Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

Tsurukawa schrieb:Es ist vor allem unverständlich, wenn man überlegt, dass er auf aufwendige Weise ein größeres Volumen von Baumaterialien beschafft hat und andererseits noch nicht einmal das Blut aus dem Garten und dem Auto hinreichend entfernen konnte...

Das sind aus meiner Ansicht nach zwei verschiedene Dinge.

Es sieht ja so aus als ob das eine Affekttat war. So dilletantisch ist in der Regel keine geplante Tat.
Und nach dem Angriff wird er wohl eher nicht die Ruhe gehabt haben iwelche Pflastersteine oder Rasenabschnitte vom Blut zu säubern, wie auch, Wasserstoffperoxid wird er da nicht gerade mitgeführt haben .

Das Baumaterial -so fern es kein Fake ixt, ist nunmal immens wichtig damit keine Leiche gefunden wird, sollte es denn so sein.

Ob ihn das Retten wird bezweifle ich.
Es gibt genug Indizienprozesse bei "Mord ohne Leiche" wo der Täter tzd eingefahren ist.
Aber die Beweislage ist natürlich selbstredend weit aus schwieriger.

Ich glaube die Brisant - Sendung war hier bislang nicht verlinkt. Dort sieht man deutlich mehr vom Wohnhaus und Garten des Opfers.

https://www.facebook.com/brisant/videos/292821799002294/

Der Freund aus dem Handballverein sagt wörtlich "ein bisschen Blut, sagt man". Ob die beiden vielleicht doch zusammen weggefahren sind und der Mord ganz woanders verübt wurde? Die Aussage, KM sei tot gewesen, gab es m. W. nur in XY. Hat ein Caddy überhaupt eine Rückbank?

Und der heruntergekommene Garten gab mir auch zu denken. Also erstmal nicht groß mit Flatterband abgesperrt, eine Riesenblutlache war es dann wohl eher nicht. Und dann frage ich mich generell, warum man den Garten so verwildern lässt.

Papaya64 schrieb:Ob die beiden vielleicht doch zusammen weggefahren sind und der Mord ganz woanders verübt wurde? Die Aussage, KM sei tot gewesen, gab es m. W. nur in XY. Hat ein Caddy überhaupt eine Rückbank?

Und der heruntergekommene Garten gab mir auch zu denken. Also erstmal nicht groß mit Flatterband abgesperrt, eine Riesenblutlache war es dann wohl eher nicht.

Ja, und XY gab den Stand der Ermittlungen wieder, und das mit der Rückbank wurde auch in der XY-Sendung gesagt. Von einer Riesenblutlache war auch nie die Rede und ist auch nicht erforderlich, um einen Mord nachzuweisen.

Misetra schrieb:Von einer Riesenblutlache war auch nie die Rede

Nein, aber man spricht im Beitrag von "erheblichen Mengen Blut auf dem Grundstück und im Wagen".

https://regionalheute.de/vermisster-karsten-m-polizist-steht-unter-mordverdacht-goslar-1621426516/

Misetra schrieb:das mit der Rückbank wurde auch in der XY-Sendung gesagt

NUR in der XY-Sendung. Ich will das nicht bestreiten, aber es ist halt ein Unterschied, ob der TV nach einem eskalierten Streit eine Leiche durch den verwilderten Garten ins Auto schleppen muss um dann in Panik ein geeignetes Versteck zu suchen, oder ob man gemeinsam unter einem Vorwand wegfuhr und der mutmaßliche Mord ganz woanders und kontrolliert geschah.

Hätte man in diesem Garten nicht tagelang sichtbare Schleifspuren hinterlassen müssen bei dem hohen Gras?

MettMax schrieb:Nein, aber man spricht im Beitrag von "erheblichen Mengen Blut auf dem Grundstück und im Wagen".

Auch valide. Dann kann man aktuell nur feststellen dass sich die Aussagen unterscheiden und auf weitere Informationen warten.

Bei einem vermuteten Toetungsdelikt sollte die Blutmenge schon lebensbedrohlich sein!
Selbst nur ein viertel Liter durch Platzwunde und Nasenbluten bei einer Pruegelei koennen schon einen Quadratmeter verschmiertes Blut verursachen ohne "Gefaehrlich" zu sein. Und da man nicht von geschlagen und verschleppt sondern von getoetet und versteckt ausgeht, muss wohl mehr Blut da sein.


:mlp:

Syndrom schrieb:Bei einem vermuteten Toetungsdelikt sollte die Blutmenge schon lebensbedrohlich sein!

Der Garten dürfte nicht sofort kriminaltechnisch in Augenschein genommen worden sein.
Mal angenommen, es hat an dem 13. April geregnet. Das hätte wohl einiges an (mit bloßem Auge sichtbaren) Blut weggewaschen. Möglicherweise wurden die vermeldeten "erheblichen Mengen" erst bei der eingehenden Untersuchung des Gartens mit Luminol oder ähnlichem festgestellt?

Luminol wird in der Kriminalistik zur Spurensuche verwendet, selbst geringste Mengen von Blut lassen sich hiermit nachweisen.

Quelle: Wikipedia: Luminol

Ich glaub der überwiegende Teil an Blut wird im Caddy gewesen sein. Am 15. 4. war das immer noch eine normale Vermisstenmeldung, und es wurde nach dem Aufenthaltsort von KM gefragt.
Nachdem der Caddy gefunden und die Spuren im Fahrzeug entdeckt wurden, hat man wohl den Garten genauer untersucht.

Dann ging man ziemlich schnell von einer Straftat aus.

https://meteostat.net/de/station/D7099?t=2021-04-11/2021-04-16

Demnach hat es erst nachmittags ein wenig geregnet. Aber wenn der Blutverlust tödlich gewesen sein sollte und KM durch den Garten zum Auto geschleift würde, dann muss das eine Riesenmenge gewesen sein, die nicht einfach so wegregnet.

Ich denke das stützt eher meine Arbeitshypothese dass da was anders gewesen sein muss als berichtet bzw der Bericht ungenau (vielleicht auch etwas reißerisch seitens der Medien) war.

ExilHarzer schrieb:Ich glaub der überwiegende Teil an Blut wird im Caddy gewesen sein. Am 15. 4. war das immer noch eine normale Vermisstenmeldung, und es wurde nach dem Aufenthaltsort von KM gefragt.
Nachdem der Caddy gefunden und die Spuren im Fahrzeug entdeckt wurden, hat man wohl den Garten genauer untersucht.

Dann ging man ziemlich schnell von einer Straftat aus.

Plausibel. Aber hat man nun die Leiche durchs Gras geschleift oder ging das Opfer, zu dem Zeitpunkt nur leicht verletzt, selber zum Auto? Ist er dann verblutet oder wurde nachgeholfen?

Papaya64 schrieb:Aber hat man nun die Leiche durchs Gras geschleift oder ging das Opfer, zu dem Zeitpunkt nur leicht verletzt, selber zum Auto? Ist er dann verblutet oder wurde nachgeholfen?

KM ging überhaupt nirgendwo mehr hin, das ist wohl der bisherige Stand der Ermittlungen. Ich weiß nicht warum, du das ständig bezweifeln möchtest. Er wäre vermutlich auch nicht mehr zu dem TV ins Auto gestiegen. Wer würde das den tun, zu jemandem, der mich gerade überfallen und verletzt hat, auch noch ins Auto zu steigen? Zudem ist ein trainierter Bundespolizist vermutlich in der Lage eine schwächere Person auch anders als schleifend vom Ort des Geschehens wegzubringen. Irgend jemand muss behauptet haben, dass KM morgens noch weggefahren ist, aber die Ermittlungen haben gezeigt, dass das nicht der Fall war. Weggefahren wurde trifft es wohl besser.

Misetra schrieb:das ist wohl der bisherige Stand der Ermittlungen. Ich weiß nicht warum, du das ständig bezweifeln möchtest.

Weil wir nicht den bisherigen Stand der Ermittlungen kennen, sondern Medienberichte über den Fall, die offensichtliche Unstimmigkeiten aufweisen.

Locker bleiben! Möglich ist alles.

Ist eigentlich genaueres über die Herzerkrankung von KM bekannt? Bekam er gerinnungshemmende Medikamente? Hatte er sonstige Einschränkungen?

Weiß nicht. Aber er war im Handballverein.

Papaya64 schrieb:Weil wir nicht den bisherigen Stand der Ermittlungen kennen, sondern Medienberichte über den Fall, die offensichtliche Unstimmigkeiten aufweisen.

Welche Unstimmigkeiten? Dass KM noch selbständig weggefahren ist, wurde nur berichtet als es noch ein Vermisstenfall war. Seit es sich um einen Mordfall handelt, ist Stand der Ermittlungen, der von der Staatsanwaltschaft an XY Ungelöst übermittelt wurde, dass er aus dem Garten abtransportiert wurde. Stand: August. Dass er weggefahren ist, Stand: 13. bis 15. April, bis das Auto gefunden wurde.

@Papaya64
Das muss sich nicht widersprechen. Selbst wenn man nicht mehr aktiv spielt, kann man im Vrrein bleiben oder Funktionen übernehmen.

@Misetra Lies doch noch mal den Thread und schau dir den Brisant-Film an.

Der Freund vom Handball sagt "bisschen Blut, sagt man".
Angeblich war mehr Blut im Auto als im Garten.
Geregnet hat es nicht.
Wenn er massiv geblutet hätte würde ich eine Blutspur vom Haus bis zum Auto erwarten.
Bei einem vermuteten Toetungsdelikt sollte die Blutmenge schon lebensbedrohlich sein!
Die Entdeckungsgefahr bei einer Tötung im Garten und Verbringen der Leiche ins Auto ist hoch
Wenn die Tat ungeplant war, fährt ein geschockter Täter mit Leiche auf der Rückbank in Panik in der Gegend herum auf der Suche nach einem sicheren Versteck.
Danach fährt er geordnet 80km nach Hannover, um das Auto säuberlich einzuparken.
Die Angaben über erworbene Baumaterialien werden im Laufe der Ermittlungen mehrfach korrigiert.
Die Staatsanwaltschaft hat keine Erkenntnisse darüber, warum in Bitterfeld (150km entfernt) 10 Tage nach den ersten Einkäufen Bauzäune gekauft und wie sie transportiert wurden.

Und das findet niemand unstimmig?

ExilHarzer schrieb:Ist eigentlich genaueres über die Herzerkrankung von KM bekannt? Bekam er gerinnungshemmende Medikamente? Hatte er sonstige Einschränkungen?

Er hat aufgrund seiner Herzerkrankung das Medikament Marcumar genommen, dadurch hat er wohl auch erheblich geblutet. Quelle: https://www.salzgitter-zeitung.de/salzgitter/article233195765/Vermisstenfall-Karsten-M-in-Liebenburg-Polizei-erhebt-Anklage.html da steht finde ich alles noch mal relativ detailliert drin.