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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

4.120 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Bundespolizist, Groß Döhren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

20.11.2023 um 19:50
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Ich glaube nicht so richtig, dass am 13.04. geplant war, KM verschwinden zu lassen! Denke eher, er sollte tot im Garten liegen.
Dass er tot im Garten liegen sollte, ist eine interessante Hypothese. Aber dann wurde KM noch laut, und er war noch gar nicht tot, wäre vielleicht gar nicht gestorben, wenn er rechtzeitig Hilfe erhalten hatte. Dann doch lieber wegbringen und sicherstellen, dass er den Täter nicht benennen kann. Das Blut auf der Terrasse muss ihm aber doch aufgefallen sein, als er wegen des Autoschlüssels über die Terrasse ins Haus ging. Es muss doch Licht von innen auf die Terrasse gefallen sein. Warum gab es da keine Fußabdrücke von ihm? Und warum hat man das Blut überhaupt so spät entdeckt? Die Katze wurde doch vermutlich über die Terrasse rein- und rausgelassen. Katzen wollen doch ständig rein und raus.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

20.11.2023 um 19:54
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Denkt mal darüber nach, wie man den Fall betrachten würde, wenn kein Blut geflossen wäre?
Ich glaube, dass MG tatsächlich versucht haben könnte, KM spurlos und ohne Blutvergiessen verschwinden zu lassen.
Das ist ihm aber nicht gelungen.

Aber auf die Schliche gekommen wäre man MG wohl auch, wenn kein Blut geflossen wäre.

Die Polizei ermittelte ja von innen nach außen - überprüft wurden demnach zunächst die Familienmitglieder des (damaligen) Vermissten. Und beim Check der Handy wäre man auf das langjährige Verhältnis von Frau M in MG gekommen.

Daraufhin hätte man MG näher unter die Lupe genommen ; parallel dazu wäre die Spur mit dem angemieteten Fiat gekommen - und so weiter.

Tatsächlich war dies dann ja auch der Ablauf in der Realität - bis hin zur Festnahme von MG.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

20.11.2023 um 20:45
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Ich halte das mit den Bauzäunen etc. für ein Ablenkungsmanöver. Auffälliger geht es ja fast gar nicht mehr. Ließ sich dann auch noch von einer Kamera mit dem überdimensionierten Transportfahrzeug filmen. In der Zeit als noch ein falscher Beziehungsstatus vorgetäuscht wurde und die Ermittler noch nicht wussten, dass er nicht der beste Freund von KM, sondern der Liebhaber der Ehefrau war, hatte er alle Zeit der Welt, den Leichnam zu beseitigen. Ich bin überzeugt, dass man KM nicht finden kann und schon gar nicht hinter einem Bauzaun oder an einem Lost Place. MG wird schon einige Kenntnisse gehabt haben, wie und wo man eine Leiche für alle Zeiten verschwinden lassen kann.
Ich muss gestehen, dass ich mir auf die Sache mit den Baumaterialien bis heute keinen Reim machen kann.

Einerseits schließe ich nicht aus, dass MG sie benutzt hat, um den Ablagerungsort von KM zu sichern oder zu tarnen.

Andererseits halte ich aber auch die Überlegungen von @Misetra für nachvollziehbar, der von einem reinen Ablenkungsmanöver spricht. Aber wovon wollte der Täter in diesem Fall ablenken? Hatte er das überhaupt nötig?

Mir wirft sich in diesem Zusammenhang noch eine ganz andere Frage auf. MG hat das Material ja unzweifelhaft besorgt. Wenn er es irgendwo verbaut hat - okay, dann ist es bis heute nicht entdeckt worden. Dann hat es ja vielleicht einen bestimmten Zweck erfüllt.

Aber wenn alles nur ein Täuschungsmanöver war, ein Fake, dann muss MG das Material ja irgendwie wieder entsorgt haben. Wo bleibt man mit solchen Mengen Absperrgittern, Stacheldraht und sonstigem Kram?

Irgendwo in den Wald kippen? Auf eine Mülldeponie bringen (wohlgemerkt: das waren neuwertige Sachen)? Eine Anzeige bei eBay aufgeben, um einen Käufer zu finden (der einen dann später bei der Polizei namhaft machen kann)?

Seltsam bleibt für mich auch der Zeitpunkt, zu dem MG sich das Material besorgt hat. Wenn er den Mord lange geplant und vorbereitet haben sollte -wovon ich ausgehe- dann hätte er die Gitter, Drähte usw. doch eigentlich auch schon vor der Tat kaufen und am Ablagerungsort bereitstellen müssen. Das fällt einem doch nicht viele Tage später ein - zumal er damit rechnen konnte, dass seine Liaison mit Frau M auffliegen und er unter verdeckte Beobachtung durch die Ermittler geraten würde.

Offenbar ist MG der Einzige, der hier Licht ins Dunkel bringen könnte. Vielleicht bringt ihn ja sein Geltungsdrang eines Tages doch noch dazu, die verbliebenen Geheimnisse zu lüften.


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20.11.2023 um 21:49
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Dass er tot im Garten liegen sollte, ist eine interessante Hypothese. Aber dann wurde KM noch laut, und er war noch gar nicht tot
Ja, so denke ich tatsächlich. Unerkannt niederstrecken und das Ganze den Bienenstock-Randalierern in die Schuhe schieben, könnte der Plan gewesen sein. Reine Theorie.
Dann wäre vllt KM eher entdeckt worden (wenn man ihn auf der Terrasse, und nicht hinterm Schuppen, hätte liegen lassen). Aber es hätte kein Transportfahrzeug, kein Versteck, keine Tarnung und vor allem keine Vorbereitung/ Materialbeschaffung dazu gebraucht.
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Blut auf der Terrasse
oder im Treppenhaus hab ich manchmal auch. Je nachdem, was meine Katze gerade gefangen und verspeist hat...


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20.11.2023 um 23:29
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Aber auf die Schliche gekommen wäre man MG wohl auch, wenn kein Blut geflossen wäre.

Die Polizei ermittelte ja von innen nach außen - überprüft wurden demnach zunächst die Familienmitglieder des (damaligen) Vermissten.
Sehe ich nicht so. Bei einer Vermisstensache wird nicht so weitreichend ermittelt, wenn es keine Anhaltspunkte für ein Kapitaldelikt gibt.
Ohne die Blutspuren könnte man von einem freiwilligen Verschwinden ausgehen, was nicht strafbar ist und somit auch keine Ermittlungen nach sich zieht. Jedenfalls bei einem Erwachsenen ohne geistige Einschränkungen.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.11.2023 um 00:25
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Das Risiko war offensichtlich sehr gering.
Die Nachbarn bemerkten Stimmen oder Streit sowie jemand mit einer Lampe im Garten von KM am frühen Morgen,- und gingen wieder schlafen. Trotz das kürzlich erst genau dort randaliert wurde.
Wusste MG ganz genau das nur KM an dem Morgen auf war, und die anderen Familienmitglieder noch schliefen? Könnte er sicher sein das keiner aufwacht wenn er unten durch das Haus läuft um den Caddy umzuparken
Und dann KM durch den Garten zu ziehen, ins Auto zu hieven wo Gefahr bestand das er dabei gesehen wird. Und genau weil kürzlich dort randaliert wurde, hätte er damit rechnen können das die Nachbarn wachsamer sind.
Ich finde MG hat an dem Morgen einfach Glück gehabt das niemand bemerkte was da vor sich ging.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.11.2023 um 00:57
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Wusste MG ganz genau das nur KM an dem Morgen auf war, und die anderen Familienmitglieder noch schliefen? Könnte er sicher sein das keiner aufwacht wenn er unten durch das Haus läuft um den Caddy umzuparken
Vom Arbeitsbeginn der Frau M wird er gewusst haben. Bestimmt auch, dass der jüngere Sohn an dem Tag zu einer bestimmten Uhrzeit Fahrprüfung hat. Beim älteren Sohn gibt es Unstimmigkeiten in den veröffentlichten Berichten. Hier war eine Zeitangabe zu lesen:
Gegen 6 Uhr sei er an diesem Tag in die Küche gekommen, das Licht brannte, ... ... blauer Caddy, war verschwunden. Der Sohn hatte kurz zuvor noch gehört, wie die Türen des Autos zu gingen. Das Geräusch der hinteren Schiebetüren kenne er genau.
Quelle: https://regionalheute.de/sohn-im-manczak-prozess-ich-habe-keine-hoffnung-mehr-dass-mein-vater-noch-lebt-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1642179138/

Der ältere Sohn ist gegen 6 Uhr in die Küche gekommen. Wie lange er schon wach war und geduscht und sich angezogen hatte, bei offenen oder geschlossenen Fenstern, zur Strasse hin oder zum Garten, ist nicht bekannt. In anderen Berichten war zu lesen, der Sohn wäre "kurz nach dem Vater aufgestanden". Sagt aber auch nichts über die Abläufe im Haus (Lerche und Morgenmuffel?)
Seit Dienstag, 13.04.2021, 05.15 Uhr, wird der Karsten Manczak, ... vermisst.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4889967

... verschiebt das Vermisstsein eine dreiviertel Stunde zurück, auf 5.15 Uhr.
Und diese Quelle auf (vor) 5 Uhr:
Wer hat den PKW des Opfers am Dienstag, 13. April 2021, zwischen 5 und 9.30 Uhr nach Verlassen des Tatorts
Quelle: https://web.de/magazine/unterhaltung/tv-shows/aktenzeichen-xy-ungeloest-vermisst-sitzt-taeter-haft-36100146

Wenn ich mich recht erinnere, wurde für das Herauslassen der Katze sogar eine noch frühere Uhrzeit genannt.
Bei diesen Widersprüchen in den Zeitangaben kann man nicht sicher sagen, ob der Ablauf wie gewohnt war oder ob KM oder der grosse Sohn verspätet aufgestanden sind und sie sich eigentlich frühmorgens gemeinsam in der Küche aufgehalten hätten oder nicht.


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21.11.2023 um 01:35
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:das nur KM an dem Morgen auf war, und die anderen Familienmitglieder noch schliefen? Könnte er sicher sein das keiner aufwacht wenn er unten durch das Haus läuft um den Caddy umzuparken
Ich würde vermuten, dass er wusste und/ oder beobachtet hat, dass KM zu dieser Zeit unten in der Küche war. Vllt konnte er sogar oben? das Badlicht sehen oder Duschgeräusche hören? Andernfalls war es schon riskant, jemanden - wie angenommen wird - in den Garten zu locken, ohne zu wissen, wer in den Garten kommt!
Dass er meinte, von den umliegenden Nachbarn nichts befürchten zu müssen, könnte sich aus dem Verhalten der Nachbarn beim Bienenstock-Vorfall erklären: Vllt war das ein Testlauf! Oder dabei kam nicht KM, sondern ein anderes Familienmitglied als Erster in den Garten gerannt. Oder Ms waren gar nicht da und es wurde nur "die Armbrust-Bienenstockpfeil-Schussposition" geprüft und die Reaktion der Nachbarn auf Randale getestet? Alles unbekannt. Der Vorfall scheint nicht so brisant wahrgenommen worden zu sein!

Ich würde vermuten, dass jemand, der zufällig in die Küche gekommen wäre, gar nicht so schnell die Situation hätte erfassen können, wenn "der Einbrecher" schnell die Autoschlüssel gegriffen und vllt die Haustür von aussen zugeschlossen hätte. Der weitere Ablauf wäre dann vllt ein anderer gewesen, wer weiss.
Jemand, der schlaftrunken aufwacht, weil er Geräusche und vllt den Caddy hört, würde ja wohl zuerst den wegfahrenden Vater vermuten - so, wie sich der Sohn auch noch nichts anderes beim Schiebetürgeräusch gedacht hatte.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:den Caddy umzuparken
Und dann KM durch den Garten zu ziehen, ins Auto zu hieven wo Gefahr bestand das er dabei gesehen wird
Das kann ich auch kaum nachvollziehen! Aber so oder ähnlich (vllt erst KM an den Fortunaweg geschafft und dann den Caddy geholt?) muss es abgelaufen sein. Zunächst nur Ohrenzeugen für "Geschrei. Streit, der abrupt endete. Ächzen." Aber dann Augenzeugin für "einen Mann zwischen den Fahrzeugen". Das Entscheidende hat man verpasst oder konnte man nicht sehen!


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.11.2023 um 11:26
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Bei einer Vermisstensache wird nicht so weitreichend ermittelt, wenn es keine Anhaltspunkte für ein Kapitaldelikt gibt.
Ohne die Blutspuren könnte man von einem freiwilligen Verschwinden ausgehen, was nicht strafbar ist und somit auch keine Ermittlungen nach sich zieht. Jedenfalls bei einem Erwachsenen ohne geistige Einschränkungen.
Natürlich hat @MettMax insofern recht, als das Auffinden der Blutspuren die Ermittlungen beschleunigt hat. Vielleicht wäre ohne das Blut erst einmal abgewartet worden, ob sich die Vermisstensache nicht doch irgendwie schiedlich-friedlich klärt.

Aber ich glaube, nach ein paar Tagen wären die Ermittlungen auf Touren gekommen. Dafür waren die Umstände des Verschwindens einfach zu auffällig und verdächtig.

So gab es für KM offensichtlich keinen Grund, einfach das Weite zu suchen. Zum anderen: Wer sich absetzt, um irgendwo neu zu starten, bereitet sich vor und lässt nicht wichtige Sachen wie Geldbörse und Handy liegen.

Zudem war KM auf Medikamente angewiesen wie etwa Blutverdünner, die er ebenfalls wohl nicht eingesteckt hatte. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte KM außerdem noch kurzfristig einen Arzttermin wegen Corona (in damaliger Zeit eine äußerst wichtige Angelegenheit). Er war ja nun keineswegs so gestrickt, solch elementaren Dinge nicht wahrzunehmen.

Fehlschlagen musste im Übrigen, den Eindruck zu erwecken, er sei -vielleicht etwas überhastet- zur Arbeit gefahren. Das ließ sich ja mit einem Anruf klären - und außerdem hatte KM nicht nur völlig ungewöhnlicherweise die Schlüssel seiner Arbeitsstelle in der Küche liegen lassen, sondern auch erstmals überhaupt seine Arbeitstasche mit der seines Sohnes verwechselt.

Das passte alles nicht zusammen und musste geradezu den Verdacht heraufbeschwören, dass das Verschwinden nicht freiwillig geschah, sondern dass hier ein Kapitaldelikt vorliegen könnte. Und dann hätte die Polizei gar nicht anders können, als förmliche Ermittlungen einzuleiten.

Der weitere Verlauf zeigte dann ja auch, dass die Polizei relativ rasch auf die richtige Spur kam. Die Ermittlungen intensiviert hat dabei sicherlich, wie @MettMax treffend zu erkennen gab, der Fund von Blutspuren im Garten und im Caddy. Aber dass sie ohne dem überhaupt nicht stattgefunden hätten, schließe ich eher aus.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.11.2023 um 22:55
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Die Ermittlungen intensiviert hat dabei sicherlich, wie @MettMax treffend zu erkennen gab, der Fund von Blutspuren im Garten und im Caddy. Aber dass sie ohne dem überhaupt nicht stattgefunden hätten, schließe ich eher aus.
Hier kommt es eben darauf an, ob die Behörden eine Gefahr von Leib oder Leben des Vermissten erkennen.
Ob hier im vorliegenden Fall eine solche Gefahr angenommen wäre bleibt spekulativ. Das könnte man noch am ehesten mit dem zurücklassen der Medikamente begründen. Aber wie schon geschrieben, halte ich das für unwahrscheinlich.

Denn: Erwachsene, die im Vollbesitz ihrer geistigen und körperlichen Kräfte sind, haben das Recht, ihren Aufenthaltsort frei zu wählen, auch ohne diesen Angehörigen oder Freunden mitzuteilen. Es ist daher nicht Aufgabe der Polizei, Aufenthaltsermittlungen durchführen, wenn die Gefahr für Leib oder Leben nicht vorliegt.

Im folgenden die Maßnahmen der Behörden bei Vermisstenangelegenheiten:


Was veranlasst die Polizei in Vermisstenangelegenheiten?

Zuständigkeiten der örtlichen Polizeidienststelle
Die unmittelbare Personensuche

Die Schilderungen des Anzeigenerstatters dienen der Polizei als Grundlage für die Einschätzung der Gesamtsituation.

So kann es insbesondere bei unmittelbarer Gefahr für Leib oder Leben des Vermissten (z. B. Selbstmorddrohung) oder bei vermissten Kindern geboten sein, unmittelbar nach Eingang der Vermisstenmeldung - teilweise groß angelegte - Suchmaßnahmen einzuleiten.

Um eine großflächige Suche durchführen zu können, reicht sehr oft das Personal der örtlichen Polizei nicht aus. Deshalb werden in der Regel alle verfügbaren Kräfte aus den Hundertschaften der Bereitschaftspolizei und bei weiterem Bedarf auch die Hundertschaften anderer Bundesländer oder der Bundespolizei alarmiert. Die lokalen Rettungsdienste (Rotes Kreuz, Feuerwehr, THW) verfügen über die erforderliche Ortskenntnis und sind daher ebenfalls unverzichtbar.

Der Einsatz von Suchhunden, Hubschraubern mit Wärmebildkamera oder weiterem technischem Gerät ist bei schlecht zugänglichem Terrain oder während der Nacht ebenfalls denkbar.

Zuständig für die Sachbearbeitung einer Vermisstenangelegenheit sowie für die Erhebung von Identifizierungsmaterial ist grundsätzlich die Polizeidienststelle, in deren Bereich die vermisste Person ihren Wohnsitz oder letzten Aufenthaltsort hatte.
Quelle: https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Ermittlungsunterstuetzung/BearbeitungVermisstenfaelle/bearbeitungVermisstenfaelle.html?nn=30666#doc19618bodyText2

Was also in keinem Fall passieren wird, sind Ermittlungen gegen dritte, wenn es keine Anzeichen auf eine Gewalttat zum Nachteil des Vermissten gibt. Dafür gibt es keine rechtliche Basis.
Ohne die Blutspuren im Garten und PKW des Opfers hätte es die sicheren Anzeichen auf eine Gewalttat nicht gegeben.

Ich nehme daher an, das dieses Szenario vom Täter angestrebt wurde. Aber irgendetwas ging schief, KM verlor viel Blut, die persönlichen Dinge des Opfers verblieben im Haus und der falsche Rucksack wurde in der Hektik mitgenommen.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.11.2023 um 16:01
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Hier kommt es eben darauf an, ob die Behörden eine Gefahr von Leib oder Leben des Vermissten erkennen.
Ob hier im vorliegenden Fall eine solche Gefahr angenommen wäre bleibt spekulativ. Das könnte man noch am ehesten mit dem zurücklassen der Medikamente begründen. Aber wie schon geschrieben, halte ich das für unwahrscheinlich.

Denn: Erwachsene, die im Vollbesitz ihrer geistigen und körperlichen Kräfte sind, haben das Recht, ihren Aufenthaltsort frei zu wählen, auch ohne diesen Angehörigen oder Freunden mitzuteilen. Es ist daher nicht Aufgabe der Polizei, Aufenthaltsermittlungen durchführen, wenn die Gefahr für Leib oder Leben nicht vorliegt.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Was also in keinem Fall passieren wird, sind Ermittlungen gegen dritte, wenn es keine Anzeichen auf eine Gewalttat zum Nachteil des Vermissten gibt. Dafür gibt es keine rechtliche Basis.
Ohne die Blutspuren im Garten und PKW des Opfers hätte es die sicheren Anzeichen auf eine Gewalttat nicht gegeben.

Ich nehme daher an, das dieses Szenario vom Täter angestrebt wurde. Aber irgendetwas ging schief, KM verlor viel Blut, die persönlichen Dinge des Opfers verblieben im Haus und der falsche Rucksack wurde in der Hektik mitgenommen.
Die Argumentation von @MettMax ist schwerwiegend und nicht einfach von der Hand zu weisen.

Gewiss ist es nicht Aufgabe der Polizei, Aufenthaltsermittlungen bei erwachsenen Personen durchzuführen, wenn keine Gefahr für Leib und Leben vorliegt. Und förmliche Ermittlungen gegen Dritte einzuleiten, wenn es keine Anhaltspunkte für ein Gewaltdelikt zum Nachteil eines Vermissten gibt, dürfte erst recht schwierig sein.

Aber es ist eben auch in jedem Einzelfall Ermessenssache, wie von den Ermittlungsbehörden vorgegangen wird.

Im vorliegenden Fall hätte die Polizei prüfen müssen, ob davon auszugehen ist, dass KM aus freien Stücken das Weite gesucht hat, einen Suizid plante oder aber Opfer einer Gewalttat geworden ist. Wenn man dabei zu dem Schluss gekommen wäre, dass ein Verbrechen die wahrscheinlichste Alternative darstellt, hätte man zwingend Ermittlungen (zunächst wohl gegen Unbekannt) aufnehmen müssen.

Und aus meiner Sicht sprach - auch ohne Blutspuren- viel für ein Kapitaldelikt. So gab es zum Beispiel nicht die geringsten Anhaltspunkte dafür, dass KM Knall auf Fall aus seinem familiären Umfeld flüchten und andernorts ein neues Leben starten wollte.

Zuhause waren -trotz gelegentlicher Zweifel an der Treue seiner Frau- keine Probleme augenfällig, die einen solchen Ausbruch erklärbar machen könnten. Es ist nichts bekannt über heftige Konflikte oder gar tätliche Auseinandersetzungen. Gleiches galt für die berufliche Seite.

Wenn jemand wie KM dennoch selbstbestimmt „aussteigen“ wollte, warum nahm er dann keine Kleidung mit, kein Geld, keine Kreditkarten, kein Handy - und nicht einmal die Tabletten, auf die er so dringend angewiesen war?

So wenig es also Anzeichen für ein geplantes, freiwilliges Verschwinden gab, so unwahrscheinlich musste auch ein Selbstmord erscheinen. Für einen Suizid fehlte ebenso wie für ein Abtauchen an einen unbekannten Ort jegliches Motiv.

Unter Berücksichtigung all dieser Umstände hätten die Behörden meiner Überzeugung nach letztendlich darauf erkennen müssen, dass im Fall von KM Gefahr im Verzug ist und neben Suchaktionen auch Ermittlungen zu veranlassen seien, ob jemand beim Verschwinden des Mannes nachgeholfen hat. Die Alarmzeichen waren schrillend.

Beipflichten möchte ich @MettMax in der Annahme, dass MG darauf abgezielt haben dürfte, seinen Rivalen möglichst spurlos zu beseitigen und dass dann frühmorgens im Garten irgendetwas aus dem Ruder lief. Offenbar hatte der einstige Polizist darauf gehofft, dass ohne direkte Anhaltspunkte für eine Gewalttat wie etwa Blut Nachforschungen im Sande verlaufen würden.


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22.11.2023 um 18:04
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Beipflichten möchte ich @MettMax in der Annahme, dass MG darauf abgezielt haben dürfte, seinen Rivalen möglichst spurlos zu beseitigen und dass dann frühmorgens im Garten irgendetwas aus dem Ruder lief. Offenbar hatte der einstige Polizist darauf gehofft, dass ohne direkte Anhaltspunkte für eine Gewalttat wie etwa Blut Nachforschungen im Sande verlaufen würden.
Aber wie soll das spurlos gehen, wenn ich ein Tatwerkzeug benutze, dass zu Blutungen führt, auch ohne Blutverdünner. Da müsste man dann schon eine andere Tötungsart wählen, die vollkommen unblutig ist oder das Opfer sedieren.


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22.11.2023 um 18:22
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Und aus meiner Sicht sprach - auch ohne Blutspuren- viel für ein Kapitaldelikt. So gab es zum Beispiel nicht die geringsten Anhaltspunkte dafür, dass KM Knall auf Fall aus seinem familiären Umfeld flüchten und andernorts ein neues Leben starten wollte.
Anders herum gefragt, bei wie vielen freiwillig abgetauchten Personen gab es im Vorfeld eindeutige Hinweise auf ein Verschwinden? ;)
Mögliche Gründe für das Verlassen der Familie lassen sich durchaus finden. So war die quasi dorfbekannte Untreue seiner Frau ein Thema bei Nachbarn und Kollegen.
Siehe beispielsweise hier:
Nachbarn von G., die bereits an den ersten Verhandlungstagen aussagten, erklärten im Zeugenstand, dass sie des Öfteren beobachtet hatten, dass Manczaks Ehefrau den Angeklagten zu Hause besuchte. In der Nachbarschaft sei es bekannt gewesen, dass die Beiden eine heimliche Beziehung zueinander pflegten, erklärte ein Nachbar.
Zudem soll vor zwei oder drei Jahren bereits ein Video aufgetaucht sein, dass den Angeklagten und die Ehefrau des Vermissten küssend und händchenhaltend in einem Kino zeigt. So berichtete es eine weitere Zeugin, die das Video von ihrer Tochter erhalten haben will.
Quelle: https://regionalheute.de/mordfall-manczak-zu-intim-ehefrau-sagt-hinter-verschlossenen-tueren-aus-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1638182896/

Und hier:
Manczak vertraute auch seinem Freund und ehemaligen Kollegen bei einem Treffen im Januar an, dass seine Frau ein Verhältnis mit seinem besten Freund habe. Zu ihm habe er gesagt, dass er der Ehe eine Art Gnadenfrist einräumen wolle.
Quelle: https://regionalheute.de/goslar/vierter-prozesstag-im-fall-manczak-war-der-angeklagte-freund-oder-feind-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1638477335/

Hinzu kommt der mögliche Aspekt, das seine Söhne bereits auf eigenen Beinen standen, bzw. kurz davor waren.

Ich jedenfalls finde, das man durchaus Punkte hätte finden können, die ein freiwilliges Absetzen möglich erscheinen lassen.


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22.11.2023 um 18:25
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Ich glaube, dass MG tatsächlich versucht haben könnte, KM spurlos und ohne Blutvergiessen verschwinden zu lassen.
Wir haben hier monatelang darüber gestritten, ob bzw. warum das offizielle Narrativ der Ermittlungsbehörden wenig wahrscheinlich ist.

Daher ist die Aussage von @Tiergarten (welcome back!) schon überraschend. Denn zu den von G. erworbenen Armbrustpfeilen von Steambow steht ja explizit auf der Webseite des Herstellers
Diese Jagdbolzen mit rasiermesserscharfer Klinge verwandeln die Steambow Stinger 2 Repetierarmbrust in eine sehr gefährliche Waffe. Diese Bolzen, mit Jagdklinge ausgestattet, schneiden sich mit Leichtigkeit durch Leder, Haut und Gewebe und verursachen stark blutende Wunden.
Quelle: https://www.crossbowadventure.de/3-Stueck-63-Steambow-schwere-Carbon-Jagdbolzen

Wenn man daran glaubt, dass G. morgens unter aller Augen zwei Straßen weiter geparkt hat und mit der offen getragenen sperrigen Armbrust durchs Dorf gelaufen ist, in dem er bekannt ist wie ein bunter Hund, aber von niemandem erkannt wurde, und wenn man weiter daran glaubt, dass er die obigen Pfeile auf genau dieser Webseite gekauft hat, um KM damit zu töten und dies getan hat, dann muss man wohl mindestens davon ausgehen, dass er - aus welchem Grund auch immer - eine große Blutmenge im Garten hinterlassen wollte.


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22.11.2023 um 19:12
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:dann muss man wohl mindestens davon ausgehen, dass er - aus welchem Grund auch immer - eine große Blutmenge im Garten hinterlassen wollte.
Möglich, aber nicht unbedingt. Vielleicht hat er KM mit dem ersten Schuß nicht richtig erwischt, bzw. die Schockwirkung überschätzt.
KM könnte sich den Pfeil im Reflex rausgezogen haben und dann fing die Wunde richtig an zu bluten.
Oder er ist mit dem Pfeil im Körper wütend auf Gaschler (den Namen darf man ja jetzt offiziell nennen) zugegangen und wurde von diesem dann erstochen.


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22.11.2023 um 20:06
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Aber wie soll das spurlos gehen, wenn ich ein Tatwerkzeug benutze, dass zu Blutungen führt, auch ohne Blutverdünner. Da müsste man dann schon eine andere Tötungsart wählen, die vollkommen unblutig ist oder das Opfer sedieren.
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:dann muss man wohl mindestens davon ausgehen, dass er - aus welchem Grund auch immer - eine große Blutmenge im Garten hinterlassen wollte.
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Möglich, aber nicht unbedingt. Vielleicht hat er KM mit dem ersten Schuß nicht richtig erwischt, bzw. die Schockwirkung überschätzt.
KM könnte sich den Pfeil im Reflex rausgezogen haben und dann fing die Wunde richtig an zu bluten.
Oder er ist mit dem Pfeil im Körper wütend auf Gaschler (den Namen darf man ja jetzt offiziell nennen) zugegangen und wurde von diesem dann erstochen.
Vielleicht wollte der Täter KM mit vorgehaltener Waffe entführen und ihn dann an einem vorbereiteten Ort töten. Für den Transport hätte er den Fiat nehmen können; aufgrund der starken Blutungen ging das dann jedoch nicht mehr.

Vielleicht dachte MG aber auch, er könne KM per Armbrust lautlos töten und der Pfeil würde steckenbleiben, ohne dass er heftige Blutungen auslösen würde. Ich halte da die Überlegungen von @ExilHarzer für nachvollziehbar.

Die Darlegungen von @Papaya64 bezüglich der mutwillig erzeugten großen Blutmenge darf man dagegen getrost irgendwo zwischen Ironie und Sarkasmus einordnen. Aber hübsch formuliert...
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Mögliche Gründe für das Verlassen der Familie lassen sich durchaus finden. So war die quasi dorfbekannte Untreue seiner Frau ein Thema bei Nachbarn und Kollegen.
Das mag sein. Fakt aber ist, dass KM keinerlei Anstalten gemacht hat, sich zu trennen oder sich gar unauffindbar abzusetzen. Im Gegenteil: War nicht der gemeinsame Umzug in das von seiner Frau geerbte und gemeinschaftlich renovierte Haus konkret geplant?
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Wir haben hier monatelang darüber gestritten, ob bzw. warum das offizielle Narrativ der Ermittlungsbehörden wenig wahrscheinlich ist.

Daher ist die Aussage von @Tiergarten (welcome back!) schon überraschend.

Also, verehrter@Papaya64, wir haben in der Tat monatelang über das Narrativ der Ermittlungsbehörde gestritten. Aber wir haben eben nicht festgestellt (schon gar nicht ex cathedra), dass die offizielle Version der Behörden „wenig wahrscheinlich ist“.

Es ist doch okay, wenn es hier diesbezüglich Differenzen gibt. Es würde dieses Forum ja auch nicht gerade beleben, wenn alle einer Meinung wären.
Und die Wahrheit gepachtet hat von uns in diesem Fall eh keiner - sie kennt wohl nur MG.



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22.11.2023 um 20:22
Pardon, mir ist da am Ende meines Beitrags ein technischer Fehler unterlaufen. Ein Text von mir ist an das Zitat von @Papaya64 gerutscht.

Um Missverständnissen vorzubeugen, hier noch einmal meine Aussage in hoffentlich korrekter Form:

Also, verehrter@Papaya64, wir haben in der Tat monatelang über das Narrativ der Ermittlungsbehörde gestritten. Aber wir haben dabei eben noch festgestellt (schon gar nicht ex Cathedra), dass die offizielle Version der Behörden „wenig wahrscheinlich ist“.

Es ist doch okay, wenn es hier diesbezüglich Differenzen gibt. Es würde dieses Forum ja auch nicht gerade beleben, wenn alle einer Meinung wären. Und die Wahrheit gepachtet hat von uns in diesem Fall eh keiner - sie kennt wohl nur MG.


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22.11.2023 um 20:29
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Fakt aber ist, dass KM keinerlei Anstalten gemacht hat, sich zu trennen oder sich gar unauffindbar abzusetzen.
Vollkommen richtig.

Meine Ausführungen bezogen sich ausschließlich auf mögliche Überlegungen, wenn KM an dem Morgen (Blut)spurlos verschwunden wäre und man seinen Wagen irgendwann ohne Blutanhaftungen gefunden hätte.
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Vielleicht wollte der Täter KM mit vorgehaltener Waffe entführen und ihn dann an einem vorbereiteten Ort töten.
An sich keine schlechte Idee. Jedoch ist für diesen Zweck die Armbrust eine schlechte Wahl. Sperrig und schlecht zu verbergen. Die verbirgt man nicht mal eben unter der Jacke. Jemanden damit in ein Auto zu zwingen und während der Fahrt damit weiter zu bedrohen stelle ich mir auch schwierig vor. In Summe also sehr unzweckmäßig.

Nur für eine Bedrohung mit vorgehaltener Waffe wäre seine Dienstwaffe wesentlich geeigneter gewesen.
Für das Töten dann natürlich nicht, da er fehlende Munition erklären müsste.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.11.2023 um 21:30
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Meine Ausführungen bezogen sich ausschließlich auf mögliche Überlegungen, wenn KM an dem Morgen (Blut)spurlos verschwunden wäre und man seinen Wagen irgendwann ohne Blutanhaftungen gefunden hätte.
Das ist korrekt. Ausgangsbasis war das von Dir entworfene Szenario eines spurlosen Verschwindens von KM - und ob in einem solchen Fall tatsächlich Ermittlungen bis hin zur Ergreifung des Täters eingeleitet worden wären.

Es ist am Ende wohl eine Glaubensfrage, zumal ja alles hypothetischer Natur ist. Aber das bleibt ja das Außergewöhnliche an diesem Fall: Es sind trotz eindeutigen Gerichtsurteils so viele markante Fragen offen, dass es auch nach Jahren noch jede Menge Stoff für kontroverse Betrachtungen gibt.

Niemand kann bis heute schlüssig beantworten, wie KM umgebracht wurde, wo seine Leiche liegt, ob es eventuell nicht doch Helfer gab, was es mit den von MG besorgten Baumaterialien auf sich hat, ob eine Entführung mit späterer Tötung beabsichtigt war und warum Martin G. sich am Ende fast ohne Gegenwehr in sein Schicksal ergab. Die von seiner Verteidigung aufgetischten angeblichen Sichtungen von KM Tage nach dessen schweren Verletzungen waren ja geradezu lächerliche Versuche, eine Tötung seines Rivalen in Abrede zu stellen.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.11.2023 um 22:12
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Vielleicht wollte der Täter KM mit vorgehaltener Waffe entführen und ihn dann an einem vorbereiteten Ort töten.
Ich stelle mir vor, wie G Karsten M unter den Augen der Nachbarn in ihren Fenstern (die es ja gab, wenngleich sie ihn nicht erkannten) mit vorgehaltener Armbrust durchs Dorf treibt, KM ans Steuer zwingt und neben ihm im kleinen Fiat 500 Platz nimmt, bei diesen Platzverhältnissen ständig die Armbrust im Anschlag.

Diese Darlegungen von @Tiergarten darf man wohl getrost irgendwo zwischen Ironie und Sarkasmus einordnen. Aber hübsch formuliert...


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