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Mord an Herbert K. von 1983

1.635 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2023 um 13:08
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wir wissen ja noch gar nicht, wo überall KWW seine Finger mit drin hatte. Auffällig ist ja, dass er sich selbst tötete, als er mit Waffen im Kofferraum verhaftet wurde. Wenn er sich hätte ausweisen können, rechtmäßiger Besitzer oder Transporteur dieser Waffen zu sein, wäre er nicht festgenommen worden.
Nochmal zu unserem unheimlichen Friedhofsgärtner....ich traue ihm alles Mögliche zu....nur passt dieser Mord und andere Morde an Fillialleiter*innen und Tankpersonal nicht so ganz zu ihm...

Er hatte immer Geldsorgen aber soweit ich mich erinnern kann waren die Morde, die ihm nachgewiesen worden sind oder für die es starke Indizien gegen ihn gab, entweder Frauen allein oder Paare (Göhrde).

Hat er Männer allein ermordet? Mit gezieltem Kopfschuss?

Man muss es einfach mal so deutlich sagen...es scheint so, dass in Hamburg/Nordniedersachsen/Bremerhaven gerade Ende der 70'er bis Ende der 80'er noch allerlei andere Irre, Psychopathen, Mädchenverschlepper, Sexualmörder und vor allem in Hamburg Morde im Zusammenhang mit der OK stattfanden..
Von Wichmann über Holst, Weinert (wahrscheinlich war sein erster Mord auch schon in den 80ern) bis hin zu Milieu-Mördern wie Pinzer eine Ansammlung von Typen, die einem Fürchten und Gru.
Daneben ungeklärte Vermisstenfälle wie die Mädchen im "nassen Dreieck" (hier könnte ich mir allerdings eher eine Verbindung zu Wichmann vorstellen)


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2023 um 15:18
Mädchenmorde, Sexualmorde etc., das passt aber doch so gar nicht zum Fall HK. War das wirklich so schlimm wie oben geschildert in Norddeutschland damals? (im Unterschied zum Rest von Deutschland?) Selbst wenn ich es glauben mag, kann ich irgendwie keine Bezüge zum Fall finden.
Was die 2 Stunden anging, die HK offenbar noch sehr Wohnort nah verbrachte, gehe ich ebenfalls davon aus, dass er mit seinem Auto auf dem Weg zur Arbeit abgefangen / abgepasst wurde; zum Beispiel so, dass sich ein Auto auf der Straße queer gestellt hat, er anhalten musste, Fahrer und Beifahrer kannte (auch vielleicht wegen der rätselhaften Geldabhebungen) und es einiges zu besprechen gab. Entweder fuhr man mit ihm rum, oder brachte ihn wohin. Diese meine Theorie setzt natürlich voraus, dass es mindestens 2 Täter waren. Denn es hieß, 2 Autos zu bewegen. Dann hat man ihn wohl nochmal frei gelassen, er fuhr zur Tankstelle und wollte zur Arbeit, bevor dann wieder etwas passiert sein muss, denn bei der Arbeit kam er nicht an. Wirklich alles räteselhaft. Oben genanntes ist meine manchmal durchgedachte Theorie. Offenbar gibt es jedoch keine Zeugen zum Beispiel für das Abfangen seines Wagens... . Auch gibt es keine Zeugen, laut dem XY Film, für das Parken eines Autos an dem Morgen des 10. Septembers.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2023 um 18:11
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Mädchenmorde, Sexualmorde etc., das passt aber doch so gar nicht zum Fall HK. War das wirklich so schlimm wie oben geschildert in Norddeutschland damals? (im Unterschied zum Rest von Deutschland?) Selbst wenn ich es glauben mag, kann ich irgendwie keine Bezüge zum Fall finden.
Genau das wollte ich ja sagen, es gibt sehr viele unterschiedliche Kapitaldelikte...bevor die jetzt alle KWW zugeschrieben werden, sollte man einfach mal darauf hinweise, dass eben "eine Menge los war"...

Mordserien von Anhalter*innen gab es immer mal, in Baden/Pfalz, im Münsterland etc....aber Norddeutschland sticht irgendwie schon heraus, so eine Dichte an psychopatischen Serienmördern wie KWW, der "Heidemörder", der "Sägemörder" und dann die verschwundenen Mädchen zwischen Cux- und Bremerhaven, davon gibt es 5 in einem überschaubaren Zeitraum, wobei nicht alle zusammen hängen müssen.

Die Kapitaldelikte in Hamburg würde ich aber davon separat sehen. Hamburg in den 80ern war wohl auch schon ein äußerst unsicheres Pflaster und es würde dort viel über das Thema innere Sicherheit diskutiert.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2023 um 18:27
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Genau das wollte ich ja sagen, es gibt sehr viele unterschiedliche Kapitaldelikte...bevor die jetzt alle KWW zugeschrieben werden, sollte man einfach mal darauf hinweise, dass eben "eine Menge los war"...
Es gibt bestimmte Täter, die hier immer wieder als Universalerklärung für alle möglichen ungeklärten Taten ausgepackt werden: Z. B. KWW, Manfred Seel und Christian Brücker. Was alleine den dreien hier im Forum schon alles zugeschrieben wurde.....


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2023 um 18:35
Interessanter finde ich es deswegen, den Filmbeitrag zu HK bei XY Dailymotion nochmal genauer zu betrachten. Da ist ja von einem Mysterium die Rede. Alle die ungeklärten Fragen bis hin zu der Nutzung des Autos von HK weit über seinen gewaltsamen Tod hinaus. Wie kann dieses Puzzle an Fragen, zumindest in der Theorie, irgendwie ein Gesamtbild ergeben?


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2023 um 19:42
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Was die 2 Stunden anging, die HK offenbar noch sehr Wohnort nah verbrachte, gehe ich ebenfalls davon aus, dass er mit seinem Auto auf dem Weg zur Arbeit abgefangen / abgepasst wurde; zum Beispiel so, dass sich ein Auto auf der Straße queer gestellt hat, er anhalten musste, Fahrer und Beifahrer kannte (auch vielleicht wegen der rätselhaften Geldabhebungen) und es einiges zu besprechen gab
Für mich klang diese Darstellung zu kompliziert/schwer vorstellbar und wollte mich damit nicht anfreunden, stelle aber fest, einen besseren Ablauf bekomme ich auch nicht hin.

Ich kürze mal ab:
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Wie kann dieses Puzzle an Fragen, zumindest in der Theorie, irgendwie ein Gesamtbild ergeben?
Für mich ergibt alles was wir an Informationen haben kein schlüssiges Gesamtbild.
Ich lasse dabei mal die weiteren Fahrten mit dem senffarbenen Toyota außen vor, da ich mir auch vorstellen kann, dass dieser unabgeschlossen und mit Schlüssel in der Zündung von jemanden aufgefunden wurde und dieser das Fahrzeug noch einige Tage benutzte, bis dieser in Erfahrung brachte, welches brisante Fahrzeug er gerade fährt und dieses dann entsorgte.

Ich bekomme nichts schlüssiges hin, wo sich Herr Kahrs zwei Stunden lang aufgehalten hat, bis er in dem Nachbardorf an seiner Stammtankstelle tankte.

Ich habe auch keine Erklärung, wofür man innerhalb von 20 Monaten pro Woche durchschnittlich 1500 DM ausgeben kann.
Diese Geldausgaben passen nicht zu einer Person eines Filialleiters, welcher nach seinem langem Arbeitstag und langem Hin und Rückweg in seiner Freizeit mit seinem Boot zum Angeln auf die Elbe fährt.
Ich bin davon überzeugt, dass die Motivlage und die Lösung des Falles auf der anderen Elbseite zu finden ist.
Ein Hauptindiz ist für mich, dass der Wohnort von Herrn Kahrs auf fast gleicher Höhe liegt, wie der Fundort auf der anderen Elbseite.
Ich war im Mai diesen Jahres dort gewesen, auf beiden Elbseiten. Es gibt einige Kilometer entfernt eine Fährverbindung, aber willst du von dort auf die andere Seite kommen, brauchst du ein Boot, insbesondere wenn man flexibel sein will.
Mit dem Auto fährst du nicht nur etwa 65 Kilometer, sondern auch direkt durch Hamburg und alleine nur von Hamburg-City bis Wedel zu kommen, brauchst du schon fast eine halbe Stunde.
Ich will nicht sagen, dass er nicht angelte, bin mir aber sicher, dass er auf der anderen Elbseite im Bereich der Ortschaften Hetlingen und Holm Kontakte oder einen Kontakt pflegte.
Ich würde auch nach einem Täter aus diesem Bereich suchen, welcher spezielle Kenntnisse bezüglich der Holmer Sandberge und einen engen Bezug dort hin hat.

Was ich nicht richtig für mich zusammen bekomme ist, was nach dem Tankstellenbesuch passierte.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Dann hat man ihn wohl nochmal frei gelassen, er fuhr zur Tankstelle und wollte zur Arbeit, bevor dann wieder etwas passiert sein muss, denn bei der Arbeit kam er nicht an
Wenn man mal wüsste, wo das Fahrzeug abgestellt wurde.
Da Herr Kahrs sein Fahrzeug auftankte, wird er es benutzt haben wollen.
Auf der Arbeit kommt er nicht an.
Das er mit seinem Fahrzeug die etwa 65 Kilometer im Bereich des späteren Fundortes fuhr, vermark ich auch nicht so wirklich glauben, aber zu seiner Arbeit fuhr er auch nicht, zumindest kam er dort nicht an.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:gehe ich ebenfalls davon aus, dass er mit seinem Auto auf dem Weg zur Arbeit abgefangen / abgepasst wurde;
Wenn der oder die Täter wissen, wo Herr Kahrs wohnt und wo er arbeitet, dann weiß man auch 90% die Wegstrecke, welche er für seinen Weg zur Arbeit benutzt.
Insbesondere im Bereich des alten Land würde ich von 100% ausgehen. Da wäre es einfach auf den senffarbenen Wagen irgendwo zu warten.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2023 um 20:03
Was mir gerade so einfällt.
Herr Kahrs wurde mit einer Schnur gefesselt aufgefunden.
Wenn diese Umschnürung nicht für ein leichteres Verbringen der Leiche benutzt wurde, dann wurde Herrn Kahrs der Kopfschuss in dieser Fixierung zugefügt.
Das finde ich ziemlich ungewöhnlich und mir kommt das (spontaner subjektiver Eindruck) wie eine Hinrichtung vor.
Sowas macht ja kein Ehemann, welcher einen Nebenbuhler/Liebhaber tötet.
Auch dieses ablegen/stopfen des Leichnams in einem Revisionsschacht finde ich auch interpretierungswürdig.
Also, man legte den Leichnam nicht einfach in dem Wald oder Sandgebiet ab, sondern für mich kommt es so vor, als hätte man den Leichnam wie Müll entsorgt.
Ich bin nicht vom Fach, aber wenn meine Gedanken in die richtige Richtung gehen, dann frage ich mich, welcher Täter agiert so ungewöhnlich brutal und emotional?
Herr Berger (anderer Filialleiter) wurde aus der Distanz mit Schüssen getötet. Hier liegt eine ganz andere Vorgehensweise vor.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2023 um 20:07
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es gibt bestimmte Täter, die hier immer wieder als Universalerklärung für alle möglichen ungeklärten Taten ausgepackt werden: Z. B. KWW,
Wenn aber KWW zu Recht vermutet wird, dann finde ich es in Ordnung, wenn man ihn nennt.
Zitat von CornfeldCornfeld schrieb am 17.05.2021:hab gerade eine Doku über den Serienmörder Kurt-Werner Wichmann geschaut und bin erschrocken als ich eine Geldbörse die auf seinem Grundstück gefunden wurde gesehen hab.Die Ähnlichkeit der verschwundenen Geldbörse von Herbert Kahrs war auffallend.
Es ist wirklich auffallend diese Ähnlichkeit der Geldbörse.

Geldbörse, Asservat A41 von Kurt-Werner-Wichmann:


Geldbrse.Asservat.KWW
https://www.pd-lg.polizei-nds.de/startseite/fahndung/sachen/sichergestellte_gegenstande/cold_cases_ek_gohrde/ermittlungskomplex-goehrde-113732.html

Fehlende Geldbörse von Herbert Kahrs:


Kahrs.Geldbrse

Allerdings ist die Geldbörse von Herbert Kahrs ein Unikat mit dem hereingeschriebenen Schriftzug "Münzen". Außerdem ist die Gelbörse von KWW schwarz. Aber interessant ist, dass sie die gleiche Form und den Klippverschluss haben.

Nun ist die bei Aktenzeichen xy gezeigt Geldbörse ja nicht das fehlende Original, sondern nur eine Annäherung aus den Schilderungen der Ehefrau oder der Kollegen bei ALDI vermutlich, die wussten, dass er so etwas hatte. Ob die Polizei mit dieser Ähnlichkeit eine unbewusste Vermutung in Richtung KWW vorgenommen hat? Man musste ja erst einmal so eine Geldbörse finden und dann die Worte "Münzen" und "Scheine" daraufschreiben.

Die Frage ist ja: Wie hat Herbert Kahrs Geldbörse in Wirklichkeit ausgesehen? Konnten sich die Menschen, die ihn gekannt haben, exakt daran erinnern? Hat die Polizei dann überhaupt eine Wahl gehabt bei der Auswahl einer Geldbörse. Kann sie sich so eine Geldbörse nach Maß anfertigen lassen?


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2023 um 23:18
So eine Geldbörse war in den 80ern aber recht gängig, ich hatte damals auch so eine von meiner Oma bekommen und kenne mehrere Leute, die so eine haben/hatten.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2023 um 15:03
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ich habe auch keine Erklärung, wofür man innerhalb von 20 Monaten pro Woche durchschnittlich 1500 DM ausgeben kann.
Wenn ich mich richtig an den Filmfall erinnere, hat er nicht wöchentlich vom Familiensparbuch 1500 DM abgehoben / ausgegeben, sondern ca. eher monatlich. Was ja immer noch recht viel ist. Die Rede ist von ca. 18 Monaten Abhebungen. Von den 30000 DM sei nicht mehr viel da; so informiert die Polizei die Ehefrau. Was heißt nicht viel? Womöglich waren noch 5000 da. Es ist schon bedenkenswert, dass der Mord offenbar geschah, als das Geld sich dem Ende langsam zuneigte. Die Kriminalpolizei stellt ja auch im Studio die Frage, ob er erpresst wurde womöglich.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2023 um 15:29
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Die Kriminalpolizei stellt ja auch im Studio die Frage, ob er erpresst wurde womöglich
Da stellt sich die Frage, in welche Kreise Herbert Kahrs geraten war, die zu Erpressung neigen.

Die Szene mit dem Sohn, der ganz nahe hinter Kahrs stand, als dieser vom Angeln zurückkam, ist aufschlussreich. Kahrs fragte: „Bekomme ich eine Umarmung?“ Der Sohn: „Nein!“ Kahrs: „Warum nicht?“ Sohn: „Du riechst nach Fisch!“

Das ist seltsam. Angler stinken doch nicht nach dem Angeln. Hat Herbert Kahrs vielleicht einen anderen Stallgeruch gehabt? Hat das den Sohn entfremdet?

Kahrs vordergründige Fröhlichkeit, als er dem Sohn hinterherjagte, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass er sich von seiner Frau entfernte, wahrscheinlich, um den Geruch abzuwaschen.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2023 um 16:10
Diese ganzen Dinge kann man nicht überbewerten. In einem alten XY Fall, also der 1 Jahr nach dem Fall HK, damals noch mit Eduard Zimmermann, ausgestrahlt wurde, empfangen die beiden Söhne ihren Vater draußen vor dem Haus beim Fußballspiel als HK nach Hause kommt vom Angeln. Also diesbezüglich 2 völlig unterschiedliche Szenen. Ich frage mich eher, welche Variante der XY Beiträge stimmt? Vielleicht ist es ja auch nebensächlich. Übereinstimmend ist die Frage des einen Sohnes, ob er am Freitag mit zum Aldi dürfen komme.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2023 um 17:19
Zitat von AnMAAnMA schrieb:ob er am Freitag mit zum Aldi dürfen komme.
Meinte natürlich den Samstag. Freitag war ja Schule und der Samstag war ein freier Samstag wohl für die Schüler. Ich kann mich gut daran erinnern, dass noch in den 80ern und Anfang 90ern nur jeder zweite Samstag im Monat schulfrei war.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2023 um 17:35
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Ich frage mich eher, welche Variante der XY Beiträge stimmt?
Ich würde sagen, dass die aktuelle Variante stimmt, bei der eine gewisse Entfremdung von der eigenen Familie deutlich wird.

Den Vater nicht umarmen wollen, weil er komisch riecht? So etwas habe ich noch nie gehört. Kindermund gibt Wahrheit kund, so sagt man. Es zeigt andererseits auch Vertrauen zum Vater, weil der Sohn das sich zu sagen traut. Herbert Kahrs hatte Freude an seiner Familie, das kommt immer noch sehr zum Ausdruck.

Es wäre interessant zu wissen, wie es wirklich war, welchen Geruch der Sohn genau wahrgenommen hat. Vielleicht hat er einen sehr ungewöhnlichen, unbekannten, eher komisch riechenden Geruch bemerkt an seinem Vater. Ist es Kneipengeruch, oder wie riecht eigentlich ein Bordell Anfang der 1980iger Jahre? Ich war da nie und kann nur vermuten: nach sehr schwerem Parfum, um üble Gerüche zu vertreiben, denn nicht alle Freier erscheinen gepflegt im Bordell, wie Prostituierte berichten. Wo riecht es sonst noch seltsam?

Ich bleibe dabei, dass mit dieser Szene etwas Neues ausgedrückt werden sollte.

Man muss auch bedenken, dass die Söhne jetzt lebenserfahren sind und sich als Männer vielleicht andere Gedanken machen über ihren Vater als Frau Kahrs über ihren Ehemann. Wir können davon ausgehen, dass die Polizei noch mal nachgehakt hat bei allen noch lebenden Beteiligten im Fall Kahrs.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2023 um 18:04
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ich war im Mai diesen Jahres dort gewesen, auf beiden Elbseiten. Es gibt einige Kilometer entfernt eine Fährverbindung, aber willst du von dort auf die andere Seite kommen, brauchst du ein Boot, insbesondere wenn man flexibel sein will.
Mit dem Auto fährst du nicht nur etwa 65 Kilometer, sondern auch direkt durch Hamburg und alleine nur von Hamburg-City bis Wedel zu kommen, brauchst du schon fast eine halbe Stunde.
Das ist ja wahnsinn, dass eine Autofahrt von HKs Wohnsitz in Hollern-T. bis zur anderen Elbseite "Sandberge", wo er gefunden wurde, so um die 65 km sind, wenn man bedenkt, dass es nur ein paar km Luftlinie sind. Offenbar geht es nur über Hamburg wirklich. Eine Fährverbindung scheint es zu geben u mit dem Boot, so wie du schreibst, ginge es auch. Aber die Täter werden ja weder Fährverbindung noch Boot genutzt haben, wahrscheinlich. Erschwerend für die Ermittlungen, so kommt es hier bei einigen Beiträgen raus, es handelt sich um 3 Bundesländer, bzw. einen Stadtstaat Hamburg um die es da geht.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich würde sagen, dass die aktuelle Variante stimmt, bei der eine gewisse Entfremdung von der eigenen Familie deutlich wird.
Danke für alle Hinweise. Ich hätte jetzt eher gesagt, die alte Variante stimmt, weil zeitlich näher am Geschehen. Aber das kann man so oder so sehen. Ich weiß auch nicht wie XY da vorgeht, bevor sie den Film drehen mit Befragungen. Hier im Forum wurde ja auch schon etwas kontrovers diskutiert inwiefern XY dann doch Züge einer Unterhaltungssendung hat, oder ganz sachlich vorgeht und komplett an den Fakten ist.

HK war ursprünglich ja viele Wochen als Vermisster gemeldet. Ist etwas bekannt darüber, inwiefern seine Frau auf eigene Faust sozusagen in dieser Zeit nach ihm gesucht oder etwas "losermittelt" hat, um ihn zu finden oder eine Spur zu haben, wo er sein könnte? Im Filmbeitrag XY zumindest heißt es, sie habe als der Anruf von der Aldi Mitarbeiterin kam, wo HK bleibe, sämtliche Krankenhäuser abtelefoniert, sogar Feuerwehr etc. Sie wirkte im Filmbeitrag recht selbstbewußt; auch wenn klar rauskommt, dass sie die klassische Mutterrolle hatte und evtl. Hausfrau, ganz so noch, wie das in den 80ern ja überall üblich und normal war.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2023 um 20:32
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Das ist ja wahnsinn, dass eine Autofahrt von HKs Wohnsitz in Hollern-T. bis zur anderen Elbseite "Sandberge", wo er gefunden wurde, so um die 65 km sind, wenn man bedenkt, dass es nur ein paar km Luftlinie sind. Offenbar geht es nur über Hamburg wirklich. Eine Fährverbindung scheint es zu geben u mit dem Boot,
Ja, dieses ist so. Es gibt nördlich eine Autofähre über die Elbe (Glückstadt), aber da wäre man noch länger unterwegs. 30 Kilometer bis zur Fähre, dann 20 Minuten mit dieser über die Elbe und dann 40 Kilometer zu den Holmer Sandberge.
Ich weiß nicht wie die Verkehrslage 1983 in Hamburg war, aber heute würdest du wenn es gut läuft vom Wohnsitz bis zum Fundort 1,5 Stunde fahren.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Aber die Täter werden ja weder Fährverbindung noch Boot genutzt haben, wahrscheinlich.
Davon kann man ausgehen. Ich denke die Täter oder die Motivlage sind "drüben" auf der anderen Elbseite zu suchen.
Ich bin der Überzeugung, Herr Kahrs nutzte sein Boot um regelmäßig auf die andere Seite zu kommen.
Die Frage, welche ich mir stelle ist, was wollte er dort?
Herr Kahrs kann natürlich die Elbe mit seinem Boot weiter rauf oder runter gefahren sein, aber direkt gegenüber seines Wohnortes führen auf der anderen Elbseite gefühlt mehr Wasserstraßen (Binnenelbe) ins Landinnere, als asphaltierte Straßen.
Ich weiß nicht wie gut diese Wasserwege dorrt befahrbar sind, aber ich kam alleine nur über den Haseldorfer-Hafen und weiter über die Haseldorfer-Binnenelbe und weiter über Flehte oder wie die Wasserstraßen dort genannt werden bis in den Bereich Holm und über die Pinnau (Gewässer) bis nach Uetersen.
Ich werde mir immer sicherer, dass Herr Kahrs im weiteren Umkreis des Fundortes persönliche Kontakte pflegte, mindestens aber zu einer Person.
Ich kann Herrn Kahrs natürlich auch unrecht tun und er holte sich das Boot um zum Beispiel in der Fahrrinne der großen Frachtschiffe nach Fischen zu angeln.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Erschwerend für die Ermittlungen, so kommt es hier bei einigen Beiträgen raus, es handelt sich um 3 Bundesländer, bzw. einen Stadtstaat Hamburg um die es da geht.
Stimmt, der Fundort liegt in Schleswig-Holstein, gewohnt hat er in Niedersachsen und das Ziel, die Arbeitsstelle liegt im Bundesland/Stadtstaat Hamburg.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2023 um 20:48
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ich bin der Überzeugung, Herr Kahrs nutzte sein Boot um regelmäßig auf die andere Seite zu kommen.
Die Frage, welche ich mir stelle ist, was wollte er dort?
Wenn ich mich ausnahmsweise selbst zitieren darf:
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb am 25.05.2021:Im Kreis Pinneberg, genauer in Horst, befindet sich heute eine regionale Zentrale der Aldi Handelskette. Es wäre interessant zu wissen, ob das 1983 auch schon so war, denn dann ergäbe sich ein räumlicher Bezug des Filialleiters zum Auffindeort und möglichen Tatort.
Es gab auf der anderen Seite lange Zeit (ich weiß allerdings nicht, ob das zur Tatzeit schon so war) eine regionale Zentrale von Aldi. Wenn Berufliches etwas mit der Tat zu tun haben sollte, wäre das ein wichtiger Punkt.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2023 um 21:32
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Diese meine Theorie setzt natürlich voraus, dass es mindestens 2 Täter waren. Denn es hieß, 2 Autos zu bewegen. Dann hat man ihn wohl nochmal frei gelassen, er fuhr zur Tankstelle und wollte zur Arbeit, bevor dann wieder etwas passiert sein muss, denn bei der Arbeit kam er nicht an.
Diesen Ablauf teile ich nicht, weil dieser mir zu unwahrscheinlich erscheint.
Was mich aber aufgrund deiner Darstellung beschäftigt ist meine Frage, wo wird Herr Kahrs sein Auto letztmalig verlassen haben?
Wenn etwas auf der Seite des alten Land passierte, also vom Wohnhaus von Herrn Kahrs bis zum Bereich der A7, dann glaube ich nicht, dass ein weiterer Täter sein Auto weiter fuhr. Man hätte es an einer Wegstrecke zu seiner Arbeitsstelle aufgefunden.
Es ging wohl nicht um sein Auto, sondern um Herr Kahrs, nehme ich zumindest an.

Ich gehe nicht davon aus, dass der "Übergriff" im Innenstadtbereich von Hamburg erfolgte. Also zwischen der A7 und seiner Arbeitsstelle.

Mich macht irgendwie nachdenklich, dass sein Fahrzeug noch längere Zeit im östlichen Bereich von Hamburg (Osdorf/Schenefeld) gesehen wurde.
Ich tendiere dazu, Herr Kahrs fuhr nach seinem Verschlafen und den darauffolgenden 2 Stunden, in welcher er sich zu mindestens zuletzt noch an der Tankstelle aufgehalten hat und zur gleichen Zeit eigentlich seine Filiale eröffnen sollte, danach nicht zur Arbeitsstelle fuhr, sondern in den östlichen Bereich von Hamburg-Hamburger Umland.
Ich stehe nur vor einem völligem Rätsel, was so viel wichtiger war, als seine Arbeit?

Auch die 2 Stunden in oder um sein Wohnort bekomme ich überhaupt nicht hin.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es gab auf der anderen Seite lange Zeit (ich weiß allerdings nicht, ob das zur Tatzeit schon so war) eine regionale Zentrale von Aldi. Wenn Berufliches etwas mit der Tat zu tun haben sollte, wäre das ein wichtiger Punkt.
Ich habe nicht herausfinden können, ob dieses Zentrallager in Horst schon 1983 dort ansässig war.
Ob dieses 1983 auch schon so war, weiß ich nicht, aber dieses Zentrallager gehörte nach meinen Recherchen, wie alle anderen wohl auch, zu einer eigenständigen Gesellschaft.
Ich gehe davon aus, dass dieses Zentrallager keine Fallrelevanz hat.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2023 um 22:17
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ich bin der Überzeugung, Herr Kahrs nutzte sein Boot um regelmäßig auf die andere Seite zu kommen.
Die Frage, welche ich mir stelle ist, was wollte er dort?
Herr Kahrs kann natürlich die Elbe mit seinem Boot weiter rauf oder runter gefahren sein, aber direkt gegenüber seines Wohnortes führen auf der anderen Elbseite gefühlt mehr Wasserstraßen (Binnenelbe) ins Landinnere, als asphaltierte Straßen.
Es gibt nur diese drei Möglichkeiten und eine weitere Möglichkeit:

Wenn er ein Dieselboot nutzte, dann roch er nach längerer Fahrt nach Diesel?

Es könnte auch sein, dass er Besuch auf dem Boot empfing. Wir wissen nicht, ob das Boot eine kleine Kabine hatte und ob es wirklich nur 1000 DM kostete, wie Frau Kahrs sagte. Oder hat im ersten Filmfall die Polizei die Rechnung überprüft?


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2023 um 23:04
Zitat von kittykakittyka schrieb am 09.05.2021:Herbert K. trug noch die Geschäfts- und Tresorschlüssel bei sich.
Ein Schlüsselbund fehlte aber, das in Aktenzeichen xy gezeigt wurde. Haben die Täter ihm etwa zu Lebzeiten schon seine Hausschlüssel abgenommen und ihn damit erpresst, wenn er nicht macht, was ihm befohlen wird, dann würde sofort einer aus der Erpresserclique sich in Kahrs Haus persönlich umsehen?


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