AnMA schrieb:Was die 2 Stunden anging, die HK offenbar noch sehr Wohnort nah verbrachte, gehe ich ebenfalls davon aus, dass er mit seinem Auto auf dem Weg zur Arbeit abgefangen / abgepasst wurde; zum Beispiel so, dass sich ein Auto auf der Straße queer gestellt hat, er anhalten musste, Fahrer und Beifahrer kannte (auch vielleicht wegen der rätselhaften Geldabhebungen) und es einiges zu besprechen gab
Für mich klang diese Darstellung zu kompliziert/schwer vorstellbar und wollte mich damit nicht anfreunden, stelle aber fest, einen besseren Ablauf bekomme ich auch nicht hin.
Ich kürze mal ab:
AnMA schrieb:Wie kann dieses Puzzle an Fragen, zumindest in der Theorie, irgendwie ein Gesamtbild ergeben?
Für mich ergibt alles was wir an Informationen haben kein schlüssiges Gesamtbild.
Ich lasse dabei mal die weiteren Fahrten mit dem senffarbenen Toyota außen vor, da ich mir auch vorstellen kann, dass dieser unabgeschlossen und mit Schlüssel in der Zündung von jemanden aufgefunden wurde und dieser das Fahrzeug noch einige Tage benutzte, bis dieser in Erfahrung brachte, welches brisante Fahrzeug er gerade fährt und dieses dann entsorgte.
Ich bekomme nichts schlüssiges hin, wo sich Herr Kahrs zwei Stunden lang aufgehalten hat, bis er in dem Nachbardorf an seiner Stammtankstelle tankte.
Ich habe auch keine Erklärung, wofür man innerhalb von 20 Monaten pro Woche durchschnittlich 1500 DM ausgeben kann.
Diese Geldausgaben passen nicht zu einer Person eines Filialleiters, welcher nach seinem langem Arbeitstag und langem Hin und Rückweg in seiner Freizeit mit seinem Boot zum Angeln auf die Elbe fährt.
Ich bin davon überzeugt, dass die Motivlage und die Lösung des Falles auf der anderen Elbseite zu finden ist.
Ein Hauptindiz ist für mich, dass der Wohnort von Herrn Kahrs auf fast gleicher Höhe liegt, wie der Fundort auf der anderen Elbseite.
Ich war im Mai diesen Jahres dort gewesen, auf beiden Elbseiten. Es gibt einige Kilometer entfernt eine Fährverbindung, aber willst du von dort auf die andere Seite kommen, brauchst du ein Boot, insbesondere wenn man flexibel sein will.
Mit dem Auto fährst du nicht nur etwa 65 Kilometer, sondern auch direkt durch Hamburg und alleine nur von Hamburg-City bis Wedel zu kommen, brauchst du schon fast eine halbe Stunde.
Ich will nicht sagen, dass er nicht angelte, bin mir aber sicher, dass er auf der anderen Elbseite im Bereich der Ortschaften Hetlingen und Holm Kontakte oder einen Kontakt pflegte.
Ich würde auch nach einem Täter aus diesem Bereich suchen, welcher spezielle Kenntnisse bezüglich der Holmer Sandberge und einen engen Bezug dort hin hat.
Was ich nicht richtig für mich zusammen bekomme ist, was nach dem Tankstellenbesuch passierte.
AnMA schrieb:Dann hat man ihn wohl nochmal frei gelassen, er fuhr zur Tankstelle und wollte zur Arbeit, bevor dann wieder etwas passiert sein muss, denn bei der Arbeit kam er nicht an
Wenn man mal wüsste, wo das Fahrzeug abgestellt wurde.
Da Herr Kahrs sein Fahrzeug auftankte, wird er es benutzt haben wollen.
Auf der Arbeit kommt er nicht an.
Das er mit seinem Fahrzeug die etwa 65 Kilometer im Bereich des späteren Fundortes fuhr, vermark ich auch nicht so wirklich glauben, aber zu seiner Arbeit fuhr er auch nicht, zumindest kam er dort nicht an.
AnMA schrieb:gehe ich ebenfalls davon aus, dass er mit seinem Auto auf dem Weg zur Arbeit abgefangen / abgepasst wurde;
Wenn der oder die Täter wissen, wo Herr Kahrs wohnt und wo er arbeitet, dann weiß man auch 90% die Wegstrecke, welche er für seinen Weg zur Arbeit benutzt.
Insbesondere im Bereich des alten Land würde ich von 100% ausgehen. Da wäre es einfach auf den senffarbenen Wagen irgendwo zu warten.