ExilHarzer schrieb:Ja, das in Hannover war übel. Wenn man den Grabstein sieht schnürt es einem die Kehle zu.
Ihr meint Gaucke?
Tiergarten schrieb:Morgens um 6 Uhr ein Liebesnest anzumieten, stelle ich mir auch schwierig vor,
Die Überlegung ist, es gibt einen Schlüsseltresor und er ist auf Verdacht hingefahren, Zahlenkombi stimmte noch und Schlüssel war drin, also hatte kein anderer den Schlüssel. Dann rein und später zu normaler Zeit mit dem Besitzer telefoniert.
Nummern wurden ja offenbar "rückwärts" ermittelt, d.h. man weiß nicht was vom Handy abging sondern nur, dass seine Handynummer bei den Taxifirmen angerufen hatte.
Tiergarten schrieb:„auch andere Gründe, morgens KM aufzusuchen“. Welche denn - wohlgemerkt, frühmorgens um 4.30 Uhr(!)?
Irgendetwas für die Steuererklärung abholen, weil er wusste, KM ist eh wach und später nicht mehr zu Hause.
Er bekam Vortags eine Info von seiner Exfrau oder Frau M, die ihn wütend gemacht hatte, und er wollte reden.
Er wollte KM anbieten, ihn nach Hannover zu fahren, um während der Fahrt zu reden.
Er wollte die Armbrust als Geschenk zur bestandenen Führerscheinprüfung vorbeibringen.
Ja, manche dieser Ideen sind grenzwertig. Aber hier geht es doch um die Frage, was könnte morgens passiert und aus dem Ruder gelaufen sein. Niemand weiß es, und es ist wünschenswert, auch unkonventionelle Überlegungen anzustellen, um mit vereinten Kräften doch noch ein schlüssiges Bild zu generieren.
Es geht mir übrigens eindeutig nicht darum, die Unschuld von G zu postulieren oder gar seine Unschuld beweisen zu wollen. Ich möchte einfach nur verstehen, was passiert ist. Ich glaube auch, dass G maßgeblich für den Tod von KM verantwortlich ist. Aber ich glaube eben nicht, dass er geplant mit der Armbrust über die Straße stolziert ist, und ich bin enttäuscht darüber, dass Ermittlungsbehörden und Gericht bislang nichts auf den Tisch gelegt haben, zu dem sich hier im Forum alle einig sind: "ja, so wird es gewesen sein".