Tiergarten schrieb:hätte sich KM sicher nirgendwohin mehr locken lassen. Der Täter musste ihn also an einem Ort erwischen, an dem das Opfer ihm nicht ausweichen konnte - und zu einem Zeitpunkt, an dem die geringste Gefahr bestand, gestört zu werden.
Er entschied sich dann als bester Kenner der Gewohnheiten von KM für 5 Uhr am Haus seines Opfers
Ich denke auch, der TV wählte das Grundstück des Opfers, weil er selbst sich dort auch auskannte. Wissen konnte, wo er am besten ungesehen zuschlägt und wie er flüchten kann. Wüssten wir mehr vom Bienenstockvorfall, könnten wir beurteilen, ob er damals mit Randale/Krawall "getestet" hatte, ob Nachbarn etwas mitbekommen / ob sie sich einmischen/bemerkbar machen / ob Familie M gleich die Polizei ruft oder ob KM selbst sein Hab und Gut "gegen Einbrecher verteidigt oder ob gar die Söhne vorgeschickt werden, weil man KM aus gesundheitlichen Gründen keine solche Auseinandersetzung zumuten wollte.
Es kann auch sein, dass beim Bienenstockvorfall die Ms gar nicht daheim waren. Aber selbst wenn der Vorfall damals als banal abgetan wurde und nicht zur Anzeige gebracht wurde, hätten sich doch spätestens bei den jetzigen Ermittlungen die Nachbarn erinnern können, FALLS sie drei Wochen vor dem Verschwinden ähnliche Dinge bemerkt hätten, oder?
War das andere Mietauto woanders geparkt? War es weniger auffällig (auch vom Kennzeichen her)? Gab es damals nur eine An- und Abfahrt? Keine Stimmen zu hören?
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Papaya64 schrieb:der beste Freund morgens um 5 klingelt und vielleicht erzählt, er hätte einen Wasserrohrbruch
Wäre komisch für KM, wenn G über den Garten reinschleicht bzw im Fortunaweg parkt, denke ich. Die Grundidee hat was! Aber die Begleitumstände (nicht zurück ins Haus? Keine Nachricht hinterlassen? Kein Handy? Licht anlassen?) müssten doch KM sofort misstrauisch werden lassen. Also als erste Ansprache der Wasserrohrbruch, okay. Aber dann hätte mMn alles ganz schnell gehen müssen.
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Noch ein Gedanke zum Überfallort. (Der Friedhof war anonym. Jeder hätte der "Täter" sein können. Wäre KM damals schon verschwunden, wäre die Spur schon deutlich auf den Briefeschreiber, im Vorfeld, oder vllt auf den Liebhaber der Frau gelenkt gewesen, der vllt verhindern wollte, dass KM erfährt, wo und mit wem... Und falls KM an MEHREREN Abenden zum Friedhof gefahren ist und G nur für einen Abend kein Alibi hätte, wer weiss.)
KM an seiner Arbeitsstelle aufzulauern und eine passende Gelegenheit abzuwarten, wäre wahrscheinlich zeitintensiver und risikoreicher gewesen. KM bei einem Vorhaben im Renohaus verschwinden zu lassen, hätte schnell den Täterkreis eingegrenzt.
Im Gegensatz dazu war bei Ms zu Hause schon eine Spur zu "Einbrechern" gelegt. Und als mögliche zweite gelegte Spur erscheint mir das Zurücklassen des Rucksacks des Sohnes im Caddy (und als Sohnes Tagesablauf kein Verbringen des Caddys nach Hannover zugelassen hat, evtl wieder der Rückgriff auf die "Einbrecher" durch das Platzieren eines Pfeils im Caddy?).