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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 21:18
@kittyka
Das Motiv könnte das gleiche wie jenes aus der Doku "7 Tage im Knast" sein siehe auf youtube


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 21:39
Zitat von MrKanisterMrKanister schrieb:Das Motiv könnte das gleiche wie jenes aus der Doku "7 Tage im Knast" sein siehe auf youtube
Zitat von KieliusKielius schrieb:Es gab keine Spuren, dass der oder die Täter mit MH in irgendeiner Weise zusammen den Abend in der Wohnung verbracht hätten. Falls der Täter schon vor MH in der Wohnung war, müsste es ihm gelungen sein, sich mehrere Stunden unbemerkt von MH in der Wohnung versteckt zu halten. MH kam gegen 16.30 Uhr von der Arbeit nach Hause. Gegen 20 Uhr wurden die Schreie gehört, die der Messerattacke zugeschrieben werden.

Raubmord oder um welches Motiv geht es in der genannten Doku?
Raubmord wird ja von den Ermittlern hier nicht vermutet, sondern eine Beziehungstat. Weil die Messerattacke so heftig und "hasserfüllt" war. Und gegen Raubmord spricht ja auch, dass in der Wohnung nicht nach Wertgegenständen gesucht wurde.
Der Täter kann auch kaum stundenlang in der Wohnung gewesen sein. Es gibt keine Spuren, die darauf hindeuten.
Oder wie stellst du dir das genau vor?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 21:56
@Kielius
Der oder die Täter haben sich durch das Eindringen in die Wohnung (vor oder nach Hs Ankunft) in eine hochnotpeinliche Situation gebracht in dem Moment als H. sie bemerkte. Der einzige Ausweg den der oder die Täter in diesem Moment sahen war die Vertuschungstat.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 22:06
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Damit wären wir im Jahr 1987. 1989 fiel die Mauer, 1990 war die DDR
Ich stimme dir voll zu. Selbst wenn da was gewesen wäre, hätte es nicht mehr die Folgen entwickeln können, die morden lassen . Ich würde im persönlichen Bereich suchen, schon auch in dem von Kameraden.

Eine Karriere bei der Armee wurde übrigens durchaus schon für Fünfzehnjährige beschlossen. Und Akademie in Warschau hört sich danach an.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 22:17
Zitat von MrKanisterMrKanister schrieb:Der einzige Ausweg den der oder die Täter in diesem Moment sahen war die Vertuschungstat.
Und nachdem der oder die Täter von MH in der Wohnung entdeckt oder überrascht wurden, haben sie sofort "geschaltet" und ließen sich von MH bereits unter vorgehaltenem Messer noch schnell seine EC-Karte mit PIN aushändigen, bevor sie ihn brutal abstachen. Beim Verlassen der Wohnung nahmen sie den offen auf dem Tisch stehenden Laptop mit, vermutlich weil sie darin auch einen gewissen Wert sahen. Auf ein Absuchen der Wohnung nach Bargeld oder Wertgegenständen verzichteten sie aber. Verstehe ich das richtig? Könnte das so abgelaufen sein?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 22:27
@Kielius
Ggf bitte mal die ersten 10 min der erwähnten Doku anschauen, es ist könnte eine ebenso diffuse Situation wie da gewesen sein. Der Täter dort behauptet er hätte nie was mit Gewalt zu tun gehabt...


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 22:39
Zitat von MrKanisterMrKanister schrieb:Ggf bitte mal die ersten 10 min der erwähnten Doku anschauen,
Es gibt auf Youtube mehrere Reportagen mit dem Titel...
Um das im Thread diskutieren zu können, wäre es besser, du beschreibst dein Szenario hier. Du kannst zusätzlich einen Link als Quelle angeben.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 22:49
Ich finde, dass man anhand der wenigen bekannten Fakten einen Raubmord nicht ausschließen kann, wobei es aber auch darauf ankommt, die man genau sich einen solchen vorstellt.

Einen Raubmord bei dem der Täter dem Opfer unbekannt ist, kann man wohl kaum in Erwägung ziehen.
(Ein völlig unbekannter Täter hätte ihn weder töten müssen noch wäre er vermutlich in die Wohnung gelassen worden)

Einen Raubmord bei dem Täter und Opfer sich zuvor kannten, also irgendeine Beziehung hatten, ist für mich nicht auszuschließen.

In diesem Szenario hätte ein Tathergang etwa so ablaufen können:
Der Täter, der MH kennt, weiß, dass er (alleine) zuhause ist und klingelt an der Tür.
Durch einen Vorwand gelingt der Täter in die Wohnung.
Vielleicht wollte er MH in einem unbeobachteten Moment bestehlen (wieder mithilfe eines Vorwands) - hier würden zwei Täter sogar noch mehr Sinn machen.
Einer der MH ablenkt, der andere der in der Zwischenzeit zb. vorgibt auf die Toilette zu gehen und dabei die Wohnung durchsucht.
MH realisiert was vor sich geht bzw erwischt den/die Täter und das Unheil nimmt seinen Lauf.
Nun fühlt man sich zum Handeln gezwungen. Das Opfer schreit, will vielleicht die Polizei rufen und der ohnehin schon relativ riskante/unschlaue Plan zerfällt.
Da MH den/die Täter identifizieren könnte, ersticht man ihn. Man ist sich bewusst, dass diese Aktion im Haus wahrscheinlich für Aufsehen gesorgt hat, durchsucht nichts mehr und nimmt in der Eile nur mehr EC Karte und Laptop mit.

Das würde auf einen relativ „verzweifelten“ Täter schließen.
Hätte der ursprüngliche Plan geklappt, wäre es MH vielleicht erst einige Zeit später aufgefallen, dass Bargeld/Weine/Schmuck/Wertgegenstände aus der Wohnung fehlen.

Ob das in diesem Fall so war, keine Ahnung, kommt aber immer wieder vor, ausschließen kann man es somit nicht…


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.08.2021 um 22:57
Das ist der link zu der Doku

Youtube: 7 Tage  - im Knast
7 Tage - im Knast
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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 07:23
Zitat von MrKanisterMrKanister schrieb:Kielius
Der oder die Täter haben sich durch das Eindringen in die Wohnung (vor oder nach Hs Ankunft) in eine hochnotpeinliche Situation gebracht in dem Moment als H. sie bemerkte. Der einzige Ausweg den der oder die Täter in diesem Moment sahen war die Vertuschungstat.
Eher nicht, weil Matthias H. Ab 17.30 Uhr in seiner Wohnung war. Dafür gibt es Zeugen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 07:28
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Eher nicht, weil Matthias H. Ab 17.30 Uhr in seiner Wohnung war. Dafür gibt es Zeugen.
Er soll sogar schon um 16:30 schon nachhause gekommen sein…


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 08:56
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Einen Raubmord bei dem Täter und Opfer sich zuvor kannten, also irgendeine Beziehung hatten, ist für mich nicht auszuschließen.
Ein klassischer Raub wird aber anders durchgeführt. Opfer wird geknebelt um in Ruhe die Wohnung zu durchsuchen. In diesem Fall nimmt man nur Laptop (warum eigentlich?) und die EC Karte mit. Selbst Kreditkarten blieben liegen. Die Gewalt ging nur gegen den Hals. Es gab wohl keine anderen Verletzungen am Körper. Man hätte ihn auch mit einem Kissen ersticken können. Der oder die Täter kannten seinen Wohnort und die Lage der Wohnung. Sie wussten er war zu Hause und allein. Matthias H. kannte den Täter. Eigentlich schränkt es den Täterkreis ein.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 09:10
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ein klassischer Raub wird aber anders durchgeführt. Opfer wird geknebelt um in Ruhe die Wohnung zu durchsuchen.
Ein klassischster Raubmord als Ursprungs-Motiv schon.
Aber wenn der eigentliche Plan und der Tathergang sich im Endeffekt unterscheiden, kann daraus trotzdem ein Raubmord resultieren.

Ein Mord mit Raub (um mal bei der Definition zu bleiben) war es ja, ob es das (primäre) Motiv war, weiß man nicht.

Was ich meinte war Diebstahl als ursprüngliches Motiv, gefolgt von Mord als einer Verdeckungstat und dem Ausführen des eigentlichen Diebstahls.

Was wäre denn die Bezeichnung für eine solche Tat? Also für mich ist das Raubmord.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 09:14
Mir ist noch etwas aufgefallen:
Zwischen 20.15 und 20.45 Uhr bemerkte eine Nachbarin, dass eine Person hastig die Treppe hinunterrannte. Kurz darauf wurde das Licht in Matthias' Wohnung ausgeschaltet. Dies hat aber nicht er selbst getan.
Es handelt sich hierbei um zwei Beobachtungen: einerseits läuft eine Person hastig die Treppe hinunter, andererseits wurde das Licht in MHs Wohnung ausgeschaltet.
Ich behaupte einfach mal, die Person kann man nur laufen hören, wenn man im Mehrfamilienhaus von MH wohnt.
Das Licht sollte man eigentlich hauptsächlich von einem Haus gegenüber oder der Straße aus sehen.

Die Zeitangabe der laufenden Person ist aber relativ wage, ein Zeitraum von einer halben Stunde wird angegeben, vermutlich weil sich die Zeugin nicht genau festlegen konnte.

Wie konnte man anhand der ersten, nicht konkreten Zeugenaussage, die zweite mit „kurz darauf“ verbunden haben?
Es muss sich bei beiden Aussagen eigentlich um die selbe Zeugin handeln, oder habe ich einen Denkfehler?

Es soll ja eine Milchglasscheibe gegeben haben - woher stammt die Aussage eigentlich? - aber dann müsste es ja so gewesen sein:
Eine Person, die ebenfalls auf der 2. Etage wohnt, hört vermutlich ebenfalls die Schreie, dann hastige Schritte, geht kurz danach auf den Flur und sieht wie bei MH das Licht ausgeht, durch die Milchglasscheibe.

Ob es dann auch diese Person war, die 2 Stunden später das mehrmalige Licht auf- und abdrehen gemeldet hat?

Ich kann nicht genau sagen was mich stört, aber irgendwie finde ich das alles komisch.

https://www.tag24.de/nachrichten/kripo-live-ungeklaerter-mord-magdeburg-matthias-h-kehle-durchgeschnitten-1049087


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 09:56
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Was ich meinte war Diebstahl als ursprüngliches Motiv, gefolgt von Mord als einer Verdeckungstat und dem Ausführen des eigentlichen Diebstahls.
Genau so sehe ich es auch. und H kannte die oder den Täter.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 10:07
@MrKanister

Ich finde man sollte es zumindest in Betracht ziehen, dass es so gewesen sein könnte.

Ich schließe jedenfalls einen ihm (flüchtigen) Bekannten, der Geldprobleme hatte oder einfach dachte bei MH gäbe es was zu holen, nicht völlig aus.

Die Tat war anscheinend äußerst brutal - es ist von einer Vielzahl von Stichen gegen den Oberkörper und einem gegen den Hals die Rede - aber aus der „Verzweiflung“ oder der Wut über den missglückten Plan, kann auch so gehandelt worden sein.

Verdeckungstaten kann man ohnehin nur schwer bewerten, denn meist sind sie nicht überlegt/angedacht, spontan, und situationsabhängig.

Egal was das Motiv eigentlich war oder ist, der Mord war vermutlich sowieso eine Verdeckungstat, denn man brachte weder eine eigene Tatwaffe mit, noch war man irgendwie gewappnet dafür dass das Opfer so laut schreit.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 10:53
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Das Licht sollte man eigentlich hauptsächlich von einem Haus gegenüber oder der Straße aus sehen.
Und vielleicht auch, je nach baulichen Gegebenheiten, von der Rückseite her, wenn es einen Hof gibt an den von der anderen Seite aus wieder Häuser angrenzen. Dort sogar vielleicht noch besser, wenn die Häuser enger stehen als die Straße vor dem Haus breit ist.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 12:45
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Egal was das Motiv eigentlich war oder ist, der Mord war vermutlich sowieso eine Verdeckungstat, denn man brachte weder eine eigene Tatwaffe mit, noch war man irgendwie gewappnet dafür dass das Opfer so laut schreit.
Neben einer Verdeckungstat halte ich es weiterhin auch für möglich, dass der Tat ein starkes persönliches Motiv des Täters zugrundeliegt, welches seinen Ursprung irgendwo in der Täter‐Opfer-Beziehung hat. Ich denke da an irgendein Geschehen oder einen Vorfall, durch den sich der Täter durch das Opfer massivst gekränkt, verletzt oder geschädigt sah, was sich letztlich in der unvermittelt und mit starken Emotionen ausgeführten Messerattacke entlud.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 13:05
Gerade hatte ich noch ein Gedanke: wie stellt man eigentlich zweifelsfrei fest, dass ein Gegenstand wie ein Messer tatsächlich aus einer Wohnung eine Singles ist, dass es jemand bezeugen kann ist eher unwahrscheinlich, also geht das nur wenn H einen Satz Messer gehabt hat, zu welchem die Tatwaffe gehörte, oder man fand einen Kassenbon in der Wohnung? Ist das wahrscheinlich? Oder beabsichtigt die Kripo mit der Veröffentlichung dieser Info es wäre Hs Messer gewesen irgend einen Einfluss auf die Täter zu nehmen?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 13:09
Zitat von MrKanisterMrKanister schrieb:also geht das nur wenn H einen Satz Messer gehabt hat, zu welchem die Tatwaffe gehörte, oder man fand einen Kassenbon in der Wohnung?
Ich würde auch denken, dass es einen Massersatz gab zu dem dieses eine besagte Messer gehörte. Vermutlich wird sich H. als er in seine eigene Wohnung gezogen ist, einfach so einen Satz Messer gekauft haben, weil er dann verschiedene auf ein Mal zusammenhatte.

Und wenn es vielleicht auch so ein Messerblock war, mit Öffnungen wo man die einzelnen Messer reinstecken kann und gerade eines fehlte, das dann die Tatwaffe war?

So unwahrscheinlich finde ich das nicht, dass man sagen konnte, dass dieses Messer aus der Wohnung kam.


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