Papaya64 schrieb:Insbesondere wenn G davon ausging, dass KM das Thema peinlich sein könnte und er zu Hause NICHT ankündigen würde, dass und warum er jetzt zum Friedhof gehen würde.
Meine Gedanken gehen ebenfalls in diese Richtung.
Ich denke aus purer Scham würden viele Männer das eher nicht erzählen. Mal schauen was passiert und dabei rauskommt, aber erstmal die Lage selber checken. Jegliche Beweise hätte G vermutlich im Nachhinein noch beseitigen können.
Ich denke auch, dass KM, wie bereits hier angedacht, nicht nur aus reiner Neugier überhaupt zum Friedhof fuhr, sondern eben auch um Schadensbegrenzung bemüht war.
Falls es Fotos gibt, diese besser selbst zu finden bevor jemand anderes darüber stolpert und die Gerüchte im Dorf verbreitet.
MettMax schrieb:Angenommen: Es ist relativ wahrscheinlich, das KM mit seinem Wagen erscheint...
Was wäre, wenn der leere Brief nur das Lockmittel gewesen ist. "Wollte" der Fahrer des Aygo verfolgt werden?
In Ergebnis hätte der Täter KM auf diese Weise vom Friedhof weggelockt. Zu einer (für einen Übergriff) günstigeren Stelle?
Finde ich irgendwie schwierig. Das kann man ja erst recht nicht planen. Was wenn eine Ampel rot wird? Man den Wagen abwürgt? Oder das Opfer einem erst gar nicht folgt?
Außerdem stellt sich halt die Frage, wieso versuchte man nicht gleich KM an die „günstigere Stelle“ zu locken?
Denn mal ehrlich, wer kommt denn nach anonymer Aufforderung überhaupt abends zu einem Friedhof? Da kann ich gleich sagen, komm in den Wald, oder an die Kreuzung XY oder was auch immer.
Ich habe schon die starke Vermutung, dass es echt gewollt war, KM ohne Auto dorthin zu bestellen. Warum erwähnt man es überhaupt wenn ohnehin davon auszugehen ist, dass KM „bequem“ ist und grundsätzlich das Auto bevorzugt?
G kannte KM selbstverständlich besser als wir, irgendetwas hat er sich dabei sicherlich gedacht. Trotzdem hat G sich hier meines Erachtens ver- oder überschätzt, da er dachte, KM würde einer solchen anonymen Aufforderung genau nach seinen Regeln folgen.
Übrigens ist es wahrscheinlich auch zur selben Fehleinschätzung im April gekommen. Ich gehe mit einem deiner älteren Posts d‘accord, als du meintest, dass G eher eine Entführung plante als einen toten KM zurückzulassen oder ins Auto verfrachten zu müssen.
Denn es erscheint auch mir als einzig schlüssige Grundidee. Hätte der Plan geklappt, hätte es tatsächlich so ausgesehen, als wäre KM davongelaufen.
Nur hat es eben nicht funktioniert…weil KM nicht kooperierte? Den Braten roch? So wie am Friedhof eben nicht die Anweisungen von G befolgtet?