GigiNazionale schrieb:Haltet ihr es für möglich, dass Gabby durch das bewusste Erwähnen von "Stan" einen verschlüsselten Hilferuf loswerden wollte? BL hat den Kontakt mit der Mutter ja sicher überwacht. Genauso gut und auch wahrscheinlicher ist es, dass BL der Absender dieser Textnachricht war. Er sah vielleicht nur "Stan" als Name der eingehenden Messages/Calls und konnte ihn in dem Moment nicht zuordnen.
Die beiden kennen sich wohl seit "Kindheitstagen", auf jeden Fall sind sie in/nach der Highschool zusammen gekommen, wollten eigentlich schon geheiratet haben. Das er dann nicht wüsste wie sie ihren Opa nennt ist sehr unwahrscheinlich. Dennoch ist diese Message weiterhin komisch.
sgt.pepper schrieb:Ich meinte gelesen zu haben, das das Recht zu schweigen nur für Brian gilt, nicht für Eltern/Angehörige?
Das eine sind deine Rechte gegenüber "dem Staat", also Law-Enforcement, Gerichten usw. und da gilt, als Beschuldigter hat man das Recht komplett zu schweigen und als Zeuge hat man dieses Recht z.B. nicht ("Weiß nix / Habs vergessen" geht aber dennoch). Aber auch sonst muss sich niemand selbst belasten. Das andere ist aber das Schweigen gegenüber der Öffentlichkeit und den Angehörigen von GP und da ist es so, dass niemand einen zwingen kann mit jemandem zu sprechen, mit dem man nicht sprechen möchte. Abgesehen davon ist das doch normal, egal wie sehr wir uns das wünschen, niemand möchte das eigene Kind ans Messer liefern, auch wenn das eigene Kind zum Tatverdächtigen in einem Mordfall geworden ist. Dabei ist nicht mal gesagt, dass sie dem FBI nicht schon alles was sie wussten mitgeteilt haben. Und niemand möchte weltweit auf die TV-Bildschirme als "Familie des mutmaßlichen Mörders".
fischersfritzi schrieb:Stand jetzt, gilt er aber offiziell noch nicht als Verdächtiger, mithin greift diese Regel nicht.
Oder sehe ich das falsch?
Nein, das ist falsch. Das Recht zu schweigen oder nicht gegen sich selbst aussagen zu müssen ist in der Verfassung festgeschrieben. Das gilt für jeden Amerikaner, ganz gleich ob oder welchen Status man bei den Ermittlungen bekommt. Zumal er als PoI sehr wohl so etwas wie ein Tatverdächtiger ist, während ein suspect auf deutsch sozusagen ein Beschuldigter ist, dazu muss sich der Tatverdacht aber erhärtet haben.
CurlySue_ schrieb:Deswegen vielleicht auch das rasche Aussteigen unter dem Vorwand, dass er nicht nach Jackson Hole wolle.
Das wird wohl überbewertet. Die TikTokerin MB sagt, er fragte ob sie ihn nach Jackson mitnehmen könnten, hätte sich jedoch voll aufgeregt als sie ihm sagten, das sie nun in Jackson Hole ankämen, dabei gäbe es ja nur ein Jackson in der Umgebung... Und das stimmt einfach nicht. Laut Google Maps ist Jackson Hole etwa 30 Meilen von Colter Bay entfernt, während Jackson ebenfalls auf der Route 191 liegt, jedoch nochmal 10 Meilen mehr. Also nochmal 20 Kilometer und nach Jackson Hole muss man die Route 191 erstmal abfahren. Es ist so, als frage ich jemanden in Darmstadt "Kannst mich nach FFM/Main mitnehmen?", er sagt na klar doch, bringt mich dann aber nach Offenbach oder so. Dann sag ich auch, Hä, halt mal an und lass mich hier raus, hier wollte ich gar nicht hin. Meiner Meinung nach, überinterpretiert MB das alles ein wenig und leugnet den Unterschied zw. Jackson/Jackson Hole, es gäbe da nur ein Jackson, nämlich Jackson Hole LoL
Maps für Jackson HoleMaps für Jackson WyomingLahuki schrieb:Ich muss mich hier mal kurz einklinken, vielleicht steinigt ihr mich auch gleich für die Frage, aber gibt es zwischen dem Teton Nationalpark und seinem zu Hause in Florida vielleicht noch eine andere Stadt Jackson, die den Mitnahmepreis von 200Dollar rechtfertigen würde?
Ja, neben dem bereits erwähnten, 1700 Meilen entfernten, Jackson Mississippi, gibt es auch noch Jackson in Missouri. Aber auch das ist 1400 Meilen entfernt, auch wenn es von der Richtung sogar besser passt. Allerdings finde ich 200$ für zweieinhalb Tausend Kilometer recht wenig.
Maps nach Jackson in MissouriAn diesem Fall gibt es sehr viele Rätsel, die man erst verstehen wird, wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind. Im Moment scheinen viele Dinge widersprüchlich zu sein.