kittyka schrieb:Wieso hat er dann in der Tankstelle nicht um Hilfe gebeten?
Konkret könnte sich das mMn so abgespielt haben, natürlich rein hypothetisch:
an diesem Morgen hat er verschlafen und ziemlich eilig. Vielleicht ist er gar nicht mehr zum Frühstücken gekommen. Oder hat in der Hektik seine Kippen vergessen. Deswegen hält er noch bei einer Bäckerei, Kiosk oder Raststätte. Die Männer drängen ihn, nachdem er anhielt , zurück ins Auto .
Die sind solche Gangsta-Wannabees, seit kurzem im Besitz einer Pistole. Diese wollen sie natürlich vergolden und planen einen Raubüberfall. Nun haben sie tatsächlich einen Mann in ihrer Gewalt, aber, da sie aber auch nicht die hellsten Kerzen am Christbaum sind, die Tat nicht zu Ende gedacht. Sie wissen nicht, wie sie die Angelegenheit jetzt beenden sollen! Nun fahren die drei zunächst ratlos durch die Gegend, der Sprit wird knapp.
Herr K. wird aufgefordert, eine Tanke anzufahren und fährt zu der ihm bekannten. Da die Täter neben der merkwürdigen Geldbörse auch seinen Ausweis haben, wissen sie, wo er wohnt. Sie fragen, ob er Familie hat, was er bejaht, in der Hoffnung, dann glimpflicher aus der Nummer rauszukommen. Aber im Gegenteil, die Familie wird als Druckmittel gegen ihn genutzt!
" Wenn du nicht in kürzester Zeit wieder hier bist, kommen wir dich holen und werden deiner Familie einen Besuch abstatten!". Deswegen wirkt er in der Tanke ziemlich fahrig und sagt nichts, um kein Risiko in Bezug auf seine Familie einzugehen.
Die Fahrt wird fortgesetzt. Da die Beute überschaubar ist, beschließen die Männer, wenigstens noch den Wagen zu behalten. Aber in diesem Fall muß der Halter weg.
Es gibt einige Raubüberfälle, wo nicht verständlich ist, warum das oder die Opfer anschließend noch getötet werden mussten.
Das hier könnte so ein Fall gewesen sein.
Das Geld, die 30000 DM, hätten dann nichts mit dem Raubüberfall zu tun. Ich möchte in dieser Hinsicht nicht spekulieren, glaube aber, daß es nicht für zwielichte oder gar kriminelle Dinge genutzt wurde. Wenn der Mann statt zum Angeln hier und da lieber in die Spielbank fuhr, ist das im Nachhinein für die Familie wegen der nun fehlenden Ersparnisse tragisch, aber legal gewesen.