Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

lemystere schrieb:Schade, dass damals kein Phantombild des Lenzkircher Täters angefertigt wurde.

Warum wurde das eigentlich nicht gemacht? Ist dieser gemeldete sexuelle Übergriff zu "geringfügig", als dass man mit einem Phantombild nach dem Kerl gesucht hätte? Außer dieser Pressemeldung über diesen Übergriff zwischen Lenzkirch und Fischbach hat man danach ja nie mehr etwas gelesen.

Es gab ja eine Beschreibung des Mannes, Kleidung, Fahrzeug. Und die Frau ist neben ihm im Fahrzeug gesessen, hat ihn demzufolge doch genau gesehen.

@CorvusCorax

Es wundert einen heftig, warum damals nicht mit einem Phantombild an die Öffentlichkeit gegangen wurde.
Die Straftat war alles andere als geringfügig, der könnte ja jederzeit wieder übergriffig werden!
Vielleicht ist das Fehlen eines Phantombilds so zu erklären, dass die Frau ein sehr schlechtes Gedächtnis für Gesichter hat oder dieses Erinnerungsdetail verdrängt, und ihre Angaben waren zu vage, als dass die Polizei ein brauchbares Phantombild hätte anfertigen können.

lemystere schrieb:Vielleicht ist das Fehlen eines Phantombilds so zu erklären, dass die Frau ein sehr schlechtes Gedächtnis für Gesichter hat oder dieses Erinnerungsdetail verdrängt, und ihre Angaben waren zu vage, als dass die Polizei ein brauchbares Phantombild hätte anfertigen können.

Ja aber ist die Erinnerung nach dem Vorfall dann total ausgelöscht? Die hat sich den Typen doch sicher schon angeschaut, noch bevor sie zu dem ins Auto gestiegen ist.

@CorvusCorax

Einen totalen Verlust der Erinnerung an das Gesicht des Kerls kann man sich tatsächlich schwer vorstellen. Vielleicht ist die Erinnerung noch da, aber für das Opfer unerträglich, und es schützt sich emotional durch erfolgreiches unbewusstes Verdrängen speziell dieser Erinnerung. Wenn das so ist, finde ich es erstaunlich, wenn dann selbst sehr behutsames Befragen zu keinem Ergebnis geführt hat.
Es ist zu befürchten, der Typ läuft noch frei rum. Ansonsten hätte man wieder etwas von dem Fall gelesen.

Scarletts Vater ist am Freitag einer der Gäste der SWR-Talkshow Nachtcafe, Thema: Vom Verlieren und WiederfindenSWR-Talkshow Nachtcafe

[...] seine Tochter wird nach einer Wanderung im Schwarzwald vermisst

Sende-/Wiederholungstermine:
Fr 24.05.24 22.00 - 23.30 SWR
Sa 25.05.24 12.35 - 14.05 hr
So 26.05.24 6.35 - 8.05 SWR

Die Sendung wird nach der Erstausstrahlung auch sehr sicher längere Zeit in der ARD-Mediathek zu sehen sein. Link dahin und Zeitraum werde ich dann nachtragen.

TatsachenTreue schrieb:Scarletts Vater ist am Freitag einer der Gäste der SWR-Talkshow Nachtcafe, Thema: Vom Verlieren und WiederfindenSWR-Talkshow Nachtcafe

Ist vorgemerkt. Das "Nachtcafé" zählt mit Sicherheit zu den besten Talkrunden im TV.

becca11 schrieb: es gibt einen neuen Beitrag von WDR Lokalzeit MordOrte über das Verschwinden von Scarlett, in dem auch ihr Vater zu Wort kommt:

Was mir so spontan auffiel bei ihren Sprachnachrichten ist, dass sie für ihr Alter sehr kindlich spricht und
sehr wenig "konkrete Information" transportiert. Das ist vermutlich Typsache.

CorvusCorax schrieb:Dann höre man sich die Einschätzung des Wutachrangers Martin Schwenninger an über die Gefährlichkeit der Etappe 6. Der sagt genau das, was viele Einheimische über die Strecke auch sagen; dass die E6 kaum gefährlich ist, im Gegensatz zu den Anfangsetappen in der Wutachschlucht.

Was eben auch eher gegen ein Verunfallen auf dieser Strecke spricht, ist die Zeitplanung und das Herumtrödeln. Ich weiß, wir führen das immer wieder an. Aber mit 22km vor einem macht der Durchschnittswanderer werder noch einen Abstecher zu Edeka, wenn er nicht gerade am Verhungern ist noch setzt er sich noch mit halbvollem Akku zum Telefonieren in einen Kurpark. Zumindest nicht, wenn es 11 Uhr ist, man noch sechs-sieben Stunden Marsch vor sich hat und es spätestens gegen 19 Uhr echt schon dämmrig und kalt wird in den Tälern.

CorvusCorax schrieb: Und die 10% Restrisiko, von denen er spricht, dass man eine verunfallte Person bei der sofortigen Suche einfach übersieht, daran vorbeiläuft, diese 10% wurden mit der monate- und jahrelangen Suche an jedem erreichbaren Abhang oder sonstigen Stelle sicher abgedeckt; und gefunden wurde Null und Nichts.

Ich glaube, man kann sie auf andere Gebiete übertragen. Wir waren gestern auch im Schwarzwald wandern, auf einer urigen Strecke mit engen, verschlungenen Wegen und da gab es oft mal Gebiete, wo ich gedacht habe "wenn da jemand liegt, dann findet man den nur aus absolutem Zufall". Die Wege zu verlassen ist oft nicht einfach (Brombeerranken, etc.) und passiert nur ziemlich zielgerichtet weil man austreten will, einen Geocache sucht, Pilze oder Beeren sammelt, ....

1cast schrieb:Der Vater sagt nur, dass es zwischendurch mal Kameras gab, wo genau, sagt er aber nicht. Die Stelle kommt ab Minute 20. im Video.

Die Frage ist halt auch, wie lange aufgezeichnet wird, wo sie lang ging und wie viel öffentlicher Raum (meist ja illegal) gefilmt wird.

Strongbow schrieb:Zum Beispiel in einer Höhle. Und sie hätte natürlich dort runter springen können, wo man nicht annimmt, dass sie dort überhaupt gelaufen ist.

Höhle etc. würde ich fast deshalb ausschließen, weil du da wirklich Leute hast, die gezielt kommen und die Höhle aufsuchen. Auch runterspringen: du hast selten richtige Steilhänge mit fast 90°C Winkeln - du hast steile Stellen, wo du abrutschen und runterfallen kannst, aber meist sind da dann irgendwann Sträucher bzw. Bäume in der Nähe, die deinen Fall bremsen. Plus: Im Sommer gibt es auch viele Leute, die da gerne klettern und sich abseilen. Also nicht überall, es gibt ja auch Felsen, die für das Klettern gesperrt sind, aber es gibt schon viele Freizeitkletterer, die dann zufällig wieder etwas entdecken würden.

CorvusCorax schrieb:Dazu kleidet sie sich am letzten Tag neu ein, schultert den Rucksack, läuft die Extratour zum Edeka, kauft dort Wasser, Smoothie, nen Riegel und irgendwas in einer Bäckertüte, frühstückt möglicherweise noch etwas davon im Kurpark, führt zwei Telefonate, um dann irgendwo in die Wälder zu ziehen, versteckt den Rucksack und rammt sich dann ein Messer in den Bauch?

Eigentlich macht es gar keinen Sinn, dass sie verschwunden ist :-). Die Frage ist doch: Wo ist sie nach den Telefonaten mit welcher Motivation hin? Selbst wenn sie sich auf dem Edekaparkplatz mit jemandem getroffen hätte: Dann wäre sie ja freiwillig ins Auto eingestiegen, man wäre losgefahren, das Handy wäre in eine andere Funkzelle eingebucht worden. Was immer sie tat ... die Sache mit dem Handy ist auch eine Komponente, die man berücksichtigen muss.

Für mich persönlich liegt der Schlüssel schon ein wenig in dem Verhalten am Morgen. So verhält sich niemand, der am letzten Tag seiner Etappe morgens aufwacht, Folgepläne hat, zum Auto zurück möchte ...
Man kann ein Morgenmuffel sein, ja, noch ein wenig verschlafen ... aber nach dem Frühstück erst mal fast in die entgegengesetzte Richtung trappen, ein paar belanglose Dinge kaufen, dann telefonieren und weiter Zeit verplempern ... sie hat entweder auf eine bestimmte Zeit gewartet um ...? (selbst wenn sie sich mit jemand verabredet hatte, macht es keinen Sinn, erst um 11 Uhr oder später loszuziehen, sie musste ja immer noch zum Auto zurück ...) ... oder sie war selbst unentschlossen, was sie an dem Tag tun wollte und hat diese Entscheidung bewusst herausgezögert.

MissMary schrieb:Man kann ein Morgenmuffel sein, ja, noch ein wenig verschlafen ... aber nach dem Frühstück erst mal fast in die entgegengesetzte Richtung trappen, ein paar belanglose Dinge kaufen, dann telefonieren und weiter Zeit verplempern ... sie hat entweder auf eine bestimmte Zeit gewartet um ...? (selbst wenn sie sich mit jemand verabredet hatte, macht es keinen Sinn, erst um 11 Uhr oder später loszuziehen, sie musste ja immer noch zum Auto zurück ...)

Wann ist sie in den vorhergehenden Tagen zur ihren Wanderungen aufgebrochen? Auch so spät oder doch zeitiger? Kennt man ihren Rhythmus?

fred308 schrieb:Wann ist sie in den vorhergehenden Tagen zur ihren Wanderungen aufgebrochen? Auch so spät oder doch zeitiger? Kennt man ihren Rhythmus?

Ja, das wurde wohl auch schon diskutiert: Sie brach immer später auf und wanderte dann aber sehr zügig ohne Pause die Etappe. Allerdings: Sie hat ja auch einige Male gezeltet, da braucht man morgens einfach auch länger, das Zelt einzupacken, etc.

MissMary schrieb:Man kann ein Morgenmuffel sein, ja, noch ein wenig verschlafen ... aber nach dem Frühstück erst mal fast in die entgegengesetzte Richtung trappen, ein paar belanglose Dinge kaufen, dann telefonieren und weiter Zeit verplempern .

Wieso nach dem Frühstück? Es ist nicht bekannt, ob sie überhaupt im "Rößle" gefrühstückt hat. Ich nehme an, der Edeka-Einkauf war ihr Frühstück.

MissMary schrieb:Dann wäre sie ja freiwillig ins Auto eingestiegen, man wäre losgefahren, das Handy wäre in eine andere Funkzelle eingebucht worden.

Kommt darauf an, wohin man fährt. Die Todtmooser Funkzelle hat in nördliche Richtung eine Abdeckung bis zum Feldberg. Somit wäre bei Fahrtrichtung Feldberg das Handy immer noch in der Todtmooser Funkzelle gewesen.

MissMary schrieb:Sie hat ja auch einige Male gezeltet, da braucht man morgens einfach auch länger, das Zelt einzupacken, etc.

Zelt einpacken = Zeitaufwand, ja. Was bei diesem Iglu-Zelt aber auch nicht mehr als 15 Minuten dauern dürfte. Und mit Übernachtung in der KBH entfiel die Zelteinpackerei.

MissMary schrieb:Man kann ein Morgenmuffel sein, ja, noch ein wenig verschlafen ... aber nach dem Frühstück erst mal fast in die entgegengesetzte Richtung trappen, ein paar belanglose Dinge kaufen, dann telefonieren und weiter Zeit verplempern ... sie hat entweder auf eine bestimmte Zeit gewartet um ...? (selbst wenn sie sich mit jemand verabredet hatte, macht es keinen Sinn, erst um 11 Uhr oder später loszuziehen, sie musste ja immer noch zum Auto zurück ...) ... oder sie war selbst unentschlossen, was sie an dem Tag tun wollte und hat diese Entscheidung bewusst herausgezögert.

Auf mich wirkte das schon immer so, dass sie einen Verabredungstermin hatte. Und zwar um 11:00 Uhr. Dort am Edeka. Vielleicht auf dem Supermarktparkplatz. Das wäre auch für den Mitnehmer unverfänglicher. Auf solch einem Parkplatz stehen viele Autos. Da schaut vermutlich kaum einer auf den anderen.

Allerdings irritiert mich diese Hundespur, die bis zu diesem Wanderparkplatz führt und lässt mich an folgendes glauben.

Vielleicht kam der Abholer nicht und sie lief erstmal los in die Richtung des Wanderparkplatzes? Oder die beiden telefonierten noch? Er sagte ihr, dass er nicht pünktlich um 11 Uhr da sein könne und sie solle doch schonmal loslaufen zu diesem Parkplatz, um dort auf ihn zu warten.

Das würde mir die Hundespur und auch die Sichtung der Frau, die Sc. auf dem türkisen Handtuch auf dem Stein sitzend, gesehen haben will.

Der "Mitnehmer" kam dann verspätet irgendwann und Sc. stieg in sein Fahrzeug ein. Die Spur reißt ab.

CorvusCorax schrieb:MissMary schrieb:
Dann wäre sie ja freiwillig ins Auto eingestiegen, man wäre losgefahren, das Handy wäre in eine andere Funkzelle eingebucht worden.

Wie ich schon schrieb, ich denke, sie ist freiwillig in ein Auto gestiegen. Nur wissen wir nicht, wie weit die Autofahrt ging. Ich denke, dass diese nicht weit ging. Der Fahrer irgendwo in einen Waldweg fuhr, der zu der Todtmooser Funkzelle gehört. Dort kam es dann zum Eklat. Eine andere Funkzelle erreichten weder Scarlett noch ihr Handy.

Ihre Unschlüssigkeit an dem Morgen - oder das, was als unschlüssig rüberkommt - kann auch eine lockere Verabredung zur Ursache haben.

Jemand kann ihr am Vortag angeboten haben, sie irgendwohin zu fahren / gemeinsam mit ihr etwas zu unternehmen. Falls sie sich da schon unschlüssig war, ob sie zusagt oder nicht, kam vielleicht folgende Absprache zustande:
Derjenige wird am 10.09. um elf Uhr an einem verabredeten Punkt in Todtmoos (wahrscheinlich Kurparknähe) sein. Ist auch Scarlett da, fahren sie zusammen zum vereinbarten Ziel. Hat sie es sich anders überlegt und ist nicht am Treffpunkt, geht jeder seiner Wege, was bei Scarlett höchstwahrscheinlich die E6 bedeutet hätte.
Da Scarlett sich kurz vor elf im Ortskern Todtmoos aufhielt, würde das in dem Fall bedeuten, sie traf unwissentlich die falsche Entscheidung und ist zu demjenigen ins Auto gestiegen.

lemystere schrieb:Jemand kann ihr am Vortag angeboten haben, sie irgendwohin zu fahren / gemeinsam mit ihr etwas zu unternehmen. Falls sie sich da schon unschlüssig war, ob sie zusagt oder nicht, kam vielleicht folgende Absprache zustande:
Derjenige wird am 10.09. um elf Uhr an einem verabredeten Punkt in Todtmoos (wahrscheinlich Kurparknähe) sein. Ist auch Scarlett da, fahren sie zusammen zum vereinbarten Ziel. Hat sie es sich anders überlegt und ist nicht am Treffpunkt, geht jeder seiner Wege, was bei Scarlett höchstwahrscheinlich die E6 bedeutet hätte.

An so etwas ähnliches habe ich auch gerade gedacht.

Ich denke eben auch immer wieder, dass sie eine Verabredung an jenem 10.09.20 hatte. Sie hat doch Kontakt gehalten zu Leuten, die sie auf der Wanderung getroffen hat. Und wenn sie mit jemand etwas ausgemacht hat, dann könnte sie die Nachrichten auf ihrem Handy auch gelöscht haben.

Dass sie mitten in Todtmoos nach dem Edekaeinkauf bei jemandem völlig wildfremden mitgefahren wäre, kann ich mir kaum vorstellen.
Wer würde zu jemand ins Auto steigen, der gerade an einem vorbeifährt, anhält, Smalltalk, "ach, du wanderst, wohin soll´s denn gehen? Wir könnten ja zusammen eine Spritztour zum Ort XX machen". Ne, also bei allergrößter Sorglosigkeit und ihrer Ansicht, dass alle Leute ja sooo nett sind, kann ich das nicht wirklich glauben.

Dann eher die Verabredung mit einer ihr bekannten Person. Und ihre Aussage vom Vorabend "vielleicht mache ich noch eine Wanderung".
Gab es da schon den Plan, dass sie evtl. am 10.09.20 von ihrer Schluchtensteig-Tour abweichen wird?
Und hat sie auf die Verabredung nach dem Edeka gewartet? Die ist aber nicht gekommen; deshalb der Parkaufenthalt, das Gespräch mit dem chin. Freund, der sie, salopp gesagt, als schlecht drauf beschrieben hat. Schlecht drauf, weil sie auf jemanden gewartet hat, der sie aber (erstmal) versetzt hat?

Weiter angenommen, ihre Verabredung hat sie versetzt. Sie ist sauer, will nicht länger warten, lt. offiz. Angaben hat sie sich Richtung Ortsmitte, Start E6 aufgemacht. Sie läuft also los, hoch zur Reha-Klinik, weiter auf dem Weiherweg Richtung Schwarzenbach, dann muß sie dringend austreten, setzt den Rucksack ab, schlägt sich dort etwas abseits des Forstweges in die Büsche, beim Vorbeistreifen an Gebüsch/Ästen verliert sie unbemerkt ihre Sonnenbrille, was, wenn sie weiterhin ins Haar gesteckt war, nicht auszuschliessen ist.
Danach läuft sie weiter, kommt zur Einmündung in die Ortsverbindungsstraße und dann? Hat die verspätete Verabredung sie dort mit dem Auto eingeholt? Und dabei setze ich voraus, dass die Verabredung wusste, welche Tour sie ursprünglich vorhatte zu laufen und sich in etwa ausrechnen konnte, wo sie wann sein würde.

Und dann ist sie bei der Verabredung doch noch mitgefahren? Oder ist sie nach Schwarzenbach weitergelaufen und ein Zusammentreffen mit der Verabredung fand später statt? Ab Au?

Und dann? Wohin hätte die Tour gehen können?

Hallo,

ich bin eigentlich nur stiller Leser hier. Kann mir auch den einen oder anderen "Verschreiber" gedanklich zurechtrücken bzw. richtig im Kopf zusammensetzen. Aber hier bin ich raus. Was soll einem das jetzt sagen? Entweder Brille dort verloren oder weiter im Haar gehabt? Aber dann hätte man dort keine Brille gefunden?
Soweit kann ich jetzt wirklich nicht mehr denken. Bitte um Aufklärung.

CorvusCorax schrieb:schlägt sich dort etwas abseits des Forstweges in die Büsche, beim Vorbeistreifen an Gebüsch/Ästen verliert sie unbemerkt ihre Sonnenbrille, was, wenn sie weiterhin ins Haar gesteckt war, nicht auszuschliessen ist.

Wäre schön, wenn die Leute ihr Geschriebenes noch einmal selbst durchlesen, bevor man so was abschickt. Dann können andere auch deren Gedankengänge verstehen. ;)

Also wenn ich hier so von eurer Idee von der Verabredung lese, denke ich jetzt, dass da was dran sein könnte. War nicht mal die Rede davon, dass sie vom Rössle zum Edeka ungewöhnlich mehr Zeit benötigte und irgend bei einer Haltestelle 15 Minuten pausierte. Vielleicht war der Treffpunkt schon viel früher nahe Kirchberghütte bei dieser Bushaltestelle und ihre Verabredung kam nicht. Deshalb lief sie nach 15 Minuten Wartezeit zum Edeka statt nur herum zustehen und zu warten. Auch im Edeka war sie doch auch eher 15 Minuten statt geziehlt für die Wanderung nur kurz Getränke zu holen. Eben weil sie die Wartezeit überbrücken wollte und der Verabredung bis um 11 Uhr Zeit geben wollte. Den Einkauf tätigte sie nur, falls die Verabredung nicht kam und sie die Etappe 6 doch noch an diesem Tag laufen wollte. Auch aus diesem Grund um die Wartezeit zu überbrücken führte sie die belanglosen Telefonate.

@Feldhase

Das ist eine gute Idee mit einem möglichen Treffpunkt an der Bushaltestelle zwischen Rössle und Edeka! Auf dem Schluchtensteig selbst war sie ja zügig unterwegs, da ist es schon seltsam, dass sie für den Weg von der Kirchberghütte rein in den Ort ziemlich lange gebraucht hat.

@uhura

Corvus Corax' Beitrag ist doch aber klar und verständlich. Verstehe sogar ich;)
Lies: Scarlett hatte die Sonnenbrille beim Edeka-Einkauf im Haar stecken, siehe Bild 4 in der Galerie. Dann kann sie sich Richtung Schwarzenbach aufgemacht und bis zum späteren Fundort einer "baugleichen" Sonnenbrille, die aber keine DNA-Spuren aufweist, ihre Brille genauso weiter im Haar getragen haben wie auf dem Foto. Im Gebüsch neben dem Weiherweg zwischen Todtmoos und Schwarzenbach kann ihr die Sonnenbrille dann unbemerkt vom Kopf gerutscht sein.
Sollte sie die Sonnenbrille jedoch nicht im Haar getragen haben, entfällt diese Möglichkeit. Es sei denn, sie hat sie an der oben genannten Stelle im Wald abgesetzt und aus Versehen liegenlassen. - In diesem Abschnitt könnte es mMn aber auch bereits als Folge eines Übergriffs zum Verlust der Sonnenbrille gekommen sein.

@lemystere
So lese ich es aber nicht heraus. Aber ist ja auch wurscht.
Frage mich so oder so, warum man so auf einer Sonnenbrille rumreitet, wenn nicht mal DNA von Sc. daran gefunden wurde.
Und wie du schon schriebst, weiß man ja nicht einmal, ob Sc. ihre überhaupt noch nach dem Edeka auf dem Kopf hatte.
Ist man sich denn sicher, dass es das gleiche Modell ist, dass sie dabei bzw. auf dem Kopf hatte?

CorvusCorax schrieb:Dazu kleidet sie sich am letzten Tag neu ein, schultert den Rucksack, läuft die Extratour zum Edeka, kauft dort Wasser, Smoothie, nen Riegel und irgendwas in einer Bäckertüte, frühstückt möglicherweise noch etwas davon im Kurpark, führt zwei Telefonate, um dann irgendwo in die Wälder zu ziehen, versteckt den Rucksack und rammt sich dann ein Messer in den Bauch?

Die Antwort hast Du dich schon selbst gegwbwn:

CorvusCorax schrieb am 20.05.2024:Einer hat am Abend vor seinem Suizid in lustiger Runde noch seine Jokes gemacht, am Morgen ist er zur Bahnstrecke gefahren und hat sich vor den Zug gelegt. Die andere hat ihr Baby versorgt, den Haushalt gemacht, dem Mann das Essen gekocht und danach hat sie sich zuhause erhängt. Allen war gemeinsam, dass sie am Ende "Business as usual" betrieben haben.

Bezogen auf S. wissen wir nicht, was letztendlich in ihrem Kopf vorgegangen ist. Dass sie wohl ziemlich damit gehadert hat, vielleicht mehr als andere, dass Corona ihr einen dicken Strich durch ihre Pläne gemacht hat, nicht mehr reisen zu können, da sie offenbar ihre eigene große (Lebens)Freiheit eng an ein Leben mit Reisen und ohne einengende Verpflichtungen gekoppelt hatte.

Und wenn sie sich weiter oben in einem Baum erhängt hätte, so wird sie wahrsch. erst recht nicht gefunden.

@uhura

Naja, weil es sonst keine Spur von Scarlett gibt, könnte die gefundene Sonnenbrille die einzige Spur von ihr sein.
Ist leider ein sehr unglücklicher Umstand, dass diese Brille lange der Witterung im Freien ausgesetzt gewesen sein muss und deshalb keine DNA mehr feststellbar ist.
Ich glaube, irgendwo steht, es ist das gleiche Modell, finde den Beitrag aber nicht auf die Schnelle.

Wenn sich ihr Freund Joey hätte erinnern können, ob sie ihre Sonnenbrille während des Videotelefonats im Haar trug, wäre das ein guter kleiner Hinweis...

Wurde er je nach einer entsprechenden Beobachtung gefragt? Vielleicht hielt man das für völlig nebensächlich.