Diese Sache mit den Baustahlmatten, Bauzäunen nebst Zubehör sowie den Rasengittersteinen und dem Stacheldraht ist sicher eine der verwirrendsten in dem ganzen Fall.
Die Polizei äußerte mehr als einmal den Verdacht, das die Käufe jeweils mit Ermittlungshandlungen der Behörden in Zusammenhang stehen könnten.
Den Zusammenhang sehe ich allerdings nicht und auch die Vermutung als solches wirft zumindest bei mir Fragen auf.
Am 20. April wurden die Baustahlmatten und die Rasengittersteine gekauft, die Bauzäune und der Stacheldraht 10 Tage später.
Dem gegenüber stehen folgende Erkenntnisse und Handlungen der Behörden:
Am 16. April wird nach einem Zeugenhinweis den Caddy des Vermissten auf dem Expo-Messegelände gefunden.
Am 28. April wird vermeldet, dass die Polizei im Vermisstenfall mittlerweile offiziell von einem Gewaltverbrechen ausgeht.
Und am 30. April durchkämmt die Polizei ein Waldgebiet an der Bundesstraße 242 im Oberharz bei Sonnenberg.
Es macht keinerlei Sinn, einen Ablageort zu sichern,
nachdem dort gesucht wurde. Also hat der Kauf der Zäune auch nichts mit der Suche an der B242 zu tun, dafür wäre es zu spät gewesen. Die Baustahlmatten wurden besorgt, als offiziell noch gar keine Rede von einem Kapitaldelikt war.
Ich wage es zu bezweifeln, das man die Bundespolizei seitens der Kripo in so einem Fall quasi in Echtzeit auf dem laufenden hält. Erkundigt nach dem Stand der Ermittlungen hat sich G. jedenfalls nicht, wie man ihm später auch vorwarf.
Sieht hier jemand anderes den vermeintlichen Zusammenhang?
Oder sollte man den Erwerb der Baumaterialien nicht unbedingt im Zusammenhang zu dem Verschwinden von KM sehen, wie von
@Retsiemfoh schon angedacht?