Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

JosephConrad schrieb:Und wenn sie sich weiter oben in einem Baum erhängt hätte, so wird sie wahrsch. erst recht nicht gefunden.

Damals vielleicht nicht, heutzutage aber schon, weil irgendwann alles nach unten fällt (ironisch gemeint).

Ich würde mich aber nicht zu sehr auf die Sonnenbrille versteifen, es ist keine DNA von Ihr gefunden worden, also kann sie jemand anderes auch gehört haben.

In irgendeiner Sendung wurde erwähnt, dass sie Ihrer Mutter eine Whatup Nachricht geschickt hatte, dass sie vielleicht noch wo anderes eine Tour laufen wollte. Gibt darüber keine Informationen darüber, wohin sie noch laufen wollte?

lemystere schrieb: Sollte sie die Sonnenbrille jedoch nicht im Haar getragen haben, entfällt diese Möglichkeit. Es sei denn, sie hat sie an der oben genannten Stelle im Wald abgesetzt und aus Versehen liegenlassen. - In diesem Abschnitt könnte es mMn aber auch bereits als Folge eines Übergriffs zum Verlust der Sonnenbrille gekommen sein.

Ja, man sollte nicht außer Acht lassen, dass es sich um ein Massenprodukt handelt - es könnte, neben den aufgezeigten Möglichkeiten natürlich auch eine gezielt falsch gelegte Spur sein, dass man sie in Richtung E6 vermutet - allerdings kann ein möglicher Täter nicht davon ausgehen, dass sie zeitnah gefunden und dann auch abgegeben wird. Es könnte aber auch reiner Zufall sein ...

JosephConrad schrieb:Und wenn sie sich weiter oben in einem Baum erhängt hätte, so wird sie wahrsch. erst recht nicht gefunden.

Tannen und Fichten sind nun nicht besonders gut zu besteigen bzw. zu beklettern, aber es gibt enorm viele dicht bewachsene Ecken, wo kaum jemand hinkommt. Allerdings kann man das schwer einschätzen. Du weißt ja im Vorfeld nicht, ob das die Beeren-, Pilzsuchecke von jemand ist oder ob da z.B. ein beliebter Geocache liegt. Wir haben uns gestern mit jemand unterhalten, der auch oft mal "wild campt". Da das ja verboten ist und man auf einem Berg nicht besonders bequem liegt, gibt es da wohl auch oft "Geheimtipps". Wenn du an so einem Ort landest, wirst du auch schnell gefunden.

MissMary schrieb:Tannen und Fichten sind nun nicht besonders gut zu besteigen bzw. zu beklettern, aber es gibt enorm viele dicht bewachsene Ecken, wo kaum jemand hinkommt.

Hatte ich schon mal erwähnt, wenn man will geht alles: Selbstmord mit Pistole auf einer Fichte in 11 Meter Höhe. Der Mann war 69 Jahre alt. Wurde erst nach 29 Jahren gefunden.

Es war das Jahr, in dem der Zauberwürfel auf den Markt kam, als Rudolf Kirchschläger zum zweiten Mal zum Bundespräsidenten gewählt wurde und in dem Reinhold Messner als erster Mensch ohne Sauerstoffgerät den Mount Everest bestieg. 1980, vor 29 Jahren, beschloss der 69-jährige Rentner Paul L. aus dem bayerischen Gründlkofen, seinem Leben ein Ende zu setzen. Irgendwann im Sommer nahm er sich eine Pistole und jede Menge Stricke und marschierte drei Kilometer weit querfeldein in ein dichtes Waldgebiet nahe der Stadt Landshut. Dies sollte der perfekte Ort für seinen Plan sein: aus dem Leben zu scheiden, ohne jemals gefunden zu werden.

Allein schon, dass er den Weg durch das unwegsame Gelände meisterte, grenzt laut Polizei an ein Wunder. "Herr L. besaß ein künstliches Hüftgelenk. Er war in seiner Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt", so ein Polizeisprecher. Doch das war noch nichts gegen die Leistung, die der schwer erkrankte Mann anschließend vollbrachte: Er kletterte am Stamm einer Fichte elf Meter weit in die Höhe und band seinen Körper mit den mitgebrachten Stricken fest. Auch die Pistole, mit der er sich kurze Zeit später erschießen sollte, befestigte der Rentner mit einem Seil an den Ästen - damit sie nach dem Suizid nicht auf den Boden fällt und seinen Todesort preisgibt. Eine umfangreiche Suchaktion nach dem Selbstmörder blieb im Sommer 1980 ergebnislos. Vor zwölf Jahren wurde Paul L. schließlich für tot erklärt.
...

Quelle: https://www.krone.at/139848

Oder 3 Monate im Baum, in einem Wohngebiet:

...
Wer weiß, wie lange Marc S. noch in dem Baum geblieben wäre, wenn ihn ein Spaziergänger nicht zufällig entdeckt hätte. Am Samstag war dem Mann in einer Eibe in einem schwer einsehbaren Teil eines Wohngebietes in Mönchengladbach eine „große Puppe“ aufgefallen. Der 59-Jährige rief die Polizei. Kurz darauf sägten Sicherheitskräfte einen Leichnam frei, der offensichtlich schon mehrere Wochen in der Baumkrone gehangen hatte – unbemerkt vom Rest der Welt.
...

Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article164466513/17-Jaehriger-hing-wochenlang-unbemerkt-tot-in-Baum.html


Oder Tanja Gräff: 8 Jahre im/unterm Baum.

Wahnsinn, der Fall des Rentners Paul L. aus dem bayerischen Gründlkofen, mit wie viel Raffinesse und Tüftelei er sichergestellt hat, dass er nach dem Suizid nicht gefunden wird.
Legt man bei Scarlett die Suizid-Theorie zugrunde, werden aber wesentliche Unterschiede zum Fall des Paul L. deutlich und machen sie eher unwahrscheinlich (schliessen sie aber auch nicht aus):
Anders als sie war er ortskundig.
Anders als sie hinterliess er einen Abschiedsbrief, à la "ihr werdet mich nie finden".
Möglicherweise trieb ihn seine Krankheit zu derart extremen Handlungen.

uhura schrieb:Wäre schön, wenn die Leute ihr Geschriebenes noch einmal selbst durchlesen, bevor man so was abschickt. Dann können andere auch deren Gedankengänge verstehen. ;)

Jo, danke! Ich glaube, dass ich mich immer ziemlich klar und verständlich ausdrücke und dass man meine Gedankengänge gut nachvollziehen kann.

Um den Satz hier gehts dir:

CorvusCorax schrieb:schlägt sich dort etwas abseits des Forstweges in die Büsche, beim Vorbeistreifen an Gebüsch/Ästen verliert sie unbemerkt ihre Sonnenbrille, was, wenn sie weiterhin ins Haar gesteckt war, nicht auszuschliessen ist.

Beitrag von CorvusCorax (Seite 997)

Was daran nicht zu verstehen ist, weiß ich ja nun auch nicht.
Aber ich erkläre es dir gerne noch einmal.

Da S. auf den letzten Edeka-Fotos ihre Sonnenbrille ins Haar gesteckt hatte und ich jetzt einfach mal annehme, dass sie die Sonnenbrille auf dem Waldweg "Weiherweg" auch weiterhin so im Haar getragen haben könnte und nicht auf der Nase hatte, wäre es durchaus möglich, dass sie beim Austreten (was aber auch nur eine Annahme meinerseits ist) die Brille im Gelände verloren hat, weil ein Ast/Gebüsch/Strauch o.ä. die Brille von ihrem Kopf/aus ihren Haaren gewischt hat, ohne dass sie es überhaupt bemerkt hat.

So verliert man Brillen. Ich habe mehr als eine Brille auf diese Art im Gelände verloren. Die wiegen nichts, sie tragen nicht auf, wenn sie nicht mehr im Haar steckt, merkt man das nicht. Und wenn man es irgendwann merkt, dass die Brille weg ist - wer würde wegen einer Billigbrille ein kürzeres oder längeres Wegstück zurücklaufen, um nach dieser zu suchen? Also ich nicht. Aber was weiß ich schon...

uhura schrieb:Frage mich so oder so, warum man so auf einer Sonnenbrille rumreitet, wenn nicht mal DNA von Sc. daran gefunden wurde.

Ich reite nicht auf dieser Sonnenbrille rum, um es mit deinen Worten auszudrücken. Dieser Sonnenbrillenverlust war lediglich in meinen Ablauf eines möglichen Szenarios eingebaut.

Vielmehr ist BFS davon überzeugt, dass es sich sehr wahrscheinlich, möglicherweise um Scarletts Sonnenbrille handelt, die da bei Schwarzenbach gefunden wurde, da es Übereinstimmungen in Modell und Farbe geben würde.
Nachzulesen/nachzuhören in div. Statements, u.a. in einem Podcast mit der BFS-Sprecherin Lindinger mit einer Radio-Psychologin; müsste ich jetzt raussuchen, aber du kannst dich ja selbst bemühen, wurde hier auch mal verlinkt. Ich bin nicht der Server für alles, was es an Infos und Quellen gibt.

Dann noch dies hier:

Am Vorabend soll Scarlett ziemlich eilig aus dem Asia aufgebrochen sein. Sie hatte da ja noch gesagt, dass sie die E6 allein wandern will.

Wer Einblick in ihre Timeline hat, kann feststellen, ob sie vom Asia zur Unterkunft Kirchberghütte ungewöhnlich lange gebraucht hat.

Solche Abweichung könnte darauf hindeuten, dass sie in dieser Zeit jemanden getroffen und mit diesem gesprochen, zum Bsp. eine Verabredung für den 10.09. getroffen haben kann.
"Trödelei" zwischen Asia und Kirchberghütte könnte bedeuten, sie ist zu Fuss gegangen, gemeinsam mit dem möglichen Bekannten. Oder er ist ihr da unterwegs begegnet und sie ist zum Gespräch eine Weile stehengeblieben.

@lemystere
Ein interessanter Timeline-Gedanke mit dem eilig aufbrechen *weil* eben noch ein "Date" anstand. Habe ich so noch kein mal gelesen oder vergessen (bei 1000 Seiten Thread).

JosephConrad schrieb:Und wenn sie sich weiter oben in einem Baum erhängt hätte, so wird sie wahrsch. erst recht nicht gefunden.

Dazu, ob bei Scarlett ein Suizid möglich sein könnte, möchte ichmich nicht äußern. Bei dem Aspekt sehe ich bei mir keine Kompetenz. Wohl aber beim Aspekt Vermisstensuche und Vermisster hoch im Baum (in welchem Zustand auch immer).
Bei der Rettungshundestaffel, wo ich war, wurden bei Suchen im Wald auch die Bäume einbezogen. Im Rahmen des möglichen, sprich - per Auge, nachts mit Hilfe der eh mitzuführenden Taschenlampe. Das schließt natürlich nicht zu 100% aus, dass ein Vermisster sich so am Baum befindet, dass er von unten bspw. wegen dichten Blattwerks gar nicht zu erahnen ist. Aber es ist eben auch nicht so, dass Rettungshundestaffeln nur am Boden suchen würden. Ebenso wurden bspw. Hochsitze und Schutzhütten (sofern frei zugänglich) kontrolliert.
Hat für mich auch etwas mit Professionalität, Gründlichkeit, Verlässlichkeit zu tun.
Was an Bauten nicht zugänglich war oder wo nicht zu 100% sicher durch Fenster vom öffentlichen Grund aus die Abwesenheit eines Vermissten festgestellt werden konnte, wurde das der Polizei entsprechend mit exakten GPS-Koordinaten gemeldet. Was die dann damit machten, war jeweils deren Sache.

JosephConrad schrieb:Und wenn sie sich weiter oben in einem Baum erhängt hätte, so wird sie wahrsch. erst recht nicht gefunden.

JosephConrad schrieb:Hatte ich schon mal erwähnt, wenn man will geht alles: Selbstmord mit Pistole auf einer Fichte in 11 Meter Höhe. Der Mann war 69 Jahre alt. Wurde erst nach 29 Jahren gefunden.

TatsachenTreue schrieb:Bei der Rettungshundestaffel, wo ich war, wurden bei Suchen im Wald auch die Bäume einbezogen. Im Rahmen des möglichen, sprich - per Auge, nachts mit Hilfe der eh mitzuführenden Taschenlampe. Das schließt natürlich nicht zu 100% aus, dass ein Vermisster sich so am Baum befindet, dass er von unten bspw. wegen dichten Blattwerks gar nicht zu erahnen ist.

Also, ich bin ja offen für viele Möglichkeiten und Gedankengänge - aber das hier lässt mich nur kopfschüttelnd zurück.

Wie sportlich und kräftig muß man sein, um an einem Baumstamm in die Höhe zu klettern? Und glaubt wirklich jemand ernsthaft daran, dass das Mädel einen Baum erklettert hat, um sich dort zu erhängen? Eine Pistole wie in obigem Fall wird sie wohl kaum besessen haben, um sich dann im Baumwipfel zu erschiessen, sich zuvor noch so zu sichern, dass sie nicht vom Baum fällt.

Und wie oft kommen solche Fälle überhaupt vor, dass sich jemand in den Wald begibt, um sich dort an einem Baum zu erhängen?

Ne, also da gehe ich nicht mit.

MissMary schrieb:Was mir so spontan auffiel bei ihren Sprachnachrichten ist, dass sie für ihr Alter sehr kindlich spricht und
sehr wenig "konkrete Information" transportiert. Das ist vermutlich Typsache.

Sie macht auf jeden Fall einen leichtgläubigen Eindruck: „Alle sind so nett hier“.

CorvusCorax schrieb:Dann eher die Verabredung mit einer ihr bekannten Person. Und ihre Aussage vom Vorabend "vielleicht mache ich noch eine Wanderung".

Da stimme ich dir zu.
Über die Nachricht bezüglich noch einer Wanderung hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht.
Wenn sie noch eine andere Wanderung, nachdem sie wieder zu Hause gewesen wäre gemeint hätte, dann hätte sie der Mutter doch zu Hause davon erzählen können.
Da sie aber am Vorabend der letzten Etappe diesen Satz schrieb, macht es den Anschein als wenn sie diese Wanderung gleich im Anschluss, bzw. vor der letzten Etappe machen wollte.
Warum hat sie denn nur nicht geschrieben welche Wanderung sie noch im Kopf hatte?
Wie @MissMary auch schon schrieb, „wenig konkrete Informationen“.

CorvusCorax schrieb:Wie sportlich und kräftig muß man sein, um an einem Baumstamm in die Höhe zu klettern? Und glaubt wirklich jemand ernsthaft daran, dass das Mädel einen Baum erklettert hat, um sich dort zu erhängen? Eine Pistole wie in obigem Fall wird sie wohl kaum besessen haben, um sich dann im Baumwipfel zu erschiessen, sich zuvor noch so zu sichern, dass sie nicht vom Baum fällt.

Also ich verstehe deine Argumente nicht. Um sich an einem Baum zu erhängen, muss man ein Stück hochklettern. Wenn man tief in den Wald geht, ist die Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr groß, gefunden zu werden, insbesondere, wenn es dort keine Wege gibt. Es ist nicht nötig 11 Meter einen Baum hochzusteigen. Es gibt den Selbsmord durch Erhängen im Wald doch des öfteren. Und wenn die Bäume dort dichter stehen und viel Blattwerk haben, wirst Du auch bei einer Suche nur schwer etwas finden. Meine Meinung.

JosephConrad schrieb:Um sich an einem Baum zu erhängen, muss man ein Stück hochklettern. Wenn man tief in den Wald geht, ist die Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr groß, gefunden zu werden, insbesondere, wenn es dort keine Wege gibt. Es ist nicht nötig 11 Meter einen Baum hochzusteigen.

Ich lerne ja gerne dazu; aber wie man an solchen Bäumen hochklettert wie auf Bild 388 und folgende, das muß mir erstmal jemand vormachen. Zu niedrig darf ein Baum ja auch nicht sein, sonst berührt man mit den Füssen den Boden, es sei denn, man will sich, anstelle des kurzen und schnellen Genickbruchs aus einer Fallhöhe, jämmerlich strangulieren.

https://www.allmystery.de/bilder/km164443-388

CorvusCorax schrieb:Die ist aber nicht gekommen; deshalb der Parkaufenthalt, das Gespräch mit dem chin. Freund, der sie, salopp gesagt, als schlecht drauf beschrieben hat. Schlecht drauf, weil sie auf jemanden gewartet hat, der sie aber (erstmal) versetzt hat?

Dies wäre eine wirklich plausible Erklärung für alles.

Und nein, sie muss niemand von ihrem Plan, sich mit jemand zu treffen, erzählt haben. Wozu auch, wenn es sowieso vage war und sie sich eventuell vor blöden Fragen schützen wollte: Du willst etwas mit einem Typen unternehmen den du kaum kennst? Keine gute Idee... Oder: Du verabredest dich jetzt mit diesem Fremden, aber mit dem Chinesen bist du schon noch zusammen? - So etwas braucht kein Mensch, daher könnte Scarlett darauf verzichtet haben mit jemand darüber zu sprechen. Auch dass sie ihre Tourenplanung
nicht präzise durchgibt finde ich völlig normal. Für jemand der die Strecke nicht selbst kennt hat es keinerlei Relevanz von wo nach wo sie zu laufen gedenkt.

Das einzige was mir hier fehlt ist die Kommunikation mit ihrer möglichen Verabredung. Denn scheinbar hat sie ja nicht per Handy mit ihm kommuniziert?

MarylinM schrieb:Das einzige was mir hier fehlt ist die Kommunikation mit ihrer möglichen Verabredung. Denn scheinbar hat sie ja nicht per Handy mit ihm kommuniziert?

Wenn die Verabredung aber schon am Vorabend vor Ort gewesen oder eingetroffen wäre, dann hätte es keiner Kommunikation per Handy gebraucht. Außerdem - man kann Nachrichten doch löschen, der Empfänger hat sie, auf Scarletts Handy wäre davon aber nichts mehr zu sehen gewesen.

CorvusCorax schrieb:man kann Nachrichten doch löschen

Ja natürlich kann man das. Nur wie ich es verstanden hatte, wurde nach Scarletts Verschwinden ihr Surf- und Kommunikationsverhalten gründlich analysiert. Dabei wurde wahrscheinlich auch der Status von dem Tag selbst bis 1, 2, 3... Tage vorher hergestellt und geschaut ob da etwas Auffälliges war. So wären auch gelöschte Nachrichten sichtbar geworden.
Verabredung ohne Handy läuft in dieser Generation kaum noch, hätte ich gedacht.

Trotzdem, hier sind wir der Wahrheit aus meiner Sicht sehr nah

MarylinM schrieb:Trotzdem, hier sind wir der Wahrheit aus meiner Sicht sehr nah

Aus meiner Sicht auch. Ich habe schon immer diesen Gedanken im Kopf, dass es sich um eine Verabredung handelte. Aus meiner Sicht fügen sich einige Puzzelteile zusammen.

Darf man nur noch hoffen, dass die Polizei im Hintergrund agiert und sich die Schlinge zuzieht. Dass Sc. noch lebt, glaube ich nicht. An Suizid auch nicht.

Gut ist auch, dass Scarletts Vater im aktuellen Video von WDR Lokalzeit MordOrte (hier im Thread enthalten) dazu aufruft, Beobachtungen bez. seltsame Bodenarbeiten im Garten und ungewöhnliche Einkäufe zu melden.
Wenn da draussen ein Täter lebt, dann soll er sich nicht in Sicherheit wiegen dürfen, sondern unter Druck geraten und Fehler machen, die ihn hoffentlich überführen.

Klarmann schrieb:Ich habe schon immer diesen Gedanken im Kopf, dass es sich um eine Verabredung handelte

Ja, ich auch.

Wobei Verabredung und Täter nicht zwangsläufig identisch sein müssen.

Wenn Scarletts Verabredung nicht kam, sie deswegen enttäuscht war, die Zeit mit Einkaufen und Telefonieren verbrachte und schließlich feststellte: Zu spät um die E 6 komplett zu schaffen ehe es dunkel wird, ich könnte ein Stück trampen (vgl mögliche Sichtung am Parkplatz) und dabei an den Falschen geriet.
Für Verabredung und gegen längere Wanderung spricht für mich auch der geringe Akkustand am Handy.
Wenn man weiß dass man 22 km wandert und unterwegs keine Lademöglichkeit hat, macht man den Akku doch vorher voll?
Es hieß dass es in ihrem Zimmer möglicherweise keine Steckdose gegeben hätte. Dann hätte sie trotzdem eine Steckdose im Bad oder im Flur nutzen können und eben daneben gewartet.
Bei einer Verabredung - vielleicht sogar mit Übernachtungs-Option - hätte sie bequem bei ihm aufladen können.
Allerdings kam ihm etwas dazwischen und er traut sich nicht sich zu melden, weil er nicht für schuldig gehalten werden möchte, der spätere Täter kam eher durch Zufall ins Spiel

MarylinM schrieb:Nur wie ich es verstanden hatte, wurde nach Scarletts Verschwinden ihr Surf- und Kommunikationsverhalten gründlich analysiert. Dabei wurde wahrscheinlich auch der Status von dem Tag selbst bis 1, 2, 3... Tage vorher hergestellt und geschaut ob da etwas Auffälliges war. So wären auch gelöschte Nachrichten sichtbar geworden.

Aber:

Mit der automatischen Sicherungsdatei von WhatsApp können nur Nachrichten wiederhergestellt werden, die maximal 7 Tage alt sind. Denn jede Nacht erstellt WhatsApp automatisch ein Backup.

Quelle:

https://praxistipps.chip.de/whatsapp-fuer-android-geloeschte-nachrichten-wiederherstellen_1432

Bevor man an ihre Handydaten kam, ist doch aber viel mehr Zeit verstrichen.