Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
16.08.2024 um 07:27Johnny77 schrieb:An der Edeka-Kasse war sie zum Beispiel allein.Woher wissen sie, ob Scarlett an der Edeka Kasse alleine war?
Johnny77 schrieb:An der Edeka-Kasse war sie zum Beispiel allein.Woher wissen sie, ob Scarlett an der Edeka Kasse alleine war?
CorvusCorax schrieb:Wie kommst du darauf? Die zweit Fotos der Videokamera zeigen sie lediglich auf den Gängen irgendwo im Laden.
Sternenstiefel schrieb:Woher wissen sie, ob Scarlett an der Edeka Kasse alleine war?Die Fotos sind nicht von der Kasse, mein Fehler.
CorvusCorax schrieb:Na ja, geeignet für einen Übergriff und Abtransport mit Auto wäre der Parkplatz schon. Von der Landstraße her ist im Vorbeifahren der Parkplatz wegen der Büsche/Bäume kaum einsehbar.Genau, beides finde ich nicht unvorstellbar. Kommt ja auch vor, dass Täter so vorgehen. Abwarten, auflauern und eben genau in dem Moment keiner da ist und hinsieht. Schließlich ist der Parkplatz nicht mitten im Ort, wo die Wahrscheinlichkeit doch sehr groß ist, bemerkt zu werden. Was der Vater im Video sagt, bezüglich des möglichen Abgreifens, finde ich jetzt auch nicht so abwegig. Wenn jemand so etwas im Voraus plant, wäre das auf jeden Fall eine Möglichkeit. Man hat Scarlett beobachtet, als sie losging und sich dann den Zeitpunkt des Eintreffens auf dem besagten Parkplatz ausgemalt.Plus minus 30 Minuten. Vielleicht ist der Täter selbst vertraut mit dem Weg oder kommt sogar aus der Gegend, dann wäre es doch ziemlich einfach einen Zeitpunkt festzulegen.Schließlich stehen unterwegs ja keine großen Ablenkungen rum, so dass damit zu rechnen wäre, irgendwann am Parkplatz anzukommen.
Nur - wie sieht die praktische Umsetzung aus? Fährt da einer zufällig auf diesen Parkplatz, sieht da das Mädel, beschliesst in Sekundenbruchteilen, dass das ein mögliches Opfer für ihn wäre, das er dann abgreift?
Oder war das kein spontaner Übergriff, sondern geplant? Ort und Zeitpunkt genau kalkuliert?
Dann müsste ein Täter aber S. gekannt haben und auch über ihre Wanderpläne Kenntnis gehabt haben.
sundra schrieb:Hinzu kommt, dass der Parkplatz nicht gut einsehbar ist, fast eine perfekte Stelle dafür.Der Vater sagt ja auch in dem Video, dass die Spur der Hunde dort endete und sie nicht weitergegangen ist als bis dahin.Das wirkt auf mich sehr überzeugend, so wie er es sagt.Wir drehen uns dauernd im Kreis. Das ist hier wie ein Bus wo ständig neue Leute einsteigen, nicht wissen, was die Passagiere bis dahin erzählt haben und der Busfahrer nicht immer zuhört.
Strongbow schrieb:. das Handy war im todtmooser Netz eingelogged und blieb es auch. Auf dem Parkplatz wäre das nicht mehr der Fall gewesen.Sondern?
Strongbow schrieb:Wir drehen uns dauernd im Kreis. Das ist hier wie ein Bus wo ständig neue Leute einsteigen, nicht wissen, was die Passagiere bis dahin erzählt haben und der Busfahrer nicht immer zuhört.Aber ich bin weder die Busfahrerin noch ein Fahrgast, der immer neu da zusteigt und nicht mithört.
Strongbow schrieb:unterwegs gab es Passagen, wo Scarlett viel einfacher hätte abgegriffen werden können, da sie auf einer einsamen Straße entlang ging und die ganze lange Warterei und Ungewissheit wann sie ankam, entfallen wäre (wenn einer schon so unspontan alles plant)Auch mit Auto? Zeig! Wanderwege sind für Menschen die dort wandern. Wenn man sie aber abgreifen und schnell verschwinden will, ist das mit einem Auto immer noch die beste Wahl. Daher halte ich die Idee mit dem Parkplatz auch nicht für abwegig, selbst wenn ich mich im Kreis drehe damit.
sundra schrieb:Und jetzt würde ich gerne zeitnah von Dir wissen, was auf S. 538 alles im Detail hier geschrieben bzw kommuniziert wurde und wenn Du nicht zu dem Fahrgast gehören willst, der da zusteigt oder dem tauben Busfahrer, lässt du bitte ja nichts aus;) merkst Du was? Genau. Niemand hier ist allwissend.An deinem Ton würde ich mal arbeiten.
Strongbow schrieb:An deinem Ton würde ich mal arbeiten.Danke für den Ausschnitt der Karte, aber wie @Johnny77
Es geht hier nicht um Allwissenheit. Es geht um das bedienen der Suchfunktion und der Auseinandersetzung mit dem Parkplatz und einem möglichen abgreifen dort. Das wurde hier schon x mal rauf und runter debattiert und da darf man sich auch mal vorab orientieren bevor man hier zum xten mal dieselben alten Thesen wieder aufgreift mit Hundespur und Parkplatz.
Hier mal ein ausschritt aus der Wanderkarte und da sieht man wunderbar wie der Weg über eine einsame Straße führt.
Strongbow schrieb:Hier mal ein ausschritt aus der Wanderkarte und da sieht man wunderbar wie der Weg über eine einsame Straße führt.Für Leute, die sich in der Gegend auskennen, mag der Kartenausschnitt von Interesse sein, aber für alle anderen?
sundra schrieb:Auch mit Auto? Zeig! Wanderwege sind für Menschen die dort wandern.Herrjeh! Natürlich gibt es überall Wanderwege im Wald, die befahrbar sind.
wutachflühe schrieb:Da übertreibst aber schon ein bisschen.Keineswegs ist das übertrieben mit ner Dreiviertelstunde von Wehr nach Waldshut. GoogleMaps ist mit seinen Zeitangaben eh immer sehr optimistisch. Alleine durch Bad Säckingen von Ampel zu Ampel kann man gut und gerne 15 Minuten brauchen. Lediglich die Ortsumfahrung Murg/Laufenburg bringt etwas Tempo. Und dann geht das Gerumpel durch die Orte wieder los. Und dann Waldshut die Strecke bis zum Zoll mit den ganzen LKWs - ja Servus und Gute Nacht! Die Strecke Wehr → Waldshut ist eine echte Strafe. Und dann ist man ja noch lange nicht in Stühlingen.
Laut Google Maps braucht man von Wehr nach Stühlingen 53 Minuten in der schnellsten Variante.
Am Abend ist das mit weniger Lkw Verkehr durchaus realistisch.
CrazyTyp7 schrieb:Aber auf keinen Fall keine „Gelegenheitstat“.Warum nicht?
Bundesferkel schrieb:Mit der Vorstellung, dass Scarlett auf genau diesem Parkplatz „abgegriffen“ worden sein soll, tue ich mich sehr schwer; Scarlett war zwar körperlich nicht sehr groß, aber der Beschreibung nach resolut, durchsetzungsstark und muskulös sportlich.Da hast du sehr naive Vorstellungen.
Die Vermisste war ja kein Kind, das man so nebenbei mal ohne Widerstand ins Fahrzeug zerren konnte, zumindest nicht als Einzeltäter.
Bundesferkel schrieb:Während der Fahrt muss das Opfer ja quasi unter Kontrolle bleiben, will der Täter kein Risiko eingehen.Keine Ahnung.
Scarlett hätte sich nach meiner Einschätzung heftig gewehrt.
Bundesferkel schrieb:Ein freiwilliges Zusteigen, eventuell nach Verabredung, erscheint mir plausibler, sofern sie vorhatte, die letzte Etappe abzukürzen.Die Möglichkeit sehe ich auch.
Origines schrieb:Gibt es eine Beziehung zwischen genau dieser Brille und S.? Also einen Anhaltspunkt? Auf Fotos von ihr eine ähnliche Brille? Oder zumindest die Marke, die sie immer trug?Bei der Fundbrille soll es sich um ein Decathlon-Modell gehandelt haben, wie sie S. wohl auch besessen haben soll. Nur ist Decathlon halt Massenware; hätte es sich um eine Gucci oder Cartier-Designerbrille gehandelt, wäre die Möglichkeit einer Zuordnung mit Gestellnummer etc. wohl einfacher. So wird wohl keiner genau wissen, welche Sonnenbrillen S. überhaupt besessen und wann und wo getragen hat, da sie sicher auch mehr als eine Sonnenbrille hatte.
Bundesferkel schrieb:Mit der Vorstellung, dass Scarlett auf genau diesem Parkplatz „abgegriffen“ worden sein soll, tue ich mich sehr schwer; Scarlett war zwar körperlich nicht sehr groß, aber der Beschreibung nach resolut, durchsetzungsstark und muskulös sportlich.Waren meine Worte gestern. Auf dem Parkplatz muß man immer damit rechnen, dass Autos, Motorräder vorfahren, Wanderer von den Waldstrecken über den Parkplatz laufen.
Die Vermisste war ja kein Kind, das man so nebenbei mal ohne Widerstand ins Fahrzeug zerren konnte, zumindest nicht als Einzeltäter.
Während der Fahrt muss das Opfer ja quasi unter Kontrolle bleiben, will der Täter kein Risiko eingehen.
Scarlett hätte sich nach meiner Einschätzung heftig gewehrt.
Den Parkplatz habe ich vor zwei Jahren, Ende August, angesteuert und versucht, mir einen möglichen Ablauf vorzustellen.
Innerhalb einer halben Stunde frequentierten etwa geschätzt bis 20 Fahrzeuge diesen Platz; zeitgleich befanden sich in diesem Zeitraum immer mindestens zwei Autos am Parkplatz.
Das Risiko, beim Überwältigen und Verladen einer erwachsenen Person gesehen zu werden, erschien mir zu hoch.
Ein freiwilliges Zusteigen, eventuell nach Verabredung, erscheint mir plausibler, sofern sie vorhatte, die letzte Etappe abzukürzen.
CorvusCorax schrieb:Wobei ich mir aber eben einen ungeplanten Übergriff nur schwerlich vorstellen kann. Erstmal muß man den Parkplatz gezielt ansteuern, weil im Vorbeifahren sieht man nicht, ob sich dort überhaupt eine Person aufhältLies dir den Satz mal durch.
CorvusCorax schrieb:Schmeißt das Handy nach Au in die Pampa, weil das in der Todtmooser Funkzelle eingeloggt blieb, und diese nur bis Au abdeckt? Oder hat sie das Handy weiter bei sich, und Mr. Unbekannt fährt mit ihr irgendwo hin, wo man sich immer noch in der Todtmooser Funkzelle befindet?Ja Thema Handy ist ein gutes Argument.
CorvusCorax schrieb:Auf dem Parkplatz muß man immer damit rechnen, dass Autos, Motorräder vorfahren, Wanderer von den Waldstrecken über den Parkplatz laufen.Jede Tat, egal welche, ist für den Täter immer mit einem Risiko verbunden.
Johnny77 schrieb:Auf Grund der Bauarbeiten an der Landstraße stellte die Teerstraße nach Schwarzenbach am 10.09.20 die Umleitung dar und dürfte gar nicht so einsam gewesen sein wie sonst.Was aber einen möglichen Übergriff an dem Weiherweg/Brillenfundort, eher verstärkt plausibel erscheinen lässt, als weniger.
dots schrieb:Lies dir den Satz mal durch.Ich habe mich unklar ausgedrückt. Mir geht es darum, dass man auf diesen Wanderparkplatz nicht eben mal so fährt, es sei denn, man kennt den Platz. Der ist nicht großartig als Parkplatz gekennzeichnet. Will sagen, aus Richtung Wehr kommend, sh. Foto, hat man die Ausfahrt erst kurz davor im Blick. Als Einheimischer kennt man den Platz, als Ortsfremder würde man wahrscheinlich eher vorbeirauschen. Und aus Richtung Todtmoos kommend muß man aus einer Kurve kommend abbremsen, um dann scharf links über die schmale Brücke auf den Platz einzubiegen. Für einen Ortsfremden noch unwahrscheinlicher, so auf den Parkplatz zu gelangen, weil aus dieser Richtung gar nicht erkennbar ist, dass dort ein Parkplatz ist.
Vielleicht siehst du selbst den Widerspruch.
Bei einem ungeplanten Übergriff hatte der Täter den Parkplatz halt eben gerade nicht mit dem Ziel dort einen Übergriff auszuführen angesteuert.
Vielleicht war er zufällig dort.
Aus welchen Gründen auch immer.
Außerdem muss ein Übergriff nicht unbedingt auf dem Parkplatz selbst passiert sein.
CorvusCorax schrieb:Bei der Fundbrille soll es sich um ein Decathlon-Modell gehandelt haben, wie sie S. wohl auch besessen haben soll.Vielen Dank!
CorvusCorax schrieb:Auf dem Parkplatz muß man immer damit rechnen, dass Autos, Motorräder vorfahren, Wanderer von den Waldstrecken über den Parkplatz laufen.Schwer einzuschätzen. Gelegenheit macht Diebe. Ich würde sagen: Nicht ausgeschlossen, aber nicht sehr wahrscheinlich.
CorvusCorax schrieb:Ein freiwilliges Zusteigen mit einer Verabredung beim Parkplatz im Wehratal erscheint mir auch abwegig.Da gilt im Grunde genau das Gleiche.
CorvusCorax schrieb:Ich habe mich unklar ausgedrücktKein Stress.
CorvusCorax schrieb:Als Einheimischer kennt man den Platz, als Ortsfremder würde man wahrscheinlich eher vorbeirauschen.Das ist so ein Satz, der hier im Forum immer wieder in verschiedensten Fällen auftaucht.