Eigentlich ist doch die Sache klar.
;)Bringt man mal die bekannten Aussagen überein, würde sich folgendes Bild ergeben:
G. fährt am 13. April 2021 morgens mit dem gemieteten Fiat nach Groß Döhren, und parkt auf dem Fortunaweg vor dem Haus der Nachbarn.
Scheinbar ist G. nicht der versierteste Fahrer, da sein Unvermögen leise und zügig einzuparken, die Anwohnerin ans Fenster lockt.
Anschließend lockt er den Vermissten aus dem Haus und fügt ihm mit der Armbrust sowie dem ebenfalls verschwundenen Baseballschläger stark blutende Verletzungen zu.
Danach holt sich G. die Autoschlüssel des Caddys und fährt diesen ebenfalls hinter das Haus, was der Nachbarin aus oben genannten Gründen nicht verborgen bleibt.
Das Einladen des Opfers gestaltet sich schwierig, und geht nicht ohne lamentieren und ächzen des TV vonstatten.
So fit ist er nun auch nicht mehr. Im Zuge dessen verliert er noch etwas auf dem Grundstück, was es unbedingt in der Dunkelheit zu finden galt.
Das "Ableuchten" des Gartens blieb ja ebenfalls nicht unbemerkt, wurde aber vom Zeugen als das Suchen der Hauskatze abgetan.
Das "Chaos" in der Küche blieb wie es war, das Licht blieb an.
Die Mitnahme des Rucksacks vom Sohn war offensichtlich wichtiger als aufzuräumen.
Obwohl er die Zeit hatte.
Er wurde gesehen, als er zwischen dem Caddy und dem Mietwagen stehend auf etwas zu warten schien.
Die Abreise ging zunächst in Richtung Goslar, da der Caddy noch vor Hahndorf von Zeugen gesehen wurde.
Jedoch gab es wohl noch einen triftigen Grund, kurze Zeit später nochmals den Weg hinter dem Haus anzusteuern.
Das belegt eine Aussage einer Nachbarin, die den Wagen dort stehend, später als die Zeugen auf der Landstraße sah.
Die neuerliche Abreise führte nun aber in eine andere Richtung,- es ging jetzt in Richtung Sportplatz Groß Döhren.
Nun war es an der Zeit, den Caddy abzustellen, sich zu waschen und umzukleiden, da der Mietwagen bis etwa 10 Uhr zurückgebracht wurde.
Also parkt er den Caddy mit KM nicht ganz so abseits von Groß Döhren, und scheinbar so, das ihn (gemeint ist KM) andere Personen noch in seinem Wagen sahen.
G. kehrte zu dem Mietwagen zurück und gab in in Salzgitter ab.
Im folgenden kehrte er mit seinem eigenen(?) PKW (der in der Nähe der Autovermietung geparkt war,- irgendwie musste G. ja auch zum Autovermieter kommen) nach Groß Döhren zurück, da jetzt der Caddy samt Vermissten nach Hannover gebracht werden musste.
Dabei wurde er gegen Mittag auf der Autobahn Richtung Hannover gesehen, wie heute bekannt wurde.
Demnach wurde zwischen der Auffahrt "Anderten" und dem Expo - Gelände der Vermisste versteckt und der Caddy (grob) gereinigt.
Das man ihn auf der Heimfahrt mit der Bahn nicht auf den Überwachungsbildern der Bahnhöfe entdeckte, ist der Nachlässigkeit seiner Kollegen geschuldet, ebenso die nur teilweise Auswertung der infrage kommenden Funkzellen.
Als Alleintäter konnte er immer nur mir einem Auto fahren, ansonsten bleiben ihm nur öffentliche Verkehrsmittel.
Der Taxifahrer erkannte ihn jedoch nicht. Zudem würde die Zeit auch nicht passen.
Busfahrer etc. überprüfte man wohl gar nicht erst.
Aber nur so konnte er pünktlich am frühen Abend wieder bei der ratlosen Familie sitzen, und mit anfänglich großen Appetit zu Abend essen.
Die (spät)abendliche Heimfahrt konnte er dann regulär wieder mit seinem eigenen PKW antreten, der stand ohnehin noch irgendwo in/bei Groß Döhren.
Laut Anklage, die sich im wesentlichen auf die Zeugenaussagen stützt, kann es eigentlich nur so gewesen sein.
Ich teile diese Ansicht allerdings eher nicht.
jule78 schrieb:Das wurde verifiziert, da das Telefonat vom Festnetz geführt wurde. Kurz zusammengefasst:
Er hat kein Alibi. Ganz einfach.
Ach nö, wie baut man das jetzt noch sinnvoll mit ein?
:)