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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

1.410 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

07.07.2024 um 21:39
Frage an die Prozessbeobachter: Glaubt ihr, dass die bis in den Dezember hinein terminierten Verhandlungstage alle letztendlich benötigt werden? Mir scheint, dass man gar keine vernünftigen Zweifel mehr an der Täterschaft der beiden Angeklagten konstruieren kann. Verzweifelte Versuche wie das Hacking ihres IG-Accounts werden ins Leere führen. Immerhin hat sie ja "Wallah wallah, das geht ab morgen" und ähnlich schockierende Dinge gesagt. Zudem die vielen sonstigen forensischen Spuren...
Höchstens noch nicht ganz geklärt sind folgende zwei Fragen:
1. Suchten sie wirklich eine Doppelgängerin und was genau war das Ziel?
2. Ist die Liste von Sheqir K. wirklich als Todesliste bzw. Einschüchterungsliste gedacht gewesen? Immerhin ist Sheqir K. ja auch wegen Auftragsmord angeklagt.
Aber für diese Fragen wird man ja wohl keine weiteren fünf Monate benötigen!?

(Sorry, damit ich in dem Fall richtig drin bin, müsste er fast ein eigenes Hobby von mir werden...)


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

07.07.2024 um 22:00
Zitat von kegelschnittkegelschnitt schrieb:Frage an die Prozessbeobachter: Glaubt ihr, dass die bis in den Dezember hinein terminierten Verhandlungstage alle letztendlich benötigt werden?
Ziemlich sicher nicht. Das Gericht ist mit der geplanten Beweisaufnahme ziemlich am Ende, auch wenn sie noch nicht offiziell von Amts wegen geschlossen wurde. Auch die Gutachten sind ja ab Dienstag durch. Es kommt natürlich drauf an, wie viele Beweisanträge gestellt werden und wie vielen nachgegangen wird. Makepeace hat ja letzte Woche beantragt einen IT-Sachverständigen zu hören. Sollte das durchgehen, stelle ich mir schon vor, dass sowas länger dauern kann. Ansonsten hätte ich gesagt, dass das Urteil im September kommt.


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09.07.2024 um 10:36
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Darauf ist sie eingegangen. Dabei ging es eben um ein Merkmal bei Psychopathie, dass man die Tathandlung lange gestaltet. Dann hat sie diese Aussage herangezogen , meinte aber dass es in der Haftsituation gesagt wurde und dem entgegen die Aussagen der Freunde stehen, wonach er sich betroffen beim Geständnis gezeigt hat.
Danke Dir, für die Info!

Heute ist das psychiatrische Gutachten von Shahraban dran, welches von Professor Schiltz )(Abteilung für forensische Psychiatrie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU München) vorgestellt wird.

Der Befangenheitsantrag von Sheqirs Verteidigung wurde abgelehnt.
Die Kammer, die darüber zu entscheiden hatte, „vertritt die Ansicht, dass es im Prozess richtig gewesen sei, es vollständig dem Sachverständigen zu überlassen, welche Daten er bei seiner Gutachtenerstellung heranzieht. Ich bin der Auffassung, dass es nicht sein kann, dass einem eine Jugendsünde ohne richterliche Kontrolle und Vorfilterung über diese Daten ein Leben lang verfolgt“, teilte Anwalt Thilo Bals am Montag mit.
Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/psychiatrisches-gutachten-ueber-shahraban-kb-wird-am-dienstag-vorgestellt-16526348

Ich verstehe gar nicht, warum die Verteidigung da so ein Fass aufmacht. Die "Jugendsünde" fiel doch im Gutachten kaum ins Gewicht und insgesamt kam Sheqir - wie auch @AudiLady83 schon angemerkt hat - doch in der Aussage der Sachverständigen ganz gut weg. Genauso wie bisher bei den meisten anderen Zeugen (jedenfalls im Vergleich zur Mitangeklagten).

Wieso geht man denn da in eine solche Anti-Haltung anstatt die Aspekte, die für den Angeklagten sprechen, hervorzuheben und eine Argumentationskette zu konstruieren, die ihn entlastet, bzw. weniger belastet, als die Mitangeklagte?
Einfach stur alles in Abrede zu stellen erscheint mir eine eher lieblose Verteidigungsstrategie zu sein. Dabei hat Herr Wittmann hier in IN einen sehr guten Ruf.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

09.07.2024 um 15:09
Kann jemand von den regelmäßigen Sitzungsbesuchern schildern, wie die Zutrittssituation morgens aussieht? Wann sollte man spätestens da sein, um ab 9.15 Uhr einen Platz zu haben?


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09.07.2024 um 15:20
@96594TT
Die Beteiligung wird schon weniger. 8:30 Uhr reicht eigentlich. Selbst da bist du unter den ersten 15, würde ich sagen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

09.07.2024 um 16:05
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Wieso geht man denn da in eine solche Anti-Haltung anstatt die Aspekte, die für den Angeklagten sprechen, hervorzuheben und eine Argumentationskette zu konstruieren, die ihn entlastet, bzw. weniger belastet, als die Mitangeklagte?
Einfach stur alles in Abrede zu stellen erscheint mir eine eher lieblose Verteidigungsstrategie zu sein. Dabei hat Herr Wittmann hier in IN einen sehr guten Ruf.
Da kann man natürlich nur spekulieren. Ich kann in dem Fall falsch liegen, aber grundsätzlich kann man über so Kleinteilige Sachen Futter für die Revision schaffen. Zu Unrecht abgelehnte Befangenheitsanträge sind absoluter Revisionsgrund.
3.
wenn bei dem Urteil ein Richter oder Schöffe mitgewirkt hat, nachdem er wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt war und das Ablehnungsgesuch entweder für begründet erklärt war oder mit Unrecht verworfen worden ist;
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/stpo/__338.html

Und wir sind hier in einem Prozess, wo es jeder juristisch sehr genau nimmt. Da sind sechs Verteidiger die alle sehr motiviert sind.

Selbst in Schwurgerichtsverfahren habe ich es bisher kaum erlebt, dass jeder von dem Recht Gebrauch macht eine Erklärung abzugeben. Oder dass sich die Teams bei jedem Zeugen nochmal beraten wollen, ob noch Fragen sind.

Außerdem muss ein Verteidiger ja wirklich alle Rechte des Mandanten wahren. Und ich finde es ist schon was anderes auf einen unwichtigen Zeugen zu verzichten, als eine Verwertung von Vorstrafen tatenlos zuzulassen, die man möglicherweise (in dem Fall ja eher nicht) nicht mehr verwerten darf, auch wenn es in dem Fall jetzt nicht geschadet hätte. In die Kerbe schlägt Bals ja auch, so habe ich die Worte im Statement verstanden.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.07.2024 um 15:13
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:grundsätzlich kann man über so Kleinteilige Sachen Futter für die Revision schaffen. Zu Unrecht abgelehnte Befangenheitsanträge sind absoluter Revisionsgrund.
Das macht natürlich Sinn. Danke Dir für Deine Einschätzung!

Zum gestrigen Gutachten ist bisher folgendes ohne Paywall veröffentlicht (Hervorhebungen durch mich):
Gestern ist im Doppelgängerinnen-Mordprozess vor dem Ingolstädter Landgericht das psychiatrische Gutachten der Angeklagten vorgestellt worden. Bei der Frau gebe es demnach keine Hinweise auf eine psychische Krankheit oder eine Persönlichkeitsstörung. Im Gutachten ist allerdings von einer sogenannten „Affekt-Auffälligkeit“ die Rede.Der Gutachter sieht eine Sicherungsverwahrung nach einem entsprechenden Urteil nicht gegeben, die Entscheidung dazu liegt letztendlich aber beim Gericht.
Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.radio-in.de/amp/psychiatrisches-gutachten-im-doppelgaengerinnen-mordprozess-2-509838/


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

17.07.2024 um 12:56
Ich fasse wenige Fragmente über die vergangenen Prozesstage zusammen:

Kurzes Video über das psychiatrische Gutachten der Sha:
Einen Rückfall Shas. in ihr manipulatives, gewaltbereites Verhalten kann der Gutachter für ähnliche Krisensituationen nicht ausschließen.

Quelle: https://www.tvingolstadt.de/mediathek/video/psychiatrisches-gutachten-im-doppelgaengerinnen-mordprozess/

Gestern
war der Vater des Opfers nach langer Zeit wieder bei der Verhandlung dabei. Außerdem soll das Landeskriminalamt die E-Mail-Konten der Angeklagten durchkämmen und herausfinden, ob sich noch andere Personen Zugang verschafft haben könnten.
Quelle: https://rt1.imsueden.de/doppelgaengerinnen-mordprozess-e-mail-konten-sollen-geprueft-werden-604656/ Stand 16.07.24

Den Beweisantrag bzgl. des IT-Gutachtens hatte die Verteidigung der Angeklagten gestellt, wie @AudiLady83 und
@fassbinder1925 schon schrieben. Es soll klären,
ob von anderen auf E-Mails und Konten zugegriffen worden war und somit die Kontaktaufnahme mit dem späteren Opfer nicht von der Angeklagten ausgegangen war. Den von der Verteidigung vorgeschlagenen Gutachter lehnte der vorsitzende Richter allerdings ab, das Landgericht beauftragt stattdessen die Forensik des Landeskriminalamts.
Quelle: https://ingolstadt.oldiewelle.com/zusaetzlicher-gutachter-im-doppelgaengerinnen-mordprozess-56047/ Stand 17.07.24
Ebenso: https://www.radio-in.de/zusaetzlicher-gutachter-im-doppelgaengerinnen-mordprozess-512958/

Das Ergebnis des Gutachtens, das die Psychiaterin aus Infos über Shes. Jugendverfahren und ihre Beobachtungen während des Prozesses erstellte, ist nicht neu (aber evtl. hatten wir die u. g. Quelle "Oldiewelle" hatten noch nicht) :
Sie sieht bei dem mutmaßlichen Mörder keinerlei Hinweise auf eine Intelligenzminderung, Schizophrenie oder eine Persönlichkeitsstörung. Die Verteidiger haben gestern außerdem einen Befangenheitsantrag gegen das Gericht eingereicht – damit wird sich nun ein am Prozess unbeteiligter Richter befassen müssen.
Quelle: https://ingolstadt.oldiewelle.com/forensisches-gutachten-im-doppelgaengerinnen-mordprozess-55183/ Stand 3. Juli 2024


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

23.07.2024 um 15:38
Hallo zusammen, findet heute der Prozess statt? Ich habe noch keine Artikel zum heutigen Prozesstag finden können 😕


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

23.07.2024 um 21:00
Zitat von Lxxxx95Lxxxx95 schrieb:Hallo zusammen, findet heute der Prozess statt? Ich habe noch keine Artikel zum heutigen Prozesstag finden können
Nach u. g. Terminplan ja, aber dort steht auch:
Es wird darauf hingewiesen, dass sich kurzfristige Änderungen ergeben können und es nicht immer möglich ist, Terminsänderungen hier umgehend zu vermerken.
Quelle:
https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/landgericht/ingolstadt/presse/2024/2.php


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

23.07.2024 um 22:14
Zitat von Lxxxx95Lxxxx95 schrieb:Hallo zusammen, findet heute der Prozess statt? Ich habe noch keine Artikel zum heutigen Prozesstag finden können 😕
Zitat von watnuwatnu schrieb:Nach u. g. Terminplan ja, aber dort steht auch:
Der nächste Prozesstag ist erst am Donnerstag, 25. Juli.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.07.2024 um 14:20
Der morgige Prozesstag entfällt, der nächste Termin ist damit Dienstag, 6. August. Demnächst wird dann auch der psychiatrische Gutachter von Shahraban nochmals gehört.
Die Pause für diesen Dienstag hatte Vorsitzender Richter Konrad Kliegl bereits am vergangenen Donnerstag in Aussicht gestellt. Denn die Beweisaufnahme ist nach bisher 38 Verhandlungstagen weit fortgeschritten.


Nach einem Antrag der Verteidigung der angeklagten Deutsch-Irakerin Shahraban K.B., den psychiatrischen Gutachter ihrer Mandantin noch einmal einzubestellen, hatte der Vorsitzende mit dem Gutachter klären wollen, ob dies bereits am 30. Juli möglich wäre. In diesem Falle wäre kurzfristig die nochmalige Einvernahme von Professor Kolja Schiltz angesetzt worden.
Zusätzlich kommt auf Wunsch der Verteidigung auch noch ein IT-Sachverständiger (evtl. aufgrund des möglichen Zugriffs auf das Insta-Profil durch Dritte?).
Der ebenfalls auf Antrag der Verteidigung K.B.s vom Gericht beauftragte IT-Sachverständige wird sein Gutachten voraussichtlich am 3. September vorstellen.
Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/doppelgaengerinnen-mordprozess-termin-am-dienstag-entfaellt-16675499


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

05.08.2024 um 10:07
Hinsichtlich der Kontaktanbahnungen rätsele ich noch immer über die bislang benannten Orte.
Im bild.de Video (Youtube: Doppelgänger-Mord in Ingolstadt: Mutmaßliche Täter stellten Beauty-Bloggerin mehrere Fallen
Doppelgänger-Mord in Ingolstadt: Mutmaßliche Täter stellten Beauty-Bloggerin mehrere Fallen
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
) wird ein Istagram-Chat abgefilmt, welcher der Angeklagten und dem Opfer zugeschrieben wird. Es geht um den Videodreh der Rapperin. Darin ist bei Laufzeit 0:25 zu lesen, dass der Dreh in Offenburg stattfinden soll.
Im Donaukurier wird beim Bericht zum 26. Prozesstag geschrieben: "Um 18.44 Uhr wurde Khadidja abgeholt, danach wird der Ort Ravenstein gesucht, wo die Laserbehandlung angeblich stattfinden sollte." (https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/chronik-zum-doppelgaengerinnen-mord-von-ingolstadt-alle-entwicklungen-im-ueberblick-15637864)

Wie kommt man denn auf solche Orte?
Meine Gedanken: wenn man jemanden nur flüchtig Bekannten dazu bringen will, irgendwo hin oder mit zu kommen, dann macht es Sinn, den Ort in Wohnortnähe desjenigen zu wählen. Oder man wählt einen Ort, der für denjenigen attraktiv wirken könnte: z.B. St. Moritz, Monaco oder eine irgendeine in Influencerkreisen angesagte Metropole. Ich will niemandem zu nahe treten, aber woher kennt man Offenburg und Ravenstein??
Und was mag es für einen Eindruck auf Khadidja gemacht haben, wenn nach dem Einsteigen erst der Zielort im Navigationsgerät gesucht wird, in dem die versprochene Haarentfernung stattfinden soll? Allein schon bei der Vorstellung, dies mit eigentlich Fremden auf der Tür-losen Rückbank in einem Auto erleben zu müssen, überkommt mich ein mulmiges Gefühl.

Es wird ja offenbar noch untersucht, ob man die Kontaktanbahnungen wirklich der Handybesitzerin S. zuschreiben kann. Könnten dazu die Orte einen Hinweis liefern? Gibt es zu ihnen irgendwelche Bezüge der beiden Angeklagten? Oder hat da jemand im Erdkundeunterricht besonders aufgepasst?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

05.08.2024 um 10:42
Mir ist nur bekannt, dass von einem Waldstück und einem kauflandparkplatz in Bad Rappenau als mögliche Tatorte erwähnt wurde. Aber Shekir macht ja keine Aussage, die Daten vom Mercedes geben das aber preis.

https://m.bild.de/regional/bayern/muenchen-aktuell/doppelgaengerinnen-mord-suchte-die-polizei-nicht-richtig-nach-der-tatwaffe-87523932.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

https://www.sueddeutsche.de/bayern/mord-ingolstadt-doppelgaengerin-verbrechen-bayern-polizei-1.5741621


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

05.08.2024 um 10:42
Hallo @Montjuc!
Zitat von MontjucMontjuc schrieb:Wie kommt man denn auf solche Orte?
Gute Frage! :)

Bei Offenburg könnte ich mir vorstellen, dass eigentlich Offenbach gemeint war, weil die Stadt ja in der Rapper-Szene recht bekannt ist.

Ravenstein liegt ja recht nahe an Heilbronn und sollte vielleicht einfach nur dazu dienen, zu erklären, weshalb man mit dem Auto unterwegs sein muss.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Navisuche jetzt so verdächtig gewirkt hat. Sie kamen ja mit Ingolstädter Kennzeichen an und irgendeine Erklärung à la "Studio meiner Bekannten" ist sicherlich schnell gefunden.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

05.08.2024 um 15:10
Zitat von MontjucMontjuc schrieb:Wie kommt man denn auf solche Orte?
Meine Gedanken: wenn man jemanden nur flüchtig Bekannten dazu bringen will, irgendwo hin oder mit zu kommen, dann macht es Sinn, den Ort in Wohnortnähe desjenigen zu wählen. Oder man wählt einen Ort, der für denjenigen attraktiv wirken könnte: z.B. St. Moritz, Monaco oder eine irgendeine in Influencerkreisen angesagte Metropole. Ich will niemandem zu nahe treten, aber woher kennt man Offenburg und Ravenstein??
Finde ich jetzt eigentlich auch nicht so außergewöhnlich. Zur kostenlosen Kosmetikbehandlung nach St. Moritz abgeholt zu werden, ist vllt doch ein bisschen dick aufgetragen.

Ich komme nicht aus BaWÜ, aber Offenburg sagt mir schon was. Es ist eine relativ große Stadt, grenzt direkt an Straßburg und man kennt es halt durch Burda. Es ist nicht sehr weit weg, aber weit genug, um unter Umständen zeitlich weniger Aufsehen zu erregen. Wobei man die Theorie durch Ravenstein widerlegen kann. Vllt hat man da einfach auf die Karte geschaut und gesehen, dass das der nächste Ort ist, der auf dem Weg an der Autobahn liegt.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Navisuche jetzt so verdächtig gewirkt hat. Sie kamen ja mit Ingolstädter Kennzeichen an und irgendeine Erklärung à la "Studio meiner Bekannten" ist sicherlich schnell gefunden
Denke ich eben auch.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Frage! :)

Bei Offenburg könnte ich mir vorstellen, dass eigentlich Offenbach gemeint war, weil die Stadt ja in der Rapper-Szene recht bekannt ist.
Könnte sein, aber glaube nicht, dass man Offenbach so leicht verwechselt. Außerdem kommen die Offenbacher Rapper ja schon wirklich von dort. Lune stammt aber wohl aus Sinsheim. Vielleicht wäre Stuttgart noch naheliegender (da kommt ja Dardan und solche Leute her) aber da setzten die Badener vllt nicht gerne einen Fuß rein.


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06.08.2024 um 13:47
Nachgereichter Bericht vom 30.04.2024

Im Zeugenstand sitzt Yusuf D. Es ist ein Freund von Sheqir und kennt diesen schon seit der Kindheit. Schahraban hat er bisher nur einmal gesehen. Er beschreibt Sheqir als guten und höflichen Jungen, der in einer Gruppe der ruhigere Part war. Aggressiv könne er höchstens mal unter Alkohol werden. Diesen konsumierte er im Laufe der Zeit öfter, aber nicht extrem und im Sinne einer Sucht. Den Cannabiskonsum vermutet er nur wenn es dunkel wird, aber täglich.

Der Zeuge war am 16.8 mit Yunus und Abdullah sowie im weiteren Kreis von ein Dutzend Leuten Fußball spielen. Sie begegneten Sheqir, der sie aufforderte in die Peisserstraße zu schauen, was Yunus erledigte. Als Yunus wieder kam und sagte, dass dort nichts los sei sagte Sheqir „Schau gründlicher!“ Yunus kehrte nochmal um und in der Zwischenzeit war viel Polizei dort, Sheqir wollte aber nicht sagen, worum es geht. Der Angeklagte entfernte sich, aber rief nach einiger Zeit Abdullah an und sagte, dass dieser kommen soll. Auf Nachfrage durfte Yusuf mitkommen. Sie sind dann zu einem Spielplatz, wo Sheqir auf einer Parkbank saß. Er führte Selbstgespräche, sprach von einem „unschuldigen Mädchen“ und machte eine Geste, als würde man eine Kehle durchschneiden. Yusuf konnte aber nicht genau zuhören, da er betrunken war und er sich auf sein verschwommenes Display am Handy konzentrierte. Sheqir fragte Abdullah dann nach einem Auto oder Zugricket. Dieser reagierte mit „Wie unschuldig? Und dann willst du auch noch Hilfe?! Verpiss dich!“ Später trafen sie auf Marcello, der erzählte, dass Sheqir ihm das Gleiche sagte.

Sheqir stieg dann bei Baris B. ins Auto, der eigentlich auch zum Fußball vorbeikommen wollte.Der Zeuge traf dann auf Schahraban. Er konfrontierte sie und fragte, warum sie sich noch traut öffentlich rumzulaufen. Schahraban lachte und sagt „Warum? Ich habe doch gar nichts gemacht.“ Er hat sie davor schon ein paar Mal mit Marcello rumfahren sehen und sie wollten, dass er einsteigt, er hatte aber nie Zeit dafür. „Plötzlich war sie dann mit Sheqir unterwegs.“, sagt der Zeuge. Wenn er auf die beiden dann traf, beschworen sie ihn Marcello nichts zu sagen.

Von Marcello hat der Zeuge auch erfahren, dass Schahraban sagte, man müsse jemanden Opfern, damit sie frei sein kann, sie wird verfolgt. Der Vorsitzende fragt, ob Marcello in die Angeklagte verliebt gewesen ist. Der Zeuge schüttelt den Kopf. „Warum nicht?“, fragt Kliegl. Yusuf sagt, dass Marcello überhaupt kein Interesse hatte.

Auf Frage des Beisitzers, ob Sheqir unter Drogen stand, sagt Yusuf, dass dieser nach Drogen gefragt habe, aber keiner was dabei hatte.

Der Sachverständige Schiltz fragt, was denn nun eigentlich das Problem war, dass Sheqir sich mit Schahraban getroffen hat. Yusuf sagt, dass es deswegen schlimm war, weil Sheqir was schönes unternimmt, ohne ihm Bescheid zu sagen.

Psychiaterin Fiedler sagt, dass sie immer noch nicht dahinter gekommen ist, was nun das Problem ist. Der Zeuge sagt, man hat ihn noch nie mit einem Mädchen gesehen und dann wollte er plötzlich nur alleine mit ihr was machen. Ob das Geschlecht also sich eine Rolle spielt? „Ein bisschen schon.“ Der Zeuge fügt an, dass er denkt die Angeklagte hätte Sheqir nur verarscht und er die Tat begangen hat, weil er das Erste Mal die Nähe von einem Mädchen gespürt hat. Sie hätte ihn ausgenutzt, wie Marcello Schahraban ausgenutzt hat. Von Sheqir weiß er noch, dass er gläubig aber nicht streng religiös ist und Kokain mal probiert hat, aber eher nicht regelmäßig genommen hat. Was Waffen angeht, könnte es sein, dass er mal ein Messer einstecken hatte, aber das hat ja jeder Mal. Geprügelt hat er sich nur einmal in der Schule, weil jemand seinen Vater erwähnt hat, was er sich verbittet.

Bezüglich Schahraban erwähnt er nochmal, dass jeder denken sollte sie ist tot, weil die Schwiegerfamilie Geld fürs Auto will. Sie ist ständig rumgetigert und hat alle paar Minuten den Ort gewechselt.

Verteidiger Wittmann sagt, der Zeuge hat eingangs vom Tatort gesprochen, wo Yunus hinfahren sollte. In Wirklichkeit hat Sheqir aber wohl vom „Möbel Schneitza“ gesprochen. Der Zeuge erwidert, dass er dachte es handelt sich um den Tatort. "Vielleicht hatte er ja auch Angst, dass seine Wohnung brennt.“, meint Wittmann. Der Zeuge gibt ihm recht, dass sowas theoretisch sein könnte. Ob der Angeklagte wirklich nach Drogen gefragt hat, normalerweise fragt man doch nach konkreten Drogen. "Wollen Sie jetzt sagen, dass man das nicht fragen kann?“ - "Können schon, aber ich halte es nicht für realistisch.“ Yusuf meint, dass es darum geht, was Sheqir wirklich gesagt hat.

Woher nun wisse, dass Sheqir gesagt hat, er hätte jemanden umgebracht? Yusuf sagt, er hat es von Abdullah erfahren und er saß daneben. Der Verteidiger hält vor, dass er bei der Polizei gesagt hat, er hat es durch den Funk im Piusviertel erfahren. Und die ihm gesagt haben, dass Sheqir es Abdullah gesagt hat. -"Kann so stimmen.“, sagt der Zeuge. Ob er von Marcello auch wisse, dass sein Mandant in die Frau verliebt war. „Nein, durch viele.“ Wittmann fragt mit verschwörerischer Stimme "Haben sie Angst vor dem Herrn Marcelloooo?“ Der Zeuge meint, er ist gut mit ihm und wird auch danach noch gut mit ihm sein.

Wittmann erklärt nun, dass die Aussagen hauptsächlich auf Interpretationen beruhen und alles Gesagte auf Informationen des Marcello beruhen.

Makepeace sagt, dass der Angeklagte nach Drogen gefragt hat, das ist ein Versuch ein schuldmildernes Mittel heranzuziehen.

"Ein bisschen unspezifisch nur nach Drogen zu fragen.", schaltet sich Wittmann ein. -„Vielleicht eine Generationenfrage.“, erwidert Makepeace.


Der nächste Zeuge ist Urus K. Er erlangte Bekanntheit durch eine Castingshow und weil er Signing des Rappers Bözemann war. Nun wird er im Fixiergurt vorgeführt, weil er im Vorführtrakt randaliert hat. Der Vorsitzende erklärt, dass man den Zeugen festgenommen hat, weil er zweimal nicht erschienen ist. "Danke dafür!“, schaltet sich der Zeuge ein. Der Richter erklärt, dass das leider nicht anders ging, weil man es ein drittes Mal nicht riskieren konnte.

Nachdem er erst die Aussage verweigern wollte, weil er denkt, er hat nichts beizutragen, erzählt der Zeuge dass er Schahraban mal in Anwesenheit von Murathan getroffen hat und sie sich auf Instagram geschrieben haben, weil er sie interessant fand. Man hat sich auch einmal zum Rauchen getroffen, aber die Gespräche waren belanglos. Ob er sie jemals nach einem Killer gefragt hat? Der Rapper sagt, dass er jahrelang in Haft war und manche Dinge aber ein No-Go sind und er kein Fan von der Sache ist.

Nun werden Chats verlesen. Schahraban fragt „Können deine Leute helfen? Ich arbeite dann auch für dich?“ -"Was arbeitest du?“, fragt der Zeuge zurück. Schahraban schickt drei Smileys. "Sowas mache ich nicht!“, entgegnet der Zeuge. -„Ok, war nicht körperlich gemeint.“

„Boah krass!, sagt der Zeuge als er die Verlesung hört. Er könne sich das so erklären, weil viele ihn für einen Rocker und Zuhälter halten würden. Hat die Angeklagte mal nach Waffen gefragt? „Wo soll ich die herbekommen. Am Kiosk?!“ erwidert der.

Nun wird weiter verlesen. Am 06.08 schreibt der Rapper aus dem VIP-Bereich im Viva in Geisenfeld. Ich sehe schon, ich werde nicht drumherum kommen, dem Laden aus Recherchezwecken einen Besuch abzustatten. Wobei ich bezweifle, ob ich dafür Fahrer finde. „Komm Viva. Siehst heute voll heiß aus.“ Schahraban antwortet „Kein Bock. Sehe heute voll hässlich aus. Hast du die Arbeit“ -„Komm habe was für dich.“

Was er für sie hatte, will Kliegl wissen. „Weiß nicht vllt einen Blumenstrauß. Manches geht für mich nicht.“

Der Beisitzer hält dem Zeugen vor, dass er bei der Polizei gesagt hat „Ich war lange in Haft und kenne viele Leute, die durch sind. Aber Schahraban war die Durchste von allen.“ Was er damit meint? Der Rapper sagt, Schahraban hat die ganze Zeit gesagt, dass sie Probleme hat und im Arsch ist. Ob er einen Furkan kennt? Der Zeuge bejaht, Furkan ist ein guter Freund. Ob er weiß, dass das Opfer seine Freundin gewesen sein soll. -„Ne.“

Nebenklagevertreterin Szerafy fragt, wegen was er im Gefägnis war. Es war ein Autounfall und fahrlässige Tötung.

Dr. Schiltz meint, dass ja viele Herzen in den Chats verwendet wurden. Das wirke ja schon sehr vertraut. Der Zeuge sagt, er könne ihm sein Handy zeigen, er schreibt gerade mit 20 Frauen so. Er ist immerhin Musiker und eine Person des öffentlichen Lebens.



Nach der Mittagspause kam ein Beamter aus der JVA. Ivan C. machte ihm gegenüber die Meldung bezüglich der Liste. Ivan sagte ihm, dass ihm K. die Liste gegeben hat und + Tötung bedeutet und - die Zeugen sollen verletzt werden. Der Insasse erzählte auch, dass Sheqir ihm die Tat gestanden hat. Die Liste sollte der Hausarbeiter Jimmy I. rausbringen, wenn er Freigang hat. Der Zeuge hielt Ivan C. für glaubwürdig und es wurde die Durchsuchung der Zelle Sheqirs eingeleitet. Die Liste hat man jedoch nicht gefunden. Als der Häftling das Gespräch suchte, saß er im Arrest und wollte als Begünstigung nicht in seine ursprüngliche Abteilung zurück, wo er als Zinker gilt.

Der Zeuge wird gefragt, ob das in Gablingen üblich ist, dass man gemeinsam Akten liest. Er sagt, dass es nicht so sein sollte, er es aber auch nicht ausschließen kann. Grundsätzlich hätten einige Sachen gestimmt, wenn der Ivan Leute verraten hätte, anderes nicht.

In der Zwischenzeit schreibt Wittmann Mails mit Regierungsräten. Diese schließen aus, dass man gemeinsam Akten liest.

Ob der Beamte was über den Suizid des Simon W. weiß. Sheqir sollte zu dem bereits durch einen Suizidversuch gebeutelten gesagt haben, dass dieser sich umbringen soll. Der Zeuge meint, es wurde viel darüber gesprochen, aber er weiß nicht mehr was. „Wie beim Piusfunk.“, sagt Wittmann.

Wittmann regt an, dass geprüft wird ob Ivan C. nicht schon zur fraglichen Zeit im Arrest saß, es sei denn die Kammer geht davon aus, dass kein gemeinsames Aktenstudium stattgefunden hat, da der Beamte der Erste ist, der von der Möglichkeit berichtet.

Als Nächstes folgt ein Kollege von Khadidja. Dieser könne aber nicht viel sagen, er ist viel mehr mit Freundin Leyla gut bekannt. Er habe am Tattag mitbekommen erfahren, dass sie zu einem Treffen gefahren ist, wo sie nicht alleine hin sollte. Deshalb war helle Aufregung.

Als letzte Zeugen sagen Nachbarn aus Eppingen aus. Sie kennen das Opfer nur von weitem vom Sehen. Eine Frau sah Khadidja in Begleitung von einem Mann und einer Frau. Die Zeugin erinnert sich an einen weißen Mercedes mit Ingolstädter Kennzeichen, der in einer Kurve geparkt hat. Auf Nachfrage des Staatsanwalts, ob die Frauen sehr unterschiedlich aussahen, meinte dass sie da überhaupt nichts mehr in Erinnerung hat.


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07.08.2024 um 10:52
Danke für den aufschlussreichen und umfassenden Bericht, @fassbinder1925!

Hier eine kurze Meldung zum gestrigen Prozesstag. Der nächste Termin ist dann erst nach der Sommerpause.
Im Prozess um den Doppelgängerinnen-Mord von Ingolstadt haben die Verteidiger des Angeklagten für eine Überraschung gesorgt. Sie forderten gestern ein zusätzliches Gutachten, mit dem die Aussage der angeklagten Frau gegen ihn angezweifelt wird. Es soll geklärt werden, ob der Mann bei der Flucht nach dem mutmaßlichen Mord als Beifahrer den Fuß samt Gaspedal seiner Komplizin heruntergedrückt hatte. Laut Anwälte sei das nicht plausibel. Der Doppelgängerinnen-Mordprozess am Landgericht Ingolstadt geht jetzt in die Sommerpause und wird Anfang September fortgesetzt.
Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.radio-in.de/amp/ueberraschung-im-doppelgaengerinnen-mordprozess-520572/


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23.08.2024 um 15:19
Mich interessiert der Eindruck der regelmäßigen Verhandlungsbeobachtenden hier, ob das Verfahren jetzt wohl schnell seinen eigentlich erwarteten Verlauf nehmen wird, oder erwartet ihr noch Überraschungen?
Was ist von dem Antrag von Shar.s Verteidiger kurz vor der Sommerpause zu halten, einen IT-Sachverständigen heranzuziehen?
Nun, im Endeffekt gibt es für die konkrete Tatbeteiligung von Shar. recht wenig Beweise. Wenn jetzt noch die Anwerbeaktionen jemand anderem angelastet werden können, wird es sehr eng. Sie könnte plötzlich als die dastehen, die manipuliert und ausgenutzt wurde. Es könnte dann so scheinen, als ob andere ihr das Mordopfer aus ganz anderen Gründen untergeschoben und ausgenutzt hätten, dass in gewissen Kreisen bekannt war, dass sie einen Mörder suchte und sich dadurch als Verdächtige prädestiniert hatte.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

03.09.2024 um 11:58
Zitat von 96594TT96594TT schrieb am 23.08.2024:Mich interessiert der Eindruck der regelmäßigen Verhandlungsbeobachtenden hier, ob das Verfahren jetzt wohl schnell seinen eigentlich erwarteten Verlauf nehmen wird, oder erwartet ihr noch Überraschungen?
Ich bin zwar keiner der Verhandlungsbeobachtenden, aber da noch niemand geantwortet hat: die Verfahrensbeteiligten gehen von einem Abschluss der Verhandlung im Laufe des Monats Oktober aus.

Ab heute geht es weiter, Termine sind wöchentlich geplant. Wie bereits berichtet, sagt heute eine IT-Sachverständige des LKA aus.
Es geht darum, ob die von den Internet-Accounts der Angeklagten Shahraban K.B. unternommenen Anwerbeversuche auch von jemand anderem ausgeführt worden sein könnten. Einen entsprechenden Beweisantrag hatte ihr Anwalt gestellt.
Außerdem ist das Ergebnis zum Antrag von Sheqirs Verteidigung zu erwarten.
Geklärt werden dürfte auch, ob die Kammer dem Antrag der Verteidigung des Mitangeklagten Sheqir K., einen Sachverständigen aus dem Fachgebiet Biomechanik hinzuzuziehen, stattgeben wird. Dieser solle bekunden, dass das, was K.B. in ihrer Einlassung über die Autofahrt geschildert hatte, mechanisch gar nicht möglich sei.
Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/doppelgaengerinnen-mordprozess-geht-weiter-16909139
Zitat von 96594TT96594TT schrieb am 23.08.2024:Es könnte dann so scheinen, als ob andere ihr das Mordopfer aus ganz anderen Gründen untergeschoben und ausgenutzt hätten, dass in gewissen Kreisen bekannt war, dass sie einen Mörder suchte und sich dadurch als Verdächtige prädestiniert hatte.
Zitat von 96594TT96594TT schrieb am 23.08.2024:Es könnte dann so scheinen, als ob andere ihr das Mordopfer aus ganz anderen Gründen untergeschoben und ausgenutzt hätten, dass in gewissen Kreisen bekannt war, dass sie einen Mörder suchte und sich dadurch als Verdächtige prädestiniert hatte.
Zitat von 96594TT96594TT schrieb am 23.08.2024:Es könnte dann so scheinen, als ob andere ihr das Mordopfer aus ganz anderen Gründen untergeschoben und ausgenutzt hätten, dass in gewissen Kreisen bekannt war, dass sie einen Mörder suchte und sich dadurch als Verdächtige prädestiniert hatte.
Naja, ganz so einfach ist es glaub ich nicht. Ob ihr jetzt die Tatdurchführung angelastet werden kann, ist vielleicht fraglich. Aber dass ihre Rolle rein passiv war, beruht ja nur auf ihrer eigenen Aussage. Zusätzlich kommen ja auch noch die Jacke ihres Ex-Manns und die blutigen Handtücher aus dessen Friseursalon hinzu. Wenn S. als "Sündenbock" ausgewählt worden wäre, weil sie bereits Leute für einen Mordauftrag akquirieren wollte, hätte es ja diese zusätzlichen Utensilien nicht gebraucht, die ihren Ex-Mann (vermeintlich!) mit der Tat in Verbindung bringen sollten.


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