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Themen-Wiki: Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

Im Themen-Wiki können Diskussionsteilnehmer gemeinsam eine Zusammenfassung erstellen oder wichtige Beiträge und Informationen auflisten.
Schreibberechtigt sind alle Mitglieder, die mindestens 25 Beiträge in der jeweils verknüpften Diskussion verfasst haben.

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bearbeitet von MettMax am 15.04.2023

Seit Dienstag, dem 13. April 2021, 05.15 Uhr, fehlt von dem 51-jährigen Karsten Manczak aus Groß Döhren (Gemeinde Liebenburg) im Landkreis Goslar jede Spur.



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Bildquelle: https://live.goslarsche.de/images/thumbs/ea757f63-e188-4d88-be24-70496d08fe9e.jpg



Er ist ca. 178 cm groß, schlank, Brillenträger, hat kurze graue Haare mit beginnender Stirnglatze, wirkt altersgemäß und ist vermutlich mit einer Jeanshose, einem karierten Hemd, einer dunkelblauen Fleecejacke und schwarzen Halbschuhen bekleidet.
Die Meldung dazu:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4889967




Das Fahrzeug von Karsten Manczak wird drei Tage später auf dem Expo-Gelände in Hannover gefunden. Die Ermittler sind sich sicher, das der PKW des Opfers am Dienstag, den 13. April 2021 gegen 9.30 Uhr auf dem Expo-Gelände Hannover abgestellt wurde.
Nachtrag:
Im Zuge der Gerichtsverhandlung mehren sich die Zweifel darüber, das der VW Caddy tatsächlich bereits am 13.April 2021 in Hannover abgestellt wurde, da Zeugen den Wagen erst am 15. April 2021 auf dem Expo - Gelände wahr nahmen.
https://regionalheute.de/zweiter-prozesstag-im-fall-manczak-welche-rolle-spielt-der-fiat-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1637937074/


Bei dem Wagen handelt es sich um einen VW Caddy, Baujahr 2015, in der Farbe blaumetallic mit dem Kennzeichen: GS - KK 31.

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Bildquelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4901848

Gesucht in diesem Zusammenhang wird ein/e Taxifahrer/in in Hannover.
Die Ermittlungen haben ergeben, dass am Dienstag, 13. April, kurz nach 9.30 Uhr, aus dem Nahbereich des Abstellortes von Manczaks VW Caddy ein Taxi geordert wurde. Diese Anforderung wurde über die zentrale Taxenvermittlung an ein Taxi weitergeleitet.
Dessen Fahrer/in dürfte anschließend den Fahrgast aus dem Bereich rund um den Boulevard der EU herum aufgenommen und möglicherweise direkt zum Hauptbahnhof Hannover gefahren haben.

Einen Beleg dafür, das der später Beschuldigte sich dort ein Taxi bestellte gibt es allerdings nicht, auch weil sich bislang kein Taxifahrer gemeldet hat.
Weiterhin mussten die Ermittler vor Gericht einräumen, das längst nicht alle Funkzellen des Expo - Geländes ausgewertet wurden. Auch der Nachweis, das sich eines der Mobiltelefone des beschuldigten Bundespolizisten zu der fraglichen Zeit in der Gegend eingeloggt hatte, konnte nicht erbracht werden.





Die Polizei geht offiziell seit dem 28.04.2021 davon aus, dass Karsten M. Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.
Die Meldung dazu:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4901848

Anhand der vorgefundenen Spuren, soll es zu einem Vorfall im Garten gekommen sein, bei dem Herr Manczak schwer verletzt oder bereits getötet wurde.




Aktuell liest man in diversen Artikeln über den Fall vermehrt die Formulierung "das Vermisste am frühen Morgen des 13. April 2021 in dessen Garten gelockt" wurde, so wie beispielsweise hier:
https://web.de/magazine/unterhaltung/tv-film/aktenzeichen-xy-ungeloest-vermisst-sitzt-taeter-haft-36100146

Ein Mitglied des Handballvereins, dem auch der Vermisste angehört, äußert sich in diesem Bericht in diese Richtung.
https://www.facebook.com/brisant/videos/292821799002294/




Die bei der Polizei Goslar eingerichtete Ermittlungsgruppe "Fortuna" suchte am 30.04.21 mit Unterstützung von mehreren Spürhunden aus dem gesamten Land Niedersachsen, Waldstücke längs der Bundesstraße 242 zwischen Sonnenberg und Dammhaus nach dem Vermissten, ohne das sich dort "fallrelevante Hinweise" ergeben hätten.
Die Meldung dazu:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4905144

Am 07.05.2021 fand ein erneuter Polizeieinsatz statt. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung suchten Ermittler gemeinsam mit Spürhunden ein Grundstück in der Lewer Str. am Ortsrand der Gemeinde Liebenburg ab.
Auch dieser Einsatz lieferte keine neuen Erkenntnisse über den Verbleib des Vermissten.
Die Meldung dazu:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4911744

Am Morgen des 18.05.2021 durchsuchte die bei der Polizeiinspektion Goslar ermittelnde Mordkommission "Fortuna" mehrere Waldabschnitte und Grundstücke im Norden des Landkreises Goslar. Im Zuge dessen wurde eine Person festgenommen.
Dringend tatverdächtig ist ein 50-jähriger Bundespolizist aus Othfresen, der seit dem in U-Haft sitzt, jedoch zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen schweigt.

https://regionalheute.de/goslar/vermisster-karsten-m-polizist-steht-unter-mordverdacht-goslar-1621426516/




Als Tatmotiv gibt die Staatsanwaltschaft an, das der 50-Jährige mit der Ehefrau des Opfers seit 2016 eine Affäre hatte, ohne jedoch dass die Frau Bereitschaft gezeigt habe, ihren Ehemann zu verlassen.
Als Tatwaffe kommt laut Anklage eine Armbrust infrage, die sich der Beschuldigte im Internet bestellt haben soll. Der Verbleib eines Baseballschlägers ist ebenfalls ungeklärt. Hierzu gibt es allerdings nur spärliche Informationen, und auch wo selbiger fehlt, wurde bislang nicht veröffentlicht.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Braunschweig-Mordprozess-gegen-Bundespolizisten-vertagt,prozess6748.html




Der Tatverdächtige hat vom 19. bis 23. April 2021 einen weißen Iveco-Transporter (amtl. Kennzeichen BS-IX 807) sowie einen größeren weißen Kastenanhänger (amtl. Kennzeichen WF-G 350) gemietet, die er laut Anklage für den Transport von Baumaterialien nutzte.

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Die Meldung hierüber: https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy569-fall4-mysterioeser-vermisstenfall-100.html (Link mittlerweile deaktiviert)

Die für den Fall zuständige Mordkommission geht davon aus, dass der Tatverdächtige die Leiche von Karsten Manczak in der Nähe von Goslar oder Hannover (im Radius von ca. 70 Kilometer um Goslar) vergraben hat.
Diese Annahme basiert laut den Ermittlern auf der Kilometerleistung des Mietwagens im betreffenden Mietzeitraum.
Quelle hierfür: https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy569-fall4-mysterioeser-vermisstenfall-100.html




Verwirrende Aussagen zu Baumaterialien insbesondere nach der Ausstrahlung der Sendung Aktenzeichen XY ... ungelöst am 18.08.2021

Im Juni hatte die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach Baumaterialien gebeten. Gesucht wurde damals nach zwei Rasengitterplatten 60x40x8 Zentimeter und acht Baustahlmatten 2.30 x 1 Meter, die vom Tatverdächtigen am 20. April gekauft worden sein sollen. In der Sendung Aktenzeichen am Mittwoch war dann von 16 Baustahlmatten und elf Rasengitterplatten die Rede. Doch wie kommen plötzlich die unterschiedlichen Mengenangaben zustande? Dazu erklärt Wolters: "Die Informationen, die am Mittwochabend in der Sendung `Aktenzeichen XY… ungelöst´ mitgeteilt worden sind, sind die aktuellen. Abweichungen zu früheren Informationen sind dem Ermittlungsfortschritt geschuldet."

Eine weitere Frage ergibt sich aus den in der Sendung vorgestellten Ergebnissen. Die Polizei vermutet, dass der Tatverdächtige die Baumaterialien mit einem gemieteten Transporter nebst Anhänger transportiert hat. Sowohl Transporter, als auch Anhänger wurden offenbar in der Zeit vom 19. bis 23. April gemietet. Ein Teil der Baumaterialien wurde aber erst am 30. April gekauft/abgeholt. Auf die Frage, wie denn diese Dinge beschafft worden sind, hat die Staatsanwaltschaft bisher keine Antwort.
Die Meldung hierzu:https://regionalheute.de/wolfenbuettel/fall-karsten-manczak-verwirrende-aussagen-zu-beweismaterialien-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1629459608/

Die aktuellste Einkaufsliste:
- 16 Baustahlmatten, 230 x 100 cm
- 11 Rasengittersteine, 60 x 40 x 8 cm (s. Foto)
- 100 m grünen Stacheldraht, jeweils in Gebinden zu je 50 m
Rollen
- 150 m verzinkten Stacheldraht, jeweils in Gebinden zu je 50 m
Rollen
- 8 Bauzaunelemente (350 x 200 cm)
- 8 Betonfüße

Quelle der Einkaufsliste: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4993541

Update August 2022:

Am 27.08.2022 wird ein erneuter Suchaufruf der Polizei veröffentlicht.
Für Hinweise auf den Verbleib von Karsten M. setzt die Familie eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro aus.
Das Bildmaterial der Bitterfelder Firma zeigt die Abholung der Bauzaunelemente samt den dazu gehörenden Betonfüßen durch den Beschuldigten am 30.04.2021.
Offen bleibt auch weiterhin, warum das Bildmaterial erst jetzt veröffentlicht wird und warum die Ermittler lange Zeit nicht sagen konnten, wie diese Zaunelemente transportiert wurden.
https://www.braunschweiger-zeitung.de/region/article236256847/Liebenburger-Mordfall-Familie-setzt-Belohnung-aus-fuer-Hinweise.html




Eine Zeit lang wurde der Fahrer/die Fahrerin PKW Seat Mii, als Zeugen gesucht.
Ein Zeuge will am Dienstagmorgen, 13.04.2021, gegen 05.20 Uhr, den PKW des Herrn Manczak, einen VW Caddy, auf der Kreisstr. 32, zwischen Groß Döhren und Hahndorf vor sich fahrend bemerkt haben.
Zwischen ihm und dem VW Caddy habe sich noch ein weiteres Fahrzeug befunden. Hierbei soll es sich um einen weißen PKW Seat, Typ Mii, gehandelt haben.

Dieser Aufruf wurde aber nicht noch einmal erneuert und spielte auch in der Sendung Aktenzeichen XY ... ungelöst keine Rolle mehr, so das anzunehmen ist, das sich der betreffende Fahrzeugführer bei der Sonderkommission gemeldet hat.
Die Meldung hierzu:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4907207




Update vom 31.August 2021:
Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage wegen des Verdachts des heimtückischen Mordes aus niedrigen Beweggründen an dem weiterhin Vermissten Karsten M. erhoben.

Quelle: https://www.salzgitter-zeitung.de/salzgitter/article233195765/Vermisstenfall-Karsten-M-in-Liebenburg-Polizei-erhebt-Anklage.html




Sonstiges:
Der Beschuldigte war in Braunschweig und davor in Hannover jeweils an den dortigen Flughäfen tätig.

Der Angeklagte ließ vor Gericht auf die Frage nach seinem Beziehungsstand mitteilen, dass er seit dem 16. November 2021 von seiner Frau geschieden ist, er lebe aber bereits seit 2018 von seiner Frau getrennt.




Weitere Angaben, die in der Diskussion zu finden sind, jedoch ohne offiziellen Beleg:
Falls möglich, diesen Bitte nachreichen. Danke.

Der Vermisste soll in Hannover gearbeitet haben.
Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar (Seite 4) (Beitrag von SommerRendezvo)




Chronologie des Falles:

5. November 2020:
Erkenntnisse der Ermittlungsbehörden deuten darauf hin, dass der Beschuldigte bereits im November 2020 gegen KM böses im Schilde führte. Demnach fand das spätere Opfer am 5. November an seinem Auto ein anonymes Schreiben, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass seine Frau ihn hintergeht.

13. April 2021:
Der Angeklagte soll sich laut den Ermittlern zum Wohnhaus von KM begeben und diesen nach draußen gelockt haben. Im Garten habe er diesen dann mit einer Schlag- oder Stichwaffe verletzt oder getötet.

15. April 2021:
Die Polizei sucht mit einer Personenbeschreibung den 51-jährigen Döhrener.

16. April 2021:
Die Ermittler finden nach einem Zeugenhinweis den Caddy des Vermissten auf dem Expo-Messegelände.

28. April 2021:
Es wird gemeldet, dass die Polizei im Vermisstenfall mittlerweile offiziell von einem Gewaltverbrechen ausgeht.

30. April 2021 :
Die Polizei durchkämmt ein Waldgebiet an der Bundesstraße 242 im Oberharz bei Sonnenberg,- diese Aktion mit Suchhunden bleibt jedoch Ergebnislos.

3. Mai 2021:
Die Mordkommission „Fortuna“ wird eingerichtet. Insbesondere die großen Blutmengen hinter dem Haus des Vermissten und auch im Pkw lassen darauf schließen, dass der Vermisste nicht mehr lebe.

4. Mai 2021:
Die Polizei bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung: Ein Zeuge will am Dienstag den 13. April, gegen 5.20 Uhr das Auto des Vermissten auf der Kreisstraße 32 zwischen Groß Döhren und Hahndorf bemerkt haben. Zwischen ihm und dem VW Caddy habe sich noch ein weiteres Fahrzeug befunden. Dabei soll es sich um einen weißen Seat, Typ Mii, gehandelt haben.
Auch dieser Aufruf läuft ins Leere.

7. Mai 2021:
Erfolglose Durchsuchung einer Biogasanlage an der Lewer Straße in Liebenburg. Dort soll der Wagen des Vermissten von einem Zeugen gesehen worden sein.
Wann genau diese Sichtung erfolgte, wurde nicht veröffentlicht.

14. Mai 2021:
Weitere Suchaktionen zwischen Döhren und Hahndorf (Deponie Morgenstern).

18. Mai 2021:
Festnahme des Bundespolizisten aus Othfresen morgens auf seiner Dienstelle. Die Ermittler durchsuchen das Haus des Vermissten, das Gelände am Mineralfreibad in Liebenburg und auch Waldstücke im Umfeld.

19. Mai 2021:
Die Staatsanwaltschaft bestätigt, dass sie gegen den 50-jährigen Liebenburger Haftbefehl wegen Mordes beantragt hat.

20.Mai 2021:
Das Amtsgericht Goslar gibt dem Antrag statt.

11. Juni 2021:
Die Ermittler bitten erneut um Hinweise aus der Bevölkerung. Im Rahmen der Ermittlungen seien ungewöhnliche Einkäufe des Beschuldigten aufgefallen. So habe dieser kurz nach dem Verschwinden seines Freundes Rasengitterplatten und Baustahlmatten sowie Bauzaunelemente mit den dazugehörigen Betonfüßen gekauft. Möglicherweise um den Ablageort des Leichnams zu sichern.

4. August 2021:
Anklageerhebung wegen heimtückischen Mordes aus niederen Beweggründen mit einer Schlag- oder Stichwaffe.

18. August 2021:
Der Fall wird in der Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ behandelt. Da sich die Spur schon kurz nach Verschwinden des Familienvaters verloren hatte und Hinweise aus der Bevölkerung nicht zielführend gewesen seien, habe man sich entschlossen, das Fernsehen einzuschalten, erklärte Hans-Christian Wolters, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig.
Nach dem Aufruf in der ZDF-Sendung sind rund 30 neue Hinweise bei der Mordkommission „Fortuna“ eingegangen. Die Hinweise bringen die Beamten jedoch nicht auf die Spur des Vermissten.




Gerichtsverfahren

Der Prozess in Braunschweig konnte nicht wie geplant beginnen.
Weil einer der Richter erkrankt sei sowie einer der Schöffen nicht zur Verhandlung erschienen sei, habe die Anklage nicht verlesen werden können,
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Braunschweig-Mordprozess-gegen-Bundespolizisten-vertagt,prozess6748.html

Weitere Presseartikel zum Prozessverlauf:

https://regionalheute.de/der-fall-manczak-mordprozess-beginnt-am-10-november-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1635770856/
https://regionalheute.de/mordprozess-karsten-manczak-hat-gericht-das-oeffentliche-interesse-unterschaetzt-braunschweig-goslar-harz-1636547769/
https://regionalheute.de/mordfall-manczak-witwe-erscheint-nach-affaere-mit-angeklagtem-vor-gericht-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1637747094/
https://regionalheute.de/zweiter-prozesstag-im-fall-manczak-welche-rolle-spielt-der-fiat-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1637937074/
https://regionalheute.de/mordfall-manczak-zu-intim-ehefrau-sagt-hinter-verschlossenen-tueren-aus-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1638182896/
https://regionalheute.de/goslar/vierter-prozesstag-im-fall-manczak-war-der-angeklagte-freund-oder-feind-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1638477335/
https://regionalheute.de/wolfenbuettel/manczak-prozess-verteidiger-stellen-ermittlungsmethoden-in-frage-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1639758992/
https://regionalheute.de/braunschweig/6-prozesstag-im-fall-manczak-polizeiaussagen-bringen-weitere-details-ans-licht-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1639684511/
https://regionalheute.de/sohn-im-manczak-prozess-ich-habe-keine-hoffnung-mehr-dass-mein-vater-noch-lebt-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1642179138/
https://regionalheute.de/wolfenbuettel/manczak-prozess-hat-ein-zeuge-den-toten-gesehen-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1644597435/
https://regionalheute.de/manczak-prozess-warum-packt-der-zeuge-erst-jetzt-aus-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1645189700/
https://regionalheute.de/wolfenbuettel/manczak-prozess-bringen-zeugen-die-anklage-ins-wanken-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1646319747/
https://regionalheute.de/manczak-prozess-zeugen-wollen-mutmassliches-opfer-noch-gesehen-haben-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1647440309/
https://regionalheute.de/manczak-prozess-verteidiger-fordern-freilassung-des-angeklagten-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1650895221/
https://regionalheute.de/goslar/manczak-prozess-staatsanwaltschaft-fordert-besondere-schwere-der-schuld-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1652778895/




Der Angeklagte wurde am 31.05.2022 zu einer lebenslangen Gesamthaftstrafe wegen Mordes verurteilt. Die besondere Schwere der Tat konnte jedoch nicht festgestellt werden. Landgericht Braunschweig – Urteil vom 31. Mai 2022 – 9 Ks 23707/21 (15/21)

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (Stand 06.September 2022)

https://regionalheute.de/braunschweig/fall-manczak-das-urteil-ist-gefallen-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1654000337/

Zwischenstand zur angestrebten Revision (Stand 28.12.22)

https://regionalheute.de/revision-im-mordfall-manczak-bgh-urteil-laesst-auf-sich-warten-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1668693819/




Bemerkenswertes zu dem Fall:

Dem Angeklagten wurden neben dem Mord auch weitere Vergehen zur Last gelegt.
Gegenstand der Anklage war auch Unterschlagung und die Fälschung beweiserheblicher Daten.

Dem Beschuldigten wurde vorgeworfen zwischen dem 28. Dezember 2017 und dem 8. November 2018 den Personalausweis eines Fluggastes (der diesen auf dem Flughafen verlor) an sich genommen zu haben und diesen am 8. November 2018 zur Anlegung einer Gästekartei in einem Hotel verwendet zu haben.
Zudem habe er am 28. Oktober 2020 mit diesem Personalausweis auf die Personendaten des "Personalausweisverlierers" einen Prepaid-Mobilfunkvertrag abgeschlossen.

https://regionalheute.de/der-fall-manczak-mordprozess-beginnt-am-10-november-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1635770856/

Davon ist in der bekannten(!) Urteilsbegründung nichts zu lesen, auch ein indirekter Bezug ist nicht zu erkennen.
Fiel das bei dem Strafmaß nicht mehr ins Gewicht?

Stand heute, dem 06.September 2022, scheint die schriftliche Urteilsbegründung immer noch nicht vorzuliegen.

Bemerkenswert ist dies auch aufgrund der sogenannten Urteilsabsetzungsfrist. Demnach müsste bei 21-30 Verhandlungstagen das schriftliche Urteil nach 11 Wochen vorliegen. Diese sind am 06.September überschritten. Das allein wäre laut Wikipedia ein Revisionsgrund. Wikipedia: Urteilsabsetzungsfrist



Was auch keine Erwähnung mehr fand, ist der Armbrustpfeil, der in dem Caddy des Vermissten gefunden wurde.
G. hatte einen Tag nach dem Auffinden des Caddys in Hannover bei Paypal interveniert, dass jemand anderes unter seinem Namen die Waffe gekauft hatte.
Die Anklage geht davon aus, dass G. den Paypal-Fall eröffnete, weil der im Caddy gefundene Pfeil zu ihm führen könne.

https://regionalheute.de/wolfenbuettel/manczak-prozess-hat-ein-zeuge-den-toten-gesehen-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1644597435/

Auch hier ging der Richter in seiner Begründung nicht auf diesen Pfeil ein. Gleiches gilt für den vom Sohn gefundenen Pfeil, der diesen etwa 14 Tage vor dem Verschwinden von Karsten M. im Garten fand.

Insgesamt wird auch die angenommene Verbringung des VW-Caddys nach Hannover, sowie die Rückgabe des Mietwagens durch den Beschuldigten am selben Tag ausgespart.




In der Berichterstattung zu dem Fall wird oftmals nicht ganz klar, ob der Vermisste Kenntnis von der Affäre seiner Frau hatte. Die Schwester von Karsten M. Ist gleichzeitig die Ex-Schwägerin des Angeklagten, somit waren die Familien verschwägert.
Die inzwischen geschiedene Frau von G. trennte sich bereits 2018 wegen der Affäre von ihrem Mann.
Somit dürfte Karsten M. spätestens ab da sicher von der Liaison gewusst haben.
Das man das in der Familie unter den sprichwörtlichen Teppich gekehrt haben soll, ist schwer vorstellbar.

https://regionalheute.de/manczak-prozess-warum-packt-der-zeuge-erst-jetzt-aus-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1645189700/




Bemerkenswert auch folgender Punkt:

Der Hausarzt des Opfers wurde im Rahmen seiner Zeugenaussage von der Staatsanwaltschaft gefragt: „Welche Wechselwirkung die Herzmedikamente mit Amphetaminen hätten?“

Der Grund für diese Frage bleibt bis heute im Dunkeln.

https://regionalheute.de/mordfall-manczak-witwe-erscheint-nach-affaere-mit-angeklagtem-vor-gericht-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1637747094/https://regionalheute.de/mordfall-manczak-witwe-erscheint-nach-affaere-mit-angeklagtem-vor-gericht-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1637747094/




Was bis dato ebenfalls nicht geklärt werden konnte, ist warum das Video von der Bauzaunabholung in Bitterfeld erst so spät "auftauchte".
https://www.braunschweiger-zeitung.de/region/article236256847/Liebenburger-Mordfall-Familie-setzt-Belohnung-aus-fuer-Hinweise.html
Am 18.August 2021 wurde der Fall bei Aktenzeichen XY ungelöst vorgestellt. Zu dem Zeitpunkt war bereits klar, wann und wo die Bauzaunelemente durch den Beschuldigten erworben wurden.

Zum Transport konnte die Staatsanwaltschaft keine Angaben machen. Staatsanwalt Hans-Christian Wolters sagte im Vorfeld der Sendung:
"Weitere Informationen zur Beschaffung der Baumaterialien, die über die in der Fernsehsendung mitgeteilten Details hinausgehen, liegen uns leider nicht vor".
Warum man erst wesentlich später die Videoaufnahmen sichtete, bleibt wohl vorerst ein Geheimnis der Ermittler.
Auch die Veröffentlichung des Bildmaterials im August 2022(!) trägt sicherlich nicht dazu bei, das sich jetzt noch Zeugen sicher an dieses Gespann erinnern.




Erster Staatsanwalt Hans-Christian Wolters von der Staatsanwaltschaft Braunschweig in einem Interview zu einem Urteil in einem Indizienprozess:
https://regionalheute.de/mord-ohne-leiche-die-beweise-muessen-eindeutig-sein-braunschweig-gifhorn-goslar-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1621512379/

"Für eine Verurteilung muss das Gericht ohne vernünftige Zweifel von der Schuld des Angeklagten ausgehen, was natürlich beinhaltet, dass das Gericht auch der Überzeugung sein muss, dass das Opfer tatsächlich tot ist. Am einfachsten kann man diese Überzeugung natürlich gewinnen, wenn es eine Leiche gibt. Aber auch ohne Leiche kann das Gericht natürlich vom Tod des Opfers überzeugt sein, wenn beispielsweise so viel Blut des Opfers gefunden worden ist, dass ein Überleben medizinisch nicht möglich ist oder wenn sie Körperteile oder Organe wie Gehirn, Herz, Lunge oder ähnliches finden sollten, die ein Überleben des Opfers ausschließen."


Dem gegenüber steht dann die Aussage des Richters Richter Dr. Ralf-Michael Polomski in seiner mündlichen Urteilsbegründung:
„So habe man auf dem Grundstück Manczaks ebenso wie im aufgefundenen Auto eine große Menge Blut gefunden. Eine Blutspur führte mehrere Meter über das Grundstück. Doch die Menge an sich konnte auch aufgrund von Einsickerung ins Erdreich nicht genau bestimmt werden.“
https://regionalheute.de/braunschweig/fall-manczak-das-urteil-ist-gefallen-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1654000337/






Update 15.04.2023

Im Fall Karsten Manczak muss der am 31.05.2022 wegen Mordes verurteilte Bundespolizist aus Othfresen lebenslang hinter Gitter.

Nachdem bereits die Generalbundesanwaltschaft im März keine Verfahrensfehler der zuständigen Kammer am Braunschweiger Landgericht gefunden hatte, hat am 05.04.2023 der 6. Strafsenat beim Bundesgerichtshof die Revision gegen das Braunschweiger Urteil als unbegründet verworfen. (Beschluss vom 5. April 2023 – 6 StR 546/22)
Das wurde den Beteiligten des Verfahrens am 12.04.2023 mitgeteilt.

Damit ist die Entscheidung des Landgerichts Braunschweig – Urteil vom 31. Mai 2022 – 9 Ks 23707/21 (15/21) nunmehr rechtskräftig.

Martin G. wurde in folgenden Punkten für schuldig befunden:

  • Mord strafbar nach § 211 StGB
  • Unterschlagung strafbar nach § 246 StGB
  • Diebstahl und Unterschlagung geringwertiger Sachen strafbar nach § 248a StGB
  • Mißbrauch von Ausweispapieren strafbar nach § 281 StGB


Die Entscheidung des BGH als Pressemitteilung:
https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/2023067.html;jsessionid=EE8C8AE1D461A3C42D50B74135BB0D61.internet962?nn=10690868

Der Beschluss des BGH:
https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=Aktuell&Sort=12288&nr=133258&pos=4&anz=887



Von Karsten M. fehlt bislang auch weiterhin jede Spur.
Zuletzt bearbeitet von MettMax am 15.04.2023