Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Der Vater von Scarlett ist heute Abend im Nachtcafé, SWR.

CorvusCorax schrieb:Zu niedrig darf ein Baum ja auch nicht sein, sonst berührt man mit den Füssen den Boden, es sei denn, man will sich, anstelle des kurzen und schnellen Genickbruchs aus einer Fallhöhe, jämmerlich strangulieren.

Naja... bei den allermeisten privaten Suiziden durch Erhängen findet genau diese Strangulation statt, da die meisten Menschen nicht annähernd in der Lage sind, einen entsprechenden Knoten herzustellen, ein geeignetes Seil zu verwenden oder die erforderliche Fallhöhe zu garantieren.
Suizide durch Erhängen an Möbelstücken und Heizungen usw. sind an der Tagesordnung.

Weiterhin passiert es ja selbst bei "professionellen" Hinrichtungen durch Erhängen regelmäßig, dass es nicht zum Genickbruch, sondern zur Strangulation kommt, obwohl Seil, korrekter Knoten und Fallhöhe (mit Falltür) dem eigentlich entgegenwirken sollten.
So jämmerlich ist das meist dann aber auch wieder nicht. Wenn das Körpergewicht "richtig" am Hals hängt, dann werden beidseitig die arteria carotis und die Jugularvenen abgedrückt, wodurch es relativ schnell zum Verlust des Bewusstseins kommt. Das eigentliche Ersticken bekommt der Erhängte dann nicht mehr bewusst mit.

Kurzum: Der großen Mehrzahl der privaten Suizidenten (im Gegensatz zu Hingerichteten) scheint es beim Erhängen rein um das Mittel zum Zweck zu gehen.

Hier mal ein Link dazu:

Die Mortalitätsrate nach einem Suizidversuch durch Erhängen beträgt etwa 70 %. Die häufigste Todesursache ist hierbei eine zerebrale Hypoxie, aber auch schwere Verletzungen des oberen Aerodigestivtrakts werden selten überlebt.

https://www.springermedizin.de/aspiration/suizid/funktionelle-rehabilitation-schwerer-laryngopharyngealer-verletz/16256656

MarylinM schrieb:Wobei Verabredung und Täter nicht zwangsläufig identisch sein müssen.

Wenn sie mit jemandem mitgegangen wäre, kommt für mich eigentlich nur in Frage, dass sie denjenigen gekannt hat. Ich kann nicht glauben, dass sie bei einer Begegnung in Todtmoos bei einem Fremden ins Auto gestiegen wäre, um mit dem irgendwo hin zu fahren.

Zwei Möglichkeiten:

Die Person war ihr bekannt, sie waren verabredet, sie sind zusammen irgendwo hingefahren, haben sich eine schöne Location angeschaut o.ä., sie ist an Punkt X alleine von dannen gezogen, ihre Wege haben sich getrennt. Sie ist irgendwo ganz anders verunfallt/verschwunden/Opfer eines Verbrechens geworden. Die Person hat nichts damit zu tun, hat sich aber nicht als Zeuge gemeldet, aus Angst, in den Fall hineingezogen zu werden und von der Polizei befragt zu werden.

Die Person war ihr bekannt, sie waren nicht fest verabredet, sie haben sich zufällig in Todtmoos wiedergetroffen, spontaner Entschluss, noch etwas zusammen zu unternehmen, Fahrt zum Punkt X, das Treffen läuft aus dem Ruder, Person wird übergriffig und zum Täter.

CorvusCorax schrieb:Wenn sie mit jemandem mitgegangen wäre, kommt für mich eigentlich nur in Frage, dass sie denjenigen gekannt hat. Ich kann nicht glauben, dass sie bei einer Begegnung in Todtmoos bei einem Fremden ins Auto gestiegen wäre, um mit dem irgendwo hin zu fahren.

Alleine unterwegs, doch nicht alleine vor Ort. Das sind auch meine Gedanken und dies nicht zum ersten Male geäußert. Zumal es null Anhaltepunkte für einen Suizid gibt. Okay, vielleicht war sie sich dem einen oder anderen nicht sich selber im Klaren. Gerade wenn man ihre Insta gelesen hat. Aber Suizid; = Bullshit

Das verschwinden aus eigenem Interessen, halte ich ebenfalls für sehr fragwürdig. Wo will sie denn aussteigen ? :D das einzige was sie hatte war „diese Stelle wird Zensiert“ und ist noch nicht mal böse gemeint.

Eher würde ich mich mit dem Gedanken anfreunden, dass sie einen Unfall hatte. Wobei wir auf Blödheit tendieren. Aber wenn das nicht greift; will ich mich dem Thema nicht weiter verspekulieren. Das geht es wahrscheinlich in keine gute Richtung.

Pepperdog schrieb:Der Vater von Scarlett ist heute Abend im Nachtcafé, SWR.

Stimmt, siehe mein Beitrag zwei Seiten zurück:

TatsachenTreue schrieb:Scarletts Vater ist am Freitag einer der Gäste der SWR-Talkshow Nachtcafe, Thema: Vom Verlieren und WiederfindenSWR-Talkshow Nachtcafe

[...] seine Tochter wird nach einer Wanderung im Schwarzwald vermisst

Sende-/Wiederholungstermine:
Fr 24.05.24 22.00 - 23.30 SWR
Sa 25.05.24 12.35 - 14.05 hr
So 26.05.24 6.35 - 8.05 SWR

Die Sendung wird nach der Erstausstrahlung auch sehr sicher längere Zeit in der ARD-Mediathek zu sehen sein. Link dahin und Zeitraum werde ich dann nachtragen.

Sendung ist ab sofort bis 23.05.26 22.00 in der ARD Mediathek.

Ebenso bei YouTube (Link = Beginn Gespräch).
Das Gespräch mit Scarletts Vater dauert nicht ganz eine halbe Stunde. Er ist immer wieder sichtlich bewegt. Im Verlauf werden auch immer wieder Bilder von Scarlett, Karte, Bilder der Polizei und sonstiger Einsatzkräfte eingeblendet. Inwieweit die bekannt oder neu sind kann ich spontan nicht sicher sagen.

Nun zu dem, was mir beim gerade zugucken spontan erwähnenswert schien. Ist gewiss nicht vollständig - auch, weil ich nicht jedes Detail zum Fall im Kopf habe. Drum bei Interesse einfach selber angucken und ggf. hier schreiben, was wichtig erscheint. Immerhin die wohl aktuellste und direkteste Quelle zu diesem Fall.

Ca. 45:40 betont Vater sinngemäß, nichts unversucht zu lassen, seine Tochter zu finden.
Ca. 47:48 Scarlett sei mit Mutter inniger, mehr auf Reisen gewesen gewesen. Kurz darauf sagt er sinngemäß, es sei auch nicht so das normale, das Töchter mit ihren Vätern auf Reise gingen.
Ca. 49:00 Scarletts Vater zur Frage, ob sie sich Leben in Asien vorstellen konnte. Denkt nicht, es sei ihr Traum gewesen, in China in einer der üblichen Hochhaussiedlungen zu wohnen. Hätte in Asien, work&travel, Kinder unterrichten wollen.
Ca. 49:55 Vater hat mit dem ursprünglich angedachten Begleiter für den Schluchtensteig telefoniert, der sei durch Krankheit verhindert gewesen.
Ca. 51:10 Scarlett hat vor der Wanderung einige neue Dinge (zB Schlafsack) neu angeschafft.
Ca. 51:25 Auf Frage, ob es in den ersten Tagen der Wanderung Kontakt gab, sagt Vater, Scarlett hätte mehr Kontakt mit seiner Frau gehabt. Er habe aber mehrere (Sprach-)Nachrichten bekommen.
Ca. 52:15 Schilderung Anruf der Freundin vom 11.9., wo Scarlett sei.
Ca. 53:20 Vermisstenmeldung durch Frau, er wußte es anfangs nicht.
Ca. 43:40 Beide Eltern machen sich auf den Weg in den Schwarzwald.
Ca. 44:55 Eltern sehen auf Anfahrt dieverse Rettungskräfte.
Ca. 56:15 Hätte mitsuchen wollen, aber Blutsverwandte dürften nicht die Hunde verwirren.
Dazu meine Anmerkung: bei Flächenhunden ist es egal, ob auch Blutsverwandte im Suchgebiet sind/waren - bei Mantrailern weis ich es nicht wirklich sicher. Kann es nur aus anekdotischer Evidenz ableiten. Als ich in der RHS war, waren mehrfach Blutsverwandte der versteckten Person als Begleiter beim suchenden Hundeführer. Zudem habend ie Begleiter zuvor die blutsverwandte Versteckperson ins Versteck geführt.
Ca. 57:50 Wohl nach /zum Ende der intensiven Suchmaßnahmen ist er selber, zur gleichen Uhrzeit (wegen gleicher Lichtverhältnisse) losgegangen.
Ca. 58:25 Sei trotz intensiver Betrachtung aller interessanten/absturzmöglichen Stellen rechts und links des Weges noch im hellen am Endziel angekommen.
Ca. 58:38 Im Winter, nachdem im Schwarzwald (Mischwald) weniger Laub an den Bäumen war, wurde erneut mit Hubschrauber gesucht.
Ca 59:00 Sieht Sichtungen von Scarlett inzwischen vorsichtiger (gemeint wenn von Dritten berichtet)
Ca 59:25 Redet über Sichtung auf halber Etappe, die sich sehr glaubwürdig angehört habe.
Ca 59:55 Spätere Suche mit Hunden hab ergeben, Spur ende dort.
Meine Anmerkung: wußten Hundeführer/Begleiter von dieser als glaubhaft eingestuften Sichtung? Dann besteht Gefahr, dass das Ergebnis der Hunde (unbewusst/ungewollt) beeinflusst wurde. Mir ist gerade auch nicht klar, wie lange nach dem Verschwinden diese Suche statfand - denn wie der Suchhunde-Thread mit inzwischen Aussagen mehrere Experten zeigt, scheinen Suchen, die mehr als wenige Tage alte Spuren finden sollen, doch sehr unzuverlässig zu sein.
Ca. 1.00.35 Vater sagt, es gibt wohl kaum ein Szenario, was er nicht schon durchgespielt habe.
Ca. 1.00:47 Hält aufgrund der unübersichtlichen örtlichen Gegebenheiten ein "abgreifen" von Scarlett nach spontaner Sichtung und anhalten für ausgeschlossen.
Ca. 1.01:07 Sinngemäß beschreibt Vater ihm möglich erscheinendes Szenario, dass Scarlett früher am Tag gesehen wurde und derjenige sich etwa ausrechnen konnte, wenn sie an deser Stelle mit dem Spurende angekommen wäre.
Ca. 1.01:55 Vater meint zu Sturzszenario, man sei dann nicht fort und es sei auch viel gesucht worden.
Ca. 1.02:15 Wegen kurzer Hose und Angst vor Zecken ginge Scarlett auch nicht durch irgendwelche Dickichte.
Ca. 1.03:07 Vater zu Frage bzgl. neues Leben, anderes Land, Asien. Hätte sie gekonnt. China ging wegen Pandemie nicht. Wäre auch nicht Traumland gewesen. Freund aus China, Vater nent aber andere asiatische Länder, die Scarlett interessiert hätten. Bis auf wenige andere Länder hättem Eltern auch nichts dagegen gehabt und in dem Fall auch unterstützt. Da Ausweis zurückblieb und er sich "blinder Passagier" nicht vorstellen kann, schließt er nach meiner Wahrnehmung ein freiwilliges Unterauchen aus.

Anschließen längere Phase, bei der ich nichts mehr direkt auf den Fall bezogenes wahrnahm. Ging um Umgang mit der Situation, dazu sprach auch eine Psychologin, und wie der Vater jetzt in seinem Leben weitermacht.

Nochmal ein paar Gedanken zu einer möglichen Verabredung um 11.00 (im Kurpark?):

- Wenn 11.00 oder später als Zeitpunkt verabredet war, muss Scarlett im voraus klar gewesen sein dass sie die E 6 nicht komplett zu Fuß, jedenfalls nicht im Hellen, würde schaffen können. Also war ihr "den Steig (vollständig) machen" von Anfang an nicht so wichtig, ODER ihr wurde eine attraktivere Alternative aufgezeigt.

- eine attraktivere Alternative könnte aus meiner Sicht ein interessanter junger Mann sein, aber auch eine Art von Jobangebot ("ich kenne jemand, der sucht immer Leute die x, y, z machen und er zahlt gut") - denn meines Wissens war Scarlett im Moment ihres Verschwindens ohne Job, und irgendwann hätte sie ja sicher wieder gern eigenes Geld verdient

- Treffen (erst) um 11.00 bedeutet für mich, dass der andere nicht früher konnte. Mögliche Gründe hierfür: seine Frau verlässt erst um 11.00 das Haus (naja) oder er muss vorher noch einen Job erledigen (eher). Dies könnte eine geschäftliche Besprechung sein die er gehabt hätte, aber auch Montagetätigkeiten wie Glasfaser, Solaranlage, Straßenbau. Solche Monteure sind aber meist zu mehreren in einem Fahrzeug. Bislang habe ich mir immer EINEN Täter mit Auto vorgestellt, aber wer weiß.

@alle: wer weiß vor Ort damals eine Tätigkeit, die kurz vor 11.00 beendet war? Vielleicht könnte man dort genauer drauf schauen.

Ich denke, dass Scarlett zu Anfang völlig einvernehmlich in das Auto stieg und auch mögliche Beobachter nichts Auffälliges daran bemerkt hätten. Später muss es dann zum Eklat gekommen sein

MarylinM schrieb:Wenn 11.00 oder später als Zeitpunkt verabredet war, muss Scarlett im voraus klar gewesen sein dass sie die E 6 nicht komplett zu Fuß, jedenfalls nicht im Hellen, würde schaffen können.

Aber der Vater hat es doch selber ausprobiert:

TatsachenTreue schrieb:Wohl nach /zum Ende der intensiven Suchmaßnahmen ist er selber, zur gleichen Uhrzeit (wegen gleicher Lichtverhältnisse) losgegangen.
[...] Sei trotz intensiver Betrachtung aller interessanten/absturzmöglichen Stellen rechts und links des Weges noch im hellen am Endziel angekommen.

Trimalchio schrieb:Aber der Vater hat es doch selber ausprobiert:

Ja es ist MÖGLICH, aber man muss ziemlich zügig gehen, wenig Pausen und dann wäre sie ja noch immer nicht an ihrem Auto gewesen, sondern erst am Bahnhof und eine Übernachtung hätte sie immer noch nicht gehabt.
Also auf mich macht so ein später Start keinen Sinn.
Eher dass sie eben NICHT die E 6 antreten wollte

Trimalchio schrieb:Aber der Vater hat es doch selber ausprobiert:

Ich habe @MarylinM so verstanden, dass S. die E6 schwerlich hätte schaffen können, zum Ende hin in die Dunkelheit gekommen wäre, wenn sie mit einer Verabredung noch einen anderen Trip gemacht hätte und sich noch viel später auf die Strecke begeben hätte.

TatsachenTreue schrieb:Drum bei Interesse einfach selber angucken und ggf. hier schreiben, was wichtig erscheint. Immerhin die wohl aktuellste und direkteste Quelle zu diesem Fall.

Ca 59:55 Spätere Suche mit Hunden hab ergeben, Spur ende dort.
Meine Anmerkung: wußten Hundeführer/Begleiter von dieser als glaubhaft eingestuften Sichtung? Dann besteht Gefahr, dass das Ergebnis der Hunde (unbewusst/ungewollt) beeinflusst wurde. Mir ist gerade auch nicht klar, wie lange nach dem Verschwinden diese Suche statfand - denn wie der Suchhunde-Thread mit inzwischen Aussagen mehrere Experten zeigt, scheinen Suchen, die mehr als wenige Tage alte Spuren finden sollen, doch sehr unzuverlässig zu sein.

Ob die K9-Hundeführer vor ihrem Einsatz von dieser Zeugensichtung am Wanderparkplatz Kenntnis hatten, weiß ich nicht. Im Fall, dass sie davon wussten, wäre quasi der Zielpunkt der Suche schon vorgegeben und die Hundeführer nicht unbeeinflusst gewesen, was wiederum Einfluss auf das Trailing an sich gehabt hätte → die Hunde führen das aus, was die Hundeführer unbewusst an ihre Hunde weitergeben.
Die Strecke, die S. bei regulärem Verlauf hätte zurücklegen müssen, die war ihnen schon bekannt, dort wurden die Hunde auch angesetzt.

Der K9-Einsatz hat 6 Monate/12 Monate nach dem Verschwinden stattgefunden.

Wenn sie die Wanderung nicht mehr hätte antereten wollen, so hätte sie das doch bestimmt der Freundin im Telefonat anngedeutet, oder?

CorvusCorax schrieb am 23.11.2023:Und eben deshalb würde mich interessieren, was S. am Donnerstagmorgen noch mit ihrer Lippspringer Freundin gesprochen hat. Wenn sie, wie im Wiki aufgeführt, gegenüber der Lippspringer Freundin die anstehende Wanderung nur "beiläufig" erwähnt hat, ja, über was haben die dann sonst gesprochen? Nichtssagendes wie "Hallo, ich bins. Was geht? Servus und Tschüss"? Also dafür kann man sich einen Anruf auch sparen. Irgendeinen Inhalt muß dieses Gespräch doch gehabt haben. Wenn nicht über die Wanderung, über was dann?

JosephConrad schrieb:Wenn sie die Wanderung nicht mehr hätte antereten wollen, so hätte sie das doch bestimmt der Freundin im Telefonat anngedeutet, oder?

Ich finde dass Scarlett nicht zwangsläufig über die Wanderung hat sprechen müssen. Vielleicht wandert die Freundin selbst wenig, dann interessieren sie Parameter wie Streckenlänge, Gewicht/ Größe des Rucksacks, Wegbeschaffenheit, landschaftliche Highlights, Unterkunftsuche wenig. Auch wird sie kaum mit den Orten etwas anfangen können.
Wenn Scarlett verabredet war, wollte sie sich im Vorfeld aber vielleicht auch gezielt Fragen dazu ersparen.
Vielleicht wurde ja auch mehr über Dinge der Freundin gesprochen, vielleicht telefonierten die beiden turnusmäßig jede Woche oder so, und wenn keine was Besonderes zu berichten hat, bleibt das Gespräch eben belanglos. Klar könnte man es sich in dem Fall auch sparen, aber die meisten Telefonate dürften so gesehen belanglos sein

JosephConrad schrieb:Wenn sie die Wanderung nicht mehr hätte antereten wollen, so hätte sie das doch bestimmt der Freundin im Telefonat anngedeutet, oder?

Der Vater ist ja laut seiner Aussage überzeugt dass der Parkplatz im wehratal wo der Steig die Straßen quert die letzte Stelle ist wo Scarlett gesehen wurde.

Ob die Polizei das genauso sieht weiß ich nicht.

Also muss sie die Wanderung angetreten haben.

Was danach geschah ist ungewiss , ist sie weiter gewandert oder von jemand gezielt dort abgepasst und mitgenommen worden.

Die Tatsache dass die hundespur dort wohl auch geendet hat legt den Verdacht auf letzteres nahe.

Wobei es auch von Bedeutung sein könnte ob die Hunde auf der anderen Seite auch ins Gelände geführt wurden um die Spur eventuell weiter zu verfolgen. Ich könnte mir vorstellen dass die Spur auf der Straße für Hunde schneller nicht mehr erkennbar ist als auf dem Wanderweg.

Es ist demnach auch unwahrscheinlich dass es ein Zufall war einem möglichen Täter zu begegnen.


Nach seiner Aussagen hat er auch alle möglichen besonderen Stellen der Etappe 6 bei der Wanderung einbezogen und ist trotzdem bei Tageslicht in Wehr angekommen.
Es hat sich nicht so angehört als ob er da sehr in Eile diese Etappe gewandert ist.

Es gibt keine Hundespur zum Parkplatz.

JosephConrad schrieb am 30.06.2022:Empyria schrieb:
Wenn die Mantrailerspur zum Parkplatz so unglaubwürdig ist, warum wurde sie dann überhaupt erwähnt?

Nach so langer Zeit können die Hunde jedenfalls keine Originalspur mehr gerochen haben.

Die Mantrailing Märchenstunde

Der älteste belegte ausgearbeitete Trail ist 16 Tage alt. Wenn man allerdings von Mantrailing-Teams hört, die 4 Jahre alte Spuren ausarbeiten, so gehört dies ins Reich der Fabeln und Märchen. Selbst der geübteste Hund wird hier keine Spur mehr finden.
...

Quelle: https://www.planethund.com/hundesport/mantrailing-realitaet-abseits-fernsehen.html

JosephConrad schrieb:Es gibt keine Hundespur zum Parkplatz.

Glaubst Du der Aussage des Vaters im Nachtcafe nicht? Ich schon, sprich es gab Mantrailing-Teams, deren Aussage mind. gegenüber dem Vater es war, dass es eine Spur von Scarlett bis zu diesem Parkplatz gäbe.

wutachflühe schrieb:Wobei es auch von Bedeutung sein könnte ob die Hunde auf der anderen Seite auch ins Gelände geführt wurden um die Spur eventuell weiter zu verfolgen. Ich könnte mir vorstellen dass die Spur auf der Straße für Hunde schneller nicht mehr erkennbar ist als auf dem Wanderweg.

Wie der Vater im Nachtcafe beschreibt, haben die Hundeführer ausgesagt, auf der anderen Straßenseite opder etwas entfernt vom Parkplatz habe kein Hund mehr eine Spur aufnehmen können.

Mein bei Mantrailing bekanntes aber: aufgrund der Dauer (mehrere Monate) und der fehlenden Klarheit, ob die Hundeführer oder/und Begleiter von der Parkplatz-Sichtung wußten (somit die Hunde unbewusst/-gewollt dorthin lenken konnten), halte ich es für ausgeschlossen, dass es eine von den Hunden ausgearbeitete Geruchsspur von Scarlet vom Ausgangspunkt zu diesem Parkplatz hin gegeben hat.
Einmal schon wegen dem Spuralter, bei dem es keinerlei seriöse Begründbarkleit gibt, dass Mantrailer nach so langer Zeit noch die Gerichsspur eines Menschen aufnehmen können bzw. das nach so langer Zeit eine solche Geruchsspur noch existieren kann.
Zweitens kann das Ergebnis gerade für ein unbewusstes/gewolltes lenken der Hunde durch die Hundeführer oder/und dessen Begleiter sprechen, sofern denen die Sichtung und deren Ort bekannt waren.

Ich erinnere an den Fall Tanja Gräff - die soo von der FH hinab ins Tal gelaufen sein. Wurde dann auch von Mantrailern "bestöätigt". Nach dem auffinden der Leiche war klar, dass Gräff die FH in Richtung hinauf zum roten Felsen verlassen hat.

JosephConrad schrieb:Wenn sie die Wanderung nicht mehr hätte antereten wollen, so hätte sie das doch bestimmt der Freundin im Telefonat anngedeutet, oder?

Der Vater hat sich im Wiki dahingehend geäußert, dass S. beiläufig erwähnt hat, dass sie die letzte Etappe laufen würde.
Die Freundin aber mit Wandern so gar nichts am Hut hat. Wenn S. sich selbst nicht sicher gewesen wäre, ob sie nun dieses oder jenes macht, dann hätte sie das der vielleicht auch nicht direkt auf die Nase gebunden. Über ungelegte Eier spricht man nicht.

Dass sie die letzte Etappe absolvieren wollte hatte sie beiläufig erwähnt, nur ist ihre "freundin" nicht so wanderaffin ,das es ihr großartig etwas sagt wenn sie das hört, genauso wie ihr Freund mit dem sie im Park noch telefoniert hatte

Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

JosephConrad schrieb:Es gibt keine Hundespur zum Parkplatz.

Zumindest da sind wir uns einig. Für mich ist diese Spur 6 und 12 Monate später einfach aus dem Hut gezaubert. Und weil es sich so gut in diese Zeugensichtung miteingefügt hat.
Und wie belastbar ist denn diese Zeugensichtung am Wanderparkplatz überhaupt? Unterhalten hat sich diese Zeugin offenbar nicht mit S. Das heißt, sie war weiter von ihr entfernt auf diesem Parkplatz. Wo hat sie sich befunden, in wievielen Metern Entfernung? Was konnte sie von dort genau erkennen? Hatte ja mal ein Beispielfoto in der Galerie was man sieht und ob man jemanden beschreiben kann, der auf dem Findling sitzt, wenn man sich in einigen Metern Entfernung auf diesem Parkplatz befindet. So gut wie nichts.
So sieht man eine Person auf dem Findling sitzen, wenn man sich in ca. 50 m Entfernung befindet: https://www.allmystery.de/bilder/km164443-613

Ist diese Zeugin schon auf dem Parkplatz gewesen, als diese Frau, von der sie meint, dass es S. war, auch schon vor Ort war, oder kam S. erst an, oder war die Zeugin dabei, den Parkplatz zu verlassen? Und war S. dann immer noch dort oder schon weg? Fragen über Fragen...

CorvusCorax schrieb:Und wie belastbar ist denn diese Zeugensichtung am Wanderparkplatz überhaupt? Unterhalten hat sich diese Zeugin offenbar nicht mit S. Das heißt, sie war weiter von ihr entfernt auf diesem Parkplatz. Wo hat sie sich befunden, in wievielen Metern Entfernung? Was konnte sie von dort genau erkennen? Hatte ja mal ein Beispielfoto in der Galerie was man sieht und ob man jemanden beschreiben kann, der auf dem Findling sitzt, wenn man sich in einigen Metern Entfernung auf diesem Parkplatz befindet. So gut wie nichts.

Sagtest Du das nicht schon einmal vor 2 Jahren so ähnlich? :-) Im Grunde wurde das alles schon diskutiert.

CorvusCorax schrieb am 30.06.2022:So wirds sein. Die können halt auch nur mit dem arbeiten, was ihnen geliefert wird. Und diese 1 Jahr alte Spur wurde ja als DIE Erkenntnis gefeiert, weil man sonst nichts hat.
Diese Zeugin an der alten Wehrabrücke wurde nie auch nur einmal in einer Pressemitteilung der Polizei erwähnt. Erst im Zusammenhang mit dieser plötzlich auftauchenden Spur im Sommer 2021 wurde dann daraus ein Gesamtbild.
Wäre diese Zeugensichtung unumstößlich, dann hätte man sie schon viel früher erwähnen müssen, da es immer geheißen hat, die Spur von S. verliert sich noch im Ort Todtmoos. Hätte diese Zeugin z.Bspl. einen Fotobeleg, dann könnte man mit Sicherheit sagen, ob es sich um S. gehandelt hat oder nicht. Aber so?

JosephConrad schrieb:Sagtest Du das nicht schon einmal vor 2 Jahren so ähnlich? :-) Im Grunde wurde das alles schon diskutiert.

Gesagt habe ich vieles im Laufe der Jahre schon mehrmals; wie viele andere hier auch. Ob das den aktuell anwesenden im Thread alles geläufig ist, weiß ich nicht. Sind ja auch ein paar neue Namen dabei. Ist halt wie das Leben, das besteht auch aus vielen Wiederholungen...

Natürlich wurde schon alles hoch und runter diskutiert. Wobei für mich aber immer noch einige Fragen bleiben, auf die man nie eine Antwort bekommen hat.

TatsachenTreue schrieb:Ca 59:25 Redet über Sichtung auf halber Etappe, die sich sehr glaubwürdig angehört habe.

CorvusCorax schrieb:Wo hat sie sich befunden, in wievielen Metern Entfernung? Was konnte sie von dort genau erkennen?

Bei 59:40 erwähnt der Vater ein Handtuch von Scarlett, welches die Zeugin wohl wahrgenommen hat, weil S dieses ausgebreitet hatte