Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.294 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 12:45
Zitat von dystrondystron schrieb:Was aber einen möglichen Übergriff an dem Weiherweg/Brillenfundort, eher verstärkt plausibel erscheinen lässt, als weniger.
Das war da damals trotzdem so wenig befahren, dass vll alle 10-15 Min ein Auto diesen Weg befuhr, also genug "Lücke" für Unbeobachtetsein des Täters, aber eine erhöhte Frequenz von Auto-Fahrern, die Scarlett da entlang gehen sahen (angenommen sie trat den Weg wirklich an). Was die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung mit einem ausschauhaltenden Zufallstäter erhöht. Es wurde ja mal btw auf FB von so einem merkwürdige schwarzen Pickup berichtet, dessen Fahrer dieses Verhalten an den Tag legte.
Der Brille Fundort ist keine öffentliche strasse, wo Autos durch fahren. Es ist ein breiter waldweg. Der Weg von dem Brillenfund ist parallel von der schwarzenbacher Straße.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 12:51
Screenshot 20240816-125022Original anzeigen (0,5 MB)


melden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 13:01
Zitat von NiilanayaNiilanaya schrieb:Dieses Todesermittlungsverfahren kam durch die Anzeige eines Bürgers zustande, der nicht den gepflegtesten Umgang mit den Ermittlungsbehörden pflegt. Ein Polizist, der seinerzeit interviewt wurde sagte selbst, dass sie das Todesermittlungsverfahren der Förmlichkeit halber durchgeführt haben. Ich wage zu bezweifeln, dass in dem Zusammenhang wirklich Ressourcen gebunden worden sind.
Ich kann mir aber vorstellen, dass die Akte nochmals bewertet wurde. Ob eine Ermittlung begonnen wird oder nicht hängt ja nur von der Einschätzung der Staatsanwalschaft ab. Etwa im Fall Birgit Ameis ging man gleich von einem Verbrechen aus, weil sie nach der Arbeit spurlos verschwand und ihr Auto aufgefunden wurde. Hätte man einen Verdacht gegen Personen gehabt, mit denen sie vorher in Kontakt war, wäre sicherlich eine Vorermittlung gestartet worden.

Daher spricht nichts für ein Verbrechen. Man muss solange warten, bis sie gefunden wird.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 13:08
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Daher spricht nichts für ein Verbrechen. Man muss solange warten, bis sie gefunden wird.
Aber selbst dann wäre ja noch nichts geklärt. Wie würde man denn nach Jahren an den sterblichen Überresten feststellen wollen, wie sie zu Tode kam? Und den genauen Ablauf des 10.09.20 ab Edeka wüsste man dann immer noch nicht, was hat sie gemacht, warum und wie kam es zu einem Unfall bzw. einem Verbrechen?


2x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 13:35
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Aber selbst dann wäre ja noch nichts geklärt. Wie würde man denn nach Jahren an den sterblichen Überresten feststellen wollen, wie sie zu Tode kam? Und den genauen Ablauf des 10.09.20 ab Edeka wüsste man dann immer noch nicht, was hat sie gemacht, warum und wie kam es zu einem Unfall bzw. einem Verbrechen?
Da hast Du Recht, hängt immer von der Auffindesitation an der Location ab. Wie bei Tanja Gräff: "soso, sie ist damals vom roten Felsen abgestürzt, aber wer sagt denn, dass sie nicht gestoßen wurde?" Oder beim Beerensammler: "aja, er wurde in unwegsamen Gelände tot in einer Art Felsspalte gefunden, aber wer sagt denn, dass er nicht getötet und dorthin verbracht wurde?" Oder wie alles im Fall des kleinen Emile in Le-Haut-Vernet.

Letztlich ist es egal ob bei Unfall oder Selbstmord, solange keine Zeugen da sind und man nicht mehr viel findet, gibt es immer welche die keine Ruhe geben: "wer sagt denn, dass da kein "foul play" im Spiel war?

Aber wenn sie irgendwann doch in einem der nahen Wandergebiete gefunden wird, sind ähnlich wie bei Tanja Gräff zumindest die Spekulationen vom Tisch, sie sei in ein Auto engestiegen und ein Böser hatte sie sonstwo für immer verschwinden lassen.


3x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 13:46
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Aber wenn sie irgendwann doch in einem der nahen Wandergebiete gefunden wird, sind ähnlich wie bei Tanja Gräff zumindest die Spekulationen vom Tisch, sie sei in ein Auto engestiegen und ein Böser hatte sie sonstwo für immer verschwinden lassen.
Und falls sie 100 km entfernt von Todtmoos aufgefunden wird, wird es immer noch welche geben, die sagen, sie hätte sich selber dort hingelegt.

Natürlich spricht vieles für ein Verbrechen. Sie ist ziemlich das ideale Opfer für einen Sexualverbrecher - jung, attraktiv, zierlich und allein unterwegs. Aber vor allem sind die anderen Theorien unwahrscheinlicher.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 13:49
Zitat von Johnny77Johnny77 schrieb:Natürlich spricht vieles für ein Verbrechen. Sie ist ziemlich das ideale Opfer für einen Sexualverbrecher - jung, attraktiv, zierlich und allein unterwegs. Aber vor allem sind die anderen Theorien unwahrscheinlicher.
Schreibe bitte, dass sie für Dich unwahrscheinlicher sind, für mich sind sie es nicht.


melden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 14:36
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Da hast Du Recht, hängt immer von der Auffindesitation an der Location ab. Wie bei Tanja Gräff: "soso, sie ist damals vom roten Felsen abgestürzt, aber wer sagt denn, dass sie nicht gestoßen wurde?" Oder beim Beerensammler: "aja, er wurde in unwegsamen Gelände tot in einer Art Felsspalte gefunden, aber wer sagt denn, dass er nicht getötet und dorthin verbracht wurde?" Oder wie alles im Fall des kleinen Emile in Le-Haut-Vernet.

Letztlich ist es egal ob bei Unfall oder Selbstmord, solange keine Zeugen da sind und man nicht mehr viel findet, gibt es immer welche die keine Ruhe geben: "wer sagt denn, dass da kein "foul play" im Spiel war?
Das meine ich eben. Selbst wenn man sie finden würde, würde es wohl keine zufriedenstellenden Antworten auf alle Fragen geben, was denn nun am diesem 10.09.2020 passiert ist und wie es zu den Geschehnissen kam. Selbst wenn sie an einem Steilhang liegen würde, könnte man nie mit Sicherheit wissen, ist sie dort aus Unachtsamkeit runtergefallen, oder hat sie sich umgebracht oder wurde sie runtergestossen. Diese Fragen würden immer offen bleiben.


3x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 15:26
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Diese Fragen würden immer offen bleiben.
So ischs halt im Leben, aber zumindest könnten die Angehörigen sich verabschieden und sie beerdigen.


melden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 16:13
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Das meine ich eben. Selbst wenn man sie finden würde, würde es wohl keine zufriedenstellenden Antworten auf alle Fragen geben, was denn nun am diesem 10.09.2020 passiert ist und wie es zu den Geschehnissen kam. Selbst wenn sie an einem Steilhang liegen würde, könnte man nie mit Sicherheit wissen, ist sie dort aus Unachtsamkeit runtergefallen, oder hat sie sich umgebracht oder wurde sie runtergestossen. Diese Fragen würden immer offen bleiben.
Ich glaube das Allerwichtigste ist erstmal DAS sie gefunden wird. Damit die Familie sie beerdigen und trauern kann. Diese Ungewissheit über so viele Jahre, muss die Hölle sein.


melden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 17:45
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Letztlich ist es egal ob bei Unfall oder Selbstmord, solange keine Zeugen da sind und man nicht mehr viel findet, gibt es immer welche die keine Ruhe geben: "wer sagt denn, dass da kein "foul play" im Spiel war?
Na, egal ist das nicht. Auch wenn es die VTler gibt, die immer das Gegenteil dessen annehmen, was ein objektives oder behördliches Verfahren ergeben haben.

Es gibt leider Dutzende Vermisster oder besser verschwundener junger Frauen, aus den 60/70/80 und 90er Jahren. Bei Manchen sind die Hinweise auf ein Verbrechen stärker ("wollte von der Disko nach Hause trampen"), bei anderen gibt es Nichts. Einfach Nichts Gibt hier auch eine ganze Reihe von Threads, die schneller oder langsamer verhungert sind, weil es nichts gibt: Keine Zeugen, keine Leiche, keine Tatverdächtigen.

Noch brutaler ist es bei verschwundenen Kindern. Die können nun wirklich keinen Suizid begangen oder mit Absicht untergetaucht sein. Und sind trotzdem nicht mehr da. Und tauchen nie wieder auf. Wenn ich da an "Maddie" in Portugal denke, dann kriege ich das kalte Grausen. Auch wegen der unrühmlichen Rolle der Medien und der Behörden.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Selbst wenn man sie finden würde, würde es wohl keine zufriedenstellenden Antworten auf alle Fragen geben, was denn nun am diesem 10.09.2020 passiert ist und wie es zu den Geschehnissen kam. Selbst wenn sie an einem Steilhang liegen würde, könnte man nie mit Sicherheit wissen, ist sie dort aus Unachtsamkeit runtergefallen, oder hat sie sich umgebracht oder wurde sie runtergestossen. Diese Fragen würden immer offen bleiben.
Mit naturwissenschaftlicher Sicherheit kann man da nichts beantworten. Nie. Naturwissenschaftlich betrachtet sind Zeugen kaum von Beweiswert. Nur Juristen und Journalisten greifen darauf in ihrer Not zurück.

Aber je nach Fundort, forensischen Erkenntnissen und unter Berücksichtigung dessen, was wir auch öffentlich wissen, kann natürlich in einem behördlichen oder gerichtlichen Verfahren ein legitimiertes Ergebnis gefunden werden. Aber nie zu 100% Sicherheit.

Und wenn es keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass S. selbst gesprungen ist (kennen wir bislang keine) oder gestoßen wurde (kennen wir bislang auch keine) dann ist ein Unfall das wahrscheinlichste Szenario. Denn es gibt zumindest tatsächliche Anhaltspunkte, dass sie diese Strecke durchlaufen wollte. Ansonsten ist es bei Unfällen sowie schwierig mit Beweisen, weil Ermittlungen und Aufklärung auf Straftäter hin ausgerichtet sind. Hier arbeitet man mit dem Ausschlussprinzip: Keine Anhaltspunkte für andere Möglichkeiten, also Unfall.

Das ist derzeit der Stand. War es ein Unfall, ist es meiner Ansicht nach wahrscheinlicher, dass ihre sterblichen Überreste noch eines Tages gefunden werden könnten. War es ein Verbrechen, kann es sein, dass sie für immer verschwunden bleibt. Man kann nur hoffen, dass Kommissar Zufall irgendwann zuschlägt. Aber das ist dann eben Zufall.

Jetzt zitiere ich mich mal selbst:
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Im Anschluss an oben Gesagtes gibt es:

Indizien für S.' Absicht, den E6 zu wandern.
Indizien zum Einkauf, dem letzten digital registrierten Ort und zur Verbindung mit der hiesigen Funkzelle.
Keine Indizien für Suizid oder "Untertauchen".
Keine Indizien, dass S. tatsächlich in den E6 eingestiegen oder ihn ganz oder teilweise bewandert hat.
Keine Indizien, dass sie dort verunglückt oder zu Tode gekommen ist.
Keine Indizien für ein Verbrechen.

Aber eine Wahrscheinlichkeit, dass sie in den E6 eingestiegen ist oder sich im Empfangsbereich der Todtmooser Funkzelle aufgehalten hat. Eine geringere - aber wachsende - Wahrscheinlichkeit, dass sie an anderer Stelle zu Tode gekommen ist. Durch Unfall oder Straftat.
Ob eine Neujustierung des Fokus weg von einem Unfall auf der E6 auf ein anderes Geschehen sinnvoll ist, können eigentlich nur die Ermittler beurteilen. Wenn es keine Ermittlungsansätze gibt, dann können sie noch auftauchen, wenn man danach sucht. Aus behördlicher Sicht ist das freilich keine effiziente Vorgehensweise, das Stochern im Trüben.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 18:03
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Ob eine Neujustierung des Fokus weg von einem Unfall auf der E6 auf ein anderes Geschehen sinnvoll ist, können eigentlich nur die Ermittler beurteilen. Wenn es keine Ermittlungsansätze gibt, dann können sie noch auftauchen, wenn man danach sucht. Aus behördlicher Sicht ist das freilich keine effiziente Vorgehensweise, das Stochern im Trüben.
Die öffentliche Ausstrahlung des Falles bei Aktenzeichen XYwar ja ergebnisoffen, es wurde halt nach Zeugen gesucht, die Scarlett zeitnah zu ihrem Verschwinden gesehen haben. Aber es war (für mich etqas überraschend) offensichtlich kein einziger Hinweis dabei, der irgendeinen neuen Ansatz gebracht hat, in welche Richtung auch immer.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 18:43
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Aber selbst dann wäre ja noch nichts geklärt. Wie würde man denn nach Jahren an den sterblichen Überresten feststellen wollen, wie sie zu Tode kam?
Na ja, zum Beispiel dann, wenn die Auffindesituation Rückschlüsse zulässt. Wenn sie zum Beispiel in eine Decke, Plane oder ähnliches eingepackt oder vergraben gefunden würde oder sonstwie in einer Position, in die sie sich nicht selbst gebracht haben kann.

In so einem Fall wüsste man dann zumindest, dass sie gewaltsam zu Tode kam. Vielleicht ließen sich auch Bezüge aus Spuren und/oder Örtlichkeiten zu einer Person herstellen.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 19:07
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Die öffentliche Ausstrahlung des Falles bei Aktenzeichen XYwar ja ergebnisoffen, es wurde halt nach Zeugen gesucht, die Scarlett zeitnah zu ihrem Verschwinden gesehen haben.
Ja, das ist schwer zu verstehen. Ein überschaubarer Bereich, relativ stark frequentiert und touristisch erschlossen, intensive Suche, digitale Spuren - und trotzdem kein Hinweis.

Und nach meiner Meinung wird die höchstwahrscheinlichste Erklärung, ein Unfall (jedoch in einem doch sehr beherrschbaren und nicht wirklich gefährlichen Gelände) für mich immer weniger höchstwahrscheinlich. Das einzige, was mir zum Unfall noch einfallen würde, wäre ein plötzlicher Herztod oder ein Hirnaneurysma.

Die einzige Erklärung, die das Geschehen gedanklich plausibler machen würde, wäre eine am Verschwinden beteiligte Person. Aber auch da: Keine Spuren.

Im Gegensatz zu anderen Fällen wie Rebecca R. haben wir es hier mit einem richtigen Rätsel zu tun. Obwohl sich hier wie auch vor Ort sehr viele Menschen ernsthaft den Kopf zerbrochen oder konkret gesucht haben.

Irgendwie bin ich damit gerade am Ende. :-(


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 19:33
Zitat von sören42sören42 schrieb:Na ja, zum Beispiel dann, wenn die Auffindesituation Rückschlüsse zulässt. Wenn sie zum Beispiel in eine Decke, Plane oder ähnliches eingepackt oder vergraben gefunden würde oder sonstwie in einer Position, in die sie sich nicht selbst gebracht haben kann.
Dann ja bei deinen angeführten Beispielen; aber eher nicht, wenn sie einfach so im Gelände abgelegt worden wäre. Sh. den Fall Emile, Frankreich. Obwohl man einen Teil der sterblichen Überreste des Jungen gefunden hat, ist bis heute nicht klar, wann und wie er zu Tode kam und wie er an diesen Fundort kam.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Das einzige, was mir zum Unfall noch einfallen würde, wäre ein plötzlicher Herztod oder ein Hirnaneurysma.
Aber dann hätte man sie doch auch finden müssen und die Ausrüstung ebenso.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 20:47
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Aber dann hätte man sie doch auch finden müssen und die Ausrüstung ebenso.
Im Grunde ja.

Da sie aber nicht gefunden wurde, kommt man auf Ideen wie plötzlicher Herztod oder Hirnaneurysma. Der Hintergedanke: Jemand der abstürzt, weil er nicht aufpasst, abrutscht oder das Gleichgewicht verliert, dem kann nur an bestimmten (gefährlichen) Stellen des Weges etwas passiert sein.

Handelt es sich um ein plötzliches Ereignis, das durch eine Erkrankung des Herzens oder der Gefäße verursacht worden ist, dann kann die Sache anders aussehen. Wer plötzlich bewusstlos wird oder gar in Sekunden stirbt, der kann ganz anders und an ganz anderer Stelle fallen und wegrutschen. Je nach Zufall.

Ich gehe aber davon aus, dass man besonders dort gesucht hat, wo ein Unfall besonders leicht passieren kann.


2x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 21:57
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Handelt es sich um ein plötzliches Ereignis, das durch eine Erkrankung des Herzens oder der Gefäße verursacht worden ist, dann kann die Sache anders aussehen. Wer plötzlich bewusstlos wird oder gar in Sekunden stirbt, der kann ganz anders und an ganz anderer Stelle fallen und wegrutschen. Je nach Zufall.
Aber ein Hirnaneurysma kündigt sich mit heftigen Kopfschmerzen an, ebenso ein Herzinfarkt mit Beklemmungsgefühlen und Bauch-/Brustschmerzen. Da geht es einem zuvor alles andere als gut, bevor einem der Schlag trifft.
Und wenn sie denn lt. dieser Zeugin am Wanderparkplatz am Nachmittag des 10.09.20 gewesen sein sollte, dann wäre sie zumindest nicht zwischen Todtmoos und Wanderparkplatz verunglückt.
Und wäre es ihr gesundheitlich schlecht gegangen, dann hätte sie diese Zeugin am Wanderparkplatz doch wohl sicherlich um Hilfe gebeten.


2x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 22:16
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Aber ein Hirnaneurysma kündigt sich mit heftigen Kopfschmerzen an, ebenso ein Herzinfarkt mit Beklemmungsgefühlen und Bauch-/Brustschmerzen. Da geht es einem zuvor alles andere als gut, bevor einem der Schlag trifft.
Und wenn sie denn lt. dieser Zeugin am Wanderparkplatz am Nachmittag des 10.09.20 gewesen sein sollte, dann wäre sie zumindest nicht zwischen Todtmoos und Wanderparkplatz verunglückt.
Und wäre es ihr gesundheitlich schlecht gegangen, dann hätte sie diese Zeugin am Wanderparkplatz doch wohl sicherlich um Hilfe gebeten.
Nicht ganz. Es gibt noch die klassische Myokarditis (Herzmuskelentzündung) Wenn Sportler plötzlich umfallen und sterben. Da merkt man vorher nicht viel. Leider familiär selbst erlebt. Kleiner Infekt reicht aus.
Wenn man dann noch dazu kommt, speziell bei Herzgeschichten wie gesagt. Da geht es um Sekunden oft. Wenn man den Schmerz plötzlich spürt ist es schon zu spät. Da gehst du keine 10 Meter mehr. Daher ja auch in vielen Einrichtungen das Herzmassagegerät. Will sagen, bei vielen gesundheitlichen Problemen ist es wohl so, dass man sich noch bemerkbar machen kann, bei Herzerkrankungen kann das anders sein. Myokarditis kommt auch nicht selten bei jungen Menschen vor. Wie in unserem Fall in der Familie,17Jahre.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 22:22
Zitat von sundrasundra schrieb:Da gehst du keine 10 Meter mehr.
Das ist ja das Problem. Wo soll sie bei plötzlichem erkranken hin sein? Fortwährend wird gesagt, daß die Suche entlang der E6 gründlich war.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.08.2024 um 22:23
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Handelt es sich um ein plötzliches Ereignis, das durch eine Erkrankung des Herzens oder der Gefäße verursacht worden ist, dann kann die Sache anders aussehen. Wer plötzlich bewusstlos wird oder gar in Sekunden stirbt, der kann ganz anders und an ganz anderer Stelle fallen und wegrutschen. Je nach Zufall.
Ganz genau, so isses! Es gibt ja auch noch die Synkope, die plötzliche Ohnmacht.

In der Medizin ist eine Synkope eine plötzlich auftretende, kurz andauernde Ohnmacht, die mit einem Verlust der Haltungskontrolle einher geht und ohne besondere Behandlung spontan wieder aufhört.

Wenn man dann allerdings in die falsche Richtung kippt, hilft das Aufhören auch nichts mehr. Daher finde ich deinen Ansatz @Origines auch ganz gut.


melden