AnMA schrieb:Stehen die mysteriösen Geldabhebungen von HK womöglich in gar keinem Zusammenhang mit dem Mord? Sind also 2 getrennte Sachen.
Danke
@Sophie98, welche schrieb...:
Sophie98 schrieb am 01.12.2023:Die Geldbeträge begann HK ca. 20 Monate vor seinem Tod abzuheben. Also ab ca. Januar 1982. Da arbeitete er noch beim Speiseeishersteller. Seit Anfang 1983 arbeitete er bei ALDI.
...gehe ich davon aus, dass die Geldabholungen in keinem Zusammenhang mit seiner Tätigkeit bei Aldi zu tun haben.
Ich kann überhaupt nicht begründen oder spekulativ sagen, wofür man über 20 Monaten fast 30000 DM von einem Sparbuch abholt, denke dabei aber, dass diese Abhebungen von seinem Sparbuch in einem kausalen Zusammenhang mit dem Ableben von Herrn Kahrs in Verbindung steht.
In den Filmbeiträgen kommt glaubhaft rüber, dass Frau Kahrs nichts von den 30000 DM wusste und auch nicht von den hohen Geldabhebungen über 20 Monate. Früher (1984) war ein Sparbuch ein Polster für unvorhersehbare Ausgaben. Da ging man in der Regel dran, wenn für eine Anschaffung die monatlichen Einnahmen nicht ausreichten.
Kontinuierlich Geld von diesem Sparbuch in einer insgesamt 5 stelligen Summe abzuheben kann als ungewöhnlich angesehen werden.
Auch wenn Herr Kahrs, wie damals üblich, die Finanzen regelte, so wäre seiner Frau ein so relativ hoher Geldbetrag durch eine Schenkung oder Erbe erklärbar gewesen, aber es gab aus ihrer Sicht keine Erklärung, woher dieses Geld kam und noch weniger, in welche Kanäle dieses Geld innerhalb von 20 Monaten geflossen ist.
AnMA schrieb:HK wurde anfangs schließlich polizeilich als vermisst gemeldet. Autos sind registriert über das Nummernschild. Wer fährt dann noch in aller Ruhe damit durch Hamburg? Auch ein Rätsel.
Hätte dir fast zugestimmt, aber nachdem
@RedRalph schrieb:
RedRalph schrieb:Ich weiß nicht, wie gut damals die Polizeicomputer funktionierten....ich bin sicher, dass die Personen im einschlägigen Milieu wussten, dass sie sich darauf verlassen konnten, dass die Hamburger Polizei damals glaubte wichtigeres zu tun zu haben als nach Autos von Personen Ausschau zu halten, die in Niedersachen als abgängig gemeldet worden waren.
Sehe ich es etwas anders. Ich glaube ein zur Fahndung ausgeschriebenes Auto, war jetzt nicht das größter Problem weiter zu nutzen, obwohl ich da ja denke, dass dieses nicht unbedingt in Tateinheit mit dem Mord an Herrn Kahrs zu sehen ist.
Was mich irritiert ist, Herr Kahrs Fahrzeug wird über Wochen im Bereich zwischen seiner Arbeitsstelle und dem Fundort mehrfach gesehen. Steht sogar sehr unvorsichtig in einer Feuerwehrzufahrt und wird in Hamburg Osdorf mehrfach gesehen.
Eine Person, welche mit dem Mord von Herrn Kahrs in Verbindung steht, kann nach menschlichem Ermessen ja nicht so dumm sein.
Manatee schrieb:Die Angelausflüge hätten ihm allenfalls auch Zeit verschafft, einer anderen Aktivität zu fröhnen.
Das blöde ist nur, da ist viel "nichts". Ok, ich weiß ja nicht, ob sein Auto vor seinem Wohnhaus beim Angeln stand.
Eventuell ist er theoretisch mit seinem Auto grundsätzlich zu seinem Boot gefahren, wenn dieses so ist, dann muss er ja gar nicht mit seinem Boot auf der Elbe gewesen sein, sondern kann diese Zeit genutzt haben, um mit seinem Auto irgendwohin zu fahren.
Ich glaube, dass die Filmbeiträge so "einseitig" sind, um nicht in eine bestimmte Richtung zu lenken.
Man zeigt einen pflichtbewussten Herrn Kahrs, welcher wenn nicht auf der Arbeit ist, sich der Passion des Angeln auf der Elbe widmet.
Da gibst du dann aber nicht fast 30000 Euro in 20 Monaten für aus, die Fische angelt man kostenlos und die Anschaffung des Bootes erklären die ganzen Ausgaben nicht.
RedRalph schrieb:Sein erster Mord war an einem Supermarkt-Filialleiter und er tötete grundsätzlich immer mit Kopfschuss.
Ich habe leider in sehr langen Recherchen nicht herausgefunden, ob dieser getötete Filialleiter von einem Aldi war.
Diese Tat geschah 1975 und wird sehr wenig bis gar nicht dokumentiert, man konzentriert sich mehr auf seine Auftragsmorde im Rotlicht-Milieu. Ich sehe keinen Tatzusammenhang zwischen Werner Pinzner und Herrn Kahrs.
In der Zeit 1983/84 konzentrierte sich Herr Pinzner auf Opfer aus dem Rotlichtmilieu, der hat keines seiner Opfer fixiert, der war skrupellos und tötete durch Schüsse aus der Distanz.
Außer bei dem "Finale" im Polizeipräsidium Hamburg, agierte er aus der Distanz, skrupellos und zielorientiert, des Geldes und der Anerkennung wegen.
Ich behaupte, der Täter war noch viel schlimmer als Werner Pinzner, er erschoss Herr Kahrs in einer Fixierung aus nächster Nähe in den Kopf und warf das Opfer im Nachgang in einem Abwasserschacht wie Müll weg. Dieses ist für mich eine andere Dimension!