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Mord an Herbert K. von 1983

1.636 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 16:57
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Der vermittelt mir den Eindruck, dass HK tief und fest schlummert, dann feststellt der Wecker zeigt 6.01, dann springt er verschlafen aus dem Bett.
Aber andererseits ist HK "die Pünktlichkeit in Person" laut seiner Kollegin beim Discounter. So richtig passt das nicht mit dem Verschlafen. Vor allem, das wäre ja schon ziemlicher Zufall, dass er ausgerechnet an diesem Tag, für den offenbar seine Ermordung geplant wurde, verschlief. Natürlich auch nicht auszuschließen.

Könnte durchaus so gewesen sein wie @RedRalph schrieb.

Noch zu der Frage von @AnMA, was sich über HK sagen lässt: Man könnte schon sagen, "es lief für ihn": Filialleiter, mehr Verantwortung, mehr Gehalt. Weitere Strecke, dafür aber die Tankchecks. Kaum Wertverlust, weil ohnehin "alte Karre". Finanziell geordnete Verhältnisse, keine kostspieligen Hobbies. Ein kleines finanzielles Polster gab es auch (was aber unerklärlicherweise abgebaut wurde).


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 17:18
Zitat von sören42sören42 schrieb:dass er ausgerechnet an diesem Tag, für den offenbar seine Ermordung geplant wurde, verschlief.
Es ist ja auch nur eine Spekulation - dass offenbar an diesem Tag seine Ermordung geplant! wurde. Natürlich sind auch meine Thesen nur Spekulation. Für diese rätselhaften gut 2 Stunden eine weitere Erklärung von mir: Nachdem HK auf der Straße abgefangen wurde, gab es womöglich ein Katz und Maus Spiel mit den Tätern, die HK womöglich kannte. Vielleicht hat er gesagt, ich muss aus diesen oder jenen Gründen nochmal zurück nach H.T. oder so. Ich halte die Täter auch für hochkriminell. Aber womöglich lief an dem Morgen aus Sicht der Täter einiges aus dem Ruder. Man kann auch nicht mit Gewissheit sagen, dass der Mord geplant war. In meiner Phantasie reagierte H.K. nicht so, wie die Täter es wollten. Worum es da jedoch ging, das ist mir nach wie vor ein Rätsel.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 17:40
Zusatz: Das Einzige womöglich naheliegende wäre, dass HK vielleicht wirklich - erpresst wurde. Wie es auch der Kriminalbeamte bei XY als zumindest eine! Möglichkeit ansah. Stellen wir uns in unserer Phantasie vor, HK hat tatsächlich beschlossen,die Erpressungszahlungen von immer mal 1000 oder 500 Mark nicht mehr leisten zu wollen. Auch weil er feststellte, dass sein Sparbuch nun wirklich auf nur noch einen überschaubaren Betrag geschrumpft ist. Ist das nicht irgendwie ein logischer Schluss, dass er dann ermordet wurde. Kann jedoch auch sein, dass ich mich im Kreis drehe bei dem Fall.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 18:06
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Ich persönlich halte diese Theorie für unwahrscheinlich. Kann mich jedoch auch nur auf den XY FF beziehen. Der vermittelt mir den Eindruck, dass HK tief und fest schlummert, dann feststellt der Wecker zeigt 6.01, dann springt er verschlafen aus dem Bett.
Mit Verlaub, die Annahme, dass eine in XY gezeigte Alltagsszene sich absolut so 1:1 abgespielt haben soll, halte ich schon für ein wenig problematisch, insbesondere wenn nicht klar ist, ob sie jemand anderes wirklich voll so wahr genommen hat. Es gab in XY, gerade in den 70'ern und 80'ern berühmte Filmsequenzen, bei denen sich heraus stellte, dass sie exakt so wie im Film dargestellt, nicht in der Realität stattgefunden haben.

Wir wissen doch nicht, ob die Ehefrau neben ihm nicht vielleicht tief geschlafen hat und wer soll dann genau wahr genommen haben, wie genau er auf das Verschlafen reagiert hat und ob er tatsächlich hochgesprungen ist wie im Filmfall gezeigt? Er kann die ganz Nacht unruhig wach gelegen haben aber die Frau ist normal eingeschlafen, tief und fest. Sie hätte nicht zwangsläufig was von seiner Unruhe mitbekommen. Und er kann sie genauso gut erst später geweckt haben und gesagt haben: Schatz, ich habe verschlafen, sorry, ich kann den Jungen nicht mitnehmen und muss jetzt los.

Wie gesagt, für meine These gibt es keinen Beleg, aber die o.g. Erwägungen sind als Gegenargument für mich nicht stichhaltig.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 18:20
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Mit Verlaub, die Annahme, dass eine in XY gezeigte Alltagsszene sich absolut so 1:1 abgespielt haben soll, halte ich schon für ein wenig problematisch, insbesondere wenn nicht klar ist, ob sie jemand anderes wirklich voll so wahr genommen hat.
Da hast Du vollkommen recht und da teile ich Deine Meinung. Dennoch verlasse ich mich in meiner Argumentation auf die XY FF und auf das, was uns in / durch Zeitung, Presse hier gepostet wurde. Ich habe keine anderen Quellen und kann wie alle hier nur spekulieren. Dass das nicht 1:1 ist, ist klar. Danke für die Klarstellung.

Ich kann mir einfach persönlich nicht vorstellen, dass HK ein so guter Schauspieler war, seiner Familie was vor zu spielen. Oder zu täuschen. Aus meiner individuellen Sicht, wurde HK an dem Morgen wie aus dem Nichts abgefangen. Aber wie gesagt, da sind die Meinungen verschieden.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 18:39
Vervollständigung: Meine o.g. Angaben beziehen sich ausschließlich auf den Morgen des 10.9.83.

Dass es womöglich / vielleicht ein Geheimnis im Leben des HK gab, halte ich für wahrscheinlich, denn sonst wäre er ja nicht - zumindest der spekulativen Möglichkeit nach - erpresst worden. Ich denke einfach der Morgen des 10.9. wurde immer und immer wieder mit der Frau HKs durchgegangen und es wurden verschiedene Varianten geprüft. Es gibt da einfach nichts Anderes, als dass er gegen 6.15 einfach nur zur Arbeit fahren wollte. So kommt es rüber.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 18:41
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Zusatz: Das Einzige womöglich naheliegende wäre, dass HK vielleicht wirklich - erpresst wurde. Wie es auch der Kriminalbeamte bei XY als zumindest eine! Möglichkeit ansah.
Da sehe ich dann aber die Problematik, dass das ja aus Sicht möglicher Erpresser wenig Sinn macht, HK zu ermorden, weil dann die Geldquelle versiegt.

Es müsste dann ja schon so sein, dass HK seinerseits etwas gegen die Erpresser in der Hand hatte. Vielleicht wollte er den Spieß umdrehen, und es kam zum Eklat? Während HK einfach dachte, er könnte die Geldforderungen, so es denn welche gab, für die Zukunft abwenden, wenn er die Erpresser damit konfrontierte?

Aber worum könnte es da gegangen sein?


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 18:48
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es müsste dann ja schon so sein, dass HK seinerseits etwas gegen die Erpresser in der Hand hatte.
Unabhängig vom Fall HK: Gegen Erpressung hat man doch immer etwas in der Hand: nämlich die Tatsache der Erpressung, was per se illegal und strafbar ist.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 18:50
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Dass es womöglich / vielleicht ein Geheimnis im Leben des HK gab, halte ich für wahrscheinlich,
Es lässt sich mit Sicherheit sagen, dass Herr K. ein Geheimnis hatte, und zwar betreffend die 30.000 Mark, die er innerhalb von 20 Monaten von seinem Sparkonto abhob.

Das Geheimnis ist die Frage, wofür Herr K. das abgehobene Geld verwendete. Was hat er mit diesem Geld gemacht? Diese Frage ist auch nach 40 Jahren unbeantwortet.

Was sich nicht mit Sicherheit sagen lässt, ist, ob die Geldabhebungen mit dem Mord an Herrn K. in einem Zusammenhang stehen oder nicht.
Ich persönlich vermute aber ganz stark, dass die Geldabhebungen und der spätere Mord an Herrn K. irgendwie zusammenhängen.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 19:02
Zitat von sören42sören42 schrieb:Da sehe ich dann aber die Problematik, dass das ja aus Sicht möglicher Erpresser wenig Sinn macht, HK zu ermorden, weil dann die Geldquelle versiegt.
Hier könnte man argumentieren, dass das Ersparte von HK langsam aber sicher zur Neige ging und HK den Erpressern glaubhaft vermittelte, dass er "Schluss machen" würde (und müsste) mit seinen Zahlungen.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Während HK einfach dachte, er könnte die Geldforderungen, so es denn welche gab, für die Zukunft abwenden, wenn er die Erpresser damit konfrontierte?
Es hätte ja schon ausreichen können, dass HK den Erpressern drohte, sie auffliegen zu lassen und zur Polizei zu gehen. Ohne Rücksicht auf das, weshalb er selbst von den Tätern erpresst wurde.

Welcher Sachverhalt einer möglichen, über 20 Monate funktionierenden Erpressung zugrunde gelegen haben könnte, da fehlt mir auch die Fantasie. Unendliches Kind oder Affäre Im Rotlichtmilieu, dunkle Machenschaften im Job oder außerhalb davon, ...? Damit möchte ich dem Opfer nichts unterstellen. Doch es müsste ja schon einen handfesten Erpressungsgrund gegeben haben, wenn die Erpressung so lange funktioniert hätte.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 19:04
Es gab offenbar etwas in seinem Leben, wie o.g., was ihn erpressbar gemacht hat. Was das war, darüber wissen wir nichts. Können nur spekulieren; jeder für sich. Das Ganze ist gut 40 Jahre her. Ich hoffe, der Fall wird gelöst; aber besonders viel Hoffnung habe ich nicht mehr. Ich persönlich gehe von einer Sache im persönlichen Bereich aus, was ihn m.E. völlig unerwartet an dem Morgen des 10.9.83 eingeholt hat, als er abgefangen wurde womöglich.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 19:08
Zitat von KieliusKielius schrieb:Es hätte ja schon ausreichen können, dass HK den Erpressern drohte, sie auffliegen zu lassen und zur Polizei zu gehen. Ohne Rücksicht auf das, weshalb er von den Tätern erpresst wurde.
Genau, gewissenhaft wie er war, könnte es durchaus sein, dass er den ganzen Machenschaften, welche das auch immer waren, ein Ende setzten wollte; auch seiner Familie zu Liebe.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 19:15
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Genau, gewissenhaft wie er war, könnte es durchaus sein, dass er den ganzen Machenschaften, welche das auch immer waren, ein Ende setzten wollte; auch seiner Familie zu Liebe.
Aber warum nicht schon 20 Monate vorher? Hätte ihm ca. 30.000 Mark gespart. Das muss ihn doch als Kaufmann gewurmt haben. Oder anders herum: Was hatte sich nun verändert, das ihn in eine andere Verhandlungsposition brachte? Wenn das überhaupt der Grund für die Abhebung war... bzw. sein Tod überhaupt damit in Zusammenhang steht, auch wenn mir das naheliegend erscheint.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 19:24
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber warum nicht schon 20 Monate vorher? Hätte ihm ca. 30.000 Mark gespart.
Wie schon ein o.g. Beitrag beschreibt, könnte HK in etwas "hineingeschliddert" sein. Auch womöglich in etwas persönlich Illegales. Irgendwann hat ihn das Gewissen eingeholt und ganz real auch ein total geschrumftes Konto. Da war ihm klar, so kann es nicht weiter gehen. Menschen entwickeln sich ja auch.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 19:25
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber warum nicht schon 20 Monate vorher?
Weil die Erpresser ihn hingehalten haben könnten und HK zunächst davon ausging, die Sache könnte sich mit wenigen Zahlungen erledigen lassen.
Statt dessen stellten die Erpresser immer neue Forderungen. So wird es doch typischerweise gemacht, wenn man jemanden "ausnehmen" möchte, gegen den man etwas in der Hand hat.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 19:27
Zitat von KieliusKielius schrieb:Weil die Erpresser ihn hingehauen haben könnten und HK zunächst davon ausging, die Sache könnte sich mit wenigen Zahlungen erledigen.
Statt dessen stellten die Täter im neue Forderungen. So wird es doch typischerweise gemacht, wenn man jemanden "ausnehmen" möchte, gegen den man etwas in der Hand hat.
Oder aber, anderes Szenario: HK wollte sein Geld zurück. Das, in Verbindung damit, dass er vielleicht was gegen die Erpresser in der Hand hatte, könnte zu einer Eskalation geführt haben.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 19:29
Eine etwas abwegig anmutende Hypothese: Könnte sich Herr K. quasi zugunsten seines Unternehmens, für das er arbeitete, (auf-)geopfert haben?

Nehmen wir einmal an, Kriminelle hätten, wie auch immer, vom Filialleiter eine Art Schutzgeld erpresst - und er musste vielleicht fürchten, dass der als knauserig bekannte Firmenchef des Konzerns sagt:

"Erstens zahlen wir nicht an Verbrecher, und zweitens sind sie ja wohl als Filialleiter ungeeignet, wenn sie so etwas nicht für uns abwehren können."

Also hätte der Filialleiter dreisten Kriminellen vorgeblich aus der Kasse Schutzgeld bezahlt, als korrekter Mensch dieses aber in Wahrheit von seinem Sparguthaben abgeholt, um weder gegenüber den Kriminellen, noch gegenüber seinen Chefs in die Bredouille zu geraten - zu groß die Angst, alles beruflich Erreichte zu verlieren.

Nur irgendwann, das wurde hier ja von anderen gesagt, war das Sparguthaben alle. Die Verbrecher, die nun wussten, dass K. sie verraten könnte ( er hatte ja entgegen der bisherigen Annahme der Verbrecher nicht Unrechtes getan) musste deshalb sterben.

Skurril, aber die einzige Konstellation, wo man eben doch glaubt, die Kuh schlachten zu müssen - bevor sie auspackt.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 19:32
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Also hätte der Filialleiter dreisten Kriminellen vorgeblich aus der Kasse Schutzgeld bezahlt, als korrekter Mensch dieses aber in Wahrheit von seinem Sparguthaben abgeholt, um weder gegenüber den Kriminellen, noch gegenüber seinen Chefs in die Bredouille zu geraten - zu groß die Angst, alles beruflich Erreichte zu verlieren.
Schöne Idee. Aber die Abhebungen starteten bereits, als HK noch bei Eisbär war.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 20:21
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber die Abhebungen starteten bereits, als HK noch bei Eisbär war.
Stimmt, das hatte ich nicht bedacht. Aber der Gedanke, dass jemand sein ganzes Sparguthaben einsetzt, um ein noch größeres Unglück abzuwenden - so könnte es vielleicht gewesen sein.

So wie heute bei den so genannten "Schockanrufen" - da holen Leute auch ihr gesamtes Geld von der Bank, weil sie glauben, damit einen Angehörigen aus einer Notlage zu retten. Mir fällt es allerdings schwer, mir vorzustellen, was man einem vernünftigen, sparsamen Menschen für eine Story auftischen müsste, dass er so handeln würde - und ohne seiner Frau etwas davon zu erzählen.

Dafür war der Zeitraum der Abhebungen auch zu groß. Die heutigen Tricks funktionieren ja nur unter extremem Zeitdruck, wie man im Thread

Nepper, Schlepper, Bauernfänger (Beitrag von newbee)

sehr schön nachlesen kann.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.12.2023 um 20:54
Mir fehlt ein wenig die Phantasie, womit sich ein 33 Jähriger Familienvater erpressbar machen könnte. Mit Aldi dürfte das dann nichts zu tun gehabt haben, wenn es aus Beruflichen Gründen gewesen ist. Dann wäre das vorher bei der Speiseeisfirma geschehen.

Liegt u.U hier auch der Jobwechsel zu Grunde? Hat er sich vielleicht dort erpressbar gemacht und die Täter drohten alles auffliegen zu lassen und dann ist er seine Stelle als Filialleiter los?


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