Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

schluesselbund schrieb:Ein Suizid kommt noch vor "freiwilliges Untertauchen" oder "Entführung" Für die zwei Szenarios gibt es überhaupt keinen Hinweis. Zum Suizid hab ich mich ober geäussert. Und auch Fakten benannt.

Kann halt alles unterschiedlich gedeutet werden.
So kann Scarletts Gemütszustand im Telefonat mit Joey auf Suizid hindeuten, aber eben auch auf ein sich anbahnendes Verbrechen oder ein geplantes Untertauchen.
Die Fahrt nach Todtmoos und wieder zurück nach St. Blasien kann als Flucht vor einer oder mehreren Personen gedeutet werden, was wiederum auf ein Verbrechen zeigen würde.
Ihr Trödeln und der Besuch des Schmidtmarktes war möglicherweise der Versuch einer oder mehreren Personen aus dem Weg zu gehen.
Das waren jetzt nur ein paar Beispiele. Ganz so einfach ist es also nicht.

MissMary schrieb:Die ersten paar Kilometer der vor einem liegenden Etappe sind sehr tröge. Wenn man alleine ist, kann man abkürzen und keiner merkt es, indem man z.B. bei jemandem mitfährt und später in die Etappe einsteigt. Schon passt das gesamte Suchgebiet nicht mehr.

Könnte man. Wobei mir wieder einfällt, dass es damals auch eine Zeugin gab, die meinte, S. an der Infotafel beim Schwandhaldenweg in Au gegen 11:30 Uhr gesehen zu haben. Laufenderweise passt das nicht; wenn S. sich aber in Todtmoos per Auto bis Au hätte mitnehmen lassen, dann käme die Uhrzeit schon hin.

Empyria schrieb:Die Fahrt nach Todtmoos und wieder zurück nach St. Blasien kann als Flucht vor einer oder mehreren Personen gedeutet werden, was wiederum auf ein Verbrechen zeigen würde.

Wenn man keine Lust hat, sehr viel Geld für ein Hotelzimmer auszugeben, dann sucht man sich eben eine günstigere Bleibe, notfalls im Nachbarort. Das ist unter Weitwanderern völlig normal. Ich sehe da überhaupt gar nichts Auffälliges. Das habe ich schon zig-Mal so gehandhabt. Sc konnte ja auch kostenlos hin- und herfahren.
Dahinter eine Flucht vor einer oder mehreren Personen zu deuten, sogar mit anschl. Verbrechen, ist übertrieben fantasievoll.

AnnCarola schrieb:Wenn man keine Lust hat, sehr viel Geld für ein Hotelzimmer auszugeben, dann sucht man sich eben eine günstigere Bleibe, notfalls im Nachbarort. Das ist unter Weitwanderern völlig normal. Ich sehe da überhaupt gar nichts Auffälliges. Das habe ich schon zig-Mal so gehandhabt. Sc konnte ja auch kostenlos hin- und herfahren.
Dahinter eine Flucht vor einer oder mehreren Personen zu deuten, sogar mit anschl. Verbrechen, ist übertrieben fantasievoll.

Einzeln betrachtet hast du Recht: Nicht ungewöhnlich. Aber in Kombination mit der "Trödelei" auf der anderen Ortsseite von Todtmoos, ihrer laut Joey sehr schlechten Stimmung und der Zeugensichtung, nach derer sich eine Person, die hinter Scarlett lief, nach ihr erkundigt hatte, ergibt sich ein Gesamtbild das den Verdacht einer unerwünschten Verfolgung/Belästigung durchaus glaubhaft erscheinen lässt.

schluesselbund schrieb:Da ist dir was durchgerutscht. Ein Suizid ist genauso widerspruchslos. Bis das Gegenteil bewiesen ist. Ein Suizid kommt noch vor "freiwilliges Untertauchen" oder "Entführung" Für die zwei Szenarios gibt es überhaupt keinen Hinweis. Zum Suizid hab ich mich ober geäussert. Und auch Fakten benannt.

Der Suizid ist eben nicht widerspruchslos, denn es gibt keine Leiche.
Daher bedarf er der Zusatzannahme "Suizid .... aber nicht gefunden".

Ich behaupte auch nicht, dass es fuer die Szenarios "freiwilliges Untertauchen" oder "Entfuehrung" irgendwelche Indizien gibt (denn die gibt es nicht), aber sie sind mit dem Faktum "es gibt k e i n e Leiche" als einzige widerspruchslos zu vereinbaren.

svensken schrieb:Der Suizid ist eben nicht widerspruchslos, denn es gibt keine Leiche.

Was für ein Mist du da zusammen scheibst. Einfach nur unglaublich.
Dem argumentiere ich entgegen, dass es für ein Suizid keine Leich braucht. Auch dann nicht wenn keine gefunden wird.
Ansonsten würde die Zusatzannahme "freiwilliges Untertauchen" oder "Entführung auch nicht widerspruchlos bleiben. Denn es gibt laut Faktum kein Indiz dafür. Weiter habe ich auch nicht behauptet, dass es ein Indiz für einen Suizid gibt. Ich habe Punkte genannt welche einen Suizid annehmen lassen. Und genau diese Punkte fehlen bei "freiwilliges Untertauchen" oder "Entführung" Demzufolge ist das einfach nur ein daher Gerede ohne Grundlage.

@Empyria

Die Punkte welche mich einen Suizid am ehesten annehmen lassen, Sollte man in seiner Gesamtheit betrachten. Erst dadurch entsteht ein Bild was irgendwie nicht stimmig wirkt. Klar, wenn man jeden Punkt Einzel betrachtet kann man da alles rein interpretieren. Und somit alle Punkte als nichtig abtun.

CorvusCorax schrieb:Schau dir doch die überprall gepackte Wurst auf ihrem Rücken auf den Supermarkt-Fotos an. Das sieht aus, als wäre das Gepäck für eine 6monatige Expedition. Dazu viele undurchdachte Sachen wie diese 08/15-Isomatte für Autoscheiben, die keinerlei Effekt bringt, um die Kälte abzuhalten, wenn man sie unter den Schlafsack legt, was sie wohl auch erfahren mußte, da es ihr bei der Camperei zu kalt war. Dann das Zweimann-Zelt, das geht auch kleiner und noch leichter, das seitlich/hinten angebrachte Alarmherz, an das man im Ernstfall nie rankommt.

Für die überpralle Wurst stimme ich dir zu! Das ging mir bei meinem ersten Backpack Trip mit 16 so. Danach wurde für jede weitere Tour mehr und mehr abgespeckt. Das lernt man mit der Zeit.
Das Alarmherz hat sie vielleicht gar nicht für tagsüber beim Wandern da an den Rucksack dran gemacht, sondern evtl. eher für die Nacht, wenn sie sich alleine im Zelt aufhielt. Wenn sie den Rucksack dann neben sich gelagert hatte, konnte sie einfach auf das Herz zugreifen. Ich denke nicht, daß sie von einem Überfall mitten auf der Strecke oder einem spektakulären Absturz überhaupt ausging.

@Empyria
Wie soll denn eine Verfolgung/Belästigung über mehrere Tage hinweg aussehen? Ist ihr dann der Täter in 50 m Abstand gefolgt?
Warum hat sie dann nicht den Rucksack abgeworfen und ist weggerannt? Selbst wenn es dann zum Gemenge gekommen wäre infolgedessen sie tödlich verunglückt wäre, läge ja immer noch der Rucksack irgendwo.

Empyria schrieb:Die Fahrt nach Todtmoos und wieder zurück nach St. Blasien kann als Flucht vor einer oder mehreren Personen gedeutet werden, was wiederum auf ein Verbrechen zeigen würde.

Das hängt davon ab, wann diese Unterkunft gebucht wurde. Und wir hatten ja schon einmal darüber diskutiert, dass es durchaus Sinn machen kann, wenn man zweimal am gleichen Ort übernachtet, weil man dann für eine Etappe das unhandlich Gepäck nicht mitschleppen muss, sondern im Gästezimmer zurücklassen kann.

Empyria schrieb:ihrer laut Joey sehr schlechten Stimmung

Ich glaube nach wie vor nicht, dass Joey die Stimmung von Scarlett anhand dieses Satellitentelefonats so exakt einschätzen kann, dass er zwischen Traurigkeit oder Genervtheit oder körperlichem Unwohlsein unterscheiden kann. Letzlich verbeißen wir uns hier in die Formulierung "very bad", die offenbar nur ein einziges Mal gefallen ist. Scarletts Eltern haben jedenfalls dem Inhalt dieses Telefonats anscheinend keine große Bedeutung beigemessen.

schluesselbund schrieb:Die Punkte welche mich einen Suizid am ehesten annehmen lassen, Sollte man in seiner Gesamtheit betrachten.

Weder die einzelnen, von dir aufgeführten Punkte, noch diese in deren Gesamtheit sprechen auch nur im entferntesten für Suizid.
Ich wundere mich seit Tagen, dass du so felsenfest überzeugt von deiner Ausführung tust, als ob du dir selber glauben würdest.

frauZimt schrieb:Ich hab auch schon überlegt, ob so ein großer, einsamer Rucksack "weggefunden" worden wäre.
Das glaube ich in Deutschland nicht. Allenfalls hätte ein Vorbeikommender gedacht, der Wanderer ist im Gebüsch, austreten.

Und wenn sich wirklich jemand gedacht hätte: "Den kann ich gebrauchen", hätte er ihn auf dem Weg ausgekippt und leer mitgenommen.
Dann wären ihre Sachen aber gefunden worden.

Der an einer S-Bahn-Haltestelle liegen gelassene Rucksack meiner Tochter wurde binnen einer Stunde geklaut mltsamt darin enthaltener Sportbekleidung.
Im Schwimmbad wurden uns ein Schnorchel mit Badetüchern und halb ausgetrunkener Wasserflasche geklaut. Menschen klauen anscheinend alles, was nicht niet- und nagelfest ist.

@Johnny77
Eine Depression ist eine Krankheit. Sie kann jeden treffen. Wie damit umgegangen wird ist dann entscheidend. Es gibt Faktoren, die dazu führen können, dass man stabilisiert wird und sich Hilfe holen kann.

Tagelang allein irgendwo sein ohne Vertrauensperson ist schonmal schlecht.

Glucke2 schrieb:Der an einer S-Bahn-Haltestelle liegen gelassene Rucksack meiner Tochter wurde binnen einer Stunde geklaut mltsamt darin enthaltener Sportbekleidung.
Im Schwimmbad wurden uns ein Schnorchel mit Badetüchern und halb ausgetrunkener Wasserflasche geklaut. Menschen klauen anscheinend alles, was nicht niet- und nagelfest ist.

@Glucke2
Ich hab das in Gedanken durchgespielt. Was du beschreibst, kenne ich leider auch.
Manchmal reicht es, sich umzudrehen- und die Tasche ist weg. Sogar unwerte Kleinigkeiten.

Ich dachte hier aber an einen großen schweren Rucksack, an- oder auf einem Wanderweg.
Erstens glaube ich, dass die Langfingerdichte auf Wanderwegen geringer ist, als in der Stadt. Und zweitens,
dass ein Passant annehmen würde, der Rucksackträger(in) ist austreten. Also in der Nähe.

Und wenn jemand den Rucksack hätte klauen wollen, hätte er ihn ausgekippt, damit er mit dem leichteren Teil
schneller wegkommt.

"Weggefunden" wurde (gerade dieser schwere Rucksack) eher nicht.

Wenn ein Verbrechen geschehen ist, wurde er beseitigt.
Wenn das Mädchen verunfallt ist, ist der Rucksack mit ihr abgestürzt.

Ich vermute (z.Zt.), dass sie verunglückt ist, aber an anderer Stelle.
Spontane Planänderung, von der ihre Nächsten nichts wussten.
Evtl. Streckenabschnittsbegleiter haben nicht erfahren, dass sie vermisst wird.
Somit liegt ihre Leiche ausserhalb der abgesuchten Flächen.
Ich vermute, dass irgendwann Hinweise in der Natur gefunden werden.

Johnny77 schrieb:Weder die einzelnen, von dir aufgeführten Punkte, noch diese in deren Gesamtheit sprechen auch nur im entferntesten für Suizid.

Wenn man da alles als nichtig ansieht, weil man einfach das so nicht sehen will, bzw. kein Bild hinkriegt Nutz alles nichts. Und selbstverständlich könnte ich jeden Punk tiefer beschreiben. Aber das ist mir dann doch zu viel aufwand. Wie gesagt, wer es so nicht auf die Reihe bringt, würde auch danach noch nach Ausflüchten suchen. Oder weiss ich was drein interpretieren.

Und ja ich denke in diese Richtung:

Emsig schrieb:Eine Depression ist eine Krankheit. Sie kann jeden treffen.

Johnny77 schrieb:Ich wundere mich seit Tagen, dass du so felsenfest überzeugt von deiner Ausführung tust, als ob du dir selber glauben würdest.

Ich wundere mich seit Jahren, dass hier ein Wanderunfall auf der E6 als höchst wahrscheinlich gilt. Gut, am Anfang habe ich das aus Empathie gegenüber der Familie noch verstanden. Zudem war es auch so, dass ein Wanderunfall naheliegend ist. Allerdings nach dem dann tausenden von Suchern und Wandern nichts aufgefallen ist, sollte man mal in ein andere Richtung blicken. Das wurde dann auch getan. Heraus kam dabei "freiwilliges Untertauchen" Was suggeriert dass sie noch lebt. Und eine "Entführung" ist auch nur schön dahin geredet. Da wäre von einer Tötung auszugehen.

Empyria schrieb:und der Zeugensichtung, nach derer sich eine Person, die hinter Scarlett lief, nach ihr erkundigt hatte

Könntest du den Satz nochmal genauer erklären? Wer hat sich erkundigt und wer lief hinter ihr?

Bezüglich Joey: Etwas seltsam finde ich diese Geschichte, dass sie den Schluchtensteig mit diesem Typen wandern wollte, den sie kurz zuvor auf dem Camino kennengelernt hatte (wurde das eigentlich offiziell so bestätigt oder nur in diesem Podcast gesagt?). Ich meine, ganz ehrlich: Meine Partner wären durch die Bank ziemlich sicher sehr eifersüchtig gewesen, wenn ich auf einer Reise einen anderen Mann kennenlerne und dann mit ihm alleine eine Wanderung mit Zelten plane. Und dann auch noch bei einer Fernbeziehung, wo man den anderen sowieso schon länger nicht gesehen hat. Vielleicht gab es ja doch mit Joey Streitigkeiten oder Beziehungsprobleme, einen Streit am Telefon an dem besagten Tag oder gar eine Trennung mit etwaiger Kurzschlussreaktion.

CorvusCorax schrieb: Könnte man. Wobei mir wieder einfällt, dass es damals auch eine Zeugin gab, die meinte, S. an der Infotafel beim Schwandhaldenweg in Au gegen 11:30 Uhr gesehen zu haben. Laufenderweise passt das nicht; wenn S. sich aber in Todtmoos per Auto bis Au hätte mitnehmen lassen, dann käme die Uhrzeit schon hin.

Ehrlich gesagt, glaube ich persönlich nicht, dass sie, v.a. nach dem Edekaumweg die vollen 22km gelaufen wäre, ohne am anderen Ende zumindest die Unterkunft gesichert zu haben. Ich glaube eher, dass sie abgekürzt hat, dann wäre sie auch wieder zu der Zeit angekommen, zu der sie, wenn sie um 9 oder so losgelaufen wäre, auch angekommen wäre.

Empyria schrieb:Aber in Kombination mit der "Trödelei" auf der anderen Ortsseite von Todtmoos, ihrer laut Joey sehr schlechten Stimmung und der Zeugensichtung, nach derer sich eine Person, die hinter Scarlett lief, nach ihr erkundigt hatte, ergibt sich ein Gesamtbild das den Verdacht einer unerwünschten Verfolgung/Belästigung durchaus glaubhaft erscheinen lässt.

Ehrlich gesagt - sie ist sehr attraktiv und es wäre sich nicht das erste Mal gewesen, dass sie unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es gab aber bestimmt ja Leute, die sich seit der Zeltübernachtung kannte, die auch auf der Etappe unterwegs waren ... dann wäre es doch weitaus sicherer gewesen, sich diesen Leuten anzuschließen, als darauf zu warten, dass es so spät ist, dass man eventuell in der Dämmerung noch im Wald unterwegs ist.

Mickelangelo schrieb:Für die überpralle Wurst stimme ich dir zu! Das ging mir bei meinem ersten Backpack Trip mit 16 so. Danach wurde für jede weitere Tour mehr und mehr abgespeckt. Das lernt man mit der Zeit.

Vielleicht hat es ihr ja wirklich nichts ausgemacht - hätte sie die Unterkunft für die letzte Nacht vorgebucht, hätte sie z.B. das Zelt nach der Schwimmbadübernachtung heimschicken können - sie hätte es ja nicht mehr gebraucht.

Emsig schrieb:Warum hat sie dann nicht den Rucksack abgeworfen und ist weggerannt? Selbst wenn es dann zum Gemenge gekommen wäre infolgedessen sie tödlich verunglückt wäre, läge ja immer noch der Rucksack irgendwo.

Nicht, wenn das Handy im Rucksack war - oder vielleicht war es so, der Täter hat es aber dann später einfach auf dem Weg geräumt (siehe Fall Nelli Graf, da hat der Täter das Fahrrad nachher auch noch gut versteckt).

Glucke2 schrieb:Der an einer S-Bahn-Haltestelle liegen gelassene Rucksack meiner Tochter wurde binnen einer Stunde geklaut mltsamt darin enthaltener Sportbekleidung. Im Schwimmbad wurden uns ein Schnorchel mit Badetüchern und halb ausgetrunkener Wasserflasche geklaut. Menschen klauen anscheinend alles, was nicht niet- und nagelfest ist.

Das stimmt ... allerdings müssen da ja mehrere Sachen passieren: a) Übergriff und Rucksack bleibt liegen + b) die nächste Person nimmt ihn gleich mit. Normalerweise, von der Wahrscheinlichkeit her, kommen doch vorher noch ein paar Leute vorbei, die sich wundern, den Rucksack an sich nehmen, etc. etc.

claudiacardi schrieb: Ich meine, ganz ehrlich: Meine Partner wären durch die Bank ziemlich sicher sehr eifersüchtig gewesen, wenn ich auf einer Reise einen anderen Mann kennenlerne und dann mit ihm alleine eine Wanderung mit Zelten plane. Und dann auch noch bei einer Fernbeziehung, wo man den anderen sowieso schon länger nicht gesehen hat. Vielleicht gab es ja doch mit Joey Streitigkeiten oder Beziehungsprobleme, einen Streit am Telefon an dem besagten Tag oder gar eine Trennung mit etwaiger Kurzschlussreaktion.

Gut, das spielt aber für den Fall keine Rolle.

MissMary schrieb:Gut, das spielt aber für den Fall keine Rolle.

Warum nicht? Wenn sie in Wahrheit Beziehungsprobleme hatte und sich die schön ausgemalte Zukunftsperspektive mit einem Leben in China zerschlagen hat (sowas deutet sich ja auch schon früher an, aber vielleicht kam es in besagtem Telefonat zum endgültigen Cut), dann könnte das ein Puzzleteil für die Suizidtheorie sein. Ich finde es jedenfalls ungewöhnlich, dass man mit einer neuen Männerbekanntschaft so eine Tour ausmacht. Vielleicht war sie auch fremdverliebt, innerlich zerrissen... Sowas kann doch alles auf eine sowieso schon etwas orientierungslose Lebenssituation (z.b. beruflich) einzahlen, sodass man dann einfach nicht weiter weiß und alles zu viel wird.

MissMary schrieb:Ehrlich gesagt, glaube ich persönlich nicht, dass sie, v.a. nach dem Edekaumweg die vollen 22km gelaufen wäre, ohne am anderen Ende zumindest die Unterkunft gesichert zu haben. Ich glaube eher, dass sie abgekürzt hat, dann wäre sie auch wieder zu der Zeit angekommen, zu der sie, wenn sie um 9 oder so losgelaufen wäre, auch angekommen wäre.

Nun, wenn sie sich mit dem Auto nach Au hätte mitnehmen lassen, hätte sie ja quasi "abgekürzt", und die 2 Stunden Laufzeit von Todtmoos → Au eingespart.

Mich wundert eigentlich, dass es nicht mehr bekannte Zeugensichtungen ausser einer einzigen zu der jungen blonden Frau gab, die zur Mittagszeit an der Infotafel in Au gesehen wurde.

Entweder war die E6 tatsächlich sehr wenig frequentiert an dem Tag oder diese Frau war Scarlett und es ist ihr kurz nach Au etwas zugestossen, oder aber sie wurde nicht nur dieses eine Mal gesehen, Zeugen erinnern sich jedoch nicht an sie oder wissen nichts von dem Fall.

@lemystere
Und dieser Zeugensichtung kann man glauben, dass es Scarkett war? Mit diesem grossen Rucksack?