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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

4.120 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Bundespolizist, Groß Döhren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.04.2022 um 21:08
Mich würde mal interessieren ob es noch möglich ist zu prüfen was an dem Sichtungstag von "KM" in dem Baumarkt verkauft wurde.
Dann könnten ja eigentlich die Produkte aus dem Kofferraum (u.A. neues Seil) dort auftauchen.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.04.2022 um 21:41
Ich ahne, worauf @ExilHarzer hinaus will mit der Überlegung, ob die Einkäufe des Gesichteten am Baumarkt in Seesen noch nachprüfbar sind.

Könnte ja sein, dass dieser Mann -angeblich KM- mit Karte bezahlte und insofern identifizierbar wäre. Wenn ich mich richtig erinnere, soll er ja ein Seil und einen Spaten gekauft haben.

Keine Ahnung, ob das anhand der Kassenbelege noch geklärt werden kann. Aber die Ermittler haben seinerzeit wohl aus verständlichen Gründen nicht nachgehakt:

Erstens wurde am selben Tag der Caddy von KM in Hannover gefunden (nachdem er dort tags zuvor bereits von einem weiteren Zeugen dort gesichtet worden war), und zweitens schilderte die Zeugin den vermeintlichen KM als Raucher, der er aber tatsächlich wohl nicht war.

Es gab also schwerwiegende Argumente, die den angeblichen Auftritt von KM am Baumarkt in Seesen mehr als unwahrscheinlich erscheinen ließen.

Ich kann mich immer nur wieder wundern, warum die Verteidigung so verzweifelt auf solch dubiose Zeugen setzt.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.04.2022 um 21:48
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Keine Ahnung, ob das anhand der Kassenbelege noch geklärt werden kann.
Das wäre gar nicht nötig, die Kassenbelege zu durchsuchen.
Bei einer Kartenzahlung würde der Vorgang bei seinen Kontobewegungen auftauchen, die man ja überprüft hat.
Ergebnis,- keine Zahlungen oder Auszahlungen mehr, nach dem 12. April 2021.
Bleibt also, wenn(!) überhaupt, nur ein Barverkauf, den man aber sicher nicht mehr zuordnen kann.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.04.2022 um 21:49
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Es gab also schwerwiegende Argumente, die den angeblichen Auftritt von KM am Baumarkt in Seesen mehr als unwahrscheinlich erscheinen ließen.
Das schon, aber falls da tatsächlich ein Mann auf dem Parkplatz war der Ähnlichkeit mit KM hatte und man diesen z.B. als Heini Müller aus Bad Grund identifizieren hätte können, dann wäre die Sache sauber geklärt.

Stattdessen haben wir nun 2 Personen die sich ziemlich sicher sind KM auf dem Parkplatz gesehen zu haben. Da bleiben einfach Restzweifel.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.04.2022 um 21:52
Zu @MettMax: Du hast sowas von Recht! :)


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.04.2022 um 22:01
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Bei einer Kartenzahlung würde der Vorgang bei seinen Kontobewegungen auftauchen, die man ja überprüft hat.
Da würden Nitschmann & Zott sofort entgegenhalten das KM bei einem geplanten Verschwinden bestimmt nicht mehr auf seine Bankkarte zurückgegriffen hätte.


Selbst wenn Barzahlung erfolgt wäre, hätte man wenigstens prüfen können ob die Produkte an dem Tag ausgebucht wurden. Von wem auch immer.
So kann auch wieder der Vorwurf in den Raum gestellt werden es wurde einseitig ermittelt.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.04.2022 um 22:08
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:So kann auch wieder der Vorwurf in den Raum gestellt werden es wurde einseitig ermittelt.
Na ja, einseitig vielleicht nicht. Aber eben nicht ausgiebig in jede Richtung.

Zuerst wusste man nicht, ob man überhaupt ermitteln soll, und dann wusste man nicht so recht, in welche Richtung.
Personell sicher nicht üppig besetzt, befragte man halt ein paar Nachbarn und Bekannte und stieß dabei schnell auf die Affäre.
KM hatte keine Gläubiger zu bedienen, also konnte das Motiv kein finanzielles sein.

Also muss das Motiv die Affäre gewesen sein. ;)


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.04.2022 um 23:01
Wenn im Auto ein (neues) Seil und ein Spaten lagen, müssen die Artikel mitnichten an diesem Tag in diesem Baumarkt gekauft worden sein.

Natürlich hätte man trotzdem überprüfen können, was die EDV zu Seilen und Spaten hergibt, aber ob das wirklich der effektivste Ressourceneinsatz gewesen wäre?

Falls jemand den Fall Gabby Petito verfolgt hat, es gab allein 28 Zeugen, die Brian Laundrie gesehen haben wollen, als er längst tot war.
https://uk.sports.yahoo.com/news/tipsters-reported-dozen-brian-laundrie-210103995.html
Ich selbst habe "ihn" zu der Zeit sogar in einem Supermarkt am Genfer See "gesehen".

Es ist ja seit vielen Jahren bekannt und erforscht, dass und warum sich Augenzeugen en masse irren und widersprechen, z. B.
https://www.n-tv.de/wissen/Darum-irren-Augenzeugen-oft-article19951244.html
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/truegerisches-gedaechtnis-warum-augenzeugen-oft-irren-a-1159553.html
http://schwurgericht.info/zeugenaussagen-irren-ist-menschlich/
https://www.sueddeutsche.de/wissen/frage-der-woche-kann-man-zeugen-trauen-1.908273

Das weiß Nitschmann so gut wie Pomolski. Warum sie trotzdem haufenweise Zeugen auffahren, die sich zu 99% aufgrund des Fahndungsaufrufs an jemanden erinnern, der objektiv vermutlich kaum mehr als gewisse Ähnlichkeit mit KM aufweist und trotz geradezu bizarrer Ungereimtheiten (Lederklamotten, Raucher) ernsthaft behaupten, es müsse der Gesuchte gewesen sein, ist mir schleierhaft.

Der Richter wird wohl lieber ein paar Tage verplempern als sich hinterher in der Revision vorwerfen zu lassen, er habe wichtige Entlastungszeugen nicht zugelassen. Aber dass Nitschmann sich lächerlich macht für ein paar Dollars mehr, wird ihm hinterher bei seiner Reputation auf die Füße fallen, und das weiß er auch.

Was soll das also?


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.04.2022 um 23:05
Volle Zustimmung zu @Papaya64!
Fulminant!


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.04.2022 um 23:13
Ich störe nur ungern die derzeitige Diskussion, aber mir fehlt noch eine andere Antwort zum Caddy (die vllt nur nicht veröffentlicht bzw nichtöffentlich ausgesagt wurde): Hat jemand ausgesagt, wo der Caddy am Abend des 12.04. geparkt war?
Es existieren verschiedene Luftbilder zur Parksituation - tagsüber! Jeder hat andere Gewohnheiten. Einer parkt da, wo gerade Platz ist. Einer besteht auf "seinem" Parkplatz. Kann sein, KM fuhr seinen Caddy über Nacht immer auf sein Grundstück. Oder nur an bestimmten Arbeitstagen, an denen er für ein bestimmtes Objekt besonderes Material oä einladen musste. Oder KM parkte immer auf der Strasse unter der Laterne, weil er dort sein Auto im Blick hatte. Solche Gewohnheiten müsste ja die eigene Familie kennen.

Hat er die Autoschlüssel immer am Mann getragen? Stand der Rucksack näher zur Tür als KMs Arbeitstasche? (Wollte er mit Wasser aus der Trinkflasche Blut abspülen oder trinken und griff deshalb zum gepackten Rucksack? ) Was war aus den Blutspuren noch zu erkennen, nur Liege- und Schleifspuren? Spritzer, Tropfspuren zur Küche und zurück, Wischspuren?

Damit könnte die Wahrscheinlichkeit eingegrenzt werden, ob sich ein (selbst) schwerverletzter KM quer durch den Garten zum rückwärtig geparkten Caddy geschleppt hätte und eingestiegen ist. Erstmal dann doch auf die Rückbank, um sich kurz hinzulegen ...
Oder ob er zu Fuss / als Mitfahrer sein Grundstück verlassen haben könnte, weil der Caddy immer über Nacht vor dem Haus parkte.
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Zitat von MettMaxMettMax schrieb:befragte man halt ein paar Nachbarn und Bekannte und stieß dabei schnell auf die Affäre.
KM hatte keine Gläubiger zu bedienen, also konnte das Motiv kein finanzielles sein.

Also muss das Motiv die Affäre gewesen sein. ;)
Nachbarn und Bekannte hätten aber zB nichts von beruflichen Querelen wissen müssen. Oder überhaupt, was die berufliche Tätigkeit umfasste. (Meine Tochter hat als Mechatroniker ca 25km entfernt gearbeitet. Manchmal hat sie aber vor ihrer Schicht "Botengänge" erledigt und vom Tochterunternehmen hier vor Ort Schriftkram, Kleinteile, Spezialwerkzeug mit in ihren Betriebsteil genommen. Das war vorher abgesprochen, wussten aber nur 1-2 Chefs. Sie hätte es auch so einrichten können, dass sie erstmal das Zeugs holt und dann mit Arbeitssachen und Essen zu ihrer Arbeitsstelle fährt.) Hatte KM denn gar keine Kollegen, Chefs oder Auftraggeber, die etwas zur beruflichen oder psychischen Situation hätten sagen können? Um ein freiwilliges Weglaufen zu entkräften, "fehlen" mir einfach Aussagen über den Alltag von KM von Personen, die KM persönlich kannten, aber nicht zum familiären Umfeld gehörten. Nicht, dass ich in dem Fall daran glauben würde, aber manchmal reicht ja eine kleine Unstimmigkeit aus einer ganz anderen Richtung (Kündigung, Gesundheitsproblem, blöder Spruch), die das Fass zum Überlaufen bringt.
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:aber falls da tatsächlich ein Mann auf dem Parkplatz war der Ähnlichkeit mit KM hatte und man diesen z.B. als Heini Müller aus Bad Grund identifizieren hätte können, dann wäre die Sache sauber geklärt.
Das meine ich auch! Wäre "der Mann mit dem blauen Caddy" ein Tatverdächtiger gewesen**, hätte man doch auch allen Caddybesitzern im Umkreis von xx Kilometern einen Besuch abgestattet und sie befragt, von wem der Caddy an dem Tag genutzt wurde! Ein Klick im Computer der Zulassungsstelle, und man hätte gewusst, wie viele Caddys das Kennzeichen GS-KK tragen usw.
** was ja im Nachhinein auf einen der Caddyfahrer zutreffen dürfte **
Bei den "Mann mit blauem Caddy"-Sichtungen würde ich fast vermuten, dass sich die Zeugen in erster Linie an ein solches Fahrzeug erinnern, und fälschlicherweise den Fahrer als KM zu erkennen glauben.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

21.04.2022 um 23:43
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Das weiß Nitschmann so gut wie Pomolski. Warum sie trotzdem haufenweise Zeugen auffahren, die sich zu 99% aufgrund des Fahndungsaufrufs an jemanden erinnern, der objektiv vermutlich kaum mehr als gewisse Ähnlichkeit mit KM aufweist und trotz geradezu bizarrer Ungereimtheiten (Lederklamotten, Raucher) ernsthaft behaupten, es müsse der Gesuchte gewesen sein, ist mir schleierhaft.
Ja, über diese Zeugen kann man sich gelinde gesagt nur wundern.
Denke aber das es ein verzweifelter Versuch ist diese “Entlastungszeugen“ aufzufahren, weil Nitschmann und Zott wohl genau wissen das es für MG. nicht gut aussieht mMn.
Da muß man nach jedem Strohhalm greifen.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.04.2022 um 00:02
Für Anwälte gilt ebenfalls, Zeit ist Geld.

Anhand der großflächigen Blutspuren am Tatort von KM,wird das Gericht sicher erläutern das der KM nicht mehr leben kann.

Auch wäre der Blickwinkel,KM hätte sich abgesetzt oder würde Tage später noch im Umkreis umherirren,völlig absurd.

Warum hätte KM das tun sollen.

Vor allem mit einer schweren Verletzung.


Es sieht eher so aus als das man den TV noch Zeit zum nachdenken eingeräumt hat.

Man sollte schwer davon ausgehen das dass Gericht anhand der Indizien ein,vielleicht nicht ganz im Detail,Urteilt zusammen basteln wird.

Auch die Frage ob Mord oder Totschlag,erübrigt sich eigentlich schon.

Denn,wer einen Körper/Leiche zur Verdeckung der eigentlichen Tat wegschafft um die eigentliche Tat zu verdecken,wird ebenfalls des Mordes verurteilt.

Gibt es genug Rechtssprechung vom BGH zu.

Mitleid sollte auch niemand für jemanden aufbringen der sowas tut.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.04.2022 um 00:02
Für mich bleiben nach wie vor fragen offen.

1. Angebliches 2 Handy, ist verschwunden, Zuordnung nur über funkmasten.
Aber kein Beleg dafür das es MG hatte.
2. Die ganze Armbrustsache, wann bestellt, wann abgelegt, wann abgebucht u d wann genau dann genau die Falleröffnung?
Denn von Fall Eröffnung, bis Rückabwicklung vergehen meist 2-3 Wochen, durch Überprüfung des Postweges der Sendung und so weiter. Erst wenn das geschehen ist, wird eine Rückabwicklung gestartet.
3. Der Ordner mit hotelrechnungen usw.
Wie kam die ex-frau daran?
4. wann wurde der Caddy tatsächlich am Expo geparkt?
5. Ebay-kauf warum wurde Ebay-verkäufer nicht als Zeuge geladen? Wann und wo fand die Übergabe, durch wen statt und mit was für Fahrzeugen?


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.04.2022 um 16:44
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:Für mich bleiben nach wie vor fragen offen.
Ja, da gibt es durchaus einige offene Fragen.
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:Angebliches 2 Handy, ist verschwunden,
Aber darüber habe ich nichts gelesen. Kann mir das jemand erläutern?
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:wann genau dann genau die Falleröffnung?
Der "Fall" wurde am 16. April eröffnet. Seltsamerweise hat man dem Anliegen statt gegeben. Denn:
Erteilen Sie DHL, Hermes & Co. eine Abstellgenehmigung, reicht diese Haftung nur bis zum Abstellort.
Quelle: https://www.trustedshops.de/magazin/paket-nicht-am-ablageort/
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:3. Der Ordner mit hotelrechnungen usw.
Wie kam die ex-frau daran?
Sie legte ihn an.
Sie wohnte im selben Haus, hatte Zugriff auf seinem Laptop und betrieb eigene Nachforschungen, bzw. wurden ihr manche Dinge bezüglich der Affäre ihres Mannes über Dritte zugetragen.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.04.2022 um 17:15
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:wann abgebucht
Am 10.03. wurden 313 Euro abgebucht.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.04.2022 um 19:50
Regionalheute scheint die Berichterstattung über den Prozess nun endgültig aufgegeben zu haben :-(


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.04.2022 um 19:58
Aus dem Prozess ist zu hören, die Verteidigung habe Haftbeschwerde eingelegt.
Was ist eine Haftbeschwerde?

Um die U-Haft anzuordnen, muss u.a. ein dringender Tatverdacht vorliegen; d.h. es muss eine hohe Wahrscheinlichkeit vorliegen, dass der Beschuldigte eine Tat als Täter oder Teilnehmer schuldhaft begangen hat. Zudem muss ein Haftgrund (Flucht, Fluchtgefahr, Verdunkelungsgefahr) vorliegen. Mit der Einlegung einer Haftbeschwerde nach § 304 StPO wird erreicht, dass gerichtlich überprüft wird, ob die Voraussetzungen für die Aufrechterhaltung der U-Haft nach § 112 StPO vorliegen und der Beschuldigte somit in Haft bleibt oder aber, ob er aus der Haft zu entlassen ist. In der Praxis wird die Haftbeschwerde meist gegen die Untersuchungshaft eingelegt; allerdings kann sie auch gegen die Hauptverhandlungshaft und die Inhaftierung wegen des Strafvollzugs eingelegt werden. Sie ist nicht an Fristen gebunden und kann jederzeit eingelegt werden.
Quelle: https://www.juraforum.de/lexikon/haftbeschwerde

Aus meiner Sicht zu einem recht interessanten Zeitpunkt. Ich weiß nicht, wie lange das Gericht Zeit hat, über die Beschwerde zu befinden. Sollte diese Entscheidung aber vor den Plädoyers fallen, wäre das vermutlich eine deutliche Indikation für das zu erwartende Urteil.

Wenn die Verteidigung jedoch tatsächlich zum aktuellen Zeitpunkt eine Chance auf Haftentlassung sieht, wäre es interessant zu verstehen, an welchen Ereignissen bzw Zeugenaussagen sie das festmacht.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.04.2022 um 20:00
Die Verteidigung geht im Verfahren gegen MG offenkundig in die Offensive.

Wie aus den Anrissen der Prozessberichte von „Goslarsche“ und „Salzgitter-Zeitung hervorgeht, haben die Anwälte des Angeklagten Haftbeschwerde eingelegt.

Sie drängen damit auf eine Freilassung des wegen Mordes Angeklagten, der seit nunmehr fast einem Jahr in Haft sitzt.

Die Verteidiger stützen ihren Vorstoß einem der Berichte zufolge darauf, dass MG als unschuldig gelten müsse, weil mehrere Zeugen das Opfer KM noch nach der Tat lebend gesehen hätten.

Nähere Details liegen noch nicht vor, da die Hauptberichte der beiden Medien im Internet nicht öffentlich zugänglich sind.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.04.2022 um 20:08
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Aus meiner Sicht zu einem recht interessanten Zeitpunkt.
Das finde ich auch. Die paar Tage machen es jetzt ja eigentlich auch nicht fett.

Zudem wird das OLG ja nach 6 Monaten Haftfortdauer genehmigt haben.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.04.2022 um 20:15
Da der Verteidiger seinen Antrag begründen musste, könnte es auch primär um sein eigenes Geltungsbedürfnis gegangen sein. So konnte er seine Argumentation, die in der Essenz dem Plädoyer entsprechen dürfte, in der Öffentlichkeit vortragen. Im eigentlichen Plädoyer hat er die Gelegenheit öffentlich zu glänzen mutmaßlich nicht mehr.


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