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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

4.120 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Bundespolizist, Groß Döhren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

12.08.2022 um 22:32
Es gab heute Abend im ZDF einen interessanten Bericht, der gewisse Parallelen zum Fall Manczak aufweist.

Konkret ging es um ein verschwundenes Ehepaar aus dem Raum Diepholz. Obwohl keine Leichen gefunden wurden, verurteilte das Landgericht Verden den Sohn aufgrund der Indizienlage zu einer lebenslangen Haft - allerdings nicht wegen Mordes, sondern „nur“ wegen Totschlags in einem besonders schweren Fall.

Meine Frage: Kennt jemand diesen Fall Fahrenhorst? Und könnte es im Fall Manczak nach einer Revision und einer Neuverhandlung auf ein ähnliches Urteil hinauslaufen? Das Gericht hatte im Fall Fahrenhorst zwar genügend Indizien für Totschlag erkannt, aber keine Mordmerkmale erfüllt gesehen.

Noch ein Hinweis: In der ZDF-Mediathek ist die Sendung (XY gelöst - Das verschwundene Ehepaar) wohl nur noch heute (12.8.) abrufbar.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

12.08.2022 um 22:40
@Tiergarten
ein Link wäre hilfreich


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

12.08.2022 um 22:42
Nur noch 76 min verfügbar

https://www.zdf.de/dokumentation/xy-geloest/das-verschwundene-ehepaar-true-crime-reihe-mit-sven-voss-100.html


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

14.08.2022 um 23:51
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Meine Frage: Kennt jemand diesen Fall Fahrenhorst? Und könnte es im Fall Manczak nach einer Revision und einer Neuverhandlung auf ein ähnliches Urteil hinauslaufen? Das Gericht hatte im Fall Fahrenhorst zwar genügend Indizien für Totschlag erkannt, aber keine Mordmerkmale erfüllt gesehen.
Die Revision wurde in diesem Fall verworfen (und das ging auch recht zügig).
Link zur BGH Pressemitteilung:
https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&sid=3fe3cef7383c102461ba31aca728d227&nr=41390&linked=pm&Blank=1


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

15.08.2022 um 16:15
Mal was anderes, die Gewässer führen doch jetzt alle recht wenig Wasser, wäre nicht jetzt eine super Zeit für nochmalige Suche?

Ich zumindest würde genau jetzt noch mal Suchaufrufe starten.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

16.08.2022 um 17:57
Vielen Dank @ExilHarzer und anderen für die hilfreichen Hinweise.

Was mich im Vergleich der beiden Fälle aus dem Raum Diepholz und aus Groß Döhren etwas irritiert, ist die Erklärung einer Richterin in dem Filmbeitrag des ZDF.

Leider liegt mir kein Text vor, den ich hier zitieren könnte. Aber vielleicht reicht der Verweis auf den von @EchoM1 hier eingestellten Film, in dem die Richterin gegen Ende ihre Aussage trifft.

Die Richterin erklärte, weil der Tathergang im Fall der Tötung der Eltern nicht geklärt werden konnte, hätten auch keine Mordmerkmale wie Habgier oder niedere Beweggründe festgestellt werden können. Daher sei der Täter nicht wegen Mordes, sondern wegen Totschlags in einem besonders schweren Fall verurteilt worden.

Im Fall Manczak wurde ebenfalls der genaue Tathergang nicht geklärt, zumal wie im Diepholzer Fall kein Opfer entdeckt werden konnte. Gleichwohl verurteilte das Gericht den Angeklagten MG zu einer lebenslangen Haft wegen Mordes.

Ich weiß nun nicht, ob sich die zitierte Richterin nicht ganz korrekt ausgedrückt hat, oder ob dies nicht doch als Widerspruch erscheint. Wenn die Klärung des Tathergangs Voraussetzung für eine Verurteilung wegen Mordes sein soll, hätte dann nicht auch MG „nur“ wegen Totschlags belangt werden dürfen?


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

16.08.2022 um 18:38
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Wenn die Klärung des Tathergangs Voraussetzung für eine Verurteilung wegen Mordes sein soll, hätte dann nicht auch MG „nur“ wegen Totschlags belangt werden dürfen?
So würde ich unser Rechtssystem begreifen.

Rechtsanwalt Andreas Zott meinte in einem Interview bezüglich der Revision, das von Richter Ralf Michael Polomski angenommene Mordmerkmal "niedere Beweggründe" vom 6. Strafsenat in Leipzig überprüfen zu lassen.

Oder lässt sich im vorliegenden Fall sicher(!) ausschließen, das hier ein Streit tödlich endete? Eine dahingehende Zeugenaussage lässt auch dieses Szenario möglich erscheinen.


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16.08.2022 um 19:13
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Wenn die Klärung des Tathergangs Voraussetzung für eine Verurteilung wegen Mordes sein soll
Ich verstehe die Richterin so, dass primär natürlich die Mordmerkmale wie Habgier oder niedere Beweggründe zweifelsfrei festgestellt werden müssen, um auf Mord erkennen zu können, und das nicht möglich ist, wenn man den Tathergang nicht klären kann. Das leuchtet ein.

Die Täterschaft und Schuldfrage schien man im besagten Fall offenbar zu bejahen. Ich habe über XY hinaus zwar weitere Informationen im Internet gefunden, jedoch kann ich den Ablauf bzw die Indizien nur dem Filmfall entnehmen. Hier gibt es offenbar eine Reihe von Indizien, insbesondere die DNA am Weinglas im Gegensatz zur Aussage des Täters, monatelang nicht im Elternhaus gewesen zu sein. Auch richtet sich ein klares Motiv gegen die Eltern.

Im Fall Manczak ist das Motiv aus meiner Sicht wesentlich weniger offensichtlich, und es fehlt meines Erachtens eindeutig der Nachweis eines Mordmerkmals. Es ist - wie zigfach diskutiert - ebenso möglich, dass ein Streit mit einem tödlichen Unfall endete oder aber mit einer Affekttat.
Nach § 213 StGB kann der Strafrahmen für einen begangenen Totschlag auch herabgesetzt werden, wenn tatmildernde Aspekte anzuerkennen sind. Hierzu zählt vor allem die Tatbegehung im Affekt. Allerdings beschränkt der Abschnitt sich auf die explizite Nennung des kraftvollen Erregungszustands „Zorn“:

Wurde der Täter durch Misshandlung oder schwere Beleidigung ausgehend von dem Opfer derart in Rage versetzt, sodass er zur Tötung des Peinigers hingerissen war, kann sich dies strafmildernd auswirken.
Quelle: https://www.koerperverletzung.com/totschlag/#:~:text=Totschlag%20im%20Affekt%20%E2%80%93%20Erregungszustand%20als%20Minderungsgrund,-Nach%20%C2%A7%20213&text=Wurde%20der%20T%C3%A4ter%20durch%20Misshandlung,kann%20sich%20dies%20strafmildernd%20auswirken.



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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

17.08.2022 um 23:04
Der Crime-Podcast der Braunschweiger Zeitung behandelt den Fall in Folge 39. Ich konnte bei der Suche nicht feststellen, dass der Link bereits gepostet wurde.

Im Podcast spricht der Redakteur
mit seinem Reporter-Kollegen Erik Westermann, der an dem Fall so nahe dran war, wie sonst kein anderer Journalist.
https://www.braunschweiger-zeitung.de/podcast/crime/article235712691/Tatort-Niedersachsen-Mord-ohne-Leiche.html


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

27.08.2022 um 06:45
https://www.braunschweiger-zeitung.de/region/article236256847/Liebenburger-Mordfall-Familie-setzt-Belohnung-aus-fuer-Hinweise.html

Suchaufruf der Polizei und der Familie mit bisher unveröffentlichten Aufnahmen eines Überwachungsvideos in Bitterfeld, das das Fahrzeug und den Anhänger zeigt, mit dem die Baumaterialien bzw. Zaunelemente transportiert wurden.
Auch die Familie M. wendet sich an die Bevölkerung und lobt 5000 Euro aus für Hinweise, die zum Auffinden der sterblichen Überreste von Karsten M. führen.
Der Radius im Video: ca. 80 km um Goslar
Die Familie des Opfers will Trupps bilden, um den Leichnam an einigen Orten zu suchen, etwa im Bereich des Koldinger Sees/Sarstedter Seeplatte nahe Hannover.
Karsten M.’s Söhne Elias und Niklas haben eine Mailadresse eingerichtet, über die man die Suchtrupps organisiert will. Besonders für den Hannoveraner Raum suchen sie Helfer.



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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

27.08.2022 um 09:01
Ich verstehe einfach nicht was er mit den Materialien gemacht hat. Sie müssen doch irgendwo sein. Irgendwie hatte ich vorher keine Vorstellung von der Größe. Selbst wenn er eine Fakebaustelle errichtet hat: der Aufbau fällt doch auch auf. Wie schwer sind denn die Materialien? Bekommt man das überhaupt alleine aufgestellt?


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

27.08.2022 um 11:44
Zitat von ThordisThordis schrieb:Aufnahmen eines Überwachungsvideos in Bitterfeld, das das Fahrzeug und den Anhänger zeigt, mit dem die Baumaterialien bzw. Zaunelemente transportiert wurden.
Interessant. Damit ist endgültig klar geworden, das der Beschuldigte, diese Zaunelemente eben nicht mit dem Miettransporter transportiert hat.
Hier stellt sich jetzt die Frage, ob der offene Anhänger ebenfalls von einer Autovermietung stammt, oder ob dieser anderweitig zur Verfügung gestellt wurde.
Mutmaßlich ist der Golf, der in dem Video zu sehen ist, das Auto des Tatverdächtigen. Somit besteht auch die Möglichkeit das er auch den Kastenanhänger nicht nur in Kombination mit dem Transporter bewegt haben muss.


Merkwürdig finde ich allerdings, das die Behörden offenbar lange im dunkeln tappten, wie die Zäune transportiert worden,
Siehe beispielsweise hier:
Die Polizei vermutet, dass der Tatverdächtige die Baumaterialien mit einem gemieteten Transporter nebst Anhänger transportiert hat. Sowohl Transporter, als auch Anhänger wurden offenbar in der Zeit vom 19. bis 23. April gemietet. Ein Teil der Baumaterialien aber erst am 30. April gekauft. Auf die Frage, wie denn diese Dinge beschafft worden sind, hat die Staatsanwaltschaft bisher keine Antwort. "Weitere Informationen zur Beschaffung der Baumaterialien, die über die in der Fernsehsendung mitgeteilten Details hinausgehen, liegen uns leider nicht vor", so Wolters.
Quelle: https://regionalheute.de/wolfenbuettel/fall-karsten-manczak-verwirrende-aussagen-zu-beweismaterialien-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1629459608/

Da es eine Videoüberwachung bei der betreffenden Firma gibt, wäre doch der Punkt wie die Bauzäune transportiert wurden, ganz schnell vom Tisch gewesen, oder?

Spricht jetzt auch nicht unbedingt für die Qualität der Ermittlungen...
Zitat von Frau_HFrau_H schrieb:Wie schwer sind denn die Materialien? Bekommt man das überhaupt alleine aufgestellt?
Ja, das bekommt man auch allein hingestellt. Gewicht eines Zaunelements etwa 13 Kilogramm.
Siehe:
https://bauzaunwelt.de/bauzaun/90-bauzaun-mobilzaun-eutop.html?msclkid=bd857c3a8d1a1b07148c1f336865a1fa&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=DE%20%7C%20Shopping&utm_term=4575205331411384&utm_content=Alle%20Produkte

Sieht man sich das Video an, liegt jedoch der Verdacht nahe, das sich noch eine(?) weitere Person im Wagen befand, da man den Innenraum des Wagens recht großzügig verpixelte. Ein Zufall scheint mir das nicht zu sein.


DeepinBildschirmfoto Bereich auswhlen 20Original anzeigen (0,7 MB)
Bildquelle: Screenshot aus dem Video
https://www.braunschweiger-zeitung.de/region/article236256847/Liebenburger-Mordfall-Familie-setzt-Belohnung-aus-fuer-Hinweise.html


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

27.08.2022 um 13:31
Hier noch einmal explizit der im obigen Zeitungsartikel auch verlinkte aktuelle Hinweis der Polizei.
Öffentliche Auslobung im Mordfall Karsten M.

Nach wie vor gibt es keine neuen Hinweise auf den möglichen Ablageort des Leichnams des seit dem 13.04.21 verschwundenen Familienvaters. Auch wenn die Polizei den Fall nicht zu den Akten legen und vergessen kann, so sind sämtliche während des Ermittlungsverfahrens zusammengetragenen Spuren und Hinweise abgearbeitet, viele Suchaktionen durchgeführt und alle sich bietenden und noch so unwahrscheinlich klingenden Möglichkeiten abgeklärt worden.

Daher sind die Ermittler künftig noch verstärkter auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen, welche sich die Ermittler heute mit einem Zeugenaufruf auf der eigenen Facebook-Seite der Polizeiinspektion Goslar erhoffen.

Von zentraler Bedeutung sind hierbei immer noch die ungewöhnlichen Einkäufe von Baumaterialien, die durch den mittlerweile Verurteilten 50-jährigen Liebenburger kurz nach dem Verschwinden des Karsten M. gekauft worden waren, und die trotz umfangreicher polizeilicher Suchmaßnahmen während des Verfahrens bislang nicht aufgefunden werden konnten. Einiges deutet darauf hin, dass diese Gegenstände verwendet worden sein könnten, um einen möglichen Ablageort des Leichnams z.B. als Baustelle zu tarnen oder in ähnlicher Art abzusperren.

Dies waren folgende Gegenstände:

-16 Baustahlmatten, 230 x 100 cm
-11 Rasengittersteine, 60 x 40 x 8 cm
-100 m grünen Stacheldraht, jeweils in Gebinden zu je 50 m Rollen
-150 m verzinkten Stacheldraht, jeweils in Gebinden zu je 50 m
Rollen
Ferner enthält der Facebook-Beitrag ein Video mit bislang noch nicht veröffentlichten Aufnahmen einer Überwachungskamera. Diese zeigen die Abholung von acht Baustellengittern und Betonfüßen durch den mittlerweile verurteilten Martin G. bei einer Firma in Bitterfeld.

Dieses Video kann aus Kapazitätsgründen hier nicht zum Download angeboten werden. Es darf von der Facebookseite der Polizei Goslar heruntergeladen werden.

Link zum Artikel: https://fb.watch/f9n3OqLt6W/

Für weitere Infos zu dem Fall wird an dieser Stelle auf die bereits veröffentlichten Pressemitteilungen hingewiesen:

https://fcld.ly/1w9eb4k

https://fcld.ly/2r9q2jb

https://fcld.ly/5asfyuu

https://fcld.ly/9h3btnr

https://fcld.ly/dbkfyty

https://fcld.ly/p95yxft

Die Kripo Goslar bittet die Öffentlichkeit nochmals darum, bei Spaziergängen, Wanderungen und anderen Freizeitaktivitäten in der Natur, aber auch im eigenen unmittelbaren Umfeld auf vermeintliche Baustellen zu achten, an denen außer der Absicherung anscheinend schon seit langem keine Arbeiten durchgeführt werden.

Auch "ungewöhnliche Absperrungen", die zusätzlich mit Stacheldraht abgesichert sind, können für die Ermittler von Bedeutung sein.

Als Radius für eine derartige "Fake-Baustelle" wird ein Gebiet von Luftlinie 80 KM rund um Goslar angenommen.

Die Familie des Karsten M. hat sich unabhängig der kriminalpolizeilichen Bemühungen nun dazu entschlossen, öffentlich einen Betrag von 5.000 EUR für Hinweise auszuloben, die zum Auffinden der sterblichen Überreste des Karsten M. führen.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/5306749

Umkreis 80km um Goslar:


Screenshot 20220827 133016Original anzeigen (0,7 MB)


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

27.08.2022 um 14:29
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Da es eine Videoüberwachung bei der betreffenden Firma gibt, wäre doch der Punkt wie die Bauzäune transportiert wurden, ganz schnell vom Tisch gewesen, oder?

Spricht jetzt auch nicht unbedingt für die Qualität der Ermittlungen...
Korrekt. Aber Videokameras auszuwerten war wohl nicht so ihr Ding.

Diese Baumaterialien die er gekauft hat bleiben ein Rätsel. Und ich frage mich immer noch ob er das umgesetzt hat was er damit vorhatte. Einen Leichenablageplatz damit zu tarnen wäre kurzfristig vielleicht eine ganz gute Idee, aber nicht wenn sich an dieser “Baustelle“ überhaupt nichts mehr tut. Das kann doch erst recht auffälig werden irgendwann.
Falls er seinen Plan nicht doch verworfen hat weil alles zu aufwändig war, dann kann das Opfer doch eigentlich nicht im Wald liegen, denn da hätte er das ganze Material nicht gebraucht.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

27.08.2022 um 14:40
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Somit besteht auch die Möglichkeit das er auch den Kastenanhänger nicht nur in Kombination mit dem Transporter bewegt haben muss.
Das stimmt, ist jedoch aufgrund der gleichzeitigen Anmietung vermutlich nur relevant, wenn G einen Helfer gehabt hätte.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Sieht man sich das Video an, liegt jedoch der Verdacht nahe, das sich noch eine(?) weitere Person im Wagen befand, da man den Innenraum des Wagens recht großzügig verpixelte.
Was Du hier natürlich in den Raum stellst.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Einen Leichenablageplatz damit zu tarnen wäre kurzfristig vielleicht eine ganz gute Idee, aber nicht wenn sich an dieser “Baustelle“ überhaupt nichts mehr tut. Das kann doch erst recht auffälig werden irgendwann.
Das stimmt, wenn diese Baustelle in bewohntem oder sonstwie stark frequentiertem Gebiet (Naherholung, Seen) liegt.

Wenn das aber auf einem der zahllosen Lost Places im Harz (o.ä.) inszeniert wurde, war er während der Baumaßnahmen relativ sicher, und heute fügt sich das nahtlos ins Gesamtbild ein.
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb am 27.08.2021:Da der April sehr kalt war, gab es vermutlich Nachtfrost und gefrorenen Boden im Harz und Vorland.

Meine Hypothese ist daher, dass er auf einem Lost Place (verlassenes, verfallene Gelände mit Bauruinen) in einer Ecke aus den Matten einen mehrwandigen Käfig gebaut hat, geschützt und zusammen gehalten durch den Stacheldraht. Darin liegt die Leiche, ggf. geeignet verpackt. Wenn er wirklich das Gespann gemietet hat, dann auch als Sichtschutz. Der verdeckt optisch die Arbeitsstelle. Der Käfig wurde dann mit den herumliegenden Trümmern (herabgefallene Teile vom Dach, eingestürzte Mauer, Müll, Laub, Äste,...) komplett überdeckt.

Die Bauzäune ggf. noch zusätzlich, weil durch das Umladen die Stelle nicht mehr wie ein authentisch verfallener Lost Place aussieht. Da Urbexer und Geocacher sich wundern könnten, dass gearbeitet wurde, macht man das dann sozusagen offiziell. Mehr als "oh, anscheinend passiert hier demnächst was" würde dann nicht mal jemand denken, der ein wiederholter Besucher ist.
Beitrag von Papaya64 (Seite 22)


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

27.08.2022 um 16:39
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Diese Baumaterialien die er gekauft hat bleiben ein Rätsel. Und ich frage mich immer noch ob er das umgesetzt hat was er damit vorhatte.
Da man diese Gegenstände nicht bei ihm oder seinem bekannten Umfeld fand, ist schon davon auszugehen, das er die Dinge benutzte bzw. seinen Plan damit umsetzte.
Aber jetzt muss man sich fragen, für was er Transporter und Kastenanhänger überhaupt anmietete.

Die 11 Rasengittersteine, und die 250 m Stacheldraht in Gebinden zu je 50 m bekommt man auch in einem Pkw transportiert.
Bleiben die 16 Baustahlmatten, 230 x 100 cm, aber hierfür wäre es nicht notwendig gewesen, zusätzlich einen Anhänger zu mieten, dafür hätte der Transporter völlig ausgereicht.
Alternativ hätte dafür auch ein Anhänger gereicht, ähnlich dem, der in dem Bauzaunvideo zu sehen ist, sofern er regelmäßig Zugriff auf ein Zugfahrzeug hatte.

Also gibt es möglicherweise noch weitere Einkäufe, die nicht bekannt geworden sind oder eben nicht ermittelt wurden.

Den Aufwand zu betreiben und das Gespann hauptsächlich als mobilen Sichtschutz anzumieten, wie @Papaya64 meint, scheint mir nicht sonderlich wahrscheinlich zu sein. Als positiver Nebeneffekt ist dies jedoch vorstellbar.


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27.08.2022 um 17:12
Ich glaube, der Transporter diente der Leiche und der Hänger den Baumaterialien (oder umgekehrt).

Erstens aus psychologischen Gründen, um nicht während der Bauarbeiten dauernd mit der Leiche konfrontiert zu sein.
Zweitens, weil beide Fahrzeuge (wie @MettMax oben schreibt) für den Einkauf der Materialien nicht erforderlich sind. Der Hänger kann, egal für welchen der beiden Zwecke, auch am Golf transportiert werden.
Drittens, um beim Abholen der Leiche nicht mit vollem Gespann fahren zu müssen.
Viertens hätte so die Möglichkeit bestanden, den Bau des Verstecks sicherheitshalber ohne Leiche durchzuführen.


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27.08.2022 um 17:36
Transporter, als auch Anhänger wurden offenbar in der Zeit vom 19. bis 23. April gemietet.
Da passt die Angabe, das Baustahlmatten und Rasengittersteine am 20. April gekauft wurden dazu.
Der Artikel lässt darauf schließen, das diese Gegenstände in verschiedenen Geschäften gekauft wurden.
In der Sendung Aktenzeichen am Mittwoch war dann von 16 Baustahlmatten und elf Rasengitterplatten die Rede. Doch wie kommen plötzlich die unterschiedlichen Mengenangaben zustande? Dazu erklärt Wolters: "Die Informationen, die am Mittwochabend in der Sendung `Aktenzeichen XY… ungelöst´ mitgeteilt worden sind, sind die aktuellen. Abweichungen zu früheren Informationen sind dem Ermittlungsfortschritt geschuldet."
Quelle: https://regionalheute.de/wolfenbuettel/fall-karsten-manczak-verwirrende-aussagen-zu-beweismaterialien-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1629459608/

Hat man wirklich alle Einkäufe nachvollziehen können? Ich habe daran immer mehr Zweifel.
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Drittens, um beim Abholen der Leiche nicht mit vollem Gespann fahren zu müssen.
Viertens hätte so die Möglichkeit bestanden, den Bau des Verstecks sicherheitshalber ohne Leiche durchzuführen.
Was dann wiederum ein sicheres "Zwischenlager" für die Leiche voraussetzt.
Wenn der (erste) Ablageort nach und nach gesichert worden wäre, ergeben die Anmietungen von Transporter und Kastenanhänger auch keinen Sinn.


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27.08.2022 um 18:07
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Wenn der (erste) Ablageort nach und nach gesichert worden wäre, ergeben die Anmietungen von Transporter und Kastenanhänger auch keinen Sinn
Richtig. Was Sinn machen würde ich eine Umbettung der Leiche da seine Aktion (Kauf der Gegenstände und dann Anmietung der Fahrzeuge) zeitlich mit der Ankündigung einer großen Suchaktion der EB zusammenfiel.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

27.08.2022 um 18:43
Vielleicht sollte dieser Aufruf in Urbexer Foren gezielt geteilt werden. Sicherlich gibt es ihm Harz auch solche Gruppen. Und ja im allgemeinen ist es so, dass sich in diesen Gruppen auch darüber ausgetauscht wird wenn sich Besitzverhältnisse geändert haben oder eine neue Sicherung dazu gekommen ist.


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