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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

1.467 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Themen-Wiki: Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

25.05.2024 um 15:11
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Meinst du jetzt generell oder von der Verteidigung? Denn so gesehen unterstellt das ja schon das Gesetz.
Ich dachte da jetzt schon eher an die Verteidigung, die das Gutachten nicht zulassen möchte. Vom Gesetz her hatte ich das eher im Sinne von reinem Datenschutz verstanden. Aber da hast Du schon recht.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Diese Erklärung kann ich absolut nicht nachvollziehen. Wenn ich eine Plastiktüte hoch hebe, in der ich nur ein T-Shirt erwarte, dann würde ich ein ganz anderes Gewicht erwarten, wenn sich in dieser Plastiktüte zusätzlich noch eine Schreckschusspistole befindet. Und auch beim Weglegen der Tüte (wohin auch immer die gelegt wurde) oder bei ihrem Verpacken in eine Spurensicherungsbeutel hätte man doch merken müssen, dass irgendwas hartes in der Tüte ist und nicht nur ein zusammen gelegte T-Shirt, was ja weich und flexibel ist.
So wie ich das verstanden habe, wurde die Tüte weder angehoben noch abschließend aus dem Auto entfernt. Die Schreckschusspistole wurde ja im Februar bei einer erneuten Durchsuchung des Autos auch im Auto gefunden, vermutlich immer noch eingewickelt in das Shirt in der türkisen Tüte. (https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/ermittlungen-beim-doppelgaengerinnen-mord-im-fokus-des-landgerichts-ingolstadt-15450755#google_vignette)
Die beiden Ermittler haben die Sachen im Inneren fotografiert. In der Tüte waren wohl Dokumente, welche entnommen und gesichert wurden und unter den Dokumenten hat man das T-Shirt gesehen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

25.05.2024 um 15:19
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:So wie ich das verstanden habe, wurde die Tüte weder angehoben noch abschließend aus dem Auto entfernt. Die Schreckschusspistole wurde ja im Februar bei einer erneuten Durchsuchung des Autos auch im Auto gefunden, vermutlich immer noch eingewickelt in das Shirt in der türkisen Tüte.
Aber hat das Auto also "ununtersucht" von August bis Februar (also 5 bis 6 Monate) rumgestanden?
Ich kann mir schon vorstellen, dass man sich bei der Spurensicherung auf den Fahrgastraum und vielleicht auch das Äußere des Wagens konzentriert hat, um hier DNA- und Blutspuren zu sichern und darüber ggfls. Rückschlüsse auf den Ort und den Ablauf der Tat ziehen zu können. Klar, das Auto soll ja ziemlich zugemüllt gewesen sein, und deshalb gab es da sicher jeder Menge Gegenstände, die gesichert, dokumentiert und untersucht werden mussten; und das wird eben auch seine Zeit gebraucht haben, dass alles zu untersuchen. Aber dass man sich 5 Monate lang nicht näher mit den Gegenständen im Kofferraum beschäftigt, verstehe ich nicht....


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

25.05.2024 um 16:15
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber hat das Auto also "ununtersucht" von August bis Februar (also 5 bis 6 Monate) rumgestanden?
Genau weiß ich das natürlich nicht, prinzipiell wären es aber 1,5 Jahre gewesen (August 2022 bis Februar 2024).

Ich weiß auch nicht genau, wie bei einer solchen Durchsuchung vorgegangen wird: untersucht und dokumentiert man einfach alles und legt dann das, was nicht relevant zu sein scheint (wie z.B. die Getränkedosen) einfach wieder zurück? Oder wird alles separat verwahrt, bis der Prozess vorbei ist?
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber dass man sich 5 Monate lang nicht näher mit den Gegenständen im Kofferraum beschäftigt, verstehe ich nicht....
Ich glaub das war wirklich einfach ein Fehler, der natürlich nicht hätte passieren dürfen. Man merkt ja auch, wie unangenehm es den Beamten ist, die wohl eigentlich sehr akribisch vorgegangen sind. Da braucht man bloß mitten im Vorgang unterbrochen worden sein und statt anschließend das T-Shirt noch rauszuholen, macht man automatisch mit dem nächsten Gegenstand weiter - und schon ist der Fehler passiert.

Besonders bitter finde ich es eigentlich, weil so aufwendig nach der Tatwaffe gesucht wurde. Die hätte ja prinzipiell auch leicht in das Shirt eingewickelt und unentdeckt im Auto verblieben sein können.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

25.05.2024 um 16:44
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Irgendwie kommen mir die Verteidiger in dem Verfahren eh ziemlich hilflos vor.
Vermutlich, weil sie einfach nicht viel in der Hand haben. Aus meiner Sicht zumindest ist die Beweislage ziemlich erdrückend. Ich kann mich nicht vorstellen, dass die besonders viel für ihre Klientin rausholen können.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

25.05.2024 um 16:57
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Vermutlich, weil sie einfach nicht viel in der Hand haben. Aus meiner Sicht zumindest ist die Beweislage ziemlich erdrückend. Ich kann mich nicht vorstellen, dass die besonders viel für ihre Klientin rausholen können.
Naja, ich glaub es geht vielleicht um die tatsächliche Tatbeteiligung. Denn bisher ist für mich von den Spuren her nicht geklärt ob sie aktiv an dem Mordgeschehen beteiligt war oder „nur“ passiv… also anwesend bzw. würde es ja auch noch die Unterscheidung von Beihilfe & Anstiftung geben (bzw. die Kombination aus Beidem)
Einfach ziemlich viele Möglichkeiten, die ich immernoch nicht durchschaue!
Ich denk jeder hat so seine Vermutungen, aber tatsächlich bestätigen oder ausschließen lassen sich die meisten nicht wirklich!

Tatsächlich find ich sogar die bisherigen Spurenbilder relativ „enttäuschend“, da sie meiner Meinung nach eben nicht soviel Licht ins Dunkel bringen wie man es sich vielleicht vorgestellt oder gewünscht hätte! Aber es sollen ja noch einige kommen, vielleicht ist da dann was brisantes dabei was den Fall ein wenig beleuchtet!


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

25.05.2024 um 20:49
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Ich weiß auch nicht genau, wie bei einer solchen Durchsuchung vorgegangen wird: untersucht und dokumentiert man einfach alles und legt dann das, was nicht relevant zu sein scheint (wie z.B. die Getränkedosen) einfach wieder zurück? Oder wird alles separat verwahrt, bis der Prozess vorbei ist?
Ich hatte mir eigentlich vorgestellt, dass dieses oben beschriebene Vorgehen nur die erste Dokumentation ist, bei der jedes, aber auch wirklich jedes Teil mit Daten aufgenommen und dann fotografiert wird, um die Lage im Auto festzuhalten. Und dass dann später alle Teile einzeln eingetütet und zur Laboruntersuchung weggeschickt werden. Und dass sie nach dieser Untersuchung dann eingetütet und katalogisiert von der StA oder dem Labor aufbewahrt werden. Es ist je schwer zu sagen, welches Teil von Relevanz ist und welches auch erst (viel) später relevant werden kann. Wie viele Cold Cases werden heute geklärt, weil ein irgendeinem Gegenstand, der seit 30 oder 40 Jahren im Keller der StA schlummerte, DNA-Spuren nachgewiesen werden können?! Da hat vor 40 Jahren doch auch noch niemand beurteilen oder auch nur ahnen können, dass das mal möglich sein wird.

Gleichzeitig hätte ich nicht gedacht, dass man so ein Auto tatsächlich Monate oder gar Jahre beschlagnahmt rumstehen lässt.... Ich hätte gedacht, dass das nach Abschluss eine gründlichen Untersuchung an den Eigentümer zurückgegeben wird. Allein schon die Leasingraten für so eine Nobelkarosse können doch jemanden, der kein Einkommen hat, weil er monatelang in U-Haft sitzt, schon in den Bankrott treiben. Miete, Versicherungen etc. laufen ja auch weiter.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

25.05.2024 um 23:39
@cododerdritte nur um Missverständnisse auszuschließen: Mein Post bezog sich nicht auf deinen Post direkt darüber, den ich nicht kannte. Mit "Kernbereich deiner Persönlichkeit" meinte ich die Allgemeinheit.

Mein 1. Abschnitt sollte nur allgemein erklären, warum Datenschutz/Anonymisierung wichtig ist, wenn es um besondere Daten wie die DNA geht. "Big Data" ermöglicht u. a. die Zusammenführung riesiger Datenmengen und Auswertung durch KI. Und ich bleibe dabei, dass wir alle nicht wissen, was aktuell und künftig mit diesen Daten angestellt werden könnte.

Dass der Bayerische LDSB das entsprechende Verfahren schon 2005 kritisierte, sagt eigentlich schon alles. (Zitat ganz unten)

Was ich zu diesem Thread schrieb, ist evtl. untergegangen:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Da die "Anonymisierung" nun schon so lange so praktiziert wird, wären vermutlich schon zuvor Verteidiger auf die Idee gekommen, deswegen ein Beweisverwertungsverbot erwirken zu können.
...
Zitat von abgelenktabgelenkt schrieb:Hinsichtlich der von der Polizei vorzunehmenden Anonymisierung des Untersuchungsmaterials habe ich bereits früher Bedenken gegenüber dem Staatsministerium des Innern gegen die Verwendung von Vornamen und dem mit einem Buchstaben abgekürzten Familiennamen erhoben.



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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

26.05.2024 um 21:23
Zitat von AudiLady83AudiLady83 schrieb:Naja, ich glaub es geht vielleicht um die tatsächliche Tatbeteiligung. Denn bisher ist für mich von den Spuren her nicht geklärt ob sie aktiv an dem Mordgeschehen beteiligt war oder „nur“ passiv… also anwesend
Deshalb meine Fragen zu den Handschuhen. Könnte es sein, dass Sha diese während der Tat trug und deshalb weniger Spuren hinterließ? Was meint ihr dazu @fassbinder1925 und @Carrie007? (Ihr wart beide in betreffender Verhandlung, wenn ich das nicht verwechsle.)
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb am 14.05.2024:Es kommt einem fast so vor, als wolle sie jetzt um jeden Preis einen Mord beauftragen, fast egal an wem, wenn das mit dem Schwager nicht hinhaut, dann eben an einem aus dem Internet akquirierten Opfer.
So unwillkürlich wirkt es auf mich nicht, sondern:
Als sie erkannte, dass sie Rawan nicht mehr umstimmen konnte, hätte ihr auch der Tod seines Bruders nicht mehr genützt.
Sie konnte so oder so die Ehe-Fassade nicht mehr aufrechterhalten.
Plan B war dann die Vortäuschung des eigenen Tods, um den strengen religiösen bzw. gesellschaftlichen Zwängen, der sich aus dem jesidischen Hintergrund ergab, zu entkommen.

Hätte die Trennung auch Shas Leben kosten können? Shas Vater zu Raw.: "Verlässt du meine Tochter, wird das zwei Menschenleben kosten". (Wer gegebenenfalls wen töten würde, geht aus diesem Satz nicht klar hervor.)

Sha erinnert mich an die Eislady, die ihre Beziehungsprobleme löste, indem sie 2 Lebenspartner tötete, zerstückelte und in einer zugemauerten Tiefkühltruhe im Keller unterhalb ihres Eissalons versteckte.
Quelle: Wikipedia: Estibaliz Carranza

Stichpunkte zu strengeren Riten:

2018 heiraten Sha und Ra nach jesidischer Tradition, um sich nicht mehr verstecken zu müssen.
Quelle: https://www.tvingolstadt.de/mediathek/video/doppelgaengerinnen-mordprozess-eine-beziehung-voller-gewalt-erpressungen-und-luegen/ Ca. Min. 0.45

Rawans älterer Bruder Dilman war das Familienoberhaupt. (Lt. Aussage der Freundin aus München, Thread S. 32)

Rawans Aussage S. 38, frei nach Transkript von @fassbinder1925, damit nicht x Zitate in deinen Systemmeldung klingeln:

2015: Bekannter von Shas Familie entdeckt die beiden und verfolgt Raw.: ... „Du hast mit ihrer Ehre gespielt!“...

Auch Rawans Eltern waren nicht begeistert von der Beziehung: "Liebe führt zu Problemen. Haben sie immer gesagt."

Shas Familie habe innerhalb der jesid. Gemeinde keinen guten Ruf. Raw. wurde gesagt die Familie sei anders als seine Leute und Ehre spiele eine große Rolle.

Für Jesiden sei es generell schlimm, wenn man sich scheiden lässt, egal ob der Mann oder die Frau, weil Eltern dann Angst haben, dass der nächste Partner kein Jeside ist.

Schlichtungstreffen

@anonym7655 und @ghita haben entsprechende eigene Erfahurngen geschildert, wenn ich es nicht verwechsle.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

27.05.2024 um 11:55
Zitat von watnuwatnu schrieb:Für Jesiden sei es generell schlimm, wenn man sich scheiden lässt, egal ob der Mann oder die Frau, weil Eltern dann Angst haben, dass der nächste Partner kein Jeside ist.
Das verstehe ich nicht so ganz....

Die Scheidung an sich ist also keine Schande, Schmach oder Verletzung der Ehre und an sich kein Problem, solange der nächste Partner auch Jeside ist?
Ich dachte immer, dass es eher um die Schande der gescheiterten Ehe geht und Scheidung prinzipiell nicht gut aussieht, so wie in Deutschland bis vor einigen Jahrzehnten auch noch.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

27.05.2024 um 22:02
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Das verstehe ich nicht so ganz....

Die Scheidung an sich ist also keine Schande, Schmach oder Verletzung der Ehre und an sich kein Problem, solange der nächste Partner auch Jeside ist?
Das war ja eine der Aussagen Rawans, die ich aus dem Transkript übernommen hatte. Vermutlich hat Rawan in wenigen Sätzen erwähnt, was für den Prozess wichtig war und hat keine wissenschaftliche Abhandlung über die Bräuche abgeliefert ;)
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 15.04.2024:Weiter sagt Rawan, dass er glaubt, dass für sie die Scheidung schlimmer war. Für Jesiden ist es generell schlimm wenn man sich scheiden lässt, egal ob der Mann oder die Frau, weil Eltern dann Angst haben, dass der nächste Partner kein Jeside ist. Aber für Schahraban bedeutete die Ehe,dass jemand für sie sorgt und sie aus dem Kinderzimmer raus ist.
Differenziert kann man es bei Wikipedia nachlesen:
Jesidischen Heiratsvorschriften
Strikt geregelt ist die Partnerwahl, welche durch das Gebot der Endogamie* eingeschränkt ist.
(*…der Partner soll beispielsweise derselben Abstammungs- oder Volksgruppe, Glaubensgemeinschaft oder sozialen Schicht angehören.)
[…]
Jesidische Ehen werden auf Lebenszeit geschlossen: Eine Scheidung ist im Prinzip möglich, ist aber verpönt und wird möglichst vermieden. [...]
Wikipedia: Jesidische Heiratsvorschriften#Die Ehescheidungen

Interessant ist m. E. eine Bemerkung des Richters in der Abweisung des Antrags auf Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Antrag bezog sich auf die Aussage von Shas Ex-Affäre Yakup:
Der Richter begründete die Abweisung des Antrags: Das keine schutzwürdigen Interessen verletzt würden, dass aber auch nicht auszuschließen sei, dass die Angeklagte oder deren Angehörige einen Nachteil in der jesidischen Glaubensgemeinschaft davontragen, wenn der Zeuge öffentlich aussagt.
https://www.tvingolstadt.de/mediathek/video/doppelgaengerinnen-mordprozess-wird-die-angeklagte-von-der-albanischen-mafia-verfolgt/ Min. 2:20

Ich möchte betonen, dass mit Sicherheit nicht alle Jesiden nach strengen Regeln leben. Es gibt auch keine homogene Christengemeinschaft, sondern alle möglichen Glaubensgruppen. Z. B. praktizieren auch nicht alle Christen Exorzismen oder andere uralte Riten.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

27.05.2024 um 22:41
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Die Scheidung an sich ist also keine Schande, Schmach oder Verletzung der Ehre und an sich kein Problem, solange der nächste Partner auch Jeside ist?
Das Prinzip der Endogamie hat bei Yeziden einen extrem hohen Wert.
Aber wie so oft, steht die erste in der Diaspora geborene Generation zwischen den überlieferten Werten und Traditionen der Herkunftsländer und dem Wertesystem der aufnehmenden Gesellschaft. Nicht alle jungen, im Westen geborenen, Yeziden möchten sich bereitwillig dieser rigiden und aktmodischen Vorschrift fügen. Davor fürchten sich die traditionell sozialisierten Eltern.
Das Endogamie Gebot ist historisch begründet und für Außenstehende ist das Gewicht, das diese Vorschrift hat kaum nachzuvollziehen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

28.05.2024 um 10:05
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Diese Erklärung kann ich absolut nicht nachvollziehen. Wenn ich eine Plastiktüte hoch hebe, in der ich nur ein T-Shirt erwarte, dann würde ich ein ganz anderes Gewicht erwarten, wenn sich in dieser Plastiktüte zusätzlich noch eine Schreckschusspistole befindet.
Genau diesen Gedanken hatte ich auch:
Was wiegt ein T-Shirt, 100g oder 200g? Eine Waffe doch mindestens 500-1000g.
Wenn man die Tüte in der Hand hat spürt man doch dass da mehr in der Tüte ist als nur ein Shirt...
Eine mögliche Erklärung wär eben dass die Tüte im Kofferraum verblieb und nur die Gegenstände einzeln aus der Tüte genommen wurden zum fotografieren.
Bei der Zeugenvernahme merkte man schon dass dem Beamten dieser Fehler sehr peinlich war und er konnte es sich selbst nicht erklären wie das passieren konnte. Er sagte seine Abteilung legt großen Wert auf gründliches und fehlerfreies Arbeiten, umso fassungsloser ist er selbst über diesen Fehler.
Der Staatsanwalt machte ihm ja zunächst auch Vorwürfe.
Wenn ich mich recht erinnere soll seine Kollegin, die die Dinge aus der Tüte genommen hat, auch noch vernommen werden.
Vielleicht ergibt das neue Erklärungen.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:cododerdritte schrieb:
Aber hat das Auto also "ununtersucht" von August bis Februar (also 5 bis 6 Monate) rumgestanden?
Genau weiß ich das natürlich nicht, prinzipiell wären es aber 1,5 Jahre gewesen (August 2022 bis Februar 2024).
Das Auto war bis zum Prozessbeginn (wohl bis heute noch) im Gewahrsam der Polizei und stand da in einem dafür vorgesehenen Stellplatz, der für alle anderen nicht Berechtigten unzugänglich ist, das wurde bei der Vernehmung erwähnt.
Ich glaub der Richter fragte da nämlich auch nach, ob es möglich wäre dass sich jemand nachträglich Zutritt zu dem Auto hätte verschaffen können, aber das wurde ausgeschlossen.
Zitat von AudiLady83AudiLady83 schrieb:Tatsächlich find ich sogar die bisherigen Spurenbilder relativ „enttäuschend“, da sie meiner Meinung nach eben nicht soviel Licht ins Dunkel bringen wie man es sich vielleicht vorgestellt oder gewünscht hätte!
Das seh ich auch so.
So richtig durchschlagende Beweise für die Schuld kamen ja bisher nicht ans Licht.
Ich hoffe das ändert sich noch.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Allein schon die Leasingraten für so eine Nobelkarosse können doch jemanden, der kein Einkommen hat, weil er monatelang in U-Haft sitzt, schon in den Bankrott treiben
Interessante Frage, wer die weiteren Kosten für so ein beschlagnahmtes Auto übernimmt wenn es so lange in Gewahrsam der Ermittlungsbehörden bleibt...?
Zitat von watnuwatnu schrieb:Was meint ihr dazu @fassbinder1925 und @Carrie007? (Ihr wart beide in betreffender Verhandlung, wenn ich das nicht verwechsle.)
Ich kann mich leider an keine Erwähnung von möglichen Handschuhen erinnern. Da kam, wenn ich da war, nichts zur Sprache.
Der Gedanke wär natürlich naheliegend, da es schon seltsam ist dass Spuren nur von ihm vorhanden sind, von ihr gar nichts. Aber ist halt nur Spekulation - die ich auch schon hatte.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

28.05.2024 um 12:52
Zitat von Carrie007Carrie007 schrieb:Ich kann mich leider an keine Erwähnung von möglichen Handschuhen erinnern. Da kam, wenn ich da war, nichts zur Sprache.
Der Gedanke wär natürlich naheliegend, da es schon seltsam ist dass Spuren nur von ihm vorhanden sind, von ihr gar nichts. Aber ist halt nur Spekulation - die ich auch schon hatte.
Um was für Handschuhe geht es denn überhaupt? Um so dünne, medizinische Einmal-Handschuhe aus Latex?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

28.05.2024 um 14:02
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Um was für Handschuhe geht es denn überhaupt? Um so dünne, medizinische Einmal-Handschuhe aus Latex?
Das hatte ich ursprünglich gefragt.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Wurde außer Khas DNA auch DNA anderer Personen festgestellt? Sind das Einweghandschuhe, wie man sie z. B. im med. Bereich o. beim Kochen benutzt?
Die Frage bezog sich auf:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 23.05.2024:Bei Handschuhen im Fußraum ist Khadidja die Hauptverursacherin.
O. g. "Hauptverursacherin" bedeutet nicht "Alleinverursacherin", oder?

Waren Khas Spuren an der Außen- oder Innenseite? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kha. im Sommer Handschuhe trug, als sie abgeholt wurde. Außer, es wurde ihr erzählt, das sei für die weitere Behandlung erforderlich (z. B. kosmetische Handmaske/Creme).

Info zu DNA-Spurenlegern (Hervorhebung durch mich):
Verschiedene Studien weisen darauf hin,
dass sich Individuen hinsichtlich ihrer Eig
nung bei Berührung auswertbare DNA-
Spuren zu legen mitunter deutlich unter
scheiden können. Es scheint also „gute“
bzw. „schlechte Spurenleger“ zu geben

(Kamphausen et al. 2012). Die Menge und
die Qualität der DNA, die bei Berührung
übertragen werden kann, kann vom Zu
stand der Haut des Spurenlegers mitbeein
flusst werden. Personen, die zu übermäßi
ger Schuppenbildung neigen, hinterlassen
häuf ig mehr Spurenmaterial.
Patienten,
die an bestimmten Hautkrankheiten (z.B.
Atopisches Ekzem, Psoriasis) oder an Son
nenbrand leiden, scheinen bei Hautkontakt
tendenziell mehr DNA zu übertragen als
Gesunde. Auch scheinen unterschied
liche Hautstellen derselben Person unter
schiedlich gut für einen Transfer geeig
net zu sein.
Quelle: https://www.bmi.gv.at/104/Wissenschaft_und_Forschung/SIAK-Journal/SIAK-Journal-Ausgaben/Jahrgang_2017/files/Stein_2_2017.pdf S. 75


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28.05.2024 um 19:03
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Gleichzeitig hätte ich nicht gedacht, dass man so ein Auto tatsächlich Monate oder gar Jahre beschlagnahmt rumstehen lässt.... Ich hätte gedacht, dass das nach Abschluss eine gründlichen Untersuchung an den Eigentümer zurückgegeben wird. Allein schon die Leasingraten für so eine Nobelkarosse können doch jemanden, der kein Einkommen hat, weil er monatelang in U-Haft sitzt, schon in den Bankrott treiben. Miete, Versicherungen etc. laufen ja auch weiter.
Du warst ja auch in dem Hanna Thread aktiv, hier hatten wir ja auch über ein Jahr später einmal die Thematik mit der ausstehenden Untersuchung des Gurts. Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob das Auto noch beschlagnahmt war, oder es nur um die Auswertung von Spurenträger ging. Aber anscheinend ist eine so lange Untersuchungsdauer nicht ungewöhnlich. Von Handy weiß ich, dass es da teilweise Jahre dauert.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Dass der Bayerische LDSB das entsprechende Verfahren schon 2005 kritisierte, sagt eigentlich schon alles. (Zitat ganz unten)
In dem Fall ist es eben schon nicht allzu schwer den Verursacher zu identifizieren. Fairerweise muss man auch sagen, dass der Name relativ außergewöhnlich ist. Würde der Angeklagte Hans Müller heißen, dann hätten wir so eine Diskussion vermutlich nicht.
Zitat von Carrie007Carrie007 schrieb:Interessante Frage, wer die weiteren Kosten für so ein beschlagnahmtes Auto übernimmt wenn es so lange in Gewahrsam der Ermittlungsbehörden bleibt...?
Das kommt bestimmt auch darauf an, ob der Vermögensschaden einem Täter, Opfer, oder Zeugen betrifft.
In jedem der drei Fälle wird es zivilrechtlich wohl wieder auf den Täter zurückfallen, oder falls ein solcher nicht Ermittelt werden kann vermutlich zu Lasten der Staatskasse.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.05.2024 um 14:21
Falls das Auto von Shas Eltern früher entdeckt wurde, als es von den Angeklagten geplant war:

Indem sie die Leiche mit Rawans Jacke zudeckten, wollten die Angekl. möglicherweise DNA von Rawan auf das Opfer übertragen. Evtl. wollten sie die Leiche anderenorts ablegen und dort entstellen, um die Merkmale, die nicht Sha ähnelten, zu beseitigen. War dafür z. B. die Machete vorgesehen?
Evtl. wollten sie das Auto ohne Leiche abfackeln. Hätten sie auch die Leiche verbrannt, hätten sie eher damit rechnen müssen, dass deren Identität per DNA-Untersuchung festgestellt wird.


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29.05.2024 um 19:20
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Du warst ja auch in dem Hanna Thread aktiv, hier hatten wir ja auch über ein Jahr später einmal die Thematik mit der ausstehenden Untersuchung des Gurts. Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob das Auto noch beschlagnahmt war, oder es nur um die Auswertung von Spurenträger ging. Aber anscheinend ist eine so lange Untersuchungsdauer nicht ungewöhnlich. Von Handy weiß ich, dass es da teilweise Jahre dauert.
Ja, das stimmt. Da bin ich über diese Info irgendwie nicht so gestolpert, also es ist mir nicht aufgefallen. Ich bin da irgendwie davon ausgegangen, dass nur der Gurt an sich in der Asservatenkammer lagerte (was jetzt bei genauerem Überdenken aber unlogisch ist, wieso sollten die Ermittler einen Gurt beschlagnahmen und dort einlagern, ohne ihn vorher zu untersuchen!?!?).
Es macht also schon eher Sinn, dass auch in dem Fall das ganze Auto noch von den Ermittlern verwahrt wurde, falls im Rahmen des Prozesses dann noch Fragen auftauchen.

Der Angeklagte in dem Fall hatte ja meine ich auch ein kleineres, älteres Auto. Sha. dagegen fuhr mit dieser Nobelkarosse umher, was bei den Leasing-Raten dann schon einen deutlichen Unterschied machen dürfte (falls das Auto des Hanna-Mörders überhaupt geleast und nicht statt dessen abbezahlt war).


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31.05.2024 um 14:34
Puzzleteile für die Verhandlungspause :

Shes. Verteidiger sagte: Man müsse sich schon die Frage stellen, warum die Angeklagte für Rawan u. a. Männer so anziehend bzw. so faszinierend gewesen sei, dass diese sich immer wieder auf Sha. eingelassen haben. Andere Männer hätten bereits beschrieben, dass sie gewisse Dinge für Sha. tun mussten bzw. die Angst vor ihr hatten.

Quelle: https://www.tvingolstadt.de/mediathek/video/doppelgaengerinnen-mordprozess-eine-beziehung-voller-gewalt-erpressungen-und-luegen/ Ca. Min. 2:30

Neben Geld oder "Liebe":

Drogen:
Evtl. hatte Sha durch Drogengeschäfte gegen den einen o. anderen Mann Belastungsmaterial und konnte ihn so erpressen, ihr zu helfen. U. g. Kokain-Stein könnte einen Wert um ca. 40.000 € besessen haben (Großhandelspreis) bzw. einen Straßenpreis über 80.000,- €. Diese Steine haben i. d. R. ein Gewicht von 1 Kg (Quellen ganz unten).
Mir ist nicht klar, wer welche Rolle im Drogengeschäft hatte.
Da der u. g. Kokain-Stein aber nach Augsburg transportiert wurde, könnte der Großhandel im Raum von Shas. Wohnorten sitzen (Ingolstadt o. München).
Im Prozess wurde auch ausgesagt, Sha. hätte Ingolstädter Zeugen Fast-Food an die Wohnungstür gebracht. Meine Vermutung ist, dass sie Drogen statt Essen lieferte - entweder an Konsumenten oder an Weiterverkäufer. (Siehe entsprechende Bsp. in Quellen ganz unten)
Einmal fragt Shahraban ihn, ob er mit ihr nach Augsburg fährt. Dort angekommen, bittet sie ihn, etwas auf das Anwesen eines Hauses „von ihrem Ex-Schwager oder Ex-Mann“ zu schmeißen. Richter Konrad Kliegl muss oft nachbohren: Der Zeuge spricht zuerst von einem Stück Papier, das er irgendwo am Straßenrand rauswirft. Dann wird daraus ein Stein oder Mehl, eingewickelt in Papier. Oder war es Kokain? Das bleibt offen wie der Sinn dieser Aktion. Shahraban versichert ihm, es sei „nichts Schlimmes“, aber er bekommt es doch mit der Angst zu tun, „dass sie mir was antut.“
Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/prozess-um-den-doppelgaengerinnen-mord-wusste-das-ganze-piusviertel-vor-der-polizei-bescheid-15509014 (Aussage Muratan, Thread S. 30)

Zu 2017 Tabletten / Selbstmord:
Zitat von Carrie007Carrie007 schrieb am 08.05.2024:Jedenfalls hat sie da mehrfach gegoogelt wie man an Waffen kommt, ob es in München Waffen zu kaufen gibt und wo, auch zum Thema Suizid wurde gegoogelt, welche Tabletten geeignet sind, wie man das schmerzlos anstellt usw.
Und ob man "als Jungfrau von Analverkehr eigentlich schwanger werden kann".
Kann man ausschließen, dass nicht Raw. danach gegoogelt hat (z. B. auf einem gemeinsam genutzten Gerät)?
Denn 2017 kommt Sha. zu Schwager Dilman und erzählt über Rawan:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 15.04.2024:Schahraban fing sofort an sich über Rawan zu beklagen. Er würde Drogen nehmen und klauen. Mal sagt er, dass er sie liebe, dann sagt er wieder dass er das nicht tut. Außerdem will er sich umbringen.
Dass Dilman lt. seiner Zeugenaussage das nicht glaubte, muss m. E. nicht bedeuten, dass Sha. auch mal nicht log. Ich kann Dilman auch nicht so ganz abnehmen, dass er gegen Ende nicht mehr gegen die Beziehung von Raw. und Sha. "arbeitete".

Quellen zum Thema Drogendeals
Was kostet Kokain, Marihuana, Haschisch, Crystal Meth, LSD, MDMA / Ecstasy oder Heroin?
2023:
Kokain Durchschnittspreis 1 kg: 41.900 EUR
Großhandelspreis: 33.091 EUR – 37.237 EUR / kg
Quelle: https://www.anwaltsbuero-im-hegarhaus.de/10-was-kostet-kokain-marihuana-haschisch-chrystel-lsd-ecstasy-oder-heroin/ (In Quelle wurden Zahlen vertauscht: 37.237 = Durchschnittspreis)

Drogen-Taxis:
Kokain per Messengerdienst - so einfach soll der Drogen-Lieferservice in der Hauptstadt funktionieren.[…]Seit etlichen Jahren herrscht durchaus reger Verkehr von «Koks-Taxis» in Berlin, aber auch in anderen Großstädten.
Quelle: https://www.dein-ingolstadt.de/news/aus-aller-welt/razzia-wegen-koks-taxis---verhaftungen
und
Pizza bestellt, Kokain geliefert
Quelle: https://www.ingolstadt-today.de/news/pizza-bestellt-kokain-geliefert-6334030

Kokain, zum Transport gepresst als 1-KG-Steine, siehe Text + Fotos:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-aschaffenburg-kokain-rekordfund-polizei-1.5618255
https://www.suedkurier.de/schweiz/kiloweise-kokain-in-die-schweiz-geschmuggelt-polizei-und-staatsanwaltschaft-sprengen-drogenring;art1371848,11759552


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

31.05.2024 um 15:02
P. S. zum vorherigen Post:
Die Journalistin im Podcast zu Zeugen bzw. deren Erinnerungslücken in Stichpunkten:
(...) ein großer, dubioser Zeugenkomplex aus Ingolstadt: Kann sich komischerweise in wichtigen Dingen nicht erinnern. Sind aus gewissem Milieu, aus Gegend, die keinen guten Ruf hat in Ingolstadt, hatten z. T. mit Polizei zu tun, etwa wegen Drogendelikten und wissen, am besten ist es, wenn man sich an nichts erinnert.

Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/podcasts/serien/crime-podcast/ ca. Min -18:16


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

04.06.2024 um 19:17
Heute, am ersten Tag nach der Verfahrenspause, wurden Experten zur Auswertung der Fahrzeugdaten gehört.
Von Bedeutung ist vor allem die Rückfahrt von Eppingen nach Ingolstadt, deren Zeit von 18.44 (Abfahrt in Eppingen) bis 22.07 Uhr angegeben wird, als das Auto in der Ingolstädter Peisserstraße abgestellt wurde. Zwei Stopps wurden identifiziert: einer im Waldstück bei Heilbronn, wo der Wagen von 19.05 bis 19.17 Uhr stand, und ein zweiter auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes in Bad Rappenau, wo der Mercedes zwischen 19.28 und 19.40 Uhr stand. Nach Ingolstadt zurück ging es nicht über die Autobahnausfahrt Ingolstadt-Süd, sondern über die Ausfahrt Langenbruck. Die Fahrt führte über Reichertshofen nach Ingolstadt. Rund 150 Minuten Fahrzeit soll für die 275 Kilometer lange Strecke bis zum endgültigen Abstellen des Mercedes verstrichen sein. Die reine Fahrzeit auf der Autobahn zwischen Bad Rappenau und Ingolstadt liege, wie Rechtsanwalt Klaus Wittmann (Levelingstraße) vorrechnete, bei anderthalb Stunden. Google gebe für dieselbe Strecke eine Fahrzeit von 2,5 Stunden an. Die schnelle Fahrgeschwindigkeit „passt nicht zur Einlassung der Angeklagten“, die angegeben hatte, dass sein Mandant, der Mitangeklagte Sheqir K., seine Hand auf ihr Knie gelegt und sie zum Fahren gezwungen habe. Es folgte – wieder einmal – ein Wortgefecht zwischen Wittmann und dem Anwalt der Deutsch-Irakerin, Johannes Makepeace.
Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/stopp-im-wald-und-bei-bad-rappenau-16184139

Der verlinkte Artikel im Donaukurier ist, Stand jetzt, ohne Bezahlschranke verfügbar.

Nächster Verhandlungstag ist übermorgen. Dann soll sich laut Donaukurier auch entscheiden, ob Shekir noch eine Aussage macht.


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