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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 21:38
Das Opfer betreute den Raum Magdeburg und Teile von. Niedersachsen. Ist es denkbar, dass er im Zuge dieser Taetigkeit fuer Irgendetwas Kurierfahrten machte und aussteigen wollte?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 21:44
Wie gesichert ist es eigentlich überhaupt, dass der oder die Täter von H in die Wohnung gelassen worden sind? Das einzige was darauf hindeutet ist, dass die Tür keine Einbruchsspuren hat.
Warum werden andere Möglichkeiten (von der Kripo) nicht in Betracht gezogen?

1 Einfach mit Spachtel (geht am Besten) oder Kreditkarte unverschlossene Tür öffnen ?
2 Täter hatten Schlüssel weil
Schlüssel war unter Fußmatte oder im Blumentopf o.ä, oder H hatte ihnen Schlüssel überlassen da er sie kannte?
3 noch gar nicht betrachtet: Täter kamen durchs geöffnete Fenster oder über Balkon (ok es war im Februar)


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 22:13
Zitat von MrKanisterMrKanister schrieb:1 Einfach mit Spachtel (geht am Besten) oder Kreditkarte unverschlossene Tür öffnen ?
2 Täter hatten Schlüssel weil
Schlüssel war unter Fußmatte oder im Blumentopf o.ä, oder H hatte ihnen Schlüssel überlassen da er sie kannte?
3 noch gar nicht betrachtet: Täter kamen durchs geöffnete Fenster oder über Balkon (ok es war im Februar)
Wie sind die Strategen überhaupt ins Haus gekommen? Ich nehme an, trotz Altbau gab es doch wohl eine Gegensprechanlage mit Summer.
Wenn sie unten geklingelt haben und mit glaubwürdigem Grund MH zum Öffnen bewegten, hat er oben an der offenen Tür gewartet. Daher vielleicht die fehlenden Einbruchspuren.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 22:14
Zitat von MrKanisterMrKanister schrieb:Warum werden andere Möglichkeiten (von der Kripo) nicht in Betracht gezogen?
Andere Möglichkeiten werden sicherlich von der Kripo in Betracht gezogen worden sein.
Eindringen durch das Fenster oder den Balkon konnte man vermutlich aufgrund der Spurenlage ausschließen.
Einen Schlüssel unter der Fußmatte gab es sehr wahrscheinlich nicht. Für Notfälle befand sich ja ein Schlüssel bei den Nachbarn.
Ich persönlich vermute, dass ein eigenständiges Betreten der Wohnung durch den Täter und ein darauffolgendes Zusammentreffen mit MH in der Wohnung auch nicht zu dem passt, was den Ermittlern über den weiteren Ablauf innerhalb der Wohnung bekannt ist.
Deshalb höchstwahrscheinlich die Vermutung, dass MH den Täter selbst an der Wohnungstür einließ.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 22:31
Zitat von HanseatinHanseatin schrieb:Wie sind die Strategen überhaupt ins Haus gekommen?
Unter der Annahme, dass MH und Täter sich kannten, also in irgendeiner Beziehung zueinander standen, finde ich es erstmal nicht weiter verwunderlich, wenn MH den Täter selbst ins Haus und in seine Wohnung eingelassen hätte.
Möglicherweise konnte MH das, was sich danach abspielte, nicht ansatzweise vorhersehen. Und möglicherweise hat auch der Täter MH nicht mit dem festen Vorsatz aufgesucht, MH zu töten.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 00:02
Zitat von KieliusKielius schrieb:Möglicherweise konnte MH das, was sich danach abspielte, nicht ansatzweise vorhersehen. Und möglicherweise hat auch der Täter MH nicht mit dem festen Vorsatz aufgesucht, MH zu töten.
Ich glaub schon das der Täter vorhatte MH umzubringen.Wenn MH um 19.24Uhr noch eine E-Mail schrieb und um 20.00Uhr Schreie gehört wurden dann muß das in der Wohnung ja sehr schnell eskaliert sein.
Wenn da kein Vorsatz gewesen wäre, dann wäre der Täter sicher nicht nur ca.20 Minuten dagewesen sondern länger mMn.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 07:37
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich glaub schon das der Täter vorhatte MH umzubringen.Wenn MH um 19.24Uhr noch eine E-Mail schrieb und um 20.00Uhr Schreie gehört wurden dann muß das in der Wohnung ja sehr schnell eskaliert sein.
Wenn da kein Vorsatz gewesen wäre, dann wäre der Täter sicher nicht nur ca.20 Minuten dagewesen sondern länger mMn.
Alternativ war der Täter zum Zeitpunkt der Mail und des Telefonats, dass MH noch führte, bereits in der Wohnung, auch wenn das eher unwahrscheinlich ist.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 13:38
Zitat von kittykakittyka schrieb:Alternativ war der Täter zum Zeitpunkt der Mail und des Telefonats, dass MH noch führte, bereits in der Wohnung, auch wenn das eher unwahrscheinlich ist.
Das glaube ich auch nicht.
Die Spurenlage spricht nicht dafür, dass der Täter sich längere Zeit in der Wohnung aufhielt.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich glaub schon das der Täter vorhatte MH umzubringen.Wenn MH um 19.24Uhr noch eine E-Mail schrieb und um 20.00Uhr Schreie gehört wurden dann muß das in der Wohnung ja sehr schnell eskaliert sein.
Ich denke auch, dass die Situation in der Wohnung innerhalb kurzer Zeit eskaliert ist. Wenn ein Mordanschlag von vornherein geplant gewesen wäre und der Täter MH in Tötungsabsicht gezielt in seiner Wohnung aufgesucht hätte, denke ich, dann hätte er sehr wahrscheinlich eine Tatwaffe dabei gehabt und sich nicht darauf verlassen, dass er in der Wohnung des Opfers schon irgendein geeignetes Tatwerkzeug finden wird.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 14:05
Es ist etwas auffällig, ob ungewöhnlich weiss ich noch nicht, vielleicht auch unglücklicher Zufall. Matthias H. wurde vor seinem Tod noch von mehreren Nachbarn gesehen. Unbekannte hatte man nicht gesehen. Niemand sah eine fremde Person vor und nach der Tat. Zufälligerweise konnte Matthias H. auch noch berufliche Dinge am Laptop erledigen und noch ein Handytelefonat gegen 19.40 Uhr ausüben. Erst zügig danach begann das Drama.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 14:22
Ob MH vor einiger Zeit mal Handwerker in der Wohnung hatte? Oder als beruflich vielbeschäftigter Junggeselle sich eine Putzfrau leistete?
Im Film wurde nichts hierzu gesagt.

Ich rätsele weiterhin, wie der Zugang zu der PIN erfolgt sein könnte. Wer/wann hätte jemand theoretisch Zugriff auf eine frisch per Post zugestellte, noch verschlossene Pin?

In meiner Wahrnehmung macht das viele Bargeld in der Wohnung Sinn, wenn MH noch nicht oder temporär keinen Zugriff auf sein Konto hatte und auf die PIN des Kontos wartete.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 14:43
Zitat von HanseatinHanseatin schrieb:Wohnung Sinn, wenn MH noch nicht oder temporär keinen Zugriff auf sein Konto hatte und auf die PIN des Kontos wartete.
Verstehe ich nicht. Er wohnte dort bereits 1,5 Jahre. Höchstwahrscheinlich blieb er seiner Bank/Sparkasse treu wenn eine Filiale in Magdeburg ist. Davon sollte man ausgehen. Übrigens verändert sich eine Pin Nummer bei der EC Karten nicht , es sei denn man wechselt das Finanzinstitut.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 15:08
Mir ist noch aufgefallen,

1. dass die im "Az XY"-Filmbeitrag von 2006 gezeigte Auffindeposition des Körpers zur in "Kripo live" gezeigten Spurenlage mit Blutspritzern rechts neben dem Bett passt, also in etwa der Realität entsprechen könnte.


IMG-20210828-WA0000
Quelle linkes Bild
(Min. 0:23)
Quelle rechts Bild
(Min. 8:25)

2. Dass fehlende Abwehrverletzungen an den oberen Extremitäten für einen Überraschungsangriff sprechen oder für eine Fesselung / Handschellen (auf die es aber keine Hinweise gibt).

3. Dass der Angriff aller Wahrscheinlichkeit nach erst und nur im Schlafzimmer stattgefunden hat. MH könnte vor dem Bett gestanden haben und wurde von hinten angefallen und aufs Bett gedrückt. Ihm blieb nur noch Zeit zu schreien, während er weiter attackiert wurde. Die weiter vom Körper entfernten Blutspritzer stammen vermutlich aus Verletzungen der Arterien, als der Kopf sich über dem Bett am Fußende ungefähr an der nachgestellten Position befand. Ich vermute, der Angriff lief schnell ab und nur dort. Der Täter war aber nicht routiniert, sondern eher besonders gewalttätig.

4. Wegen der kraftintensiven Gewalt auf kurze Distanz und angesichts des auch kräftig wirkenden Opfers vermute ich einen (oder zwei) männliche(n) Täter.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 16:40
Zitat von HanseatinHanseatin schrieb:Ich rätsele weiterhin, wie der Zugang zu der PIN erfolgt sein
Ich denke auch, dass das ein Schlüssel zum Mörder sein könnte. Ich meine im Ernst, welcher junge Mann merkt sich seine PIN nicht auswendig? Ich kenne das nur von älteren Leuten, dass sie die PIN aufschreiben und irgendwo aufbewahren. Aber ich bin mir sicher, die Mutter könnte dazu Auskunft geben, falls er das wirklich so gemacht hätte.

Also, wenn wir davon ausgehen, dass nur er sie wußte, wer hätte da rankommen können? Dass der Mörder es noch aus ihm rausgepresst hat, glaube ich nicht. Wenn er so scharf aufs Geld gewesen wäre, hätte er noch mal nach Wertgegenständen rumgewühlt. Er schnappte sich beim Weggehen einfach den Laptop und die Karte, die vielleicht offen dabeilag.

Es hieß ja, MH. hätte zuvor am Computer gearbeitet, vielleicht hat er per Onlinebanking noch Rechnungen überwiesen und da brauchte er die Karte für irgendwas. Vielleicht wollte der Täter den Laptop wegen irgendwelcher Chats und fand eher zufällig ein Verzeichnis von Passwörtern, wo auch der PIN dabei war.

Ansonsten kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, wer die PIN vorher schon gewusst hätte. Höchstens falls jemand regelmäßig Geldgeschäfte für MH. erledigt hätte, aber davon weiß man nichts. Ich kann mir beim besten Willen kein Gespräch vorstellen, wo er die PIN ausgeplaudert hätte.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 17:00
Wenn man von einer 2 Täter Theorie ausgeht, dann erhält das angenommene persönliche Motiv noch einen zusätzlichen Charakter. Es gibt einen Mitwisser bzw jemandem der die Tat mitträgt bzw eventuell auch einen Grund dafür hatte?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 17:03
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Es hieß ja, MH. hätte zuvor am Computer gearbeitet, vielleicht hat er per Onlinebanking noch Rechnungen überwiesen und da brauchte er die Karte für irgendwas.
Wenn seine Bank es schon 2006 angeboten hat. Für Transaktionen würde er Tannummern etc benötigen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 17:38
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Es hieß ja, MH. hätte zuvor am Computer gearbeitet, vielleicht hat er per Onlinebanking noch Rechnungen überwiesen und da brauchte er die Karte für irgendwas.
Die SEPA-Überweisung mit der ellenlangen IBAN-Nr. gab es zwar noch nicht, das kam später. Zum Einloggen beim Onlinebanking könnte er aber seine Kontonummer benötigt haben, oder er benötigte für einen Onlinekauf per Bankeinzug seine Kontonummer und zusätzlich die BLZ. Beides könnte er von der Karte abgelesen haben. Falls er nicht beides auswendig wusste.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wenn seine Bank es schon 2006 angeboten hat. Für Transaktionen würde er Tannummern etc benötigen.
Ich kann nur mit Sicherheit sagen, dass ich zu der Zeit schon Onlinebanking betrieben habe. Damals ging man allerdings oft noch per analogem Modem oder über ISDN online - allerdings nur, so lange man tatsächlich im Internet war. Aus der damals üblichen, zeitgenauen Abrechnung des Internetproviders werden die EB die Zeiten am PC vor dem Mord recht genau rekonstruiert haben.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 20:05
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ich denke auch, dass die Situation in der Wohnung innerhalb kurzer Zeit eskaliert ist. Wenn ein Mordanschlag von vornherein geplant gewesen wäre und der Täter MH in Tötungsabsicht gezielt in seiner Wohnung aufgesucht hätte, denke ich, dann hätte er sehr wahrscheinlich eine Tatwaffe dabei gehabt und sich nicht darauf verlassen, dass er in der Wohnung des Opfers schon irgendein geeignetes Tatwerkzeug finden wird.
Hallo! Ich möchte nochmals anmerken, daß die Gleichung "keine Tatwaffe mitgebracht bedeutet keine ursprüngliche Tötungsabsicht" nicht stimmen muß. Das ist zwar meistens der Fall, aber eben nicht immer! Es gab sogar eine Bande, die ihre Mordwerkzeuge immer in den Wohnungen der Opfer gesucht hat und niemals mitbrachte.

Dafür gibt es 2 Hauptgründe: Erstens, der Täter hat keine Möglichkeit an die waffentechnisch "richtig geilen Spielsachen" zu kommen. Und zweitens, selbst wenn er an Waffen kommen kann, will der Täter es vermeiden, mit Waffen angetroffen zu werden, die er schlecht oder garnicht erklären kann.

Hier im Fall von Matthias H. bin ich davon überzeugt, daß der oder die Täter bereits mit Tötungsabsicht die Wohnung betraten. Dafür sprechen ganz massiv die wahrscheinliche (und recht kurze) Verweildauer bis zur Tatdurchführung, Art des Angriffs (eher heimtückisch und auf Tötung ausgelegt), es spricht nichts für eine ausgeartete Abreibung (keine als Schlägerei gestartete Tat), Wohnung nicht durchsucht, was reinen Raub sehr unwahrscheinlich macht.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 20:20
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Hier im Fall von Matthias H. bin ich davon überzeugt, daß der oder die Täter bereits mit Tötungsabsicht die Wohnung betraten. Dafür sprechen ganz massiv die wahrscheinliche (und recht kurze) Verweildauer bis zur Tatdurchführung, Art des Angriffs (eher heimtückisch und auf Tötung ausgelegt), es spricht nichts für eine ausgeartete Abreibung (keine als Schlägerei gestartete Tat), Wohnung nicht durchsucht, was reinen Raub sehr unwahrscheinlich macht.
Wenn Täter und Opfer sich kannten, musste der Täter ja auch vermeiden, dass das Opfer die Tatwaffe vor der Zeit bemerkt.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 20:22
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Ich möchte nochmals anmerken, daß die Gleichung "keine Tatwaffe mitgebracht bedeutet keine ursprüngliche Tötungsabsicht" nicht stimmen muß. Das ist zwar meistens der Fall, aber eben nicht immer! Es gab sogar eine Bande, die ihre Mordwerkzeuge immer in den Wohnungen der Opfer gesucht hat und niemals mitbrachte.
Dann ist ja auch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der oder die Täter schon einmal in der Wohnung waren und wussten, dass sich in der Küche ein geeignetes Tatwerkzeug finden lassen würde. Es ist ja bei einem Junggesellen nicht unbedingt sicher, dass er so etwas wie einen Messerblock hat - vielleicht hätte er ja nur ein kleines scharfes Messer zum Obstschälen o.ä. besessen, nicht aber ein großes Fleisch- oder Brotmesser. Viele Leute kaufen z.B. nur geschnittenes Brot oder besitzen eine Brotschneidemaschine; richtig gute und große Küchenmesser braucht derjenige nicht, der z.B. vorwiegend Convenience-Kost zubereitet (wie eben viele Junggesellen).


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 20:28
@Höhenburg

Deine Gedanken kann ich nur schwer nachvollziehen.

Gerade bei einem Messerangriff nehme ich doch nicht eines vor Ort, wenn ich ein geeignetes Messer mitbringen kann. Ungeeignet sind so ziemlich alle Küchenmesser. Die sind nämlich zum schneiden gemacht und nicht zum stechen. Da rutscht der Täter mit seiner Hand beim zustechen so schnell vom Griff selbst in den Schneidebereich. In meiner Wohnung ist wie bei wahrscheinlich recht vielen anderen Haushalten nicht mal ein geeignetes „Mordmesser“ vorhanden.

Ich will nicht ausschließen, dass jemand mit Mordabsicht ohne Waffe in die Wohnung eines kräftigen Und wehrhaften Täters geht. Dann weiß er aber entweder, dass er ein geeignetes Tatwerkzeug vor Ort findet oder er ist einfach nicht allzu schlau.


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