gehört hatten (Einlassung Sha.).

Lt. u. g. Artikel war die Peisserstraße einer von mehreren Orten, an dem die Eltern nach Sha. suchten:
Zitat von watnuwatnu schrieb am 21.05.2024:Soweit ich mich erinnere, stand in einem der frühesten Artikel, die Eltern hätten gewusst, dass ein Bekannter (She.) von Sha. dort wohnt. Den Artikel finde ich nicht mehr, aber auch aus u. g. "gezielt" lässt sich schließen, dass sie das so angaben:

In Sorge fuhr das Ehepaar mit seinem Auto gezielt in der Stadt mögliche Treffpunkte ab. In der Preisser Straße entdeckten sie dann den Mercedes ihrer Tochter!

Quelle: https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/eltern-finden-tochter-erstochen-im-auto-polizei-sucht-ihren-ex-mann-81039210.bild.html
Selbstverständlich kann ich ganz falsch liegen mit o. g. Vermutungen. Doch zur Zeit weiß ich nur, dass nach Rawans Anzeige gegen die Eltern ermittelt wurde oder noch wird. Es gilt die Unschuldsvermutung.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 19:30
Zitat von watnuwatnu schrieb:Das naheliegendste ist, dass die Familie alle Personen kontaktiert, die wissen könnten, wo das "Sorgenkind" steckt, z. B.: Freundeskreis, Verwandte, Bekannte. So erhält man gegebenenfalls auch Adressen von weiteren Personen.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Eltern von Sharaban Adressen von ihren Kontakten in Ingolstadt hatten.
Soweit ich das überblicke, hat sie die allermeisten Personen die auch als Zeug:innen ausgesagt haben erst relativ kurz gekannt. Viele davon wenn nicht da die meisten waren irgendwelche "Parkplatzbekanntschaften" oder "Straßenbekanntschaften", die sie an irgendwelchen öffentlichen Treffpunkten kennengelernt hat.
Von vielen wird sie vermutlich selber nicht einmal die Adresse gehabt haben. Shekir soll sie erst ca zwei Wochen vor der Tat kennengelernt haben. Warum hätte sie ihren Eltern dessen Adresse mitteilen sollen?

Für mich bleibt das immer noch ein offenes Rätsel, wie es den Eltern gelungen ist ausgerechnet zu der Stelle zu fahren, an der das Auto ihrer Tochter abgestellt war.
Aber vermutlich wird das eine Frage bleiben, die auch an Prozessverlauf nicht aufgeklärt wird.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 21:15
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Viele davon wenn nicht da die meisten waren irgendwelche "Parkplatzbekanntschaften" oder "Straßenbekanntschaften", die sie an irgendwelchen öffentlichen Treffpunkten kennengelernt hat.
M. E. sind so viele "Zufallsbekanntschaften" fraglich bzw. kann das aus dem gleichen Grund erlogen sein, weswegen u. g. "Erinnerungslücken" existieren:
Zitat von watnuwatnu schrieb am 31.05.2024:Die Journalistin im Podcast zu Zeugen bzw. deren Erinnerungslücken in Stichpunkten:
(...) ein großer, dubioser Zeugenkomplex aus Ingolstadt: Kann sich komischerweise in wichtigen Dingen nicht erinnern. Sind aus gewissem Milieu, aus Gegend, die keinen guten Ruf hat in Ingolstadt, hatten z. T. mit Polizei zu tun, etwa wegen Drogendelikten und wissen, am besten ist es, wenn man sich an nichts erinnert.

Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/podcasts/serien/crime-podcast/ ca. Min -18:16
Von den diversen Drogen-Beispielen, die ich im vorherigen Post genannt habe, muss nur eine einzige involvierte Person Kontakt nach Ingolstadt gehabt haben. Evtl. bestand schon längst Kontakt - z. B. von einem Großdealer in München zu Kleindealern in Ingolstadt. Durch Deals oder Fahrten könnte dann der Kontakt zu Sha. entstanden sein.
Evtl. hat She. auch die Drogentransporte von München übernommen, nach dem Sha. zuvor Marcello gefragt hatte.
Die Adresse von denen, denen sie angeblich nur Essen lieferte, kannte Sha. auch.

Nur mal die Beispiele, die mir zufällig auf die Schnelle einfielen:
Zufällig lernt sie auf dem Parkplatz Mu. kennen, mit dem sie dann den Koksstein (oder mehrere, von denen wir nichts wissen) spazieren fährt.
Zitat von watnuwatnu schrieb am 31.05.2024:Kokain-Stein könnte einen Wert um ca. 40.000 € besessen haben (Großhandelspreis) bzw. einen Straßenpreis über 80.000,- €. Diese Steine haben i. d. R. ein Gewicht von 1 Kg (Quellen ganz unten).
Und zufällig., als sie nach dem GPS-Sender suchte, hielt ausgerechnet der an, der sich mit Autos auskennt.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 14.02.2024:Das erste Mal war, als er mit dem Auto durch die Stadt fuhr, er sah eine Frau am Straßenrand stehen, die alle Türen des Autos offen stehen hatte. Er hielt an und fragte, ob er ihr irgendwie helfen könnte. Sie sagte "Mein Vater der Hurensohn, hat einen GPS-Sender an mein Auto getan." Auf die Frage, ob er nachgeschaut hat, meinte er, der sich mit Autos auskennt, dass man über die Mercedes-App ständig den Wagen verorten kann.
So ein Zufall aber auch, dass der mehfach vorbestrafte Volkan ihr über den Weg lief, als sie einen Killer suchte.

Zufällig glaubt Yakup die Story, dass ihnen die Albanische Mafia an den Kragen will.

Zufällig singt der Rapper Foufu-Furkan in dem Video, das hier im Thread zu finden ist, dass er und seine Kumpels "Gift" verkaufen.

Wie zuvor: Ich kann mich irren. Und das kann alles Zufall sein ;)


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 21:34
@watnu

Ich finde den Gedankengang hinsichtlich der Zufallsbekannten sehr interessant und alles andere als abwegig.
Die angebliche Kürze der Bekanntschaften ist
mehr als auffällig.
Ebenso die moglichen Verteilerfahrten innerhalb der Gruppe.

Ich denke hier wird grosses Kino präsentiert... von allen Beteiigten.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 22:09
Zitat von watnuwatnu schrieb:So ein Zufall aber auch, dass der mehfach vorbestrafte Volkan ihr über den Weg lief, als sie einen Killer suchte.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz was du damit ausdrücken willst. Sie hat ja nicht nur Volkan als Killer angefragt, sondern auch noch andere.
Dass sie sich in einem etwas zwielichtigen Milieu aufgehalten hat ist sicherlich kein Zufall.
Das wird sie sich aus unterschiedlichen Gründen genauso ausgesucht haben.
Letztendlich ist aus meiner Sicht die Frage, wer dort eventuell mit Drogen gedealt hat oder auch nicht, gar nicht so relevant.
Entscheidend ist doch, das Tötungselikt aufzuklären.

Ob Foufu Fukan nun wirklich mit Drogen gedealt hat oder dies in seinem Rap Song nur behauptet hat, weil das eben Genre typisch ist, welchen Unterschied macht das hinsichtlich des Mordes an Khadisha?
Zitat von watnuwatnu schrieb:kann das aus dem gleichen Grund erlogen sein, weswegen u. g. "Erinnerungslücken" existieren:
Den genauen Grund, warum die Zeugen so auffällige "Erinnerungslücken" haben, kennen wir aber nicht. Das sind alles nur Mutmaßungen.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Von den diversen Drogen-Beispielen
Ich kann ich auch deinen Drogenbeispielen nicht so richtig folgen. Das sind doch auch nur Ideen oder Spekulationen. Wirklich wissen tun wir nichts über Drogengeschäfte.
Ist ja gut möglich, dass es solche gab, aber selbst wenn, ist doch völlig unklar wer dort drin verwickelt war.
Zitat von .druide..druide. schrieb:Die angebliche Kürze der Bekanntschaften ist
mehr als auffällig.
Die Kürze der Bekanntschaften finde ich auch außerordentlich auffällig.
Insbesondere ist für mich immer noch völlig ungeklärt, welche Motivation Shekir hatte.

Bislang deuten ja auch hier die Zeugenaussagen darauf hin, dass er und Sharaban sich nicht länger als ungefähr zwei/drei Wochen kannten.
Ich habe allerdings keinen Zweifel daran, es tatsächlich stimmt, dass Shahraban und Shekir sich noch nicht lange kannten.
Welchem Grund sollten Zeugen dahingehend lügen?

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass bei Sharaban innerlich irgendetwas gekippt ist, nachdem das endgültige Ehe-Aus klar war.
Unverständlich ist für mich wie gesagt, dass sie einen Mittäter finden konnte.
Mutmaßlich, sofern es sich so abspielte wie durch die Anklage vorgetragen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.06.2024 um 23:54
@fischersfritzi, u. a. in meinem Post, auf den du heute zuerst antwortetest, ging es um die Glaubwürdigkeit von Shas Eltern bzw. darum, dass es grundsätzlich möglich ist, dass die Eltern Adressen erfahren hatten, an denen sie nachts nach Sha. suchten.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich kann ich auch deinen Drogenbeispielen nicht so richtig folgen. Das sind doch auch nur Ideen oder Spekulationen.
Nein, das sind alles Zeugenaussagen, die du im Thread nachlesen kannst (wie ich im Post um 18.20 h schrieb). Da du sie als meine Spekulation abtust, denke ich, du hast meine Posts nicht richtig gelesen. Das Statement zu den Erinnerungslücken stammt von einer Journalistin, die bis dahin bei jedem Verhandlungstag anwesend war. Es ist also auch nicht meine Spekulation und basiert auf ihrem Wissen.
Meine Spekulationen kennzeichne ich als solche.

Du kannst ja gerne an all die Zufälle glauben. Im Thread finden sich sicherlich noch mehr solcher zufälliger Begegnungen (z. B. in gemütlichen Tiefgaragen). Volkan war nur eines der zufälligen Beispiele. Aus welchem Grund er Sha. eigentlich kennengelernt haben will, kannst du in seiner Aussage nachlesen. Für mich ist das hier irrelevant, denn mir ging es bei der Aufzählung nur darum, dass ich ebenso wenig an die vielen Zufälle glaube wie an die Verkünder göttlicher Signale.
Zitat von .druide..druide. schrieb:Ich denke hier wird grosses Kino präsentiert... von allen Beteiigten.
Gut gesagt, aber nicht alle sind große Schauspieler. Es spielen auch Schmierenkomödianten mit ;)


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 00:09
Zitat von watnuwatnu schrieb:Nein, das sind alles Zeugenaussagen, die du im Thread nachlesen kannst (wie ich im Post um 18.20 h schrieb). Da du sie als meine Spekulation abtust, denke ich, du hast meine Posts nicht richtig gelesen
Naja, es sind deine Sprkulationen zu den recht reduzierten Zeugenaussagen.
Das wird jetzt auch ein unangenehmes Diskussionsklima, wenn du mir unterstellst, ich hättee deine Beiträge nicht richtig gelesen.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Du kannst ja gerne an all die Zufälle glauben.
Das Thema "Zufälle" hat für mich in diesem Mordfall keine Relevanz.
Es ist dein Move gewesen eine Zusammenhsng zu Zufällen herzustellen.
Ich gehe davon aus, dass Sharaban sehr gezielt vorgegangen ist.
Zitat von watnuwatnu schrieb:dass es grundsätzlich möglich ist, dass die Eltern Adressen erfahren hatten, an denen sie nachts nach Sha. suchten.
Viele Dinge sind "grundsätzlich möglich".
Die Frage ist, sind sie auch wahrscheinlich.
Und da haben wir offenbar eine unterschiedliche Einschätzung.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 10:23
Zitat von watnuwatnu schrieb:@Tritonus, hast du schon dir mal um jemanden Sorgen gemacht, den du nicht erreicht hast?
Mehr als genug, aber die Frage ist doch, woher sie wussten, wo das Auto mit der Toten stand. Das ist doch nach wie vor nicht geklärt, so viel ich weiß. Das stand doch irgendwo in Ingolstadt, ohne Bezug zu irgendeinem Ort, an dem sich S. üblicherweise aufhielt. So habe ich das zumindest immer verstanden. Oder es da andere Informationen?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

11.06.2024 um 11:26
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das stand doch irgendwo in Ingolstadt, ohne Bezug zu irgendeinem Ort, an dem sich S. üblicherweise aufhielt. So habe ich das zumindest immer verstanden. Oder es da andere Informationen?
Es stand in unmittelbarer Nähe der Wohnung von Shekir. So habe ich es verstanden.
Sharaban und Shekir haben sich erst ca 2 o 3 Wochen vor der Tat kennengelernt.
Wenn Sharaban ihnen nach so kurzer Bekanntschaft seine Adresse mitgeteilt haben sollte, wäre die Frage, warum tat sie das.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das ist doch nach wie vor nicht geklärt, so viel ich weiß
Ja, genau.
Und die bisherige Antwort des Vater war, es sei "ein Wink Gottes" gewesen, der sie dort hingeführt habe.
Möglich...aber auch möglich, dass Gott irgendwelche irdische Hilfe hatte, um diese wichtige Info zu übetmitteln...


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