Habe mir Gedanken gemacht über Dinge, die man macht und warum man sie macht:
Das Opfer saß/lag auf dem Sofa und hat in einem Buch gelesen/geblättert.
- Das könnte er gemacht haben, um sich die Zeit zu verkürzen, weil er auf einen Besuch wartete.
Die Flasche Wein aus Bordeaux stand da.
- Hätte er sie mit dem Besuch trinken wollen, hätte er sie viel früher geöffnet, weil er als passionierter Weintrinker weiß, dass man den Rotwein, ein, zwei Stunden eher öffnet, damit er Sauerstoff bekommt und er schneller Trinkreife bekommt. Außerdem fehlten scheinbar Weingläser, zumindestens ein Glas.
Es war Valentinstag. Für den erwarteten Besuch war scheinbar nichts vorbereitet. Keine Getränke, keine Speisen, kein gedeckter Tisch etc.
- Wollte er mit dem Besuch ausgehen? Kino, Restaurant etc.? Da am 14.02. scheinbar viele Leute weggehen, wäre es nicht vorstellbar gewesen, dass das Opfer oder der Täter einen Tisch für zwei oder mehrere Personen reserviert hätte? Bei Kartenzahlung hätte man in seinen Abrechnungen eventuell ein Lieblings- oder Stammlokal ausmachen können?
Weinrunde mit Essen mit oder bei den Nachbarn. Bei XY wird er als Weinkenner gezeigt, wie er mit einem "großen" Wein kokettiert.
- Wenn sie nur zu dritt waren, dann haben sie scheinbar max. drei Flaschen getrunken? Das wäre im Schnitt pro Person 0,75 Liter. Das scheint mit unter der Woche ein großer Alkoholkonsum gewesen zu sein, wenn man bedankt, dass man am Tag danach wieder früh raus muss und zur Arbeit gehen? Diese Szene suggeriert, dass er Freunde brauchte, mit denen er seine Weine genießen konnte und es alleine seltener tat.
Aufbewahrung möglicher privater Unterlagen im Schlafzimmer.
- Hatte er nicht noch die Wohnung in Neubrandenburg oder zumindest die Möglichkeit, persönliche Dinge bei der Mutter aufzubewahren? Nimmt man da die ollen Kamellen, wie Fotoalben etc. in eine Dreizimmerwohnung mit, die eher von Staumöglichkeiten begrenzt ist?
Erste Geldabhebung in der Nähe zur Wohnung des Opfers.
- Entweder ein fataler Fehler vom Täter, der in der Nähe wohnte, fußläufig zu diesem Automaten zu laufen, vielleicht schon mit dem Wissen, dass dieser Kasten über keine Kamera verfügt?
- Oder ein reines Ablenkungsmanöver, dass er eigens sechs, sieben Stunden nach der Tat just an diesen Bankautomaten ging, um die tausend Euro abzuheben?
Kielius schrieb am 01.08.2021:Zwischen 20.15 Uhr und 20.45 Uhr bekam eine Nachbarin mit, dass eine Person hastig das Treppenhaus hinunterrannte. Kurz darauf wurde das Licht in der Wohnung von Matthias H. ausgeschaltet.
- Gab es eine Zeitschaltuhr für eine Lampe in der Wohnung, die sich nach ein, zwei Minuten je nach Einstellung von alleine abschaltete?
Konnte das Licht auch von einem TV kommen? Ich kenne die Funktion, dass man früher einen TV so timen konnte, dass er nach einer gewissen Zeit von alleine abschaltete. Hatte das Opfer überhaupt einen Fernsehgerät in seiner Whg.? War früher für Couchpotatoes sicher gut geeignet, wenn sie vor der Glotze eingeschlafen sind...