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Mord an Herbert K. von 1983

1.961 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Herbert K. von 1983

22.11.2023 um 19:08
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb am 25.05.2021:Man kann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass das Auto des Tatopfers keine augenfälligen Spuren der Tat aufgewiesen hat, da es offenbar nicht nur in Hamburg unterwegs war, sondern dort auch zeitweise abgestellt war. Beispielsweise in der Feuerwehrzufahrt einer Wohnanlage.
Mich interessiert es, wie die Polizei von der Sichtung des Autos durch einen Anwohner des Osdorfer Born auf die zwei Nutzer von Herbert Kahrs Auto gekommen sind. Da muss doch ein Zivilfahnder vor Ort gewesen sein, um wenigstens einen der Herren inflagranti zu erwischen? Und dann wird derjenige vorgeladen zur Polizei und bringt gleich einen Zeugen mit, der bestätigt, dass das Auto verlassen irgendwo abgestellt war mit steckendem Zündschlüssel?

Ich habe das Gefühl, dass dieses Duo noch einiges mehr auf dem Kerbholz hat als mit dem Auto eines Toten durch die Gegend zu fahren.


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Mord an Herbert K. von 1983

23.11.2023 um 18:40
In der XY Sendung zu HK, die man auf Dailymotion nachschauen kann, wird zu diesen beiden "heißen Kandidaten" nichts Näheres gessagt. Es heißt doch, man hätte ganz und gar nichts nachweisen können. Diese Spur ist m.E. ins Leere gelaufen; damals und wohl auch bei den neueren Ermittlungen.


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Mord an Herbert K. von 1983

23.11.2023 um 19:32
Zitat von AnMAAnMA schrieb: Diese Spur ist m.E. ins Leere gelaufen; damals und wohl auch bei den neueren Ermittlungen.
Mir schien es so, dass diese Spur damals vielversprechend war, aber die Polizei nicht weiterkam. Eine Bestätigung für die Vermutung der Polizei gab der Blick des Beamten durch das Fenster nach draußen, als die beiden Fahrzeugnutzer von Herbert Kahrs Auto konspirativ Informationen austauschten, so schien es.

So ein Fenster hat ja auch eine Symbolkraft für vieles* und gibt einen Ausblick in die Zukunft. So habe ich diese Szene verstanden.

Mir scheint, die Zukunft hat begonnen mit Ausstrahlung des Filmfalls.

*Beispiel: Jeder weiß heute, was, was das Betriebssystem Windows ist. Das war ein klug gewähltes Wort damals von Bill Gates oder seiner Marketingstrategen.


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Mord an Herbert K. von 1983

23.11.2023 um 19:59
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Eine Bestätigung für die Vermutung der Polizei gab der Blick des Beamten durch das Fenster nach draußen, als die beiden Fahrzeugnutzer von Herbert Kahrs Auto konspirativ Informationen austauschten, so schien es.
Ich stimme Dir zu, dass dies eine sehr eindrückliche Szene tatsächlich war im Film. Die Ausstrahlung war Frühjahr 21. Seither hat man nichts mehr gehört. Das sind mehr als 2 einhalb Jahre. Werden wir noch etwas zu dem Fall hören in naher oder fernerer Zukunft?


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Mord an Herbert K. von 1983

24.11.2023 um 16:27
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Werden wir noch etwas zu dem Fall hören in naher oder fernerer Zukunft?
Ich vermute, dass der Fall Herbert Kahrs auf das Konto von Kurt-Werner Wichmann und seines Mittäters gehen könnte, denn Wichmann tötete mit Kopfschuss. Die Göhrde-Morde (Seite 43) (Beitrag von AngRa)

Herbert Kahrs wurde auch per Kopfschuss getötet und die Polizei vermutete 2 Täter bei dieser Tat.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb am 11.05.2021:Einerseits beseitigt man H.K. mit einem Kopfschuss und versenkt ihn in einem Schacht. Da will man so gar nicht haben das man den schnell auffindet. Da hat sich jemand viel Mühe gemacht. Und es enspricht auch einem gewissen Aufwand. Diese Schachtdeckel sind ja auch nicht gerade leicht, und wo man sich dann fragen muss, können das auch mehrere gewesen sein (2 Täter) ?
Twielenfleth bei Stade, der Wohnort von Herbert Kahrs und die Holmer Sandberge, der Leichenfundort sowie der Wohnort von KWW Adendorf bei Lüneburg gehören in die Metropolregion Hamburg. KWW war ja sehr mobil. Die räumliche Nähe von KWW zu dem Fall Kahrs ist gegeben. Hamburg steht auch auf der Liste der Prüffälle:

KWW bersicht

Quelle: Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W. (Seite 26) (Beitrag von 1988)

Wenn der Fall Herbert Kahrs mit zu den Prüffällen von Reinhard Chedor und des Senior-Teams der Polizei gehört, dann könnte er bald fertig sein mit seinen Nachforschungen.

Innerhalb eines gewissen Zeitraums von vielleicht 12 oder 24 Monaten sind also knapp 40 Fälle geprüft worden mit Stand vom Mai 2019. Seitdem sind viereinhalb Jahre vergangen. Da kann sich jeder ungefähr ausrechnen, wie lange es noch dauert, bis die Senior-Gruppe fertig ist mit ihren gesamten Ermittlungen. Und dann werden wir wohl einiges mehr erfahren als jetzt.
236 sogenannte Cold Cases werden auf einen Zusammenhang mit Kurt-Werner Wichmann als mutmaßlichen Täter geprüft. Darunter weitere Morde, Vergewaltigungen und Vermisstenfälle.
Knapp 200 ungeklärte Fälle müssen noch überprüft werden, noch ist unklar, ob überhaupt einer der Cold Cases in Verbindung mit Wichmann steht.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/verbrechen/serienmoerder-kurt-werner-wichmann--polizei-stellt-beweismaterial-ins-netz-8701138.html

Was mich auch empört ist, dass es sein könnte, dass KWW sich zum Freund von Herbert Kahrs machte und mit ihm zusammen vielleicht sogar im Boot fuhr, dass sich Kahrs ohne Wissen seiner Frau gekauft hatte.

Unbegründet ist diese Spekulation nun nicht mehr:

"Er jagte seine Opfer im Auto, machte sie sich erst zum Freund oder überfiel Unbekannte."
Zitat aus Zeit Online vom 29.10.2023, frei sichtbar.
https://www.zeit.de/2023/45/kurt-werner-wichmann-mord-lueneburg-frau

Die Chedor-Gruppe hat bereits so einiges herausgefunden, was vor den Ermittlungen bisher nicht bekannt war. Wir dürfen also gespannt bleiben.


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Mord an Herbert K. von 1983

25.11.2023 um 10:17
Auch interessant. Wo aber liegt die Verbindung / Verknüpfung von HK zu KWW bzw. der Fälle? Wie und warum sollte HK KWW kennengelernt haben? Auch bleibt die Frage, warum HK innerhalb von knapp 2 Jahren fast 30000 Mark abgehoben hat. Ist dies eine heiße Spur zu KWW, oder der letzte Strohalm in diesem Fall. KWW ist außerdem schon lange Tod. Hatte etwas recherchiert und Beiträge überflogen. Geht es darum, einen möglichen Mittäter noch zu überführen. Danke für die o.g. Quellenangaben.


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Mord an Herbert K. von 1983

26.11.2023 um 12:24
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Wie und warum sollte HK KWW kennengelernt haben?
Das Jagdgebiet von KWW war ja wohl auch das Elbe-Weser-Dreieck, Reinhard Chedor war dort unterwegs, um die Basisarbeiten zu erledigen, auf der Suche nach dem Frauenmörder.

Der Wohnort von Herbert Kahrs, Hollern-Twielenfleth, befindet sich nahe der Fähre Lühe-Schulau, die KWW von Hamburg kommend nutzen musste, um die Elbe zu überqueren. Außerdem wohnte KWW mit 12 Jahren in Ostfriesland, Großefehn. Auch für dortige Besuche etwaiger alter Kameraden musste er von Hamburg kommend die Fähre nehmen und nicht nur für die Jagd im Elbe-Weser-Dreieck. Es gibt also Gründe für die Nutzung der Elbfähre in Kahrs Nachbarschaft. Der Elbtunnel nach Süden ist ja oft verstopft und nach Westen fahrend, ist es besser, die Fähre zu nutzen.

Und Herbert Kahrs war Angler. Irgendwo an einer Angelstelle um Hollern-Twielenfleth herum, können Kahrs und KWW sich kennengelernt haben, wenn KWW auch die schöne Natur dort genießen wollte und einen Stopp eingelegt hatte.

Aus Sicht von Kahrs, wenn er wirklich KWW kennengelernt hatte, war KWW ein toller, interessanter Mann, denn KWW zeigte ihm nur sein „liebes Auge“. Der Ausdruck, Böses-Auge-Liebes-Auge kommt aus einem Podcast über KWWs Geliebte, in dem sie KWW genauso charakterisierte.


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Mord an Herbert K. von 1983

26.11.2023 um 15:29
Als Fazit des o.g. Beitrages: HKs Schicksal war es offenbar, zu den falschen Zeiten am falschen Ort bzw. an den falschen Orten gewesen zu sein. Mir kommt die Begegnung mit KWW also wie eine Zukunftsbegegnung vor. Warum hat HK niemandem davon erzählt, auch seiner Frau nicht?


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Mord an Herbert K. von 1983

26.11.2023 um 15:30
Meinte natürlich Zufallsbegegnung.Vgl.oben.


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Mord an Herbert K. von 1983

26.11.2023 um 18:12
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Zufallsbegegnung
Es ist die Frage, was man unter Zufall versteht. Wenn sich zwei Personen zur gleichen Zeit an den gleichen Ort begeben, dann ist eine Begegnung sehr wahrscheinlich.

Außer in den Anglerrevieren hätten sich Herbert Kahrs und Kurt-Werner Wichmann auch im Freibad Twielenfleth begegnen können, das seit 1974 exisitiert.

Twielenfleth Freibad

Das Freibad liegt spektakulär an der Elbe. Und von KWW weiß man ja, dass er sich gerne auch in Badeanstalten aufhielt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der vielgereiste KWW dieses tolle Freibad nicht kannte und nehme jetzt einfach mal an, dass Herbert Kahrs mit seiner Familie auch dieses Freibad besuchte dann und wann.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Warum hat HK niemandem davon erzählt, auch seiner Frau nicht?
Es ist nur eine Vermutung, und auch die Polizei wird hier nur vermuten können wie auch die Söhne von Herbert Kahrs, warum er nichts erzählt hat von dem Boot, um damit einmal anzufangen.

Wir wissen aus dem Filmfall, dass Herbert Kahrs nicht mit seiner Frau zum Angeln ging, sondern stets allein und dann Fische mitbrachte für die Familie. Mal kann es schnell gehen mit dem Fang und mal wartet man den ganzen Tag. Für mich persönlich wäre das nicht effektiv. Aber Angler schätzen die Ruhe beim Angeln und wahrscheinlich konnte Herbert Kahrs beim Angeln vom Berufstress abschalten. Er war gerne dort ohne seine Frau, denn sonst hätten wir anderes erfahren. Und seine Frau fand das auch völlig in Ordnung. Herbert Kahrs zeigte also gewisse Rückzugstendenzen, er brauchte Raum und Zeit für sich selbst, was ja viele Menschen so für sich selbst brauchen.

Und genau da konnte so jemand wie KWW andocken, indem er sagte: "Das hier ist eine Männersache." Warum sollte Herbert Kahrs von seinem Hobby im Job erzählen, wo es doch nur Stress gab? Außerdem war er Filialleiter. Seine Mitarbeiter hatten wahrscheinlich sowieso nicht viel Verständnis für nun gerade dieses Angler-Hobby ihres Chefs. Außerdem gibt es ja eine gewisse Distanz Chef/Mitarbeiter. Und seine Frau war eben kein Mann und deshalb erzählte er ihr nichts von Männersachen. Herbert Kahrs konnte mit so einem wie KWW eventuell seinen Traum vom Abenteuerleben leben, das er, wenn er denn je als kleiner Junge von Abenteuern geträumt hatte, weder im Beruf fand noch im getakteten Familienleben. Wer weiß, was seine Mörder ihm alles erzählt haben, damit er Geld locker machte und auch noch in einen Bootskauf einstieg. KWW soll ja ein sehr gewinnendes Wesen gehabt haben bei Leuten, die er mochte. Um es mal mit anderen Worten zu sagen: Im Beisammensein mit dieser Echte-Männer-Gesellschaft, dem wohl wortgewandten Kurt-Werner Wichmann und wohl auch mit dem Mittäter konnte Herbert Kahrs seine Batterien aufladen und deshalb gefielen ihm diese Auszeiten ohne seine Familie so gut.

Herbert Kahrs hatte keine Chance, denn jeder andere Mann mit dem Hintergrund von Herbert Kahrs wäre auch ein Opfer von KWW/Mittäter geworden.

KWW/Mittäter haben klein angefangen mit dem geschickten Geldschneiden bei Herbert Kahrs, der dadurch meinte, seinen Traum zu leben. Dass ihm immer mehr Geld abgeschnitten wurde, wird er bald gemerkt haben, aber dann greift die Spieltheorie. Man hat schon so viel investiert, dass man das nicht alles verlieren möchte und investiert weiter. Wer von dieser Spieltheorie nie etwas gehört hat, ist anfällig für solche Geldschneiderei. Und Herbert Kahrs war erst 34 Jahre alt, nicht unbedingt das Alter, in dem man mit allen Wassern gewaschen ist.
Wie die Itzehoer Mordkommission nun vor Ausstrahlung der Live-Sendung am Mittwoch, 12. Mai, erklärt, wurde der damals 34-Jährige zunächst als vermisst gemeldet.
Quelle: https://www.merkur.de/deutschland/aldi-aktenzeichen-xy-zdf-itzehoe-filialleiter-tot-schacht-vermisst-polizei-details-cold-case-mord-90574303.html
Herbert Kahrs und KWW hatten das gleiche Alter: 34 Jahre. Auch das schafft eine gewissen Nähe.


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Mord an Herbert K. von 1983

26.11.2023 um 19:51
Ich habe den Filmfall Aktenzeichen xy vom 12.05.2021 soeben auf Dailymotion geschaut. Es ist immer wieder erschütternd.

https://www.dailymotion.com/video/x84f3jz

Frau Kahrs wusste, dass ihr Ehegatte sich im Sommer ein Boot gekauft hatte, aber sie wusste nichts von der Plünderung des Familienkontos.

Am Tag seines Verschwindens war Herbert Kahrs von der Tankstellenmitarbeiterin als nervös charakterisiert worden. Im Filmfall wurde anschließend seine Verzweiflung dargestellt, als er in seinem Auto weiterfuhr.

Er hatte sich sicherlich geschämt, soviel Geld in den Sand gesetzt zu haben und klammerte sich an den letzten Strohhalm, den ihm seine "Freunde" angeboten hatten. Mir fehlt absolut die Phantasie, was das für ein Strohhalm war und welche Geschäfte oder Abenteuer diese "Freunde" Herbert Kahrs versprochen haben mochten. Vielleicht hatten sie auch Geld von Herbert Kahrs geliehen und versprachen, dass der Schuldner der "Freunde" alles Herbert Kahrs direkt zurückzahlen wollte an einem bestimmten Ort. Irgendeine abstruse Geschichte wird es gewesen sein. Wer es gewohnt ist, alles mit sich selbst abzumachen und nicht den Rat der Ehegattin oder von Außenstehenden sucht, aus Angst sein Gesicht zu verlieren, hat schlechte Karten in diesem miesen Spiel.


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Mord an Herbert K. von 1983

27.11.2023 um 14:25
Meines Erachtens gibt es doch keinerlei objektiven Hinweis auf KWW...und er war doch nicht der einzige, der mit Kopfschuss tötete!!!

Für mich gibt es vielmehr Zusammenhänge mit den Morden an anderen ALDI-Filialleitern in Hamburg oder Personen, die Zugang zu Bargeld hatten bzw. wo es zu Auffälligkeiten mit Geldtransaktionen kam (wie bei dem ermordeten Tankwart).

Erinnert eher an die "Masche" des St. Pauli-Killers "Mucki" Pinzner, der hier ein berüchtigtes "System" geschaffen hatte. Nach dem Selbstmord/Massaker im Hamburger Polizeipräsidium - großes Desaster für die Hamburger Polizei und Innenpolitik - hörte man weniger über solche Mordfälle.

Ich habe es schon mehrfach geschrieben....vermisst wurde er in Niedersachen, gefunden wurde die Leiche in S.-H. aber die entscheidenden Sachen dürften sich in HH abgespielt haben. Zuständig ist die Polizeibehörde in S.-H. Inwieweit die von den Hamburger Behörden unterstützt worden ist, wissen wir nicht. Hamburg hatte genug eigene Kapitaldelikte und dürfte froh gewesen sein über jeden ungeklärten Mordfall, der nicht der Hamburger Kripo weiter die nicht so gute Aufklärungsstatistik verhagelt hätte...

Umgekehrt dürfte es für die Kripo aus S.-H. sehr schwierig gewesen sein ohne Insiderkenntnisse in der Hamburger Unterwelt zu ermitteln.

Ich hoffe, die Cold Case Unit aus Hamburg nimmt sich trotzdem dieses Falls an, weil er u.U. Zusammenhänge mit anderen Fällen aufweist und die Chance bietet, ein paar Cold Cases am Stück zu lösen.


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Mord an Herbert K. von 1983

27.11.2023 um 15:42
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Auffälligkeiten mit Geldtransaktionen
Ich weiß zwar, dass Du die Geldtransaktionen im Zusammenhang mit den anderen Morden an ALDI-Filialleitern in Hamburg meinst, aber ich sehe auffällige Geldaktionen auch bei Herbert Kahrs.

Wir wissen ja noch gar nicht, wo überall KWW seine Finger mit drin hatte. Auffällig ist ja, dass er sich selbst tötete, als er mit Waffen im Kofferraum verhaftet wurde. Wenn er sich hätte ausweisen können, rechtmäßiger Besitzer oder Transporteur dieser Waffen zu sein, wäre er nicht festgenommen worden.

KWW war breit aufgestellt: als Callboy, als Friedhofsgärtner, später als Vertriebler im Baustoffhandel, als Waffentransporteuer und er war insgesamt geschickt im Kontakteknüpfen. Nicht zuletzt beherrschte er das Handwerkszeug fürs Geldschneiden bei Damen, die ihn attraktiv fanden.
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Ich hoffe, die Cold Case Unit aus Hamburg nimmt sich trotzdem dieses Falls an, weil er u.U. Zusammenhänge mit anderen Fällen aufweist und die Chance bietet, ein paar Cold Cases am Stück zu lösen.
Das hoffe ich auch sehr!


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Mord an Herbert K. von 1983

27.11.2023 um 17:03
Im XY Fall ist tatsächlich (auch Dailymotion) davon die Rede, dass die Ehefrau Dorothe Kahrs von dem Boot wußte, von den Abhebungen jedoch nicht. Der Fall erwähnt ebenfalls, dass DK verstarb und die Söhne nun eine Aufklärung erhoffen. Es lässt sich im Internet recherchieren, dass DK 2011 verstarb und im Freibad Hollern-T. beschäftigt war bzw. arbeitete. Vergleiche Traueranzeige bzw. Nachruf Dorothe Kahrs in der entsprechenden Lokalpresse. Lässt sich leicht googeln. Danke für das Bild oben vom Freibad. So kann man sich die schöne Lage vorstellen. Ich hoffe auch mit den Söhnen, dass der Fall geklärt wird.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2023 um 22:04
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Für mich gibt es vielmehr Zusammenhänge mit den Morden an anderen ALDI-Filialleitern in Hamburg oder Personen, die Zugang zu Bargeld hatten bzw. wo es zu Auffälligkeiten mit Geldtransaktionen kam (wie bei dem ermordeten Tankwart).
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich weiß zwar, dass Du die Geldtransaktionen im Zusammenhang mit den anderen Morden an ALDI-Filialleitern in Hamburg meinst, aber ich sehe auffällige Geldaktionen auch bei Herbert Kahrs.
Mich stören etwas die "Geldtransaktionen" im Bezug, dass der oder die Opfer etwas mit Geldverkehr zu tun hatten.
Bei Herrn Kahrs wurden keine Unregelmäßigkeiten in Bezug auf seine Tätigkeit als Filialleiter bei Aldi festgestellt.

Für mich liegt der Fall näher an den Morden oder insbesondere an dem Mord von dem Aldi-Filialleiter Michael Berger.
Ich lasse mich gerne korrigieren, aber ich kenne in und um Hamburg keine andere Berufsgruppe zum Zeitpunkt von Herrn Kahrs Ableben, welche so oft Opfer von Kapitalverbrechen mit tödlichen Ausgang wurden, als Filialleiter von Aldi.

Ich finde den Ablageort auch äußerst speziell.
Der oder die Täter müssen einen Bezug zu dem Holmer Sandberg und dort auch sehr gute Ortskenntnisse gehabt haben.
Dort hätte man ihn auch irgendwo ablegen können, aber ihn in einem dortigen Revisionsschacht abzulegen, ist für mich sehr speziell und wird nicht dem Zufall geschuldet sein.

Was ich nicht so richtig zusammen bekomme ist, er wollte eigentlich mit seinem Sohn zur Arbeit fahren, man verschlaft, ob gewollt oder nicht, weiß ich nicht und dann fährt Herr Kahrs nicht wie eigentlich angedacht zur Arbeit, sondern er befindet sich 2 Stunden später noch in der Umgebung seines Wohnortes und tankt dort an seiner Stammtankstelle.

Was war für Herrn Kahrs wichtiger gewesen, als seine Hamburger Aldi Filiale aufzuschließen und warum hielt er sich 2 Stunden nach Verlassen der Wohnung sich immer noch im Nahbereich dieser auf?


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2023 um 07:43
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Was war für Herrn Kahrs wichtiger gewesen, als seine Hamburger Aldi Filiale aufzuschließen und warum hielt er sich 2 Stunden nach Verlassen der Wohnung sich immer noch im Nahbereich dieser auf?
Darauf hat man bis heute keine Antwort. Gut möglich, dass er unterwegs abgefangen wurde und der Täter mit ihm dann herumgefahren ist und während er tankt im Auto gewartet hat. Und die Bedrohung so nachhaltig war, dass sich HK nicht getraut hat, um Hilfe zu bitten.
Es wurde ja auch nie geklärt, was mit den 30.000 Mark war, die HK über die Jahre abgezwackt hat vom Konto.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2023 um 09:16
@Sven1213
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Für mich liegt der Fall näher an den Morden oder insbesondere an dem Mord von dem Aldi-Filialleiter Michael Berger.
Ich lasse mich gerne korrigieren, aber ich kenne in und um Hamburg keine andere Berufsgruppe zum Zeitpunkt von Herrn Kahrs Ableben, welche so oft Opfer von Kapitalverbrechen mit tödlichen Ausgang wurden, als Filialleiter von Aldi.
AIdi-Filialleiter war Anfang der 80er-Jahre in und um Hamburg ein Hochrisiko-Job. Warum?!?
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Was war für Herrn Kahrs wichtiger gewesen, als seine Hamburger Aldi Filiale aufzuschließen und warum hielt er sich 2 Stunden nach Verlassen der Wohnung sich immer noch im Nahbereich dieser auf?
Mir kommt es so vor, als hätte er sich gar nicht zur Aldi-Filiale hin getraut.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2023 um 10:46
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Mich stören etwas die "Geldtransaktionen" im Bezug, dass der oder die Opfer etwas mit Geldverkehr zu tun hatten.
Bei Herrn Kahrs wurden keine Unregelmäßigkeiten in Bezug auf seine Tätigkeit als Filialleiter bei Aldi festgestellt.
Das ist richtig. "Geldtransaktionen" meinte ich im weiteren Sinne....egal, ob im geschäftlichen, privaten Bereich oder beides, es gab unerklärliche Geldflüsse...

Kahrs hatte Geld relativ geheim gehalten, das er dann wieder abhob. Der Tankwart Laubisch hatte sich Geld aus der Tanke "geborgt" und rechnete mit einem Geldfluss, angeblich Erbschaft. Alles seltsam. Laubisch war auch nicht Opfer irgendeines gewöhnlichen Raubüberfalls, der Täter hatte vorher die Kabel aus seinem Auto herausgeschnitten.

Wie viele Filialleiter, Tankwarte, Eisverkäufer wurden mutmaßlich in Hamburg (oder am Rande von Hamburg) zwischen 1982 und 1986 erschossen? Mir fallen mindestens 6 ein. Ist das eine normale Anzahl auch für eine Großstadt wie Hamburg?

Ein Täter, der auf einen Aldi-Fililalleiter geschossen haben soll, wird mit einem auffälligen Hut beschrieben....bei Laubisch schaute Tage vorher ein Mann mit einem auffälligen Hut vorbei...zwischen all diesen Taten scheint es immer wieder gewisse Parallelen zu geben.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Was war für Herrn Kahrs wichtiger gewesen, als seine Hamburger Aldi Filiale aufzuschließen und warum hielt er sich 2 Stunden nach Verlassen der Wohnung sich immer noch im Nahbereich dieser auf?
Wie gesagt, er kann ja durchaus bis vor seiner Filiale gewesen sein, wo er erwartet wurde...die Nervosität an der Tankstelle...das falsche Datum...vielleicht hielt er den Täter hin, sagte, das Geld, das der oder die Täter einforderten, sei bei ihm zu Hause, worauf sie ihn zwangen zurück zu fahren. Vielleicht wollte er Zeit gewinnen, auch durch den Tankvorgang. Vielleicht zwangen ihn die Täter sogar ein falsches Datum aufzuschreiben, weil sie für den Tag vorher ein wasserfestes Alibi hatten und hofften, das falsche Datum würde nicht auffallen (in den "analogen" Zeiten nicht ganz ausgeschlossen)


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2023 um 11:44
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Ein Täter, der auf einen Aldi-Fililalleiter geschossen haben soll, wird mit einem auffälligen Hut beschrieben....bei Laubisch schaute Tage vorher ein Mann mit einem auffälligen Hut vorbei...zwischen all diesen Taten scheint es immer wieder gewisse Parallelen zu geben.
Wenn man jemanden umbringen will oder irgendein anderes Verbrechen verüben will, ist es einem doch sehr wichtig, gerade nicht aufzufallen, damit die Leute sich nach der Tat nicht an den möglichen Täter erinnern. Ich würde dann eben nicht mit einem auffälligen Hut in den Tagen vorab den Tatort auskundschaften.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2023 um 12:36
Zitat von birotorbirotor schrieb:Wenn man jemanden umbringen will oder irgendein anderes Verbrechen verüben will, ist es einem doch sehr wichtig, gerade nicht aufzufallen, damit die Leute sich nach der Tat nicht an den möglichen Täter erinnern. Ich würde dann eben nicht mit einem auffälligen Hut in den Tagen vorab den Tatort auskundschaften.
Oder man fällt gerade mit etwas auf, das man ansonsten im Alltag gerade nicht trägt. Wenn der Täter sonst nie einen auffälligen Hut trug, dann hatte der Hut möglicherweise den Zweck die Aufmerksamkeit vom Gesicht hin zum Hut zu lenken....und die "Hutspur" läuft ins Leere, weil der Täter ihn nur trägt, wenn er ein Verbrechen begeht...


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